DE69106988T2

DE69106988T2 - Geschirrspüler mit Füllwasserkontrolle.

Info

Publication number: DE69106988T2
Application number: DE69106988T
Authority: DE
Inventors: Jon D Hall
Original assignee: Glastender Inc
Current assignee: Glastender Inc
Priority date: 1990-09-21
Filing date: 1991-09-12
Publication date: 1995-07-06
Anticipated expiration: 2011-09-13
Also published as: GB2250610B; EP0476526B1; EP0476526A1; GB2250610A; KR0151406B1; US5137041A; DE69106988D1; CA2051134C; KR920005953A; GB9119811D0; DK0476526T3; JPH04261634A; CA2051134A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Zuführung von Füllwasser in eine Spülmaschine, und insbesondere Vorrichtungen zur Sicherstellung der Zuführung von heißem Füllwasser.
In Restaurants und Kneipen, in denen Gläser und anderes Geschirr häufig gespült werden müssen, ist es von Bedeutung sicherzustellen, daß das von der Spülmaschine benutzte Wasser für die Erzielung befriedigender Spülergebnisse heiß genug ist. Eine Methode, um dieses Ergebnis zu erzielen, liegt darin, ein Heizsystem in die Spülmaschine einzubauen. Die Verwendung eines Heizsystems erhöht jedoch neben den Anschaffungskosten der Maschine auch die Wartungskosten.
Eine weitere, einfachere Methode, heißes Wasser zu Beginn eines Spülganges zur Verfügung zu stellen, liegt darin, die Befüllung mit Wasser über eine Heißwasserleitung zu beginnen und den Hahn offenzuhalten, um auf diese Weise das einströmende Wasser solange laufen zu lassen, bis es heiß ist, woraufhin der Hahn von Hand geschlossen und der Waschgang gestartet werden kann. Sofern die Wasserleitung in einiger Entfernung von der Spülmaschine angeordnet ist, mag es etwa eine Minute dauern, bis das einströmende Wasser heiß genug ist. Dieses Verfahren erfordert somit Zeit und Aufmerksamkeit der Bedienungsperson; es besteht jedoch keine Gewähr dafür, daß die Bedienungsperson dem empfohlenen Verfahren auch wirklich folgt. Um den Nachteil zu vermeiden, daß eine Bedienungsperson die Temperatur des einströmenden Wassers beobachten muß, wäre es daher wünschenswert, die Spülmaschine automatisch hinsichtlich der Temperatur des Füllwassers zu kontrollieren.
Die zum Einsatz in einer Spülmaschine geeignete erfindungsgemäße Vorrichtung enthält einen Behälter für heißes Wasser, einen Abzug für den Behälter, einen Stöpsel für den Abzug, einen Heißwassereinlauf zum Befüllen des Behälters und Einrichtungen zur Kontrolle des Füllstandes des Behälters mit heißem Wasser. Die Kontrolleinrichtung enthält ein Ventil zur Steuerung des Wasserzulaufs durch den Heißwassereinlauf, ein Betätigungselement für den Stöpsel, eine Temperaturmeßeinrichtung zum Erfassen der Temperatur des durch den Heißwassereinlauf strömenden Wassers und eine mit dem Ventil, dem Betätigungselement und der Temperaturmeßeinrichtung verbundene Einrichtung zum Öffnen des Ventils, um den Wasserzulauf freizugeben. Die Steuereinrichtung reagiert auf die Temperatur-Meßeinrichtung, um den Stöpsel zu schließen, wenn die Wassertemperatur einen gewählten Wert erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der beigefügten Zeichnung erläutert, wobei in der Zeichnung zeigen:
Fig.1 eine explosionsartige, dreidimensionale Ansicht der Glas-Spülmaschine;
Fig.2 eine dreidimensionale Ausschnittsansicht eines Teiles der Spülmaschine gemäß Fig.1;
Fig.3 eine Detailansicht eines Teiles der Vorrichtung gemäß Fig.2; und
Fig.4 eine Schemadarstellung eines elektronischen Steuerungssystemes für die Glas-Spülmaschine.
Die nachfolgende Beschreibung einer Spülmaschine betrifft insbesondere eine zur Verwendung in Kneipen bestimmte Glas-Spülmaschine. Als solche ist die Vorrichtung kompakt und für ein schnelles und wirksames Reinigen von Glas einsatzbereit. Es wird jedoch als angenehm empfunden werden, daß die Vorrichtung auch in jeder anderen Form ausgebildet sein kann, ohne außerhalb des erfindungsgemäßen Prinzips zu geraten.
Die dargestellte Glas-Spülmaschine 10 enthält ein Gehäuse 12 mit einem Steuerfeld 14 an seiner Vorderseite. Das Steuerfeld 14 ist in einen linken und einen rechten Teil getrennt, und zwar von einem zwischen den Feldteilen angeordneten Tank oder Behälter 16. Zur Rückseite des Behälters 16 hin fällt eine Abzugsfläche 18 nach unten und vorn ab, um in den Behälter Wasser abzugeben. Die Abzugsfläche 18 ist deutlich unterhalb der Oberkante des Behälters 12 angeordnet.
Ein Sprühkasten 20 auf der Abzugsfläche an deren Rückseite ist mit einer nicht dargestellten Umwälzpumpe verbunden, die den Sprühkasten 20 mit unter Druck stehendem Wasser befüllt, um auf diese Weise Wasser nach oben durch Düsen 22 in der oberen Fläche des Kastens zu sprühen.
Eine von einem (nicht dargestellten) Motor unterhalb der Abzugsfläche 18 angeordnete vertikale Spindel 24 erstreckt sich durch diese Fläche nach oben. Sie wird von einer Querstange 26 gehaltert, die sich von einer Seite des Gehäuses 12 zur anderen erstreckt. Ein Antriebsrad 28 mit offenen Speichen 30 und einer Felge 32 weist eine zentrale Nabe 34 zur Antriebshalterung durch die Spindel 24 aufs Ein Gestell 36 für Glas, das so dimensioniert ist, daß es auf das Antriebsrad 28 paßt, weist einen durchbrochenen Boden 38 auf, um auf diese Weise Gläser zu halten und zu ermöglichen, daß Sprühwasser aus dem Sprühkasten 20 auf die Gläser gelangt. Eine am Boden geöffnete, gehäuseartige Abdeckung 40 ruht entfernbar auf dem Gehäuse 12, um auf diese Weise das Sprühwasser darin zu halten. Eine Tür 42 auf der Vorderseite der Abdeckung 40 ermöglicht das Beladen und Entladen des Gestells 36.
Der Behälter 16 ist aus Fig.2 besser ersichtlich. Eine Abzugsöffnung 44 im Boden des Behälters 16 liegt unterhalb eines Tauchkolbens und paßt mit diesem zusammen. Der Tauchkolben 46 umfaßt einen länglichen, in vertikaler Richtung verlaufenden Körper 48 mit einem wulstartigen Stöpsel 50 an seinem unteren Ende. Wie aus Fig.2 ersichtlich, wird der Stöpsel in seiner geöffneten Position knapp oberhalb der Abzugsöffnung 44 gehaltert. Ein U-förmiger Arm 52 wird drehbeweglich von einer Hülse 54 gehaltert, die in einer Wand 56 des Gehäuses befestigt ist. Die Hülse erstreckt sich in den Behälter 16 auf einer Seite der Wand 56 und in einen Raumbereich hinter dem Steuerfeld 14 auf der anderen Seite der Wand 56. Der U-förmige Arm 52 umfaßt einen aus Fig.3 ersichtlichen Stab 58, der drehbeweglich innerhalb eines nicht dargestellten Kunststofflagers in der Hülse 54 angeordnet ist. Zwei Hebel 60, 62 erstrecken sich im wesentlichen in horizontaler Richtung von den beiden Enden des Stabs 58. Ein Hebel 60 ist mit seinem freien Ende in vertikaler Richtung oberhalb der Abzugsöffnung 44 ausgerichtet und haltert den Tauchkolben 46 über einen Bügel 64. Der andere Hebel 62 erstreckt sich in Richtung auf das Steuerfeld 14. Er weist eine Sprungfeder 66 auf, die unter Spannung zwischen dem freien Ende des Hebels und einer oberen Gehäusefläche 68 befestigt ist. Die Federspannung ist groß genug, um den Stöpsel in seiner geöffneten Position zu halten. Eine Tauchkolben-Magnetspule 70 ist mit dem freien Ende des Hebels 62 verbunden. Sie zieht im Betätigungsfall den Hebel 62 nach unten, und zwar entgegen der Kraft der Feder 66, um auf diese Weise den Stöpsel abzusenken und damit die Abzugsöffnung zu schließen.
Fig.2 zeigt gleichfalls das Ende eines Aufnahmerohrs 72, das die Umwälzpumpe mit Wasser aus dem Behälter 16 versorgt. Sie zeigt ferner ein Füllrohr 74, das der Spülmaschine Wasser aus einer Heißwasser-Quelle 76 zuführt. Das Füllrohr ist aus wärmeleitendem Material gefertigt und so angeordnet, daß es Wasser auf die Abzugsfläche 18 zur Einleitung in den Behälter 16 abgibt.
Ein von einer Magnetspule gesteuertes Füllventil 78 ist in der Füllrohrleitung angeordnet, um auf diese Weise den Zufluß des Füllwassers zu steuern. Ein Temperatursensor 80 ist an der Außenfläche des Füllrohres 74 in Wärmekontakt damit angeordnet, um auf diese Weise die Temperatur des einströmenden Wassers zu messen.
Das Füllventil 78, die Tauchkolben-Magnetspule 70 und der Rest der Funktionsteile der Glas-Spülmaschine werden durch einen aus Fig.4 ersichtlichen Steuerkreislauf gesteuert. Ein von einem Zeitmesser-Motor 84 angetriebener Zeitmesser 82 enthält einen Halteschalter 86, einen Füllschalter 88, einen Abzugsschalter 90, einen Umwälzpumpenschalter 92, einen Reinigungsmittelschalter 94, einen Entkeimungsmittelschalter 96 und einen Spülhilfeschalter 98, die während des Durchlaufs des Zeitmesser-Motors in vorbestimmter Abfolge betätigt werden. Alle Schalter sind mit einer 110-Volt-Leitung 100 verbunden, die lediglich dann mit Energie versorgt wird, wenn der Zeitmesser-Motor 84 eingeschaltet wird. Die Schalter 94, 96 und 98 für das Reinigungsmittel, das Entkeimungsmittel bzw. die Spülhilfe sind mit Pumpen 102, 104 bzw. 106 verbunden, die, wenn mit Energie versorgt die geeignete Chemikalie in das Reinigungs- oder Spülwasser abgeben. Der Umwälzpumpenschalter 92 ist mit der Umwälzpumpe 108 verbunden, um auf diese Weise Wasser durch den Sprühkasten 20 zu pumpen, wenn der Schalter 92 vom Zeitmesser geschlossen wird. Der Abzugsschalter 90 ist mit der Tauchkolben-Magnetspule 70 verbunden, um auf diese Weise die Abzugsöffnung 44 zu schließen, wenn der Abzugsschalter geschlossen ist. Der Füllschalter 88 ist mit dem Füllventil 78 verbunden, um auf diese Weise die Wasserzuführung einzuschalten, wenn der Füllschalter geschlossen ist. Der Halteschalter 86 weist üblicherweise geöffnete (NO) Kontakte auf, die zwischen der 110-Volt-Hauptleitung und der 110-Volt-Innenleitung 100 geschaltet sind. Die NO-Kontakte schließen, wenn der Zeitmesser-Motor mit Energie versorgt wird und die Spannung an die Leitung 100 legt, bis der Zeitmesser-Motor durchgelaufen ist. Der Halteschalter 86 weist üblicherweise geschlossene (NC) Kontakte auf, die einen Ausgang mit Energie versorgen, wenn der Zeitmesser-Motor nicht mit Energie versorgt wird.
Ein von Hand betätigbarer Startschalter 112 und ein auf eine Verzögerung von zwei Minuten angelegter Zeitmesser 114 sind in Serie zwischen den normalerweise geschlossenen Kontakten des Halteschalters 86 und des Füllschalters 78 geschaltet, um auf diese Weise das Füllventil zu öffen, wenn der Startschalter 112 geschlossen wird. Ein Thermostatschalter 116, der mit dem Temperatursensor 80 verbunden und dann geschlossen ist, wenn der Sensor 80 über eine bestimmte Temperatur erhitzt wird, ist zwischen der 110-Volt-Hauptleitung und der Leitung 100 geschaltet.
Im Einsatz legt der Halteschalter 86 zunächst eine Spannung an den Startschalter 112 an, wobei die Leitung 100 noch nicht unter Spannung steht. Wenn der Startschalter 112 von Hand geschlossen wird, wird das Füllventil 78 betätigt, um auf diese Weise das Einströmen von Wasser durch die Füll-Leitung 74 zu ermöglichen. Die Tauchkolben-Magnetspule ist üblicherweise abgeschaltet, so daß die Abzugsöffnung 44 geöffnet ist, um die Abgabe von einströmendem Wasser in den Behälter 16 zu ermöglichen. Sofern das Wasser nicht innerhalb von zwei Minuten heiß wird, öffnet der Verzögerungsschalter 114 den Kreislauf, um das Füllventil 78 zu schließen, womit auf unbestimmte Zeit der Wasserfluß gestoppt wird. Üblicherweise wird jedoch das Wasser innerhalb von einer Minute heiß.
Sobald eine vorbestimmte Wassertemperatur vom Sensor 80 gemessen wird, wird der Thermostatschalter 116 geschlossen, um den Zeitmesser-Motor 84 zu starten. Die erste Bewegung des Zeitmesser-Motors führt dazu, daß sich die üblicherweise offenen Kontakte des Halteschalters 86 öffnen und die normalerweise geschlossenen Kontakte und den Füllschalter zu schließen, so daß das Füllventil 78 über den Zeitmesser 82 mit Energie versorgt wird, während die Spannung vom Startschalter 112 und dem Zeitmesser 114 abgenommen wird. Gleichzeitig wird der Abzugsschalter 90 geschlossen, um auf diese Weise die Tauchkolben-Magnetspule 70 zu aktivieren und die Abzugsöffnung 44 zu schließen, womit das in den Behälter einströmende heiße Wasser zurückgehalten werden kann. Auf diese Weise muß die Bedienungsperson nicht auf die Spülmaschine achtgeben, sobald sie den Startschalter 12 gedrückt hat. Die Steuerelemente der Vorrichtung stellen sicher, daß sich der Behälter zu befüllen beginnt, sobald das zulaufende Wasser heiß wird, und daß das Wasser nach zwei Minuten abgeschaltet wird, wenn heißes Wasser nicht verfügbar ist.

Claims

1. Spülmaschine enthaltend einen Behälter (16) zur Aufnahme einströmenden Wassers; ein Ventil (78), das zwischen Positionen beweglich ist, in denen die Strömung einfließenden Wassers in den Behälter ermöglicht bzw. verhindert wird; eine Abzugsöffnung (24); einen Verschluß (46) für diese Abzugsöffnung, der zwischen einer den Abzug freigebenden und einer den Abzug verschließenden Position beweglich ist; eine Einrichtung (66) zum Halten des Verschlusses in der den Abzug freigebenden Position, wenn die Temperatur des einströmenden Wassers unterhalb einer vorbestimmten Minimaltemperatur liegt, um auf diese Weise zu ermöglichen, daß einströmendes Wasser durch die genannte Abzugsöffnung aus dem genannten Behälter abfließt; dadurch gekennzeichnet, daß die Spülmaschine weiterhin enthält:

eine Betätigungseinrichtung (70) zum Bewegen des Verschlusses aus der den Abzug freigebenden Position in die den Abzug verschließende Position; eine Einrichtung (80) zum Messen der Temperatur des einströmenden Wassers und eine Steuereinrichtung (82) zum Ansteuern der Betätigungseinrichtung in Abhängigkeit von dem von der Meßeinrichtung erzielten Meßergebnis.

2. Maschine nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (114) zur Zeitverzögerung mit der Ventileinrichtung verbunden ist, um letztere in ihre Verschlußposition zu bewegen, wenn die Temperatur des einströmenden Wassers unterhalb der vorbestimmten Minimum-Temperatur liegt, nachdem die vorbestimmte Zeitspanne abgelaufen ist.

3. Maschine nach Anspruch 1, enthaltend eine mit dem Behälter in Verbindung stehende Sprühwassereinrichtung (20) sowie Mittel (108) zur Zuführung von Wasser aus dem Behälter zum und durch die Sprühwassereinrichtung.

4. Maschine nach Anspruch 1, enthaltend eine Einrichtung (116) zum Überbrücken der Zeitmeßeinrichtung, sofern das einströmende Wasser innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne die vorgegebene Minimaltemperatur erreicht.