DE691564C - Empfaenger mit Dynamikregelung im Hochfrequenzteil - Google Patents
Empfaenger mit Dynamikregelung im HochfrequenzteilInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G7/00—Volume compression or expansion in amplifiers
Description
- Empfänger mit Dynamikregelung im Hochfrequenzteil Die Dynamik der Wiedergabe wird z. B. bei Rundfunksendern eingeengt, damit die Sender nicht bei den lauten Stellten .übersteuert werden. Es ist bekannt, am Empfänger die Dynamik wieder zu erweitern, um eine Wiedergabe zu erhalten, die dem Original besser entspricht.
- Es ist ferner bekannt, die Dynamikregelung im. Hochfrequenzteil vorzunehmen, indem die einer Zwischenfr.equenzstufe entnommene, durch .eine Schwindregelung konstant gehaltene Zwischenfrequenzspan@@ing gleichgerichtet, die erhaltene Niederfrequenz nochmals gleichgerichtet und die gewonnene Regelspannung einer nachfolgenden, also !ausgangsseitig gelegenen Zwischenfrequenzs:tufe zugeführt wird. Soll jedoch ein Empfänger mit weniger Hochfrequenzröhren ausgerüstet oder mehrere der vorhandenen Hochfrequenzröhren zur Dynamikregelung herangezogen werden, so kommt nur eine sog. Rückwärtsr egelung, d. h. eine Regelung von eingangsseitig liegenden Röhren (bezogen auf die Abnahmestellung der Spannung für den Dynamikregelgleichrichter), in Frage.
- Wird nun m einem solchen Falle die durch Gleichrichten der Niederfrequenz ..erzeugte Regelspannung dem. zu steuernden Hochfrequenzverstärker zugeführt, so besteht die Gefahr einer unerwünschten überregelung. Bei Zunehmen der Niederfrequenz wird nämlich der Verstärkungsgrad des Hochfrequenzverstärkers erhöht und dadurch eine weitere Zunahme der Niederfrequenz im Sinne der gewünschten Dynamikreg elung herbeigefübrt. Dies hat zur Folge, daß die Steuerspannuing ebenfalls steigt und den H.ochfrequenzverstärkungsgrad noch weiter erhöht. Es besteht daher die Gefahr einer vollkommenen übersteuerung der Verstärkerschaltung.
- Nach der Erfindung wird dieser Nachteil behoben, indem die Regelung von eingangsseitig liegenden Hochfrequenzstufen mit einer aus. dem, Verhältnis der Niederfrequenzamplitude zur H.ochfrequenzampli@tude gebildeten Spannung vorgenommen wird.
- Die obenerwähnte Überregelung kann dann iücht mehr stattfinden, da durch eine Erhöhung der Hochfrequenzverstärkturig das Verhältnis von Niederfrequenzaxnplitude zur Hochfrequenzampliitude (der Modul'ationsgrad) nicht b:aeinüußt wird.
- An Hand der beiden Abbildungen wird die Anwendung der Erfindung nachstehend näher beschrieben. In Abb. z ist hinter der Ho,chfrequenzstufe HFL der Regelgleichrichter G, für die Schwundregelung angeschlossen. Die Regelspannungen wirken nach Aussiebung der Niederfrequenz auf die Hochfrequenzstufen HF, und HFs ein. Hinter dem Empfangs-. gleichrichtex GE wird die Niederfrequenz dem VerstärkerNF und die der Trägeramplitude entsprechende Gleichstromkomponente einer Spule eines: Kreuzspulinstrumentes h zugäführt und die der Niederfrequenzamplitu:de entsprechende Gleichstronikomponeote, die in dem Gleichrichter GD gewonnen wird, der anderen Spule des Kreuzspulinstrum:entes zu-,geleitet. Der bewegliche Arm des Instrumentes schleift auf einem Potentiome.ter P, welches an einer StromquelleB liegt. über die Leitung L wird deshalb eine dem Modulationsgradentsprechende Regelspannung dem Hochfrequenzverstärker zugeführt. Ein Kreuzspulinstrument hat man zur Messung des Modulations,grades schon verwendet.
- In Abb. z ist eine Anordnung gezeigt, welche ohne mechanische Hilfsmittel arbeitet. In diesem Beispiel wird die Schwundre;gelspannung über den Gleichrichter GS dem Hochfrequenzvers.tärl>erHF1 zugeführt. Die Hochfrequenz wird ferner in dem Gleichrichter G1 gleichgerichtet, so daß an den Klemmen des Kondensators C, der nur die Hochfrequenz kurzschließt, eine Gleich- und Niederfrequenzspannun.gliegt. Der Widerstand W ist ein normaler Widerstand, während mit H ein Heißleiter (Urandioxydwiderstand) bezeichnet isst, an dem trotz verschiedener Ströme eine konstante Spannung liegt. Da der Heißleiter infoige seiner Wärmeträgheit eine Einstellungsdauer von mehreren Sekunden oder noch länger hat, wird die Niederfrequenznich:t geglättet, sondern bleibt erhalten. Da bei steigender Hochfrequenzamplitude der Widerstand des Heißleiters H infolge des der Trägeramplitude entsprechenden Gleichstromes gerade so viel abnimmt, daß die Gleichspannung an diesem Widerstand konstant bleibt, erzeugt die am Kondensator C liegende, entsprechend der Hochfrequenzspannung ansteigende Niederfrequenzspannung an dem kleiner gewordenen Widerstand des Heißleiters eine konstante Niederfrequenzspannung. Man erhält also bei dieser Anordnung, die von der Erfinderin für -einen Aussteuerungsmesser bereits vorgeschlagen wurde, an dem Heißleiter H eine Niederfrequenzspannung, die dem Modulationsgrad entspricht. Man kann auch an Stelle von Heinen normalen Widerstand verwenden, muß dann aber den Widerstand W durch :einen Eisen-Wasserstoff-Widerstand ersetzen. Die an H auftretende Niederfrequenz wird in dem Gleichrichter G@ gleichgerichtet und die an dem Widerstand R erhaltene Gleichspannung zur Dynamikregelung verwendet.
- Den Gleichrichter GI kann man sparen, indem man die gleichgerichtete Spannung vom Empfangsgleichrichter GL abgreift.
- Die Erfindung ist natürlich nicht an die beiden Beispiele gebunden, sondern es kann jede Einrichtung verwendet werden, welche eine dem Modülationsgrad entsprechende Regelspannung liefert. Es ist auch möglich, die Dynamikregelung an einer Hochfrequenzstufe vorzunehmen, die nicht schwundgeregelt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Empfänger mit Dynamikregelung im HochfrequenzteiI, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung von eingangsseitig liegenden Hochfrequenzstufen mit einer aus dem Verhältnis der Niederfrequenzamplitude zur Hochfrequenzainplitude gebildeten Spannung erfolgt. z. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die dem Modulationsgrad entsprechende Spannung mittels eines Kreuzspulinstrumentes erzeugt wird, dessen einer Spule die Gleichstromkomponente der Hochfrequenz und dessen anderer Spule die Gleichstromkomponente der Niederfrequenz zugeführt wird und dessen bewegliche Spule den Schleifarm eines :eine Spannungsquelle (B in Abb. i ) überbrückenden Potentiometers (P) bewegt, und daß die Regelspannung zwischen einem Ende und dem Schleifarm des Potentiometers abgenommen wird. 3. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenz über einen Gleichrichter einer Reihenschaltung eines Ghmschen Widerstandes (W in Abb. z) und eines :die Spannung konstant haltenden Heißleiters (H) zugeführt wird und daß die am Heißleiter abgenommene Spannung gleichgerichtet wird und als Regelspannung dient. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenz über einen Gleichrichter einer Reihenschaltung eines Ohmschen Widerstandes und eines den Strom konstant haltenden Eisen-Wasserstoff-Widerstandes zugeführt wird und daß die am Ohmschen Widerstand abgenommene Spannunggleichgerichtet wird und als Regelspannung dient.
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