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"Vorrichtung zum Regenerieren der Basenaustauschenthärter von Wasch-oder
Geschirrspülmaschinen" Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regenerieren
der Basenaustauschenthärter von Wasch-oder Geschirrspülmaschinen, die aus einem
außerhalb der Maschine aufzustellenden, mit Regeneriersole zu füllenden Gefäß besteht,
das über eine Ablaufleitung an den Basenaustauschenthärter anzuschließen ist.
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Es ist zum Betrieb von Wasch-oder Geschirrspülmaschinen bekannt,
das benötigte Wasser für bestimmte Spülgänge in einem Basenaustauschenthärter zu
enthärten. Die Benutzungsdauer des mit einem bestimmten Basenaustauschmittel gefüllten
Enthärters hängt von der örtlichen Härte des Wassers sowie von der durch den Basenaustauschenthärter
geleiteten Wassermenge ab. Nach einer gewissen Betriebsdauer wird das Basenaustauschmittel
inaktiv, so daß dann der Basenaustauschenthärter
regeneriert werden
muß. Zu diesem Zweck wird eine als Regeneriersole geeignete Flüssigkeit, zumeist
Kochsalzlösung, durch den Basenaustauschenthärter geleitet. Hierfür wird das Kochsalz
bzw. die Kochsalzlösung in einen Behälter oder in ein trichterartiges Gefäß gegeben,
das auf die Wasch-oder Geschirrspülmaschine gestellt und mittels einer Schlauchleitung
mit dem Basenaustauschenthärter der Maschine so verbunden, daß die Regeneriersole
in den Basenaustauschenthärter fließt. Die sich hierbei mit aus dem Wasser ausgeschiedenem
Calzium anreichernde Regeneriersole strömt unmittelbar aus dem Basenaustauschenthärter
in den Ablauf der Maschine.
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Der Nachteil einer derartigen Regeneriervorrichtung besteht vor allem
darin, daß die Durchsatzgeschwindigkeit der durch den Basenaustauschenthärter fließenden
Regeneriersole verhältnismäßig gering ist, wodurch der Regeneriervorgang eine entsprechend
lange Zeit dauert. Dieser Umstand ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß das
im Basenaustauschenthärter befindliche Basenaustauschmittel einen vergleichsweise
großen Strömungswiderstand besitzt, so daß die lediglich unter Wirkung des hydrostatischen
Druckes durchfließende Regeneriersole an einem zügigen Durchlauf gehindert wird.
Darüber hinaus ist auch das Einfüllen der Regeneriersole in den Behälter bzw. in
das trichterförmige Gefäß für die Bedienungsperson recht umständlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, durch die die vorerwähnten Nachteile vermieden werden,
die es vielmehr ermöglicht, daß der Regeneriervorgang bei Wasch-oder Geschirrspülmaschinen
wesentlich schneller und auch bequemer als bisher durchgeführt werden kann. Das
wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß das mit Regeneriersole
zu füllende Gefäß wasserdruckdicht zu verschließen und an die Hauswasserleitung
anzuschließen ist.
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Hierdurch wird der Regeneriervorgang eines Basenaustauschenthärters
erheblich beschleunigt, da das Regenerieren nunmehr unter dem Druck des Leitungswasser
erfolgt. Das Einspülen der Regeneriersole in den Basenaustauschenthärter sowie das
anschließende Durchspülen zum Austragen des vom Basenaustauschmittel aus dem Wasser
gelösten Calziums erfolgt in einem zusammenhängenden Arbeitsgang ohne zwischenzeitliche
Betätigung irgendwelcher Betriebselemente.
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Das mit Regeneriersole zu füllende Gefäß ist vorteilhaft topfartig
ausgebildet und mit einem wasserdruckdicht schließenden Deckel versehen. Das Gefäß
kann mit einem als Schraubzapfen oder als Saugnapf ausgebildeten Befestigungsfuß
versehen sein, mit dessen Hilfe es auf der Abdeckplatte der Wasch-oder Geschirrspülmaschine
sicher befestigt werden kann. Für die Saugbefestigung des Gefäßfußes kann auch ein
Handhebel vorgesehen sein, durch dessen Betä-,
tigung im Saugnapf
ein zusätzlicher Unterdruck erzeugt oder aber zum leichteren Abnehmen des Gefäßes
eine zum Saugnapf führende Belüftungsöffnung freigegeben wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand zweier in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine Geschirrspülmaschine
mit der neuen Regeneriervorrichtung in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 ein erstes
Ausführungsbeispiel des mit Regeneriersole zu füllenden Gefäßes, Fig. 3 ein Schaltschema
des Regenerierkreislaufes und Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel des mit Regeneriersole
zu füllenden Gefäßes.
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Die in Fig. 1 gezeigte Geschirrspülmaschine 1 besitzt in der Frontwand
2 eine Beschickungsöffnung 3, durch welche ein Korb 4 mit dem zu reinigenden Geschirr
in die Maschine geschoben wird. An der Bedienungsleiste 5 in der Frontwand der Maschine
befinden sich mehrere Drucktasten 6, 7, 8, 9, 10 zum Voreinstellen eines gewünschten
Spülprogramms. Um bestimmte Phasen des Spülprogramms mit enthärtetem Wasser durchführen
zu können, ist in der Maschine ein Basenaustauschenthärter 19 eingebaut. Nach einer
gewissen, vorauszuberechnenden Anzahl von Spülgängen ist das Basenaustauschmittel
mit aus dem Zuströmwasser ausgeschiedenem
Calzium so stark angereicherte
daß der Basenaustauschenthärter kein weiches Wasser mehr liefern kann. Der Basenaustauschenthärter
muß dann regeneriert werden. Dieser Zustand des Enthärters wird in bekannter Weise
durch Aufleuchten einer ebenfalls in der Frontwand der Maschine angebrachten Signallampe
11 angezeigt.
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Zum Regenerieren des Basenaustauschenthärters 19 wird ein topfartiges
Gefäß 12 benutzt, das auf der Abdeckplatte 13 der Maschine befestigt wird. Zu diesem
Zweck ist das Gefäß mit einem als Saugnapf 14 ausgebildeten Befestigungsfuß versehen,
an dem, wie Fig. 1 und 2 zeigt, ein Handhebel 15 angeordnet ist. Letzterer steht
mit einem nicht dargestellten, im Fuß untergebrachten Unterdruckerzeuger, z. B.
einem Saugkolben, derart in Verbindung, daß bei entsprechender Betätigung des Handhebels
15 im Saugnapf 14 ein Unterdruck erzeugt wird, wodurch das Gefäß auf seiner Stellfläche
fest angepreßt werden kann. Das Gefäß kann aber auch über einen im Gefäßboden vorgesehenen
Schraubzapfen 36 (Fig. 4) in einer mit entsprechendem Innengewinde versehenen Bohrung
im Maschinengehäuse befestigt werden.
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Nach der Befestigung wird der Austrittsstutzen 16 des Gefäßes 12
über einen Schlauch oder eine Leitung 17 mit dem Eintrittsstutzen 18 des in der
Maschine gelegenen Basenaustauschenthärters 19 verbunden. Wie insbesondere Fig.
2 zeigt, ist zwischen dem Gefäßdeckel 20 und dem Gefäßtopf 21
ein Bajonettverschluß"B"vorgesehen. Wird nach einer Dre- |
hung des Gefäßdeckels 20 in Pfeilrichtung"a"der Bajonett- |
verschluß"B"geöffnet, so kann der Gefäßdeckel abgehoben werden. Nach Einfüllen der
benötigten Menge Kochsalz in den Gefäßtopf 21 wird der Gefäßdeckel dann wieder aufgesetzt
und durch Drehung in entgegengesetzter Richtung"b"wasserdruckdicht verschlossen.
Schließlich wird dann noch der auf dem Gefäßdeckel 20 befindliche Eintrittsstutzen
22 für das Frischwasser über den Schlauch 23 mit dem Wasserhahn 24 der Hauswasserleitung
verbunden.
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Der Regeneriervorgang kann jetzt entsprechend dem in Fig. 3 dargestellten.
Betriebssohema durchgeführt werden.
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Zunächst wird der Wasserhahn 24 geöffnet, wonach Frischwasser über
den Schlauch 23 in das Gefäß 12 einströmt und dabei das darin befindliche Kochsalz
auflöst. Die Regeneriersole strömt alsdann über den Gefäß-Austrittsstutzen 16, die
Leitung 17 und den Eintrittsstutzen 18 von unten in den Basenaustauschenthärter
19 und durchströmt diesen im Aufwärtsstrom, wobei das Calzium vom Basenaustauschmittel
abgelöst wird. Die mit Calzium angereicherte Regeneriersole verläßt den Basenaustauschbehälter
19 über dessen Austrittsstutzen 25 und tritt schließlich über die Sprühbrause 26
in den Behälter 27 der Geschirrspülmaschine 1 ein. Von hier aus gelangt sie über
den Ablauf 28, die Pumpe 29 und die Leitung 30 in den Ausguß 31. Der Regeneriervorgang
ist dann beendet,
wenn nach einer gewissen, vorauszuberechnenden
Zeit, aus der zum Ausguß 31 führenden Leitung 30 wieder enthärtetes Wasser austritt.
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Nach beendetem Regeneriervorgang läßt sich das Gefäß wieder leicht
von der Abdeckplatte 13 der Maschine dadurch entfernen, daß der Handhebel 15 entgegen
der vorerwähnten Verstellrichtung betätigt wird. Dabei kann der Handhebel gegebenenfalls
auch einen zum Saugnapf 14 führenden Belüftungskanal freigeben, über den dann Luft
einströmen kann, wodurch ein leichtes Abheben des Gefäßes ermöglicht wird.
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Das mit Regeneriersole zu füllende Gefäß kann auf mannigfache Art
gestaltet sein, So kann beispielsweise gemäß Fig. 4 der Eintrittsstutzen 32 für
das Frischwasser auch seitlich am Gefäßtopf 33 angeordnet und der Gefäßdekkel 34
durch einen bei Bier-oder Seltersflaschen üblichen Kniehebelverschluß 35 wasserdruckdicht
auf dem Gefäßtopf gehalten werden.