DE691747C - Ruderdolle mit Kraftmesswerk - Google Patents

Ruderdolle mit Kraftmesswerk

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DE691747C
DE691747C DE1934P0069958 DEP0069958D DE691747C DE 691747 C DE691747 C DE 691747C DE 1934P0069958 DE1934P0069958 DE 1934P0069958 DE P0069958 D DEP0069958 D DE P0069958D DE 691747 C DE691747 C DE 691747C
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CHRISTIAN WESNIGK
HANNA WESNIGK GEB DORMEYER
IMMO ERWIN WESNIGK
ROSEMARIE WESNIGK
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CHRISTIAN WESNIGK
HANNA WESNIGK GEB DORMEYER
IMMO ERWIN WESNIGK
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/22Ergometry; Measuring muscular strength or the force of a muscular blow

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Description

  • Ruderdolle mit Kraftmeßwerk Zum Messen der Kraft arbeitender Ruderer für wissenschaftliche Zwecke sind Hilfseinrichtungen an Ruderbooten bekannt in Gestalt gleitbar angebrachter Ausleger oder eines an der Meßdolle nachgiebig gelagerten DruckmLtfnahmearm-es, um. in Abhängigkeit von der Zeit oder dem Durchzugweg den jeweiligen Ruderdruck aufzutragen und so an Hand dieser Diagramme die Leistung des Ruderers und daraus den Wirkungsgrad der Wasserarbeit feststellbar zu machen.
  • Für Schulungszwecke sind andererseits Zimmerrudergeräte bekannt, an denen schreibende Kraftmeßvorrichtungen oder auch anzeigende Wegmeßvorrichtungen für eine imaginäre durchlaufene Rennstrecke angebracht sind. Diese Vorrichtungen können zur allgemeinen Schulung und Kräftigung der Ruderer dienen, aber für die genaue Abstimmung der Mannschaft aufeinander sind sie nicht brauchbar, denn dazu würde ein sofortiges Aufmerksammachen auf jeden geringsten Fehler in der Handhabung des Ruders gegenüber dem Wasser gehörexl, was bei diesen Geräten grundsätzlich ausgeschlossen ist.
  • Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß eine Meßdolle als Schulungsgerät ein unmittelbar anzeigendes Sicht- oder Höranzeigewerk nach oben herausragend trägt und mit Befestigungsteilen zum Ansetzen an Stelle einer gewöhnlichen Dolle an ein Boot ausgebildet ist. Auf diese Weise entsteht eine Schulungsmöglichkeit verblüffender Wirksamkeit, indem nämlich die Mannschaft in dem.-selben Boot, in dem nachher das Rennen gefahren wird, ohne jede merkbare Veränderung, in der Lage der maßgebenden Teile auch die Schulungsfahrten durchführen kann mit einer Überwachung, die alle Möglichkeiten eines Ruderlehrers weit übertrifft. In jedem Augenblick nämlich hat nicht nur der Steuermann oder Ruderlehrer, sondern auch der Ruderer selbst und sogar dieser oder jener seiner Mitruderer die untrügliche Anzeige für jeden gemachten Fehler, sei es nun zu schwacher oder zu -heftiger =Durchzug, zu .später .Einsatz oder zu spätes Durchzugende oder irgendeiner der vielen sonstigen denkbaren Fehler. Diese Sofortanzeige wirkt auch deshalb besonders stärk schulend, - weil sie nicht auf Gesicht oder Gehör eines einzelnen Überwachungsmannes angewiesen ist, sondern dem Ruderer selbst unmittelbar-sichtbar oder auch hörbar wird und sogar förmlich zu einem Wettstreit d:er Ruderer, eines Bootes-untereinander Veranlassung gibt. _ Eine wertvolle Einzelausgestaltung' kann der Erfindungsgegenstand erhalten, wenn "das Anzeigewerk mit sichtbarer Fernanzeige zum Steuermannsplatz hingeführt ist, und zwar zweckmäßig als Mehrfachanzeigewerk im AnschluB an mehrere oder sämtliche Dollen des Bootes. Der Beaufsichtigungsmann kann dann aus den unmittelbar nebeneinander erscheinenden Anzeigen .genau das Einsetzen und Beendigen sowie die jeweilige Durchzugskraft sämtlicher Ruderer nebeneinander sehen und vergleichen, um so auf möglichst gleichförmige Arbeit aller Ruderer hinzuwirken.
  • Für die Einzelausgestaltung der neuen Dolle ergeben sich eine Reihe später nähet beschriebener besonderer Ausgestaltungen mit dem Ziele einwandfreier Messung der Kräfte und einfacher und widerstandsfähiger Ausgestaltung der- Vorrichtung.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen nebst Einzelheiten; und zwar ist Abb. i eine teilweise aufgeschnittene Ansieht einer Dolle mit Stößelführung des Hauptarmes, Abb. 2 ein Schaubild eines Mehrfachanzeigewerkes für mehrere solche Dollen, Abb. 3 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer Dolle mit Lagerung des Hauptarmes an einer Membrankapsel.
  • Nach Abb. i ist an der üblichen, die Dolle am Ausleger oder an der Bordwand festlegenden Halteschraube i ein Lagerbügel. 2 befestigt, und die Drehrolle ist' unten auf einem unteren Drehzapfen 3 und oben mit einem eingeschraubten oberen Drehzapfen 4 an dem Lagerbügel 2 gelagert, indem der waagerechte Dollenteil5 in Gestalt eines Dollenbügels 6 bis *zum oberen Drehzapfen hinaufgeführt ist.. Der nur beim Vorrollen belastete Nebenarm 7 der Dolle weist übliche Ausgestaltung auf. Der den Vortriebsdruek des Ruders aufnehmende Hauptarm 8 ist gegenüber dem Dollenbügel 6 verschieblich gelagert, indem :er einen Zylinder 9 trägt, der auf einem Kolben io des Dollenbügels 6 gleitet. Zur Hubbegrenzung dient ein im Zylinder 9 quer eingesetzter Stift i i, der in eine seitliche Abflachung 12 des Kolbens io eingreift.
  • Als Druckmeßglied dient hier eine den Zylinder 9 umgebende Schraubenfeder 13. Das Anzeigewerk enthält hier als Hauptteil eine Pumpe, die aus der Stößelführung 9, io besteht, indem der Kolben io eine Lederdichtungsmanschette 14 mit einer längs durchbohrten Festhalteschraube 15 aufgesetzt trägt. Zur Fernübertragung der Anzeige dient eine Längsbohrung 16 mit äußerem Anschlußrohr 17 des Kobens ro. Die Hohlräume der Pumpe und der genannten Bohrungen sind mit einer Meßflüssigkeit gefüllt, wie beispielsweise mit gefärbtem Glycerin, Alkohol o. d91. ' Im gezeichneten Beispiel ist oben an das Anschlußrohr 17 unmittelbar mittels eines Schlauchstückes 18 ein gläsernes Skalenrohr i9 mit daran befestigter Skalenleiste 2o angeschlossen. Hier .erscheint also in dem -Skalenrohr i9 eine für den Steuermann siehtbare Flüssigkeitssäule, die ihm den Kraftverlauf während des Durchzuges anzeigt.
  • Das Skalenrohr r9 kann oben offen sein, denn es ist drucklos, da ja der Ruderdruck durch die Meßfeder 13 aufgenommen wird. Falls auf die Meßfeder verzichtet wird, kann das Skalenrohr i9 oben geschlossen und mit passend bemessenem Luftraum versehen sein, so daß dann der so gebildete Windkessel als elastisches Druckmeßglied wirkt.
  • Abb.2 zeigt ein am Führerplatz anzuhringendes Mehrfachanzeigeweck, das an Stelle der einzelnen Skalen i9, 2o an die Dollenansch.ußleitungen 17 anzuschließen ist, wenn. Fernanzeige zum Führerplatz hin gewünscht wird. Dieses Anzeigewerk besteht aus einer Skalentafel 2 i mit parallel zueinander darauf angebrachten Schaurohren 22 für sämtliche Dollen des Bootes, also im Beispiel für die vier Dollen eines Vierers. Diese Schaurohre 22 sind an zu den Dollenansrhlüssen 17 führende Fernleitungsrohre 23 angeschlossen, und zwar je mittels eines Schlauchstückes mit ringförmigem Gümmiball2q.: Diese Gummibälle sind durch auf ihnen liegende Klemmplatten 25 mit im Anzeigebrett 21 fußenden Stellschrauben 26 einzeln zusammendrückbar, um durch die so gegebene Größenveränderbarkeit des Flüssigkeitsraumes ein Einstellen sämtlicher Flüssigkeitssäulen auf eine gemeinsame Nullinie des Anzeigebrettes z 1 zu ermöglichen. Die freien Enden sämtlicher Schauröhren 2o sind über Einzelwindkessel27 an einem Gesamtwindkessel28 angeschlossen, und zwar sind die Verbindungen zwischen den Einzelwindkesseln und dem Gesamtwindkessei zweckmäßig sehr eng ausgebildet. Dadurch stehen sämtliche Flüssigkeitssäulen praktisch immer , unter Atmosphärendruck, aber sie sind gegen das Eindringen von Schmutz -und gegen das Verspritzen von Anzeigeflüssigkeit bei etwa auftretenden Stößen geschützt.
  • Auf diesem Anzeigewerk sieht also der Beaufsichtigungsmann genau für jeden Ruderer Beginn und Ende des Durchzuges sowie die in jedem Augenblick geleistete Durchzugskraft, und zwar auch unmittelbar im Vergleich sämtlicher Ruderer untereinander.
  • Auch bei diesem Mehrfachfernanzeigewerk ist die zum Skalenrohr 19, 20 erwähnte Ausbildung mit einem geringen, Innmittelbar zur Druckaufnahme geeigneten Luftinhalt möglich. Hierzu fallen dann die Windkessel 27, 28 fort, und die- einzelnen Schaurohre 22 enden rnit,kleinen Lufträumen, die zweckmäßig einstellbar sind, beispielsweise durch in ihnen mittels Schrauben vordrückbare Gummipfropfen. Die Rohrleitungen 'und Einstellbälle 2q. müssen dann naturgemäß druckfest ausgebildet sein, während die Meßfedern 13 der Dollen fortfallen.
  • Abb. 3 zeigt eine vereinfachte Ausgestaltung der nachgiebigen Dolle, und zwar indem der Hauptarm 8 mit einem, kreisförmigen Teller 29 ausgestattet und dieser durch eine Kapselmembran 3o an einen Widerlagerteller 31 des hier in üblicher Weise mit einem einzigen . langen Drehgelenk .ausgebildeten Gelenkarmes 32 der Dolle festgehalten ist. Auch hier ist der Innenraum der Membrankaps-el3o wieder mit Flüssigkeit gefüllt und mit einem Anschlußstutzen 18 für das Anzeigewerk versehen.
  • Falls das Anzeigewerk hier drucklos arbeiten soll, kann innerhalb der Membrankapsel 3o wieder eine den Ruderdruck aufnehmende Schraubenfeder oder sonstige Feder eingelegt sein, oder unter Umständen kann die Membran 30 selbst mit genügender Steifheit Zur Aufnahme des Ruderdruckes ausgebildet sein. Andererseits kann auch hier der Druck der Flüssigkeit und .eines am Ende des Schaurohres eingeschlossenen Luftpuffers zur Aufnahme des Ruderdruckes dienen.
  • Die Wirkungsweise ist in allen Punkten dieselbe wie bei der ersten Ausführungsform. Diese Vorrichtung ist jedoch einfacher, gedrängter und leichter als die erstbeschriebene, und ihre Widerstandsfähigkeit wird, wenn nicht für Riemendollen, so doch für geringer belastete Skulldollen hinreichend.
  • Soll das Anzeigewerk zugleich schreibend ausgebildet sein, so können beispielsweise sämtliche Schaurohre 22 in ihren offenen Enden Kolben mit Schreibstiften tragen, die auf eine gemeinsame, unter ihnen angebrachte und durch Laufwerk betriebene Indikatortrommel oder -bandführung schreiben.

Claims (5)

  1. PATRNTANSPRTJcfIE: i. Ruderdolle mit Kraftmeßwerk an ihrem den Vortriebsdruck des Ruders aufnehmenden Hauptarm, dadurch gekennzeichnet,. daß zur Ausbildung als Schulungsgerät die Meßvorrichtung als unmittelbar anzeigendes Werk. (i9, 2o oder z2 bis 28) mit solcher Fernsichtbarleeit oder Fernhörbarkeit des nach oben herausragend an der Dolle befestigten Anzeigewerk es ausgebildet ist, daß ein Vergleich gleichzeitiger Arbeit mehrerer Ruderer möglich ist, und zwar dies bei solcher Ausbildung der Dollenbefestigungsteile,daß. die Dolle an Stelle einer gewöhnlichen Dolle an .ein Boot ansetzbar ist.
  2. 2. Ruderdolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigewerk von dem an der Dolle sitzenden Kraftmeßwerk verlängert in Gestalt eines an mehrere Dollen angeschlossenen Mehrfach.zeigewerkes (22 bis 28) zum Steuermannsplatz hingeführt ist. -3.
  3. Ruderdolle nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung als Kolbendruckmesser . oder Meßdose (9, i o oder 29 bis 31) zum Verschieben einer Meßflüssigkeit ausgebildet und durch Rohr oder Schlauch an ein gegebenenfalls zum Steuermannsplatz geführtes Anzeigewerk (i9, 2o oder 2z bis 28) angeschlossen ist. q..
  4. Ruderdolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsmeßvorrichtung als Kolbenführung (9, io) oder Meßdose (29 bis 31) zugleich den Hauptarm (8) der Dolle trägt.
  5. 5. Ruderdolle nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigewerk in parallel zueinander auf einer Anzeigeplatte angebrachten Schauröhren (22) besteht, deren nicht an die Flüssigkeitsmeßr vorrichtung angeschlossene Enden gegebenenfalls in einzelne oder einen gemeinsamen Windkessel (27, 28) münden. 6.eRuderdolle nach Anspruch 5; dadurch gekennzeichnet, daß die Schauröhren über Schläuche und sonstige raumveränderliche Glieder (2q., 26) an die Flüssigkeitsmeßvorrichtumg angeschlossen sind, derart, daß die Nullstellungen der Meßflüssigkeiten in ihnen einstellbar sind. .
DE1934P0069958 1934-09-14 1934-09-14 Ruderdolle mit Kraftmesswerk Expired DE691747C (de)

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DE (1) DE691747C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3385111A (en) * 1965-11-15 1968-05-28 John H. Mcginn Measuring apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3385111A (en) * 1965-11-15 1968-05-28 John H. Mcginn Measuring apparatus

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