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Es ist bekannt, dass Absenkrohre zur Erzeugung von Ortsbetonpfählen dadurch in den Boden abgesenkt werden können, dass auf den Inhalt dieser Rohre-Pfropfe oder Spunde aus Beton u. dgl.- Rammschläge ausgeführt werden. Hiebei wird die Wirkung dieser auf den Rohrinhalt geführten Rammschläge auf das Rohr selbst durch Reibung zwischen dem Rohrinhalt und der Innenwand des Rohres übertragen. Ein sicheres Festsitzen des Pfropfes, Spundes u. dgl. im Rohr ist aber durch Reibung allein nicht gewährleistet.
Die Erfindung hat nun zum Zwecke, den Pfropf (Spund u. dgl. ) während der Rohrabsenkung im Rohre an seiner Stelle unverrückbar festzuhalten, wodurch allein volle Sicherheit erzielt wird, das unerwünschte Eindringen von Bodenmaterial in das Innere des Rohres während des Rammens zu verhindern.
Erfindungsgemäss wird zu diesem Zwecke das Absenkrohr-insbesondere dessen unteres Endedauernd oder auch nur während des Rammens so ausgestaltet. wie es nachstehend beispielsweise beschrieben ist.
Das Festsitzen des Spundes im unteren Rohrende wird z. B. erzielt :
Indem der Spund 2 (Fig. 1) mit dem Rohre 1 durch eine Liderung 8 verbunden wird, welche zufolge ihrer stofflichen Beschaffenheit oder Dimensionierung eine geringere Reissfestigkeit als die Rohrwand hat ; indem das Rohrende (Fig. 2) eine düsenartige Verengung 9 aufweist, durch welche der zur Gänze oder zum Teil aus plastischem Material bestehende Spund nur mit grosser Gewalt hindurchgepresst werden kann ; indem der Spund (Fig. 3, 4) in dem Rohrende durch Ringe 11 oder Platten 12 aus geeignetem Stoff, z. B.
Blei, Kupfer, Hanf u. dgl., verstemmt wird ; indem an dem Innenumfang des Rohres (Fig. 5)
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indem dem unteren Ende des Rohres (Fig. 6, 7) ein derartiger Vortreibkörper 14, M als Widerlager (Gegenhalter) vorgelagert wird, dass das in das untere Rohrende eingebrachte und gegebenenfalls durch eine Treibplatte 16 bedeckte, plastische Spundmaterial durch die auf die Treibplatte erfolgenden Rammschläge derart fest an die Rohrwände angepresst wird, dass das Rohrende einerseits gegen das Eindringen von auftreibendem Wasser, Schlamm usw. abgeschlossen, anderseits das Rohr mit dem Spund samt dem Vortreibkörper in den Boden getrieben wird ;
wird in diesem Falle das Rohr mittels Aussenrammung in den Boden getrieben, so kann der Spund durch den Stampfer 7 belastet werden, der zufolge seiner Trägheit bei jedem Rammschlag des Bären 4 etwas zurückbleiben wird, um dann bei seinem Fall einen Schlag auf den Spund (Treibplatte) auszuüben, wodurch die Abdichtung durch den Spund und dessen Eintreiben begünstigt werden. Durchmesser, Form und Länge dieser Vortreibkörper sind jeweils den angetroffenen Bodeneigenschaften anzupassen.
Es können auch verschiedene Kombinationen aus den vorstehend beispielsweise aufgezählten Arten getroffen werden.
Nachdem der Spund in dem unteren Rohrende solcherart festgemacht wurde. wird durch die Ranimsebläge des Stampfer 7 auf den Spund dieser und mit ihm das Rohr selbst bis in die gewünschte Tiefe abgesenkt. Ist diese erreicht, so wird mittels entsprechender kräftiger Stützen oder Zugorgane das Rohr in seiner erreichten Höhenlage festgehalten, während durch wuchtige Rammschläge des Stampfer 7 der Spund aus dem Rohre 1 hinausgetrieben oder durch einen besonders geformten Stampfer
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unteren Ende des Rohres austritt, wird zusätzliches Einbaumaterial vom Kopf des Rohres her in solcher Menge und Beschaffenheit in das Rohr eingebracht und nachgestampft,
dass die Höhe und Dichtheit
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der Materialsäule im unteren Teil des Rohres ein Eindringen der vorher erwähnten Fremdkörper in das Rohrinnere verhindert. Erst wenn bei festgehaltenem Rohr genügend Einbaumaterial in den Boden vorgetrieben worden ist, beginnt bei gleichzeitigem Heben des Rohres die Erzeugung des Pfahlschaftes oder sonstigen Einbaukörpers.
Hiebei wird erfindungsgemäss das Rohr unter ständiger Spannung nach oben gehalten und die Höhe des Einbaumaterials im Rohre gerade nur so hoch gehalten, als es die Abdichtung erfordert.
Hiedurch erfolgt beim Rammschlag gleichzeitig mit dem Austritt von Einbaumaterial aus dem Rohre ein ruckweises Heben desselben genau in dem Ausmasse, welches dem Fortschritt in der Pfahlerzeugung entspricht.
Sollen fertige Holz-oder Betonpfähle od. dgl. gerammt bzw. weitergerammt und nach Erreichen der gewünschten Absenkung durch Aufsatzsäulen aus Beton verlängert werden, so wird das mit dem Spund abgeschlossene Absenkrohr auf den zu rammenden Pfahl 17 (Fig. 8) aufgesetzt, wobei dessen etwaige vorstehende Armierungseisen 18 in den Spund eingebettet oder durch diesen nach oben durchgeführt werden. Das folgende Rammen und Betonieren wird nach bekannter Art ausgeführt, doch sind zufolge der erfindungsgemässen Anordnung eines Spundes Sehlamm-od. dgl. Einbrüche zwischen Fertigpfahl und aufzusetzendem Ortspfahl ausgeschlossen.
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Absenkrohr zur Erzeugung von Ortsbetonpfählen, dessen unteres Ende während des Ramlllens durch bei Innenrammung die Ra111msehläge aufnehmende Spunde abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass es derart eingerichtet ist, dass die Spunde in ihm beim Rammen unverrückt an ihrer Stelle bleiben..