DE363737C

DE363737C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Druckberuecksichtigung fuer Dampf-, Gas- oder Fluessigkeitsmengenmesser

Info

Publication number: DE363737C
Application number: DEL53490D
Authority: DE
Original assignee: GEORG LIBORIUS
Current assignee: GEORG LIBORIUS
Publication date: 1922-11-13

Description

Vorrichtung zur selbsttätigen Druckberücksichtigung für Dampf-, Gas- oder Flüssigkeitsmengenmesser. Die Mengenmesser, sei es, daß sie auf dem Prinzip der Messung des Druckunterschiedes vor und hinter einer Rohrverengung oder auf dein Schwimmerprinzip beruhen, können nur bei einem bestimmten Druck des zu messenden Mediums richtig anzeigen. Sinkt oder steigt der Druck, so tritt eine Ungenauigkeit des Meßgerätes ein und, diese auszugleichen, bedient man sich einer selbsttätigen Druckberücksichtigung, welche auf das Zeigerwerk oder auf die Registriervorrichtung entsprechend einwirkt. Als Beeinflussungsmittel wird in der Re-el ein-Kolbens annwerk ver-ZD p wendet, wobei der Kolben unter dem Druck des zu messenden Mittels steht. Diese Kolbenspannwerke haben aber den Nachteil, daß sich der Kolben zufolge seiner geringen Bewegung leicht festsetzt, wodurch der Zweck der Vorrichtung auf dem Spiele steht.
Nun ist es auch bekannt, eineMernbran bzw. eine Metallkapsel oder einen ganzen Satz von solchen an Stelle des Kolbens für das Spannwerk zu verwenden. Der hierdurch erzielte Ausschlag erweist sich aber oft zu gering und bedingt infolgedessen eine große übersetzung.
Die Erfindung bezweckt nun, diesen Übelstand zu beseitigen und die Membran oder den Dehnungskörper für das Spannwerk besser als bisher verwendbar zu machen, da ja dieses Element zufolge seiner Reibungsfreiheit gegenüber dem Kolben große Vorzüge aufweist. Dies wird erreicht durch die Verwendung zweier Dehnungskörper, welche sich in ihrer gegenseitigen Ausdehnung er-ZD el gänzen und somit einen doppelt so großen Ausschlag hervorrufen.
In der Abbildung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform für einen Schwimmermengenmesser unter Verwendung zweier gegenüberliegender Membranen a und b, die in einem Gehäusec befestigt sind, dargestellt. Das Gehäuse c ist mit dem Meßgerät durch die öffnung d in Verbindung gebracht. Der Drehpunkt e des Übertragungshebels f ist in starrer Verbindung mit der Membran b, während der Angriffspunkt g des Übertragungshebels f durch ein Zwischenglied h mit der Membran a verbunden ist. Der Übertragungshebel f beeinflußt vermittels des Zapfens i in einer Schlitzführung k in bekannter Weise den Zeiger 1 der Registriervorrichtung. Dieser Zeiger 1 dreht sich um den Zapfen i und ist außerdem an seinem äußeren Ende gelenkartig mit der Kurbel in verbunden, welche auf der nach außen gehenden Welle n festsitzt.
Die Wirkungsweise ist die folgende': Steigt der Druck des zu messenden Mittels, so tritt aer Druck durch die Öffnung d in das Meinbrangehäuse c und wirkt auf die Membranen a und b, indem diese einen Ausschlag nach außen erhalten. Hierdurch wird der Übertragungshebel f an dein einen äußeren Ende g um den Hub der Membran a und der Drehpunkt e des übertragungshebels f um den Hub der Membran b bewegt. Der Zapfen i des Übertragungshebels f verändert durch seine Lage in bekannter Weise das Hebelverhältnis des Zeigers 1. Indem die Angriffspunkte c und g sowie die Länge des Übertragungshebels f verstellbar eingerichtet.sind, grstattet die Vorrichtung eine besonders praktische Einregulierung des Ganzen. Die Dehnungskörper a und b können vermittels Feder o belastet sein, welche die Einstellbarkeit auf Druck gewährleistet.

Claims

PATENT-ANspp,üciaE: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Druckberücksichtigung für Dampf-, Gas- oder Flüssigkeitsmengenmesser durch Einwirkung eines Dehnungskörperspannwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unter dem Druck des zu messenden Mittels stehende Dehnungskörper (a und b) auf einen doppelseitigen Übertragungshebel (f) entgegengesetzt einwirken, wobei der Übertragungshebel an einem äußeren Ende (g) von dem einen Dehnungskörper (a), der Drehpunkt (e) des ersteren von dem anderen Dehnungskörper (b) bewegt wird und das andere äußere Ende (i) des Übertragungshebels (f) auf das Hebel-oder Räderwerk der Anzeigevorrichtung wirkt. 2,. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte (g und e) der Dehnungskörper (a und b) auf dem Übertragungshebel (f) in ihrer gegenseitigen Lage sowie die Länge des letzteren und die äußere Belastung der Dehnungskörper zwecks Regulierung verstellbar sind.