DE69228976T2

DE69228976T2 - Verfahren zum drucken von farbbildern mit einem farbigen rand

Info

Publication number: DE69228976T2
Application number: DE69228976T
Authority: DE
Inventors: Roupen Maronian
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1991-05-23
Filing date: 1992-05-20
Publication date: 1999-09-16
Anticipated expiration: 2012-05-21
Also published as: EP0540723B1; JP3440096B2; JP2005001391A; US5138366A; DE69228976D1; JPH05508946A; EP0540723A1; WO1992021058A1; JP2003295327A

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckabzügen mit einem farbigen Rand um den bildmäßigen Bereich.

Technischer Hintergrund

Die Bildung von photographischen Abzügen mit Schwarz/Weiß-Rändern ist gut bekannt. Im allgemeinen werden schwarze Ränder auf photographischem Papier durch starke Belichtung mit weißem Licht an der Grenzfläche des Abzugs vor der Entwicklung des Bildes gebildet. Weiße Ränder erhält man im allgemeinen dadurch, daß der Bereich um das Bild herum nicht belichtet wird, so daß nach der Entwicklung diese Fläche weiß ist. Die US-A-4 249 822 - Breslau - offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von photographischen Abzügen, in dem schwarze Ränder dadurch gebildet werden, daß die photographischen Abzüge in den Bereichen um die bildmäßigen Bereiche herum belichtet werden, wobei zugleich der Abzug maskiert wird. Die US-A-297 779 - French - offenbart die Bildung eines Reliefrandes, der mit einer Zeichnung photographiert wird, so daß Ränder zum Einsatz beim Druck von Photographien erzeugt werden.
Die Offenlegungsschrift 26 12 049 - Wiest - offenbart ein Verfahren zur Bildung eines Streifens von photographischen Abzügen, wobei jeder mit einem weißen Rand umgeben ist. Die US-A-2 891 443 - Pollock - offenbart einen photographischen Farbprinter, der mit einem Mittel ausgestattet ist, um weiße Ränder auf Abzügen aufzublitzen, indem diese durch die Maschine hindurchgeführt werden.
Wenn auch die Bildung von Schwarz/Weiß-Rändern bei den meisten Kunden zufriedenstellend sein mögen, sind diese nicht immer zufriedenstellend wie farbige Ränder um Abzüge. Solche gefärbten Ränder, insbesondere in Gold oder Silber, rahmen einen Abzug in einer viel gefälligeren Weise ein. Tatsächlich ist es beim Einsatz von Farbpapier oder Vollfarbenabzugverfahren wünschenswert, solche gefärbten Ränder relativ einfach zu erhalten, so daß für den Kunden gefälligere Abzüge erzeugt werden. Es gibt im Stand der Technik ein Bedürfnis danach Wege bereitzustellen, solche Ränder zu erhalten.

Offenbarung der Erfindung

Ein Ziel der Erfindung liegt darin, Nachteile der im Stand der Technik bekannten Verfahren und Geräte zu überwinden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, Abzüge bereitzustellen, die gefärbte Ränder haben.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, ein leicht zu adaptierendes System zur Bereitstellung von farbigen Rändern zu erhalten, das wenig kostet.
Ein zusätzliches weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Bereitstellung von verbesserten Farbabzügen.
Diese und andere Ziele der Erfindung werden im allgemeinen dadurch erreicht, daß ein Verfahren zur Bildung von Farbbildern mit einem gefärbten Rand bereitgestellt wird, wobei farbig bedeutet, daß eine andere Farbe als weiß oder schwarz oder Abstufungen zwischen weiß oder schwarz vorliegen, umfassend das Drucken eines farbigen Randmusters, das mindestens teilweise ein zentrales Farbbild umgibt, auf ein Bildverarbeitungssubstrat, wobei das Substrat photographisches Material umfaßt und wobei entweder ein Laser oder lichtemittierende Dioden eingesetzt werden, um das Bild und den Rand aufzubelichten. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Bild ein photographisches Farbbild, das mit einem Farbbild umgeben ist, das am Rande des farbigen Bildes auf dem gleichen Blatt des photographischen Papiers gedruckt wird. Der farbige Rand kann geeigneterweise eine Farbe wie beispielsweise Gold oder Silber sein oder eine mit dem Farbabzug kontrastierende Farbe haben.

Ausführungsform der Erfindung

Die Erfindung zeigt eine große Zahl von Vorteilen gegenüber Verfahren des Standes der Technik. Nach der Erfindung können Farbabzüge bereitgestellt werden, die eine große Vielzahl von Rändern haben, die nicht schwarzweiß sind. Solche Ränder können insbesondere so gebildet werden, daß sie mit bestimmten Designs aufzuhängender Abzüge abgestimmt sind oder sie werden mit solchen Farben gebildet, die mit dem Bildrahmen ästhetisch angenehm verbunden sind. Darüberhinaus zeigen Ränder mit der gleichen Zusammensetzung wie die Farbbilder das gleiche Alterungsverhalten und Stabilitätseigenschaften, was die Handhabung und die Lagerung leichter macht. Es kann eine Bildpunkt-pro-Bildpunkt-Steuerung mit elektronischen Mitteln für eine Randbelichtung für Ränder mit hoher Qualität erreicht werden. Diese und andere Vorteile ergeben sich ohne weiteres aus der folgenden Beschreibung. Der hier verwendete Ausdruck "farbig" bedeutet eine Farbe, die nicht schwarz oder weiß ist oder Abstufung zwischen schwarz oder weiß wie beispielsweise grau oder cremefarbig, oder um es anders auszudrücken, eine nicht neutrale Farbe, wie durch die Commission International de L'Eclairage (CIE) 1931 definiert. Das Farbbild ist das Bild innerhalb des Randes. Die farbigen Ränder werden durch Belichtung mit einem engeren Lichtband erhalten, das enger ist als das vollständig sichtbare Spektrum zwischen den Farben schwarz und weiß.
In seiner einfachsten Form wird die Erfindung durch die Fig. 1 bis 4 veranschaulicht. Der Einsatz eines Projektors wie in Fig. 1 gezeigt wird, wird jedoch von den Ansprüchen nicht erfaßt. Die Fig. 1 zeigt einen Halter 10 unterhalb eines Projektors 12. Auf dem Halter 10 ist eine Maske 14, die die Kanten eines photographischen Papiers 16 bedeckt, wenn die Belichtung durchgeführt wird. Wie der Querschnitt nach Fig. 2 zeigt, liegt die Maske 14 auf den Kanten 18 des photographischen Papiers 16, das auf dem Halter 10 liegt. In der Fig. 3 wird der Projektor 12 verwendet, um die Kanten 18 aufzubelichten, wobei eine innere Maske 22 die zuvor belichteten bildmäßigen Bereiche des photographischen Papiers 16 abdeckt. Der Randbereich 18 wird mit einer beliebigen Farbe durch den Projektor 12 aufbelichtet. Die Fig. 4 zeigt das Ergebnis mit einem Farbrand 18, der einen inneren Bildbereich 24 auf dem photographischen Papier 16 umgibt. Der Rand 18 kann mit einer beliebigen Farbe versehen werden, die in geeigneter Weise durch Wechsel der Filter in dem Projektor 12 erhalten wird.
Wenn auch die zuvor gezeigte Ausführungsform mit einem Projektor sehr wünschenswerte Bilder mit sich bringt, ergibt sich eine Schwierigkeit selbstverständlich dahingehend, die Bildoberfläche und den Randbereich richtig auszurichten. Solche Probleme können leichter dadurch angegangen werden, daß man eine automatische Ausrüstung für den Druck, d. h. das Bilden von Abzügen auf photographischen Materialien einsetzt.
Darüberhinaus ist es möglich, eine Laserbelichtungsvorrichtung einzusetzen wie beispielsweise offenbart in US-A-4 728 965 - Kessler et al. Der Laserprinter, wie offenbart in Kessler et al, umfaßt drei Laser, die blaues Licht, rotes Licht oder grünes Licht erzeugen. Jedes Lichtpixel wird dann so gesteuert, daß der Film oder ein anderes Substrat in einer solchen Weise belichtet wird, daß ein Bild wiedergegeben werden kann. Eine solche Vorrichtung kann auch so gesteuert werden, daß Ränder erhalten werden, und zwar mit beliebigen Farben auf einem Filmsubstrat, indem das auf die Randbereiche auftretende Licht in einer gesteuerten Weise moduliert wird.
Die Farbränder können dekorative Muster aufweisen. Weiterhin können die Ränder konzentrische Bänder mit verschiedenen Farben oder Bänder mit verschiedener Sättigung der gleichen Farbe sein.
Die Erfindung wurde hier im Detail mit Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen davon beschrieben. Es ist aber wohl selbstverständlich, daß Abwandlungen und Modifizierungen innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs durchgeführt werden können.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von Farbbildern mit einem farbigen Rand, wobei farbig eine andere Farbe als weiß oder schwarz oder Schattierungen zwischen weiß und schwarz bedeutet, bei dem man auf ein Bildaufzeichnungssubstrat ein farbiges Randmuster aufkopiert, das mindestens teilweise ein zentrales Farbbild umschließt, wobei das Substrat ein photographisches Material umfaßt und bei dem entweder ein Laser oder Licht emittierende Dioden dazu verwendet werden, um den Rand und das Bild zu exponieren.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Substrat ein farbphotographisches Papier umfaßt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Randmuster das Bild vollständig umrandet.

4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Rand-Exponierung gleichzeitig mit der Bildformation erfolgt.

5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Rand von goldener Farbe ist.

6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Rand von silberner Farbe ist.