DE69125749T2

DE69125749T2 - Apparat zum Zuführen von Blättern

Info

Publication number: DE69125749T2
Application number: DE69125749T
Authority: DE
Inventors: Toyoaki Namba
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1990-05-09
Filing date: 1991-05-08
Publication date: 1997-11-27
Anticipated expiration: 2011-05-09
Also published as: JPH0416433A; US5167407A; JPH0825649B2; EP0456233B1; DE69125749D1; EP0456233A3; EP0456233A2

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

1. Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Blattzuführgerät zur Verwendung beispielsweise in Kopiergeräten und Druckern zur Zuführung von als Aufzeichnungspapier dienenden Blättern.

2. Stand der Technik

Bei einem Kopiergerät mit Dokumentenumlaufführung (Recirculating Document Handler - RDH) zum Stapeln einer Mehrzahl von Dokumenten mit einheitlichem Format, zum Trennen entweder des obersten oder des untersten Dokuments von dem verbleibenden Dokumentenstapel, zum einzelnen Zuführen der getrennten Dokumente und zum Rückführen des Dokuments entweder unter das unterste Dokument oder über das oberste Dokument, nachdem das von dem Dokument getragene Bild gelesen worden ist, wird ein Blattzuführgerät, wie z.B. ein Dokumentenzuführgerät der oben beschriebenen Art, und ein Blattzuführgerät zum Trennen des vorgestapelten Aufzeichnungspapiers und einzelnen Zuführen der getrennten Aufzeichnungspapiere verwendet. Darüber hinaus wird in verschiedenen Arten von Druckern oder Photogeräten ein Blattzuführgerät zum Trennen des von dem verbleibenden Papierstapel zuzuführenden Aufzeichnunspapiers und zum einzelnen Zuführen der getrennten Bögen verwendet. Bei einem derartigen Blattzuführgerät ist es erforderlich, die von dem Stapel der verbleibenden Blätter einzeln zuzuführenden Bögen zu trennen. Dementsprechend sind verschiedene Blatttrennverfahren bekannt, wie z.B. das Luftstrom-Trennverfahren, das Klinken-Trennverfahren und das Verfahren zum Trennen von Blättern unter Verwendung einer Trennwalze, die in einer der Blattzuführrichtung entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
Das in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 58-78932 beschriebene Blattzuführgerät ist als Beispiel für den Stand der Technik bekannt, bei dem das Blatttrennverfahren unter Verwendung eines Luftstroms durchgeführt wird. In der US-Patentschrift Nr. 3,198,514 und der japanischen Patentschrift Nr. 55-19859 werden jeweils ähnliche Ausführungsformen wie die der Erfindung beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht von einer derartigen Anordnung. Bei dieser Anordnung wird ein Zwischenbehälter 1 in einem mit einem RDH ausgestatteten Kopiergerät verwendet. Wenn die Dokumentenbilder auf beide Seiten des Aufzeichnungspapiers aufzuzeichnen sind, werden Aufzeichnungspapierblätter, auf deren einer Seite bereits Dokumentenbilder aufgezeichnet sind, zwischenzeitlich von dem Zwischenbehälter 1 in gestapelter Form aufgenommen. Dann werden die gestapelten Blätter einzeln voneinander getrennt und von dem Zwischenbehälter 1 abgeführt, so daß auf die anderen Seiten Bilder aufgezeichnet werden können. Der Zwischenbehälter 1 weist eine Ablage 3 auf, auf der die Aufzeichnungspapierblätter 2 gestapelt werden.
Auf der in Zuführrichtung A1 des auf der Ablage 3 abgelegten Aufzeichnungspapiers 2 gesehen stromab gelegenen Seite und in der Nähe der - in Breitenrichtung gesehen - Mitte der Ablage 3 ist kreuzend mit der Zuführrichtung A1 eine Vertiefung 4 ausgebildet. Unter der Ablage 3 ist ein Transportband 7 angeordnet, das viele Öffnungen in sich aufweist und über ein Paar von Drehwalzen 5, 6 gespannt ist, die voneinander beabstandet angeordnet sind. Das Transportband 7 liegt zu der Vertiefung 4 frei. Zwischen den Walzen 5, 6 ist eine Lufteinlaßleitung 8 angeordnet, die der Vertiefung 4 über das Transportband 7 gegenübersteht. Das Aufzeichnungspapier 2 wird mittels Vakuum durch die Lufteinlaßleitung 8 an dem Transportband 7 und auf der Ablage 3 angezogen und durch Bewegen des Transportbands 7 in Transportrichtung A1 gesehen, transportiert. Auf der anderen Seite besteht eine Möglichkeit, daß mehrere Aufzeichnungspapiere 2 mittels Vakuum auf dem Transportband 7 und auf der Ablage 3 zum gleichen Zeitpunkt angezogen werden und gleichzeitig transportiert werden. Um eine derartige Möglichkeit auszuschließen, sind über der in Transportrichtung A1 gesehen, stromab liegenden Seite der Ablage 3 eine Lufteinströmleitung 9 und eine Mehrzahl von Düsen 10 parallel zur Zuführrichtung A1 angeordnet, wobei die Düsen miteinander kommunizieren.
Die Lufteinströmleitung 9 und die Ablage 3 sind bei diesem Stand der Technik wie in Fig. 1 gezeigt angeordnet. Die Düsen 10 führen den flachen Luftstrom mit konstanter Menge konzentriert auf die feststehende Stelle in der Nähe der, bezüglich der Transportrichtung A1 gesehen, stromab liegenden Seite der Ablage 3. Dadurch werden die auf der Ablage 3 gestapelten Aufzeichnungsblätter 2 wirksam voneinander getrennt. Wenn relativ großformatige Aufzeichnungspapierblätter 2 verwendet werden, muß die von den Düsen 10 eingeblasene, konstante Luftmenge relativ groß sein. Wenn dagegen relativ kleinformatige Aufzeichnungsblätter 2 zugeführt werden, besteht die Gefahr, daß ein zu starker Luftstrom die Aufzeichnungsblätter 2 aufwirbelt. Wenn relativ kleinformatige Aufzeichnungsblätter verwendet werden, muß die von den Düsen 10 eingeblasene, konstante Luftmenge daher relativ klein sein. Wenn in diesem Fall die großformatigen Aufzeichnungsblätter 2 zugeführt werden, können die Aufzeichnungsblätter 2 nicht mehr wirkungsvoll voneinander getrennt werden, was zu Mehrfachzuführungen und anderen Problemen bei der Zuführung der Blätter führt. Ebenfalls treten obengenannte Probleme auf, wenn eine relativ große oder eine relativ kleine Anzahl von Aufzeichnungsblättern 2 von dem Zwischenbehälter 1 aufgenommen werden.
Um die genannten Probleme zu lösen, muß die Menge des Luftstroms von den Düsen 10 veränderbar sein. Dieses Merkmal wird beim Stand der Technik dadurch realisiert, daß die Drehgeschwindigkeit eines beispielsweise zum Trennen des Luftstroms dienenden Ventilators verändert wird. Bei diesem Stand der Technik sind allerdings spezielle Schaltungen erforderlich, um die Drehgeschwindigkeit des Ventilators zu verändern, sowie eine komplizierte Software zum Betreiben der Schaltungen, was zu einem komplizierten Aufbau führt.
Die Patentzusammenfassungen aus Japan, Band 9, Nr. 226, (M-412) (1949), 12. September 1985 und JP-A-60082537 lehren, den Luftstrom durch Öffnen und Schließen einer Öffnung in einer Rückwand einer Papierzuführablage in Abhängigkeit von der auf ihr liegenden Papiermenge zu steuern.
EP-A-0448090, EP-A-0448081 und EP-A-0446889 betreffen ebenfalls Blattzuführgeräte mit Verwendung eines Luftstroms zum Trennen von Blättern, aber diese Dokumente sind bei der Prüfung der Erfindungshöhe nicht zu berücksichtigen, da sie Dokumente zum Stand der Technik gemäß Art. 54(3) EPÜ sind.
EP-A-0448090 beschreibt ein Blattzuführgerät, mit
einer Ablageplatte, auf der eine Mehrzahl von Blättern gestapelt ist;
einem entweder über oder unter den Blättern angeordneten Zuführband zum Anziehen entweder des untersten Blatts oder des obersten Blatts der gestapelten Blätter durch Vakuum;
einer auf der bezüglich eines Zuführbands gegenüber von den Blättern angeordneten Vakuumanziehungsbox mit einer Öffnung in Blatttransportrichtung, die dem Zuführband gegenübersteht, zum Erzeugen einer Vakuumanziehungsfläche auf dem Zuführband an einer der Öffnung entsprechenden und dieser gegenüberstehenden Fläche, so daß das Zuführband die Blätter durch Vakuum anzieht;
einer bezüglich der Transportrichtung stromab von der Ablageplatte angeordneten Luftstromerzeugungseinrichtung zum Einblasen einer Mehrzahl von Luftströmen auf das Zuführband nahe der Stirnseite der gestapelten Blätter in Breitenrichtung der Ablageplatte;
einem bezüglich der Transportrichtung stromauf von dem Zuführband angeordneten Rückseitenanschlag, der in Transportrichtung beweglich ist, um die bezüglich der Transportrichtung stromauf gelegene Seite der auf der Ablageplatte gestapelten Blätter durch Berühren auszurichten; und mit
einer Antriebseinrichtung zum Bewegen des Rückseitenanschlags.
Die Antriebseinrichtung bewegt den Rückseitenanschlag in Abhängigkeit von der Größe des Papiers.
Wenn die verwendeten Aufzeichnungspapierblätter auf die vorbestimmten Arten oder Mengen beschränkt sind, zeigen die Geräte gemäß dem Stand der Technik relativ befriedigende Fähigkeiten zum Trennen der Blätter. Hinsichtlich eines wirksamen Trennens von Aufzeichnungsblättern mit einem breiten Spektrum von Formaten und Mengen jedoch stellen die Geräte gemäß dem Stand der Technik nicht zufrieden, da häufig Blatttrennfehler oder Zuführfehler auftreten. Dementsprechend ist ein Blattzuführgerät wünschenswert, bei dem die Aufzeichnungspapierblätter mit einem breiten Spektrum von Formaten und Mengen zuverlässig getrennt werden können.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten technischen Nachteile zu beheben und ein verbessertes Blattzuführgerät zum Zuführen der Blätter mit einer Mehrzahl von Formaten anzugeben. Das Blattzuführgerät weist eine Funktion zum effektiven Trennen der Blätter auf, die in Abhängigkeit von den Formaten oder der Menge der Blätter arbeitet.
Erfindungsgemäß wird ein Blattzuführgerät mit den Merkmalen des beigefügten Patentanspruchs 1 angegeben.
Erfindungsgemäß wird entweder das unterste oder das oberste Blatt der auf der Ablageplatte gestapelten Blätter zugeführt, wobei es mittels Vakuum durch die Vakuumanziehungsbox auf das Zuführband angezogen wird. Um eine Zuführung von einer Mehrzahl von Blättern zur gleichen Zeit zu vermeiden, werden die gestapelten Blätter durch den von der Luftstromerzeugungseinrichtung abgegebenen Luftstrom in Vertikalrichtung getrennt. Die Luftstromerzeugungseinrichtung ist - in Transportrichtung gesehen - stromab von der Ablageplatte angeordnet. Mit anderen Worten ist die Luftstromerzeugungseinrichtung vor der Ablageplatte angeordnet. Eine Mehrzahl von Luftströmen wird in Breitenrichtung der Ablageplatte erzeugt. Zu diesem Zeitpunkt erkennt die Antriebseinrichtung wenigstens die Menge oder das Format der auf der Ablageplatte gestapelten Blätter und bewegt - entsprechend der erkannten Menge oder Größe des Blatts - den Rückseitenanschlag soweit, daß die offene Saugfläche, die durch die gestapelten Blätter in der Vakuumanziehungsfläche nicht abgedeckt ist größer wird, wenn die erkannte Menge oder das Format der Blätter kleiner wird.
Der Rückseitenanschlag ist - in Zuführrichtung gesehen - stromauf von dem Zuführband angeordnet, und die stromaufliegenden Seiten der auf der Ablageplatte gestapelten Blätter sind in Kontakt mit dem Rückseitenanschlag ausgerichtet. Wenn dementsprechend die Fläche der offenen Saugfläche variiert, ändert sich die Stärke des Luftstroms von der Luftstromerzeugungseinrichtung, die zur Trennung der Blätter dienen. Die durch die Tatsache, daß die gestapelten Blätter eine Vielzahl von Formaten oder Mengen einnehmen können, hervorgerufenen und in Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschriebenen Nachteile können behoben werden, so daß dementsprechend ein verbessertes Blattzuführgerät mit einer Funktion zum effektiven Trennen der Blätter für ein weites Spektrum von Formaten und Mengen erzielbar ist.
Wie oben beschrieben ist der Rückseitenanschlag erfindungsgemäß - in Transportrichtung gesehen - stromauf von dem Zuführband angeordnet, und die stromauf liegenden Seiten der auf der Ablageplatte gestapelten Blätter sind in Kontakt mit dem Rückseitenanschlag ausgerichtet. Wenn dementsprechend die Fläche der offenen Saugfläche variiert, ändert sich die Stärke des Luftstroms von der Luftstromerzeugungseinrichtung, die zur Trennung der Blätter dienen. Die durch die Tatsache, daß die gestapelten Blätter eine Vielzahl von Formaten oder Mengen einnehmen können, hervorgerufenen und in Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschriebenen Nachteile können behoben werden, so daß dementsprechend ein verbessertes Blattzuführgerät, mit einer Funktion zum effektiven Trennen der Blätter für ein weites Spektrum von Formaten und Mengen erzielbar ist.

KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN

Diese und weitere Merkmale, Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren näher erläutert wobei
Fig. 1 einen Querschnitt des Standes der Technik für die Erfindung zeigt,
Fig. 2 ein Querschnitt mit einer Ausführungsform der Erfindung ist,
Fig. 3 einen schematischer Querschnitt mit einem Kopiergerät 11 mit einer in Fig. 2 gezeigten Zwischenablage 12 darstellt,
Fig. 4 eine Draufsicht mit einem Blattzuführgerät 10 ist,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Blattzuführgeräts 10 darstellt,
Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung mit dem Aufbau eines Rückseitenanschlags 48 zeigt,
Fig. 7 ein Blockdiagramm mit einem elektrischen Aufbau der in den Fig. 2 bis 6 gezeigten Ausführungsform ist,
Fig. 8 ein Flußdiagramm mit einem Betrieb einer in Fig. 7 gezeigten Verarbeitungsschaltung 101 darstellt,
Fig. 9 einen Querschnitt mit der Arbeitsweise der Ausführungsform zeigt,
Fig. 10 einen Querschnitt mit einer anderen Ausführungsform der Erfindung darstellt,
Fig. 11 eine schematische Perspektivansicht mit einer Aufzeichnungspapierzuführeinheit 13 zeigt.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt mit einer Ausführungsform der Erfindung und Fig. 3 einen schematischen Querschnitt mit einem Kopiergerät 11, das ein erfindungsgemäßes Blattzuführgerät 10 aufweist. Das Blattzuführgerät 10 dient zum Vermeiden der Mehrfachzuführung von Blättern und wird bei einer sogenannten Zwischenablage 12 des in Fig. 3 gezeigten Kopiergeräts verwendet. Die Aufzeichnungspapierblätter, auf die Bilder zu kopieren sind, werden von einer Aufzeichnungspapier-Verteilereinheit 13 einzeln zugeführt und in einen Transportweg 14 zu einem Übertragungsbereich 16 eines Photorezeptors 15 in Form eines Zylinders eingeführt. Eine Dokumentenumlaufführung (Recirculating Document Handler - RDH) 17 sendet ein Dokument zu einem Lesebereich 18, wobei das Dokumentenbild des Dokuments gelesen wird, um auf einem Belichtungsbereich 20 des Photorezeptors 15 durch eine optische Einheit 19 erzeugt zu werden. Dadurch wird in dem durch den Hauptkorona-Entlader 21 geladenen Bereich des Photorezeptors ein elektrostatisches, latentes Bild erzeugt. Das erzeugte latente Bild wird durch eine Entwicklereinheit D in ein Tonerbild entwickelt, auf eine Seite des den Übertragungsbereich 16 passierenden Aufzeichnungspapiers übertragen und danach auf dem Aufzeichnungspapier durch eine Fixiereinheit 23 fixiert. Das Aufzeichnungspapier, auf dessen eine Seite das Dokumentenbild kopiert worden ist, passiert, damit auch auf seine andere Seite kopiert werden kann, den Transportweg 24 und weiterhin den Wendeweg 25 zu dem als Zwischenablage dienenden erfindungsgemäßen Blattzuführgerät 12, wo die Aufzeichnungspapiere temporär gestapelt werden. Das von dem Blattzuführgerät 12 zugeführte Aufzeichnungspapier wird durch die Transportwege 26 und 14 erneut zu dem Übertragungsbereich 16 zugeführt, wo auf die andere Seite des Aufzeichnungspapiers ein Dokumentenbild kopiert wird. Das Aufzeichnungspapier, auf dessen beide Seiten kopiert worden ist, wird durch die Fixiereinheit 23 fixiert und von einem Paar von Ausgabewalzen 28 auf eine Ausgabeablage 29 ausgegeben und dort gelagert.
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht des Blattzuführgeräts 10 und Fig. 5 eine Vorderansicht des Blattzuführgeräts 10, gesehen von der - in Zuführrichtung - stromab gelegenen Seite (d.h., der rechten Seite in den Fig. 2 und 4). Wie aus den Figuren erkennbar, ist eine Mehrzahl von mit 30 gekennzeichneten Aufzeichnungspapieren auf einer Ablageplatte 31 gestapelt. Eine erste Zuführeinheit 32 dient zum Zuführen des untersten gestapelten Aufzeichnungspapiers 30a der auf der Ablageplatte 31 gestapelten Aufzeichnungspapiere 30. Auf der stromab gelegenen Seite der ersten Zuführeinheit 32 (der rechten Seite in den Fig. 2 und 4) ist eine zweite Zuführeinhelt 34 für den weiteren Transport des von der ersten Zuführeinheit 32 zugeführten Aufzeichnungspapiers 30a angeordnet. Die zweite Zuführeinheit 34 weist ein Paar von oberhalb und unterhalb angeordneten Walzen 35, 36 zum Transportieren des Aufzeichnungspapiers zwischen den Walzen sowie Führungselemente 37, 38 zum Führen des Aufzeichnungspapiers auf.
Die Ablageplatte 31 ist in Querrichtung gesehen symmetrisch um die Symmetrieebene 40 ageordnet, indem ihre Mittelstellung in Querrichtung liegt (Längsrichtung in Fig. 4). Die Ablageplatte 31 weist einen im wesentlichen horizontalen zentralen Ablagebereich 41 und Seitenablagebereiche 42, 43 auf, die sich von gegenüberliegenden Seiten des zentralen Ablagebereichs 41 in Querrichtung erstrecken. An einem stromab gelegenen Ende des zentralen Ablagebereichs 41 ist eine Vertiefung 44 ausgebildet. Die erste Zuführeinheit 32 steht der Vertiefung 44 gegenüber. Je mehr die Seitenablagebereiche 42, 43 in Breitenrichtung von dem zentralen Ablagebereich 41 entfernt sind, desto stärker sind sie nach oben geneigt. Die Grenzen 45, 46 zwischen dem zentralen Ablagebereich 41 und den Seitenablagebereichen 42, 43 sind im wesentlichen parallel zu der Transportrichtung 33.
Die erste Zuführeinheit 32 weist eine Mehrzahl von gedehnten Bändern 47 (in dieser Ausführungsform 3 Bänder) zum Transportieren des Papiers auf, die in Querrichtung nebeneinander angeordnet sind. Die Bänder 47 sind Endlosbänder, und obere gedehnte Bereiche 47a von ihnen verlaufen im wesentlichen horizontal. Bei dieser Ausführungsform ist der gedehnte Bereich 47a etwas mehr nach oben geneigt, wenn er näher zur stromab gelegenen Seite der Blatttransportrichtung 33 gelangt. Genauso ist die Ablageplatte 31 etwas mehr nach oben geneigt, je weiter sie sich in Stromabrichtung der Blatttransportrichtung 33 erstreckt. Somit stehen die stromauf gelegenen Seiten der gestapelten Aufzeichnungspapiere 30 in Kontakt mit einem Rückseitenanschlag 48 und werden dadurch ausgerichtet. Das Band 47 weist viele Luftdurchgangsöffnungen auf und erstreckt sich in Transportrichtung 33. Das Band 47 verläuft über Walzen 51, 52, die hintereinander und voneinander in Transportrichtung beabstandet angeordnet sind. Die Walzen 51, 52 werden durch einen weiter unten beschriebenen Motor 53 angetrieben (siehe Fig. 7 mit Beschreibung). Direkt unter dem oberen gedehnten Bereich 47a des Bandes 47 ist eine Vakuumanziehungsbox 55 mit einer Öffnung 55a auf der Oberseite gegenüberstehend angeordnet. Die Vakuumanziehungsbox 55 wird durch einen Propeller abgesaugt, um in ihrem Innenraum 56 ein Vakuum mit beispielsweise der Stärke -40 bis -50 mmH&sub2;O zu erzeugen. Durch die Öffnung 55a wird eine Vakuumanziehungsfläche VA auf dem oberen gedehnten Bereich 47a des Bandes 47 gebildet.
Die Walzen 35, 36 der zweiten Zuführeinheit 34 werden durch einen Motor 57 angetrieben (siehe nachfolgend beschriebene Fig. 7). Um die auf der Ablageplatte 31 gestapelten Aufzeichnungspapiere 30 in Vertikalrichtung zu trennen und nur die untersten Aufzeichnungspapiere 30a einzeln zuzuführen, ist ein Düsenelement 58 vorgesehen. Das Düsenelement 58 ist über dem Riemen 47 und bezüglich der Transportrichtung 33 stromab von der Ablageplatte 31 angeordnet. Das Düsenelement 58 bläst Luftströme 61, 62; 63, 64 von der jeweiligen Stelle aus quer und symmetrisch zu der Symmetrieebene 40 am oberen gedehnten Bereich 47a des Bandes 47, welches in der ersten Zuführeinheit 32 vorgesehen ist, sowie an Stirnseiten der auf dem gedehnten Bereich 47a gestapelten Aufzeichnungspapiere 30. Die Luftströme 61, 62 sind in Breitenrichtung der Ablageplatte 31 gesehen flach. Eine Mehrzahl von die Luftströme 61, 62 erzeugenden Düsen (bei dieser Ausführungsform 3 Düsen) 65, 66; 67 68; 69, 70 sind symmetrisch um die Symmetrieebene 40 angeordnet. Die Düsen 67 bis 70 sind näher an der Breitenmitte angeordnet und strömen die Luft in Breitenrichtung gesehen mehr nach außen, so daß sie in Transportrichtung 33 gesehen leicht nach oben geneigt sind (linke Seite in Fig. 4). Die in Breitenrichtung gesehen außen angeordneten Düsen 65, 66 strömen Luft parallel zur Transportrichtung 33. Diese Düsen 65, 66 sind in der Nähe der Grenzen 45, 46 angeordnet. Die von den Düsen 65 bis 70 ausgeströmte Luft ist durch fette Pfeile gekennzeichnet. Somit sind die Luftströme 61, 62 zu zentralen Linien 71, 72 zusammengefaßt. Dadurch werden die gestapelten Aufzeichnungspapiere 30 zuverlässig in Vertikalrichtung in das unterste Aufzeichnungspapier 30a und die restlichen Blätter getrennt. Wenn die Aufzeichnungspapiere 30 eine große Breite aufweisen, werden die Luftströme 63, 64 von den Düsen 73, 74 zusammen mit den Luftströmen 61, 62 erzeugt, so daß die eine große Breite aufweisenden Aufzeichnungspapiere 30 zuverlässig in Vertikalrichtung getrennt werden. Die Düsen 65, 66 sind in der Nähe der Grenzen 45, 46 angeordnet. Dies erzeugt die jeweiligen Zwischenräume in der Nähe der Grenzen 45, 46 zwischen dem durch Vakuum leicht an dem oberen gedehnten Bereich 47a des Bandes 47 der ersten Zuführeinheit 32 angezogenen untersten Aufzeichnungspapier 30a und den nicht durch Vakuum angezogenen verbleibenden Aufzeichnungspapieren. In diese Zwischenräume werden die zusammengefaßten Luftströme 61, 62 eingeblasen, wodurch ein zuverlässiges Trennen der Aufzeichnungspapiere in Vertikalrichtung erfolgt. Die Düsen 65 bis 70, 73 und 74 sind durch eine Leitung 86 miteinander verbunden, welcher Druckluft von einem Propeller zugeführt wird.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung der Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform ist der Rückseitenanschlag 48 in Zuführrichtung 33 vor- und rückbewegbar. Der Rückseitenanschlag 48 ist an Trägern 111, 112 befestigt, an denen Zahnstangen 113, 114 ausgebildet sind. Die Zahnstangen 113, 114 kämmen mit Ritzeln 115, 116. Die Ritzel 115, 116 sind an einer Welle 117 befestigt und werden durch einen Motor 118 angetrieben. Dadurch ist der Rückseitenanschlag 48 in Transportrichtung 33 vor- und rückbewegbar.
Der Rückseitenanschlag 48 weist ein unteres Führungselement 119 und ein oberes Führungselement 120 zum Führen der gestapelten Aufzeichnungspapiere auf. Eine Walze 121 steht an dem unteren Führungselement 119 vor, während eine der Walze 121 gegenüberstehende Walze 122 von dem oberen Führungselement 120 vorsteht. Die Walze 122 wird durch die Feder gegen die Walze 121 gedrückt, wodurch das Aufzeichnungspapier 30 zwischen den Walzen 121, 122 gehalten und in der durch einen Pfeil 103 in Fig. 2 gekennzeichneten Richtung transportiert wird. Die an der Walze 121 befestigte Drehwelle 123 zum Antreiben der Walze 121 weist eine an ihr befestigte Rolle 124 auf. Um die Rolle 124 und eine Rolle 125 ist ein Riemen gelegt. Um eine einstückig mit der Rolle 125 ausgebildete Rolle 127 und eine Rolle 128 verläuft ein Riemen 129. Die Rollen 124, 125; 127, 128 werden jeweils durch Schwingen 130, 131 getragen. Die Rolle 128 wird durch einen Motor 132 drehend angetrieben und steht drehbar in feststehender Position.
Wenn dementsprechend die Träger 111, 112, der Rückseitenanschlag 48, die Führungselemente 119 und die Walze 121 durch den Motor 118 - in Transportrichtung 33 gesehen - nach vorne oder nach hinten bewegt werden, kann sich ein zwischen den Schwingen 130 und 131 gebildeter Winkel ändern. Darüber hinaus kann die Walze 121 durch die Drehenergie des Motors 132 drehend angetrieben werden.
Fig. 7 zeigt ein Blockdiagramm mit einem elektrischen Aufbau der in den Fig. 2 bis 6 gezeigten Ausführungsform. Mit 101 ist eine Prozessorschaltung gekennzeichnet, die durch einen Mikrocomputer o.ä. aktualisiert werden kann. Die Prozessorschaltung 101 dient zum Empfangen von Ausgaben von einer Kopiermengeneinstelleinrichtung, einer Formateinstelleinrichtung zum Einstellen des Formats des Aufzeichnungspapiers 30 und einer durch einen Bediener betätigbaren Kopiertaste, sowie zum Steuern des Motors 132 in Abhängigkeit von den empfangenen Eingängen und weiterhin zum Ansteuern des Motors 118 zum Bewegen des Rückseitenanschlags 48.
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm mit der Arbeitsweise der in der Fig. 7 gezeigten Prozessorschaltung 101. In Schritt a1 wird bestimmt, ob der Bediener die Kopiermenge N bestimmt hat. Wenn der Bediener die Kopiermenge N eingestellt hat, wird die Kopiermenge N in Schritt a2 gespeichert. In Schritt a3 wird das Format des zu kopierenden Aufzeichnungspapiers 30 ausgewählt. Mit anderen Worten werden die Formate des Aufzeichnungspapiers 30 beispielsweise unter den Formaten A4, B4, A5 und B5 ausgewählt, die nach dem japanischen Industriestandard (Japanese Industrial Standards - JIS) standardisiert sind. Wenn die Bestimmung in a1 negativ ausgefallen ist, geht die Arbeitsroutine zu Schritt a3 und überspringt Schritt a2. In Schritt a4 wird das Format S des Aufzeichnungspapiers 30 gespeichert.
In Schritt a5 werden weitere für den Kopiervorgang des Aufzeichnungspapiers 30 erforderliche Bedingungen gestellt. Derartige Bedingungen umfassen den Aspekt, ob der Kopiervorgang im Simplex- oder Duplexmodus erfolgt. In Schritt a6 werden die Kopierbedingungsdaten D aus Schritt a5 gespeichert. In Schritt a7 wird bestimmt, ob der Bediener die Kopiertaste 102 (siehe Fig. 7) betätigt hat, um den Kopiervorgang zu starten. Wenn der Bestimmungsvorgang negativ ist, kehrt die Routine zu Schritt a1 zurück, um die obengenannten Verfahrensschritte zu wiederholen. Wenn dagegen die Bestimmung positiv ist, geht das Verfahren weiter zu Schritt a8, in dem die Vakuumanziehung durch die Vakuumanziehungsbox 55 gestoppt wird.
In Schritt a9 wird bestimmt, ob der Duplexmodus als Kopierbedingung entsprechend den Kopierbedingungsdaten D gewählt worden ist. Wenn die Bestimmung positiv ist, geht das Verfahren zu Schritt a10, in dem bestimmt wird, ob mindestens eine der nachfolgenden Bedingungen befriedigt wird. Eine Bedingung ist, ob die Kopiermengenangabe N nicht kleiner ist als ein vorbestimmtes Schwellenformat N0, während die andere Bedingung ist, ob die Formatangabe S nicht kleiner ist als ein vorbestimmtes Schwellenformat S0. Wenn die Bestimmung in Schritt a10 erfolgreich verläuft, bedeutet das, daß eine relativ große Anzahl von Aufzeichnungspapieren von der Zwischenablage 12 aufzunehmen ist, oder daß die von der Zwischenablage 12 aufzunehmenden Aufzeichnungspapiere ein relativ großes Blattgewicht aufweisen.
Danach geht das Verfahren weiter zu Schritt a11, in dem die Verarbeitungsschaltung 101 den Motor 118 einschaltet. Dadurch wird der Rückseitenanschlag 48 so bewegt, daß er die stromab liegende Seite des Aufzeichnungspapiers stromab von der Vakuumanziehungsfläche VA positioniert. Dies erlaubt es, daß der Anteil des Luftstroms von dem Düsenelement 58, der von der Vakuumanziehungsbox 55 durch die Öffnung 55a angezogen wird, zu Null wird, wodurch die durch die Luftströme erzeugte Kraft zum Zeitpunkt des Trennens der Aufzeichnungspapiere 30 maximal nutzbar ist.
Nachfolgend fährt das Verfahren mit Schritt a13 fort, in dem der Kopiervorgang durchgeführt wird. In Schritt a14 wird bestimmt, ob der Kopiervorgang beendet ist. Wenn der Kopiervorgang nicht beendet ist, fährt der Kopiervorgang mit Schritt a13 fort. Wenn der Kopiervorgang beendet ist, kehrt das Verfahren zu Schritt a1 zurück und wiederholt die genannten Verfahrensschritte.
Wenn die Bestimmung in Schritt a9 zu einem negativen Ergebnis führt, geht das Verfahren direkt zu Schritt a13. Wenn darüber hinaus die Bestimmung in Schritt a1 zu einem negativen Ergebnis führt, bedeutet das, daß eine relativ kleine Anzahl von Aufzeichnungspapieren 30 von der Zwischenablage 12 aufzunehmen ist oder daß Aufzeichnungspapiere mit relativ geringem Gewicht auf der Zwischenablage zu lagern sind. Dementsprechend geht in diesem Fall das Verfahren direkt zu Schritt a12, in dem die Verarbeitungsschaltung 101 den Motor 118 startet. Dadurch wird der Rückseitenanschlag 48 so bewegt, so daß er die stromab gelegene Seite des Aufzeichnungspapiers 30 an einer vorbestimmten Zwischenstellung T2 auf der Vakuumanziehungsfläche VA positioniert.
Dementsprechend wird der Anteil der aus dem Düsenelement 58 ausgestoßenen und durch die Öffnung 55a angesaugten Luftströme, mit anderen Worten die Fläche der nicht durch die in den Fig. 4 und 9 gezeigten gestapelten Blätter 30 abgedeckte offene Saugfläche A, vergrößert, wodurch die durch den Luftstrom bewirkte Kraft zum Trennen der Aufzeichnungspapiere 30 um einen bestimmten Grad gegenüber der Maximalkraft vermindert wird. Danach geht das Verfahren zu Schritt a13 und zu den nachfolgenden Schritten, in denen die vorgenannten Verfahrensschritte durchgeführt werden.
Wie oben beschrieben, werden bei dieser Ausführungsform die Kopiermengenangabe N und die das Format der Aufzeichnungspapiere 30 betreffende Formatangabe S, die vor dem Kopiervorgang eingestellt worden sind, mit dem Mengenschwellwert N0 und dem Fortmatschwellwert S0 verglichen. Entsprechend den Vergleichsergebnissen ist die Stärke der Luftströme von den Düsenelementen 58 steuerbar, die wesentlich zur Trennung der Aufzeichnungspapiere 30 dienen. Dementsprechend können das Auftreten von Blattzuführungsfehlern, Mehrfachzuführungen und das Hochklappen von Aufzeichnungspapieren 30 aufgrund übermäßig starkem Luftstrom, wie es beim Stand der Technik auftritt, vermieden werden.
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform der Erfindung. Die Ausführungsform betrifft das in Fig. 3 gezeigte Blattzuführungsgerät 13 und entspricht teilweise der vorbeschriebenen Ausführungsform. Es sei darauf hingewiesen, daß bei dieser Ausführungsform eine erste Zuführeinheit 135 oberhalb der auf einer Ablageplatte 136 angeordneten Blätter angeordnet ist. Die erste Zuführeinheit 135 weist einen endlosen Dehnriemen 47 mit vielen Luftdurchgangslöchern zum Transportieren der Blätter auf, der sich entlang der Transportrichtung 33 erstreckt, sowie Walzen 51, 52, um die der Riemen 47 gewickelt ist, und eine Vakuumanziehungsbox 55 ähnlich der bei der ersten Ausführungsform. Die Vakuumanziehungsbox 55 ist rechts oberhalb eines unteren Dehnbereichs 47b des Bandes 47 angeordnet und weist eine nach unten gerichtete Öffnung in seiner Unterseite auf.
Weiterhin ist ein Rückseitenanschlag 48 auf eine parallel zur Zuführrichtung 33 in einem Gehäuse 150 angeordnete Gewindestange 152 aufgeschraubt. Die Gewindestange 152 wird durch einen Motor 151 drehend angetrieben, um den Rückseitenanschlag 48 entlang der Transportrichtung 33 hin- und herzubewegen.
Das oberste Aufzeichnungsblatt 30b der auf der Ablageplatte 136 gestapelten Aufzeichnungspapiere 30 wird durch einen Sensor 138 erkannt. Die Position des obersten Aufzeichnungspapiers 30b wird in konstanter Stellung mittels einer Konstruktion ähnlich der unter Bezugnahme auf Fig. 11 beschriebenen gehalten. Andere Konstruktionen sind ähnlich der unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 8 beschriebenen Ausführungsform.
Fig. 11 ist eine schematische Perspektivansicht des Blattzuführgeräts 13. Die Aufzeichnungspapiere 30 sind auf der horizontalen Ablageplatte 136 gestapelt. Das oberste Aufzeichnungspapier wird durch die erste Zuführeinheit 135 in Transportrichtung 89 zu einem in Fig. 2 gezeigten Transportweg 14 zugeführt. Die Ablageplatte 136 ist mit einem Draht 90 verbunden, der über eine Mehrzahl von Rollen 91 geführt wird. Die Rollen 91 sind mit einer Rolle 92 verbunden, die durch einen Motor 93 angetrieben wird. Die Position des obersten Aufzeichnungspapiers der gestapelten Aufzeichnungspapiere 30 wird durch einen Sensor 94 bestimmt. Der Motor 93 wird so angetrieben, daß er die Position des obersten Aufzeichnungspapiers konstant hält. Beide Seiten der Aufzeichnungspapiere 30 werden durch ein Paar von Querseitenanschlägen 95, 96 ausgerichtet, die auf der Rückseite der Ablageplatte 136 angeordnet sind. Zahnstangen 97, 98 sind an den Querseitenanschlägen 95, 96 befestigt und kämmen mit einem drehbar auf der Ablageplatte 136 angeordneten Ritzel 99. Dementsprechend bewirken die Querseitenanschläge 95, 96, daß die Mitte der zuzuführenden Aufzeichnungspapiere 30 bezüglich der Breitenrichtung in konstanter vorbestimmer Stellung gehalten wird.
Die Breitenstellung des Querseitenanschlags 95 wird durch eine Formaterkennungseinrichtung 100 bestimmt. Die Breite des Aufzeichnungspapiers 30 kann durch die Formaterkennungsplatte 100 bestimmt werden. Dementsprechend kann die Länge des Aufzeichnungspapiers 30 in Transportrichtung 33, 89 bestimmt werden. Das Aufzeichnungspapier 30 weist eine vorbestimmte standardisierte Form auf, so daß dementsprechend seine Länge in Transportrichtung durch Bestimmen seiner Breite unter Verwendung der Seltenerkennungseinrichtung 100 bestimmt werden kann.
Ein Düsenelement 140 ist zum Erzeugen des Luftstroms zum vertikalen Trennen der auf der Ablageplatte 136 gestapelten Aufzeichnungspapiere 30 vorgesehen und bewirkt, daß nur das oberste Aufzeichnungspapier 30b durch den unteren gedehnten Bereich 47b des Bandes 47 mittels Vakuum angesaugt wird. Ebenso ist ein Düsenelement 141 zum Anblasen der gestapelten Aufzeichnungsblätter 30 mittels des von ihm abgegebenen Luftstroms vorgesehen. Die Luftstromerzeugungsdüse 140 ist ähnlich wie das Düsenelement 58 aufgebaut.
Das derart aufgebaute Blattzuführgerät 13 kann die Fläche der offenen Saugfläche A steuern, die in der durch die Öffnung 55a der bei der vorstehenden Ausführungsform beschriebenen Vakuumanziehungsbox erzeugten Vakuumanziehungsfläche VA nicht durch die gestapelten Aufzeichnungspapiere 30 abgedeckt ist. Durch eine derartige Funktion kann das Blattzuführgerät 13 die gleiche Wirkung haben, wie das der vorbeschriebenen Ausführungsform.
Das bei einer ersten Zuführeinheit vorgesehene Band ist so ausgebildet, daß es das Aufzeichnungspapier mittels Vakuum anzieht. Es kann aber ebenfalls geeignet sein, daß das Band kleine Unregelmäßigkeiten aufweist, um den Reibungskoeffizienten mit dem zu transportierenden Blatt zu erhöhen, wodurch auf eine Vakuumbox o.ä. verzichtet werden kann, und dadurch die Größe der ersten Zuführeinheit vermindert werden kann.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform ist nicht auf die Verwendung in einem Kopiergerät zum Zuführen von Aufzeichnungspapier beschränkt. Die Erfindung kann auch bei einem Drucker zum Zuführen eines Aufzeichnungspapiers eingesetzt werden. Weiterhin kann die Erfindung zum Transportieren von anderen Blättern als Aufzeichnungspapier verwendet werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß die vorstehende Beschreibung eine bevorzugte Ausführungsform der beschriebenen Erfindung offenbart und daß verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Die Erfindungsbeschreibung dient daher nur der Erläuterung und nicht der Beschränkung, da der Schutzumfang der Erfindung durch die nachfolgenden Ansprüche und nicht durch die vorstehende Beschreibung definiert wird. Alle Varianten, die in den Schutzumfang der Ansprüche fallen oder auch Äquivalente gelten daher als von den Ansprüchen erfaßt.

Claims

1. Blattzuführgerät (10), mit

einer Ablageplatte (31; 136), auf der eine Mehrzahl von Blättern (30) gestapelt ist;

einem entweder über oder unter den Blättern (30) angeordneten Zuführband (40) zum Anziehen entweder des untersten Blatts (30a) oder des obersten Blatts (30b) der gestapelten Blätter (30) durch Vakuum;

einer auf der bezüglich eines Zuführbands (47) gegenüber von den Blättern (30) angeordneten Vakuumanziehungsbox (55) mit einer Öffnung (55a) in Blatttransportrichtung (33; 89), die dem Zuführband (47) gegenübersteht, zum Erzeugen einer Vakuumanziehungsfläche (VA) auf dem Zuführband (47) an einer der Öffnung (55a) entsprechenden und dieser gegenüberstehenden Fläche, so daß das Zuführband (47) die Blätter (30) durch Vakuum anzieht;

einer bezüglich der Transportrichtung (33; 89) stromab von der Ablageplatte (31; 136) angeordneten Luftstromerzeugungseinrichtung (58) zum Einblasen einer Mehrzahl von Luftströmen (61 bis 64) auf das Zuführband (47) nahe der Stirnseite der gestapelten Blätter (30) in Breitenrichtung der Ablageplatte (31; 136);

einem bezüglich der Transportrichtung (33; 89) stromauf von dem Zuführband (47) angeordneten Rückseitenanschlag (48), der in Transportrichtung (33; 89) beweglich ist, um die bezüglich der Transportrichtung (33; 89) stromauf gelegene Seite der auf der Ablageplatte (31; 136) gestapelten Blätter (30) durch Berühren auszurichten;

einer Antriebseinrichtung (118) zum Bewegen des Rückseitenanschlags (48), um eine offene Saugfläche (A) zu definieren, welche eine durch die darauf gestapelten Blätter (30) nicht abgedeckte Vakuumanziehungsfläche ist; und mit einer Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Anzahl von auf der Ablageplatte (31; 136) gestapelten Blättern (30);

wobei der Rückseitenanschlag (48) die stromab gelegene Seite der Blätter (30) weg von der Luftstromerzeugungseinrichtung (58) bewegt, um die offene Saugfläche (A) in der Vakuumanziehungsfläche (VA) größer zu machen, wenn die ermittelte Anzahl kleiner ist als im Falle, daß sie groß ist, und den Teil des für die Trennung der Blätter (30) verwendeten Luftstroms vermindert, während der Rückseitenanschlag (48) die stromab liegende Seite der Blätter (30) zu der Luftstromerzeugungseinrichtung (58) hin bewegt, um die offene Saugfläche (A) zu schließen, wenn die ermittelte Anzahl größer wird, und den Teil des für die Trennung der Blätter (30) verwendeten Luftstroms vergrößert.

2. Blattzuführgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlungseinrichtung die Größe der auf der Ablageplatte (31; 136) gestapelten Blätter (30) bestimmt; und daß

die Antriebseinrichtung (118) den Rückseitenanschlag (48) entsprechend der erkannten Größe und der Menge der auf der Ablageplatte (31; 136) gestapelten Blätter (30) antreibt.

3. Blattzuführgerät (10, 12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführband (47) unter den Blättern (30) angeordnet ist.

4. Blattzuführgerät (10, 13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführband (47) über den Blättern (30) angeordnet ist.

5. Blattzuführgerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das die Vakuumsaugbox (55) umgebende Zuführband (47) über einem Paar von voneinander beabstandeten Rollen (51, 52) verläuft und eine Mehrzahl von Luftöffnungen (49) auf seiner gesamten Oberfläche aufweist.

6. Blattzuführgerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageplatte (31; 136) an dem Rückseitenanschlag (48) befestigt ist, der eine Mehrzahl von gestapelten Blättern (30) in Transportrichtung (33, 89) bewegt, wenn er sich in Transportrichtung (33, 89) bewegt, so daß die nicht durch die gestapelten Blätter (30) abgedeckte Fläche der offenen Saugfläche (A) in der Vakuumanziehungsfläche (VA) verändert wird.