DE691370C - Anordnung zur Echo- und Rueckkopplungssperrung - Google Patents

Anordnung zur Echo- und Rueckkopplungssperrung

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DE691370C
DE691370C DE1937S0126719 DES0126719D DE691370C DE 691370 C DE691370 C DE 691370C DE 1937S0126719 DE1937S0126719 DE 1937S0126719 DE S0126719 D DES0126719 D DE S0126719D DE 691370 C DE691370 C DE 691370C
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DE1937S0126719
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Friedrich Wiegand
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/20Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Anordnung zur Echo und Rückkopplungssperrung Schaltungsanordnungen zur Rückkopplungs- oder Echosperrung haben, sofern nicht besondere Maßnahmen getroffen sind, den Nachteil, daß während der Übertragung in einer Richturig der jeweils hörende Teilnehmer nicht oder nur durch sehr lautes Sprechen die Möglichkeit hat, sich bei dem anderen Teilnehmer verständlich zu machen. ,Diese Schwierigkeit ist darauf zurückzuführen, daß der zuerst sprechende. Teilnehmer den vorn anderen Teilnehmer ausgehenden Übertragungsweg sperrt und dieser Teilnehmer die" Sperrung, erst aufheben muß. Man hat bei Zweidrahtverstärkern mit Echosperrung bereits versucht, diesen Nachteil dadurch aufzuheben, daß auf jeder Gabelseite zwei Verstärkergleichrichter vorgesehen sind, die auf die Sperranordnung einwirken und von Spannungen in beiden Übertragungs= richtungen abhängig sind. Diese Schaltung hatte jedoch einen großen Aufwand an Schaltelementen zur Folge und war schwierig einzustellen. Zur Erleichterung des Durchsprechens ist auch schon vorgeschlagen worden, die Sperrung nur begrenzt durchzuführen; d. h. die Sperrelemente so auszubilden, daß sie für die jeweiligen vom gegenüberliegenden Übertragungsweg herrührenden Gabelfehlerspannungen undurchlässig ,sind, für zusätzliche, also größere Spannungen aber wieder durchlässig werden. Es war also eine amplitudenabhängige Sperrung vorhanden. Da die Sperrmittel im Übertragungsweg der Nutzfrequenzen liegen, waren, um nichtlineare Verzerrungen möglichst zu vermeiden, besonders ausgebildete Sperrelemente, beispielsweise Gegentaktverstärker in B- oder C-Schaltüng, erforderlich. Es war also schwierig, die Sperrung mit vorhandenen Mitteln, beispielsweise durch Gitterpotentialverlagerung der Sprachverstärker, durchzuführen: Um mit Sicherheit ein unerwünschtes Ansprechen der Sperren auf die Gabel.fehlerspannungen zu verhindern, sind schon Schaltungen artgewendet worden, bei denen die Sperren sich gegenseitig unwirksam machen, d. h. bei der Übertragung in einer Richtung wird die von der- Gegenrichtung abgezweigte Sperre durch Hilfsspannungen bloclciert,:-Durch diese Maßnahme wird jedoch dein weils hörenden; Teilnehmer die Gegenspre möglichkeit völlig unterbunden.
  • Durch die Erfindung werden die erwähnten-Nachteile der bekannten Schaltungen dadurch vermieden, daß bei Übertragung in einer Richtung die jeweils von der Gegenrichtung abgezweigte Sperranordnung nur für Spannungen bis zu einem bestimmten oberen Grenzwert innerhalb des normalerweise auftretenden Amplitudenbereiches unwirksam gemacht wird. Dieser Grenzwert hängt von der Größe der Gabelfehlerspannungen ab, da die Sperre mindestens gegen diese Gabelfehlerspannungen unwirksam gemacht werden muß, um eine unerwünschte Selbstunterbrechung zu verhindern. Eine Erhöhung des Grenzwertes macht eine Erhöhung der Gabelfehlerspannungen zulässig, d. h. es kann entweder die Verstärkung erhöht oder die Nachbildung verschlechtert werden.
  • Da die Sperre für Spannungen, die über den Grenzwert hinausgehen, wieder durchlässig wird, besteht für den jeweils .hörenden Teilnehmer durch Gegensprechen die Möglichkeit, über diese Sperre die vom Gegenteilnehmer ausgehende Sprechrichtung zu sperren und die von dieser Richtung abgezweigte Sperre begrenzt unwirksam zu machen.
  • Es ist bekannt, bei einer Anordnung mit Gabelechosperren die Sperrung des änkommenden Übertragungsweges durch über diesen Weg verlaufende Ströme aufzuheben. Diese Anordnung steht damit im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand, durch den durch Aufheben des unwirksamen Zustandes einer Sperre eine Sperrung herbeigeführt wird. Bei der bekannten Anordnung -wird zwar auch die Sperrung des abgehenden Weges durch in diesem Weg verlaufende Ströme unwirksam gemacht, jedoch nicht wie bei der Erfindung begrenzt, sondern für alle praktisch vorkommenden Ströme. Hierin ist ein wesentlicher Unterschied gegenüber der Erfindung zu- erblicken. Die bekannte Anordnung hat denn Nachteil, daß bei Übertragung im .abgehenden. Weg und bei Äufhebung der Sperrung des ankommenden Weges durch einen Zwischenruf über die ankommende Leitung weder der eine noch der andere Weg gesperrt. ist. Hierdurch besteht naturgemäß die Gefahr des Auftretens unerwünschter Echowirkungen.: Der Erfindungsgedanke läßt sich bei beliebigen Sperrelementen, beispielsweise mechanischen Relais, Verstärkern mit Gitterpotentialverlagerung, gesteuerten Gleichrichteranordnungen u. dgl. zur Anwendung bringen. Das begrenzte Unwirksammachen Sperranordnungen erfolgt z-veclcmäßig @xrch, daß die @erstärkergleichrichter einer `n Sperre durch eine von der anderen irre abgezweigte Spannung derart -Torgespannt werden, daß die an der Sperre auftretenden Gabelfehlerspannungerikeine Spannung im Ausgang des Verstärkergleichrichters erzeugen. Die dem Verstärkergleichrichter einer Sperre zugeführten Vorspannungen werden zweckmäßig so gewählt, daß sie sich den am Abzweigpunkt der anderen Sperre vorhandenen Sprachänderungen proportional ändern. -Nach der Größe des Unterschiedes zwischen der Verlagerungsspannung am Verstärkergleichrichter und der Gabelfehlerspannung richtet sich die Größe der Spannung, die der jeweils hörende Teilnehmer an der von seinem Sendezweig abgezweigten Sperre erzeugen muß, um eine CTbertragung zum anderen Teilnehmer zu ermöglichen. Die Erfindung gibt also die Möglichkeit einer Einstellung des zum Umschalten der Sperranordnung erforderlichen Verhältnisses der Spannungen; die die beiden Teilnehmer an den Eingängen der Sperren . erzeugen müssen.
  • Um ein möglichst sicheres und schnelles Umschalten der Sperranordnung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, die gegenseitige Steuerung der beiden Veretärkergleichrichter so durchzuführen, daß ein in einem Gleichrichter eingeleiteter Vorgang durch die vom anderen Gleichrichter herrührende Einwirkung verstärkt wird.
  • Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung werden, wie anderweitig bereits vorgeschlagen ist, beiden Übertragungswegen im unbespröchenen Zustand j e gleich große, durch einen besonderen Generator erzeugte Wechselspannungen aufgedrückt, deren Amplitude und Frequenz so - gewählt sind, daß eine gleichzeitige Übertragung von Sprache nicht beeinträchtigt wird. Auf diese Weise ist es möglich, der Sperranordnung im unbesprochenen Zustande eine definierte Ruhelage zu .geben, da die Anordnung gewissermaßen künstlich besprochen ist.
  • Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele, die zur näheren Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen. In Fig. i sind Sperranordnungen an einem Zweidrahtzwischenverstärker schematisch dargestellt. Die Sperranordnungen,. die an den Funkten Ui und U2 abgezweigt sind, .bestehen aus den Vers,tärkergleicnrichtern T13, V4 und den eigentlichen Sperrelementen-S2 und Sp Die Sperrelemente liegen jeweils hinter den Sprachverstärkern T, bzw. h2. Wie schon erwähnt, kann die Sperrung; mit beliebigen Elementen durchgeführt werden, so daß es beispielsweise auch möglich wäre, die von den Verstärkergleichrichtern abgeführten Sperrspannungen, zur Gitterpotentialverlagerung an den Verstärkern V1 und -Tl, zu ver; wenden..
  • Von den Ausgängen- der Verstärkergleichrichter sind außer den die Sperrelemente steuernden Spannungen noch weitere Spannaugen Ur, und Uß abgezweigt, die jeweils auf den anderen Verstärkergleichrichter einwirken.
  • Bei G ist die Zuführung einer besonderen Wechselspannung mit außerhalb des Übertragungsbereiches liegender Frequenz angedeutet, die in gleicher Amplitude den beiden Verstärkergleichrichtern V3 und V4 zugeführt wird.
  • Das Vorhandensein der Wechselspannung G bewirkt, daß im Ruhezustand, d. h.- wenn keiner der beiden bei A und B angeschlossenen Teilnehmer spricht, die Sperranordnung eine bestimmte Ruhelage einnimmt. Welche der beiden Sperranordnungen S1 und S2 dabei gesperrt bzw. geöffnet ist, hängt von den stets vorhandenen Unsymmetrien der Schaltung ab. Hat vorher eine Übertragung stattgefunden, so bleibt nach dieser der zuletzt geöffnete Weg offen.
  • Es ist zweckmäßig, die Wechselspannung G den Verstärkern V3 und V4 derart zuzuführen, daß sie nicht in die Übertragungsleitungen gelangt. Dies kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß. die Spannung, in Reihe mit der Sekundärwicklung des Eingangsübertragers der Verstärker V3 bzw. V4 zugeführt wird. Der hohe Eingangswiderstand der Verstärkerröhre bewirkt in diesem Fall, daß nur ein verschwindend kleiner Teil der Generatorspannung über den Eingangsübertrager zurück in den Eingang der Verstärker V1 bzw. Tl2 gelangen kann., Die Wirkungsweise der Anordnung, bei Sprachübertragung ist die folgende: Spricht der Teilnehmer A, so wird durch die Spannung U3. das Sperrglied S2 .gesperrt und damit eine Echo- bzw. Rückkopplungsunterdrückung bewirkt. Der. Arbeitspunkt des Verstärkergleichrichters V4; der ebenso wie der Verstärkergleichrichter V, eine derartige Vorspannung hat, daß er normalerweise im unteren Knick arbeitet, wird durch die Spannung U5 in negativer -Richtung. verlagert. Diese Verlagerüngssparinung ist so groß gewählt, daß die über die Gabelspannung zum Abzweigpunkt U2 gelangendem Spannungen keine Spannung zum Ausgleich des Verstärkergl.eichrichters U4 - erzeugen = können. Eine `Selbstuniterbrerhung der von ,--_A aus durchgeführten Übertragung durch Ansprechen des Ve;stärkergleichrichters V4 auf die Gabelfehlerspännungen ist dadurch ausgeschlossen.
  • Spricht während- der- Übertragung von A nach B der Teilnehmer B, so entstehen an den ' Punkten U2 außer den Gabelfehlerspannungen zusätzliche Spannungen. Diese zusätzlichen Spannungen erzeugen im Ausgang des Verstärkergleichrichters h4 eine Spannung, die auf das Sperrglied S1 einwirkt und die außerdem als U6 den Verstärkergleichrichter-V3 in negativer Richtung verlagert. Damit wird die Spannung U,5 kleiner, die am Ausgang von V4 entstehende Spannung nimmt infolgedessen weiter zu, und die Sperranordnung schaltet um, d. h. der obere Übertragungsweg wird durch das Sperrglied S1 gesperrt und der untere durch das Sperrglied S2 freigegeben.
  • Durch geeignete Bemessung der Spannungen U5 bzw. U, hat man es in der Hand,, den Betrag der Spannungen an den Abzweigpunkten U1 und U2 festzulegen, der erforderlich ist, bei der Übertragung in einer Richtung eine Umschaltung durch °ein Gegensprechen aus der anderen. Richtung zu bewirken.- Diese Spannung ist gleich der Differenz aus der Spannung US und der Gabelfehlerspannung. Da die Spannung U5 Wie auch die Gabelfehlerspannung der durch den Teilnehmer A am Punkt U1 erzeugten Spannung proportional sind, muß, auch die am Punkt U 2 vom Teilnehmer B erzeugte Spannung, die ein Umschalten. der- Sperrung bewirkt, um so größer sein, je größer die an UI., erzeugte Spannung ist. Die Differenz zwischen den Spannungen US bzw. U, und den Gabelfehlerspannungen wird praktisch so gewählt, daß der jeweils hörende Teilnehmer durch Gegensprechen den anderen Teil= nehmer erreichen kann, ohne die normalerweise übliche Lautstärke zu überschreiten.
  • Im Rahmen der Erfindung kann es zweckmäßig sein, die Sperrglieder so auszubilden und die Spannung G so zu wählen:, da'ß im Ruhezustand das eine Glied nicht völlig sperrt und das andere nicht voll durchläßt, jedoch die Summen beider Dämpfungen stets so .groß sind, daß ein Selbstschwingen verhindert wird.
  • In Fig. r a ist ein Ausführungsbeispiel dar= gestellt, bei dem ohne Zufügung einer besonderen Wechselspanhung erreicht .wird, daß die Sperranordnung eine einmal eingenommene, Stellung - so lange beibehält, bis von -der Gegenseite ein Umschaltimpuls -auf die Sperranordnung einwirkt. Durch die dargestellten Schaltelemente ist die linke .Sperranordnung in der in Fig. z gezeichneten Schaltung zu ersetzen. Die Einwirkung der im Ausgang des Verstärkers V3 auftretenden Spannung U3 auf das Sperrglied S2 erfolgt über eine aus den Gleichrichtern Gl, den Widerständen W, der Glimmlampe Gli, der Batterie Bi und dem Widerstand R bestehende Anordnung. Es sei angenommen., daß die Spannung -der Batterie B1 zwischen der Zünd- und der Löschspannung der Glimmröhre Gli liegt und beispielsweise 85 Volt beträgt, während die Zünd- und Löschspannung _9o bzw. 8o Volt betragen. Findet eine Übertragung vom Teilnehmer A zum Teilnehmer B statt, so erzeugt die im Ausgang des Verstärkers L'3 auftretende Spannung U3 im Glimmlampenkreis eine Gleichspannung von beispielsweise 8 Volt. Die von der Gegenrichtung ,gelieferte Spannung U4 ist in diesem Falle Null. Die Glimmlampe Gli wird, da die Zündspannung um 3 Volt überschritten ist, gezündet und bleibt gezündet auch für den Fall, daß die Spannung U3 auf den Wert Null zurückgebt, d. h. wenn der Teilnehmer A schweigt. Der Spannungsabfall, der an dem Ohmschen Widerstand R in diesem Fall entsteht, bewirkt eine Sperrung des Sperrgliedes S2. Spricht der Teilnehmer B, so erzeugt U4 im Gleichrichterkreis eine Gleichspannung von -8 Volt (U3 .ist dann gleich Null), so daß die Löschspannung unterschritten und der Glimmlampen-Stromkreis unterbrochen wird. Die Sperrung am Sperrglied S2 wird dann aufgehoben. Die Sperrenanordnung für die entgegengesetzte Richtung ist mit einer gleichen Schaltung ausgerüstet, so daß -dort, wenn der Teilnehmer B spricht, die Spannung U4 die entsprechende Glimmlampe zündet und in entsprechender Weise das Sperrglied S, zum Sperren bringt.
  • In Fig. 2 ist ein Aus@fübrungsbeispiel dargestellt, bei dem die Sperrung mit Hilfe mechanischer Relais durchgeführt wird. Die Schaltung erfüllt dieselben Bedingungen wie die in Fig. i dargestellte, nämlich die Ermöglichurrg eines Gegensprechens des jeweils hörenden Teilnehmers ohne Überschreiten der normalen Lautstärke und die Beibehaltung des jeweils eingeschalteten Übertragungszustandes nach Aufhören der Übertragung.
  • R, und R2 sind die Wicklungen eines polarisierten Relais. Die beiden Wicklungen werden über die Verstärker Tja und V4 gespeist. Die Kontakter, und r2 des Relais arbeiten wechselseitig, d. h. wenn des Kontakt rl offen ist, so ist der Kontakt r2 geschlossen, und umgekehrt. Den Relaiswicklungen R, und R2 sind Haltewicklungen R2 , R2 zugeordnet, die, wie in den Fig.2a und 2b dargestellt, mit einer Stromquelle Es und den zugehörigen Kontakten r,' und r2 in Reihe geschaltet sind.
  • Befinden sich die Relaiskontakte in der gezeichneten Lage, d. h. sind r1 und ri' geschlossen, so bleibt bei einer Übertragung von A nach B dieser Zustand aufrechterhalten, da die Spannung U3 an der Wicklung R1 ein Festhalten des Ankers in der gezeichneten Lage bewirkt und die Gabelfehler-Spannungen, die zum Eingang des Verstärkers V4 gelangen, die Relaiswicklung R2 nicht erregen, da der Verstärker V4 durch die vom Gleichrichter Gli gelieferte Spannung U5 entsprechend weit negativ vorgespannt ist. Spricht der Teilnehmer B dazwischen, so kann er ein Umschalten bewirken, wenn die durch seine Sprache an dem Punkt U2 erzeugte Spannung so groß ist, daß sie zusammen mit der Gabelfehlerspannung die Vorspannung U5 überwindet und am Relais R, eine Spannung U4 erzeugt, welche die Wicklung R2 so stark erregt, daß diese die Wirkung der Wicklungen R1 und Ri überwindet. Durch die Wahl der- Spannung ES, die die Selbsthaltewirkung bestimmt, hat man die Möglichkeit, den Schwellwert einzustellen, bei dem die Schaltung zur Änderung der übertragungsrichtung veranlaßt werden kann.
  • Da die Schaltung symmetrisch aufgebaut ist, spielt sich bei einer Übertragung in entgegengesetzter Richtung und bei einem Zwischensprechen des. Teilnehmers A der entsprechende Vorgang in entgegengesetztem S inne ab.
  • Es ist zweckmäßig, für die Gleichrichter Gli und Gl, bzw: für die entsprechenden Gleichrichteranordnungen der Schaltung gemäß Fig. i Trockengleichrichter zu verwenden, um den Aufwand nicht zu groß zu machen. Hierbei ist es schwierig, im ganzen Amplitudenbereich die Sperrspannungen US bzw. UG den zu sperrenden Spannungen genau proportional zu machen. Es kann daher unter Umständen günstig sein, die Spannungen U3 und U4 auf den Bereich zu begrenzen, innerhalb dessen die Proportionalität eingehalten werden kann.. Es wären in diesem Falle auch Begrenzer vor den Verstärkergleichrichtern Tja und V4 vorzusehen.
  • Die Wirkung der Schaltung gemäß Fig. 2 kann auch mit einem gewöhnlichen, nicht polarisierten Relais herbeigeführt werden. Es sei angenommen, daß in Fig. 2 die Wicklung R2 und der zugehörige Kontakt r2 fortgefallen sind. Die Wirkungsweise ist dann die folgende: Steigt die Spannung an der Stelle U1 über einen bestimmten Schwellwert, so zieht das Relais an.. Wird bei U2 eine größere Spannung erzeugt, so sperrt der Verstärker V4, wie schon beschrieben, den Verstärker Tja. Der Strom von R2 überwiegt gegenüber der Selbsthaltung von R1'. Das Relais fällt ab und gibt den Weg von B nach A frei. Durch geeignete Bemessung der Selbsthaltewicklung Ri' und der mechanischen Rückstellkraft des Relais kann eine völlig symmetrisch arbeitende Sperrschaltung erzielt werden. Die Schaltungen gemäß der Erfindung zeichnen sich durch besondere Einfachheit aus, da lediglich zwei Verstärkergleichrichter und die zugehörigen Sperrelemente, als welche auch die normalen Verstärker dienen können, erforderlich sind. Die Verstärkergleichrichter brauchen nicht, wie dies bei einigen bekannten Schaltungen der Fall ist, umgeschaltet zu werden, sondern liegen ständig an denselben Abzweigpunkten.. Die Schaltung gibt insbesondere auch die Möglichkeit eines nachträglichen Einbaues der Sperren in ein bereits vorhandenes Übertragungssystem. ohne wesentliche Änderung der bereits vorhandenen Übertragungselemente. Die Erfindung, die für Zweidrahtsysteme beschrieben ist, kann sinngemäß auch bei V ierdrahtsystemen Anwendung finden.

Claims (7)

  1. " PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung -zur Echo- und Rückkopplungssperrung, bei der bei Übertragung in einer Richtung die jeweils von der Gegenrichtung abgezweigte Sperre unwirksam gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Sperre nur für Spannungen bis zu einem bestimmten oberen Grenzwert innerhalb des normalerweise auftretenden Amplitudenbereiches, beispielsweise- bis zur Höhe der Gabelfehlerspannungen, unwirksam gemacht wird..
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Übertragung in einer Richtung der Verstärkergleichrichter der von der Gegenrichtung abgezweigten Sperre vom Verstärkergleichrichter der anderen Sperre eine solche- Vorspannung erhält, daß in seinem Ausgang nur dann Gleichspannungen auftreten, wenn seinem Eingang Spannungen zugeführt werden, die größer'sind als die Gabelfehlerspannungen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum begrenzten Unwirksammachen einer Sperre dienende Spannung von der anderen Sperre hinter dem Punkt abgezweigt wird, an. dem die zum begrenzten Unwirksarimachen dieser Sperre dienende und. von der erstgenannten Sperre abgezweigte Spannung zugeführt wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung durch Gitterpotentialverlagerung a11 Sperreleinenten, beispielsweise an den zur Signalstromverstärkung dienenden Verstärkern, bewirkt wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung mit Hilfe eines polarisierten Relais erfolgt, das j e nach dem Überwiegen der von den verschiedenen Verstärkergleichrichtern der Wicklungen zugeführten Spannungen eine oder die andere Richtung sperrt bzw: freigibt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais für jede Ankerstellung mit je einer Haltewicklung versehen ist, deren Haltewirkung gleichzeitig entsprechend dem gewünschten Schwellwert für die Umschaltung des Relais gewählt ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines polarisierten Relais ein gewöhnliches Relais verwendet wird, das in der einen Lage durch eine mechanische Rückstellkraft und in der anderen durch eine Haltewicklung mit derart bemessenem Haltestrom gehalten wird, daß ein symmetrisches Arbeiten der Sperre bezüglich der Spannungen in beiden Richtungen stattfindet. " B. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im urbesprochenen Zustand der Übertragungssysteme mögliche Selbsterregung dadurch beseitigt wird, daß den ,beiden Übertragungswegen j e gleich große Wechselspannungen aufgedrückt werden, deren Amplitude und Frequenz so gewählt sind, daß eine gleichzeitige. Übertragung von Sprache nicht beeinträchtigt wird.' g. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannungen in Reihe mit den Sekundärwicklungen der Eingangsübertrager der- Verstärkergleichrichter der Sperren zugeführt werden. io. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuerstromkreis der Steuerelemente spannungsabhängige Widerstände, beispielsweise Glimmlampen, derart eingeschaltet sind, daß eine bei Übertragung in einer Richtung herbeigeführte Sperrung nach Aufhören dieser Überspannung bestehen bleibt und erst durch Einwirkung einer vom anderen übertragungsweg abgezweigten Spannung aufgehoben wird. i i. Anordnung nach- Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, -daß den Verstärkergleichrichtern die Spannungen von den Übertragungswegen und von den anderen Verstärkergleichrichtern über Begrenzerelemente zugeführt werden.
DE1937S0126719 1937-04-05 1937-04-06 Anordnung zur Echo- und Rueckkopplungssperrung Expired DE691370C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759529C (de) * 1940-04-26 1954-05-03 Hell Rudolf Dr Ing Rueckkopplungssperre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE759529C (de) * 1940-04-26 1954-05-03 Hell Rudolf Dr Ing Rueckkopplungssperre

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