DE69200272T2 - Asymmetrischer Tanzschuh und derartiges Schuhpaar. - Google Patents

Asymmetrischer Tanzschuh und derartiges Schuhpaar.

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tanzschuh für den Spitzentanz, der die im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmale besitzt.
  • Bekanntlich umfaßt ein Tanzschuh hauptsächlich eine Sohle, mit der eine biegsame Kappe oder Vorderblatt verbunden ist, der meistens aus Baumwolle oder Satin besteht und den vorderen Teil des Fußes bedeckt und sich zu beiden Seiten des Fußhalses erstreckt, bis er hinten den Absatz umgibt. Der vordere Teil des Vorderblattesist durch ein Gehäuse oder "Oberleder" versteift, das den vorderen Teil des Fußes einschließen kann. Dieses Oberleder wird in der Praxis aus übereinandergelegten, verklebten Schichten beispielsweise aus Baumwolle, Jute und Filz gebildet, die anschließend im vorderen Boden des Schaftes mit Hilfe eines Leisten oder einer "Klebeform" in die gewünschte Form gebracht werden: die Steifheit des Oberleders hängt von der Menge und vom Verklebungskleber ab. In der Praxis umfaßt die Sohle eine Außensohle beispielsweise aus Leder und eine Innensohle, die bis zum Boden des Oberleders verlängert ist und aus einer Brandsohle genannten Sohlenplatte, die beispielsweise aus Leder oder Karton besteht und mit einem Baumwollgewebe bedeckt ist, und einer darunterliegenden Versteifungsplatte oder Zwischensohle beispielsweise aus Karton besteht.
  • Ein solcher klassischer Tanzschuh hat Generationen von Tänzerinnen die Durchführung der graziösen Spitzentanzschritte gestattet, wie sie ihre Kunst verlangt, allerdings auf Kosten eines schmerzhaften Drucks auf den vorderen Teil des Fußes, der insbesondere zum berühmten "Fußballen der Tänzerin" führt und manchmal zu Erkrankungen der Knochen und Bänder oder Muskeln und Sehnen führen kann.
  • Hierbei ist daran zu erinnern, daß die Spitzentanzschritte eine Übertragung der gesamten Auflagekräfte durch den vorderen Teil des Fußes (insbesondere die Zehen) auf den Boden verlangen, wobei der Fuß weder nach vorne, noch nach hinten, noch seitlich kippen darf. Diese Kräfte können sehr hoch sein, da Versuche ergaben, daß unter bestimmten Bedingungen Spitzensprünge beispielsweise auf Beton im vorderen Teil des Fußes Beschleunigungen von etwa -10 g erzeugen können. Dies erklärt die Notwendigkeit eines sehr festen Haltes des vorderen Teils des Fußes durch das Oberleder, wenn man schwere Unfälle vermeiden möchte.
  • In der Praxis verformt sich ein Tanzschuh, ausgehend von seinem Neuzustand maximaler Steifheit, unweigerlich beim Gebrauch, während seine Steifheit nachläßt, bis er ausgetauscht werden muß. Auf diese Weise komprimiert ein Schuh während des wesentlichen Teils seiner Lebensdauer schmerzhaft den vorderen Teil des Fußes der Tänzerin, die ihn verwendet, und eine Verringerung dieser schmerzhaften Periode (beispielsweise durch Verwendung einer geringeren Menge an Verklebungskleber) führt zu einer Verkürzung der Lebensdauer des Schuhs.
  • Ziel der Erfindung ist es, diese schmerzhafte Periode zu verkürzen oder zumindest den mangelnden Komfort der Tänzerin während der Benutzungszeit des Schuhs zu verringern, ohne dadurch diese Zeit zu verkürzen. Mit anderen Worten, sie betrifft einen Schuh, der bei gleicher Benutzungszeit wie bisher bequemer ist, ohne daß dadurch die Qualität des Halts des vorderen Teils des Fußes oder die Sicherheit der Tänzerin beeinträchtigt wird, und zwar zu erträglichen Mehrkosten und ohne zu sehr von der Tradition oder Ästhetik des Tanzes abzuweichen.
  • Die Erfindung schlägt zu diesem Zweck einen Tanzschuh vor, umfassend eine Sohle , an der ein biegsames Vorderblatt befestigt ist, der in einem vorderen Teil bis zu einer im wesentlichen flachen Spitze durch ein Oberleder versteift ist, das von diesemVorderblatt bedeckt ist und dazu bestimmt ist, den vorderen Teil des Fußes einer Tänzerin zu umschließen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß dieser vordere Teil auf seiner Oberseite eine Scheitellinie aufweist, die von Höhenmaxima der sukzessiven Querschnitte dieses vorderen Teils gebildet ist und auf eine bestimmte Seite einer Längsebene des Schuhs versetzt ist, indem sie sich mit zunehmender Entfernung von der Spitze des Schuhs von dieser Ebene entfernt, wobei dieser vordere Teil sich in Querrichtung auf die andere Seite dieser Längsebene zu durch eine eine Abflachung bildende Zone anschließt, die mit zunehmender Entfernung von dieser Spitze breiter wird, so daß dieser Schuh spezifisch für den einen oder anderen Fuß einer Tänzerin bestimmt ist, wobei die Scheitellinie dazu bestimmt ist, auf der Oberseite der großen Zehe des betreffenden Fußes entlangzulaufen.
  • Man führt also im Rahmen der Erfindung eine, wenn auch begrenzte Differenzierung zwischen rechtem Schuh und linkem Schuh ein, was an sich eine Umwälzung im Bereich des Tanzes darstellt.
  • Man muß wissen, wie im vorstehenden implizit dargelegt wurde, daß die bisher bekannten Tanzschuhpaare aus undifferenzierten, d.h. bezüglich der genannten Längsebene symmetrischen Schuhen bestanden, die mit Hilfe von identischen Verklebungsformstücken (Leisten) hergestellt wurden und so paarweise zusammengestellt wurden, daß sie in der Praxis dieselben Vorderblattfarbtöne und vergleichbare Steifheiten besaßen (es ist daran zu erinnern, daß, da die Herstellung dieser Schuhe ein äußerst handwerklicher Vorgang ist, unweigerlich von einem Schuh zum anderen leichte Schwankungen auftreten).
  • So überraschend dies erscheinen mag, wurde nach Kenntnis der Erfinder bisher noch nie vorgeschlagen, im Neuzustand irgendeine Differenzierung der Schuhe eines Tanzschuhpaares vorzunehmen.
  • So beschränkt sich die Bemühung, für die großen Tänzerinnen die Unbequemlichkeit der Schuhe zu verringern, darauf, für jede von ihnen eine spezifische, jedoch symmetrische Form herzustellen. Ferner wurden Versuche unternommen, die Erkrankungen der Füße von Tänzerinnen zu verringern, und zwar beispielsweise durch die Schrift WO-A-90/04338, die die Verwendung von neuen Werkstoffen vorschlägt, ohne jedoch eine Differenzierung einzuführen.
  • Für diesen Sachverhalt lassen sich verschiedene Gründe vorbringen.
  • Zunächst war es im Tanzmilieu allgemein akzeptiert, daß die Komprimierung des vorderen Teils des Fußes einer Tänzerin durch ihre Schuhe eine Garantie für den guten Halt dieses vorderen Teils des Fußes bei der Ausführung des Spitzentanzes war: mit anderen Worten, der schmerzhafte Charakter dieser Komprimierung war ein notwendiges Übel. Eine Differenzierung entstand im Gebrauch, aber es erschien wesentlich, daß diese speziell durch die Füße der Tänzerin selbst stattfand, die diese Schuhe ausschließlich bis zum vollständigen Verschleiß behielt.
  • Außerdem hielt man eine Differenzierung nach der Art von gewöhnlichen rechten und linken Schuhen für unnötig und sogar gefährlich.
  • Es ist zu bemerken, daß Tanzschuhe, die einer begrenzten Kundschaft zur Durchführung ihrer Kunst vorbehalten sind, ganz andere Funktionen als Stadt- oder Freizeitschuhe oder Hausschuhe haben, die von der gesamten Bevölkerung im normalen Leben verwendet werden: die Tanzschuhe, auf die sich die Erfindung bezieht, sind hauptsächlich, wie im vorstehenden erläutert wurde, für die Durchführung des Spitzentanzes bestimmt, während die gewöhnlichen Schuhe des alltäglichen Lebens hauptsächlich für einen Stand des Fußes flach auf dem Boden (Gehen, Laufen oder sogar Springen ...) bestimmt sind.
  • So ist die Unsymmetrie, die in Höhe des Fußhalses und des Absatzes bei Alltagsschuhen auftritt, im Bereich des Tanzes keineswegs unbedingt erforderlich, da sich das symmetrische Vorderblatt der Tanzschuhe dank seiner Biegsamkeit von selbst an die Fußsohle anschmiegt und da die Schuhsohle, deren Aufgabe es ist, zum Halt der Fußwölbung beizutragen, indem sie sich nur über einen Teil ihrer Breite und ihrer Länge längs dieser erstreckt, diese Aufgabe mehr durch ihre Steifheit als durch ihre Form erfüllt.
  • Die Erfindung erfordert im übrigen keine Differenzierung des Vorderblattes oderder Sohle (ohne dies jedoch auszuschließen).
  • Was die Unsymmetrie anlangt, die im vorderen Teil der Alltagsschuhe auftritt und sich in einer mehr oder weniger ausgeprägten, gegen die große Zehe versetzten Spitze und in einem äußeren Seitenrand äußert, der in Draufsicht stärker gegen die Achse des Fußes geneigt ist als der innere Seitenrand, so widerspricht diese der Bemühung im Bereich des Tanzes, dem mit einem Tanzschuh ausgerüsteten gewölbten Fuß eine Auflagezone auf dem Boden mit maximaler Oberfläche zu schaffen, die vor allem auf die Achse des Fußes oder sogar des Beins zentriert ist, was, so scheint es zunächst, erfordern würde, daß das Oberleder symmetrisch ist.
  • Es läßt sich außerdem nicht bestreiten, daß die Symmetrie der Tanzschuhe beträchtlich zu ihrer Ästhetik beiträgt, einem wesentlichen Merkmal in jeder Kunst und damit auch im Bereich des Tanzes.
  • Schließlich verbot die wirtschaftliche Betrachtung der Herstellung von Tanzschuhen, sofern nicht gewichtige Gründe vorlagen, eine Differenzierung zwischen den Schuhen desselben Paars vorzunehmen, und zwar angesichts der Komplikationen, die dies mit sich brachte. Derartige gewichtige Gründe schienen jedoch nicht zu bestehen.
  • Zusätzlich hat die Tradition im Bereich des Tanzes ein so großes Gewicht, daß Innovationen bezüglich der Geometrie und der Natur der Werkstoffe (Verlangen nach natürlichen Werkstoffen) für die einzelnen Bauteile der Schuhe von vorne herein suspekt sind.
  • Tatsächlich konnte die Erfindung die kritische Lage eines Tanzschuhes anerkennen, in der eine Differenzierung zwischen rechtem Fuß und linkem Fuß hinsichtlich der Bequemlichkeit der Tänzerin wichtig ist, wobei gleichzeitig eine gute Verteilung der Kräfte im Fuß berücksichtigt wird, die in einer ersten Betrachtungsweise für eine Beibehaltung der Symmetrie sprechen würde, wobei diese Differenzierung so diskret sein kann, daß die allgemeine Ästhetik des Schuhs und die Traditionen des Tanzes gewahrt bleiben.
  • Zu diesem Zweck hat sich die Erfindung von der Gewohnheit des Fachmanns gelöst, mit Draufsicht und Unteransicht zu argumentieren und argumentiert mit Stirnansicht.
  • Gemäß bevorzugten, ggf. kombinierten Anordnungen:
  • - entfernt sich die Scheitellinie von der Längsebene von der Spitze an mit einer Neigung von 5 bis 15º in Draufsicht,
  • - beträgt diese Neigung in Draufsicht 5 bis 10º,
  • - ist diese Scheitellinie in Seitenansicht wenigstens annähernd geradlinig,
  • - bildet diese Scheitellinie in Seitenansicht einen Winkel von etwa 20 bis 25º mit der Basis des Oberleders.
  • Die Erfindung schlägt ferner ein Paar von Tanzschuhen des obengenannten Typs vor, deren Scheitellinien bezüglich der jeweiligen Längsebenen dieser Schuhe in entgegengesetzten Richtungen versetzt sind.
  • Weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnung.
  • In diesen zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit einem rechten Schuh versehenen Fußes in Spitzentanzstellung,
  • Fig. 2 eine Vorderansicht dieses Schuhs, wobei mit unterbrochenen Linien die entsprechende Ausdehnung eines gebräuchlichen Schuhs dargestellt ist,
  • Fig. 3 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeils III von Fig. 2 und
  • Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 2, wobei die entsprechende Ausdehnung eines gebräuchlichen Schuhs im Schnitt mit einer unterbrochenen Linie dargestellt ist.
  • Fig. 1 zeigt den rechten Fuß 1 einer Tänzerin, die Spitzentanz ausführt. Dieser Fuß trägt einen Tanzschuh 2, der in den Figuren 1 bis 4 dargestellt ist und auf bekannte Weise eine äußere Sohle 3 besitzt, an der ein biegsames Vorderblatt 4 angebracht ist, das die Zehen und allgemeiner den vorderen Teil des Fußes der Tänzerin bedeckt, sich zu beiden Seiten des Fußhalses erstreckt und um den Absatz herumgeht. Im Inneren des Vorderblattes ist ein Oberleder 5 angeordnet, das in Fig. 1 mit unterbrochener Linie dargestellt ist und dessen Steifheit dazu bestimmt ist, den vorderen Teil des Fußes der Tänzerin festzuhalten. Im Inneren des Vorderblattes ist ein Brandsohle genanntes Teil 6 befestigt, das bis zum Boden des Oberleders verlängert ist. Ein Zwischenteil bzw. eine Zwischensohle 6A (vgl. Fig. 4), das zur Längsversteifung des Schuhs bestimmt ist, ist sandwichartig zwischen der äußeren Sohle 3 und der Brandsohle 6 angeordnet. Der vordere Teil 7 des Schuhes, Spitze genannt, ist mit einer sehr leichten Konvexität abgeflacht.
  • Auf übliche Weise besteht das Vorderblatt 4 aus Satin, die äußere Sohle 3 aus Leder, die Brandsohle 6 und die Zwischensohle aus starkem Karton und das Oberleder wird durch Stapelung eines Jutestoffs, eines Filzstücks, eines Jutestoffs und eines Baumwollstoffs gebildet, die durch eine getrocknete Imprägnierklebermasse miteinander verbunden und in Form gehalten sind. Die vorstehenden an sich gebräuchlichen Angaben gelten nur als nicht begrenzendes Beispiel.
  • Der Tanzschuh 2 besitzt eine Unsymmetrie bezüglich der Längsebene P von Fig. 2. Diese Unsymmetrie erscheint hauptsächlich in den Figuren 3 und 4 in der Ausbildung des Oberleders und damit des Schuhs auf der Oberseite des Fußes.
  • Im Unterschied zu gebräuchlichen Schuhen, deren Form der Oberseite des vorderen Teils des Fußes in Fig. 4 mit einer unterbrochenen Linie dargestellt ist, besitzt der Schuh 2 ein Höhenmaximum M, das seitlich bezüglich der Längsebene P auf eine Seite versetzt ist, die sich längs der großen Zehe erstreckt. Wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, bilden alle Punkte M in aufeinanderfolgenden Querschnitten des Oberleders eine mit 10 bezeichnete Scheitellinie. Diese Linie ist gegen die Ebene P durchschnittlich in einem Abstand von kaum einigen Millimetern versetzt, der etwa von 5 mm bei der Spitze 7 des Schuhes (diese Linie ist hier kaum ausgeprägt) bis zu etwa 12 mm beim Rand 8 des Schaftes geht. Auf diese Weise entfernt sich diese Scheitellinie, ausgehend von der Spitze, von der Ebene P mit einer Neigung von etwa 7 bis 8º in Draufsicht (je nach der Größe und der Breite des Schuhs vorzugsweise zwischen 5º und 15º oder besser zwischen 5 und 10º).
  • Die Versetzung der Scheitellinie in einer Schnittebene beträgt also etwa das 0,5 bis 0,15fache (hier etwa durchschnittlich das 0,10fache) der Breite des Schuhs in dieser Schnittebene.
  • Diese Scheitellinie ist, von der Seite gesehen (Fig. 1), praktisch geradlinig und bildet mit der Unterseite (oder Basis) der Oberleders einen annähernd konstanten Winkel α von hier etwa 20 bis 25º.
  • Natürlich ist diese Scheitellinie schwach ausgeprägt, da die ganze Hälfte 11 der Oberseite des Schuhs, die die große Zehe und einen Teil des entsprechenden Mittelfußes (Innenhälfte) bedecken soll, eine sich langsam ändernde Krümmung hat.
  • Die andere Hälfte 12 (äußere Hälfte) besitzt dagegen eine Abflachung 13, die um so breiter und um so ausgeprägter ist, je mehr man sich von der Spitze des Schuhs entfernt, bis sie schließlich bei dem betrachteten Beispiel leicht konkav wird (vgl. Fig. 4).
  • Fig. 1, in der die unterbrochenen Linien zum Vergleich in Draufsicht den Umriß eines herkömmlichen Schuhs zeigen, zeigt, daß die Differenzierung des Schuhs 1, in Draufsicht gesehen, sehr mäßig ist und die Ästhetik des Schuhs nur ganz leicht stört. Man hat sie tatsächlich übertrieben, um sie sichtbar zu machen, sie ist jedoch an einem tatsächlichen Schuh nur sehr schwer zu erkennen, und zwar viel weniger deutlich als die Unsymmetrie der Oberseite des Oberleders. Diese Differenzierung besteht in einer Verbreiterung längs der großen Zehe, dann einer Verschmälerung bei Annäherung an den Fußhals und auf der anderen Seite aus einer Verschmälerung längs der kleinen Zehen.
  • Tatsächlich ist diese Differenzierung zwischen den Flanken des Oberleders vorteilhaft aber nicht unerläßlich. Es hat sich nämlich überraschenderweise herausgestellt, daß die Verbesserung des Komforts einer Tänzerin mit dem Schuh 2 sowohl am Ende der großen Zehe als auch an den Seiten des Fußes in erster Linie von der Unsymmetrie der Oberseite des Oberleders herrührt.
  • Die Erfindung führt nur eine sehr begrenzte Anzahl von Unsymmetrien ein und erfordert deshalb nur sehr wenig Änderungen im Herstellungsprozeß der Schuhe, dessen Prinzip in der Beschreibungseinleitung erwähnt wurde: es genügt, die zur Formung bei der Trocknung des Klebers bestimmten Leisten zu ändern, wobei alles andere bezüglich der herkömmlichen Herstellungsschritte unverändert bleiben kann:
  • - Herstellung eines an einer symmetrischen Außensohle befestigten symmetrischen Vorderblattes,
  • - Herstellung von ggf. symmetrischen Jute-, Filz-, Jute- und Baumwollschichten durch Stapeln und Verkleben und ihr Einpressen in den Boden des vorderen Teils des Vorderblattes,
  • - Befestigung einer symmetrischen Brandsohle, die sich bis zum Boden des Oberleders erstreckt, und einer ebenfalls symmetrischen Zwischensohle nach dem Härten des Klebers.
  • Natürlich wäre irgendeine nachfolgende Differenzierung dieser Elemente nicht ausgeschlossen, sie würde jedoch die Verbesserung des Komforts der Tänzerin vervollständigen, ohne allerdings die Hauptursache dafür zu sein.
  • Ein Schuh für einen linken Fuß (nicht dargestellt) besitzt dieselben Merkmale wie der Schuh 2, wobei jedoch die Hälften 11 und 12 zu beiden Seiten der Längsebene miteinander vertauscht sind.
  • Durch Paaren eines solchen rechten und linken Schuhs erhält man ein Paar differenzierter, zueinander jedoch symmetrischer Schuhe.
  • Natürlich gilt die vorstehende Beschreibung nur als nicht begrenzendes Beispiel und können vom Fachmann zahlreiche Abwandlungen vorgeschlagen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wie sie durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist.

Claims (6)

1. Tanzschuh (2), umfassend eine Sohle (3, 6), an der ein biegsames versteiftes Vorderblatt (4) befestigt ist, der in einem vorderen Teil bis zu einer im wesentlichen flachen Spitze (7) durch ein Oberleder (5) versteift ist, das von diesem Vorderblatt bedeckt ist und dazu bestimmt ist, den vorderen Teil des Fußes einer Tänzerin zu umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser vordere Teil auf seiner Oberseite eine Scheitellinie (10) aufweist, die von Höhenmaxima (M) der Querschnitte dieses vorderen Teils gebildet ist und auf eine bestimmte Seite einer Längsebene (P) des Schuhs versetzt ist, indem sie sich mit zunehmender Entfernung von der Spitze (7) des Schuhs von dieser Ebene entfernt, wobei dieser vordere Teil sich in Querrichtung auf die andere Seite dieser Längsebene zu durch eine eine Abflachung (13) bildende Zone anschließt, die mit zunehmender Entfernung von dieser Spitze breiter wird, so daß dieser Schuh spezifisch für den einen oder den anderen Fuß einer Tänzerin bestimmt ist, wobei die Scheitellinie dazu bestimmt ist, auf der Oberseite der großen Zehe des betreffenden Fußes entlangzulaufen.
2. Tanzschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitellinie (10) sich von der Spitze an von der Längsebene mit einer Neigung von 5 bis 15º in Draufsicht entfernt.
3. Tanzschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Neigung in Draufsicht 5 bis 10º beträgt.
4. Tanzschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheitellinie in Seitenansicht wenigstens annähernd geradlinig ist.
5. Tanzschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheitellinie in Seitenansicht einen Winkel von etwa 20 bis 25º mit der Basis des Oberleders (5) bildet.
6. Tanzschuhpaar, bestehend aus zwei Schuhen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, deren Scheitellinien bezüglich der jeweiligen Längsebenen dieser Schuhe in entgegengesetzten Richtungen versetzt sind.
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