DE2613752B2

DE2613752B2 - Enthaertungseinrichtung fuer haushaltgeraete, insbesondere fuer geschirrspuelmaschinen

Info

Publication number: DE2613752B2
Application number: DE19762613752
Authority: DE
Inventors: Ulrich; Stickel Ernst; 7928 Giengen Deiss
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1976-03-31
Filing date: 1976-03-31
Publication date: 1978-02-02
Also published as: FR2346947A7; DE2613752A1; IT1076640B

Description

Die Erfindung betrifft eine Enthärtungseinrichtung für Haushaltgeräte, insbesondere für Geschirrspülmaschinen, mit einem lonenaustauschbehälter, einem Salzbehälter und einem dem Salzbehälter vorgeschalteten Wasserauffangbehälter mit einer Überlaufschwelle, von der eine Ablaufleitung in den Spülbehälter der Maschine führt.

Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art mit einer Enthärtungseinrichtung aus einem lonenaustauschbehälter und einem Salzbehälter ist ein im oberen Bereich der Geschirrspülmaschine angeordneter Wasserauffangbehälter vorgesehen. Dieser Behälter ist einerseits durch eine Zulaufleitung mit einem Frischwassernetz und andererseits durch eine Ablaufleitung mit dem Salzbehälter der Enthärtungseinrichtung verbunden. Das Aufnahmevolumen des Behälters ist durch eine Überlauf schwelle gleichbleibend begrenzt, von der eine zweite Ablaufleitung in den Spülbehälter der Maschine führt. Während eines jeden Programmablaufs der Geschirrspülmaschine wird im Programmabschnitt »Regenerieren« der Wasserauffangbehälter bis in Höhe der Überlaufschwelle kurzzeitig mit Wasser gefüllt. Weiterhin im Übermaß zugeführtes Wasser fließt durch die zweite AblaufVeitung in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine ab. Das vom Wasserauffangbehälter gesammelte Wasser fließt dagegen unter dem Einfluß der Schwerkraft zum unterhalb des Spülbehälters angeordneten Salzbehälter, von dem gleichzeitig eine dem Aufnahmevolumen des Wasserauffangbehälters entsprechende Menge Sole dem lonenaustauschbehälter zugeführt wird, um dessen lonenaustaiischfüllung zu regenerieren. Diese Solemenge reicht aus, um die ■> beim Betrieb der Geschirrspülmaschine mit Wasser durchschnittlicher Härte durchflossene Ionenaustauschfüllung zu regenerieren. In Gebieten geringer Wasserhärte wird dem lonenaustauschbehälter jedoch zuviel Sole zugeleitet, da die lonenaustauschfüllung nur in

ίο geringem Maße erschöpft ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und auf einfache Weise den Solebedarf an den Erschöpfungsgrad der lonenaustauschfüllung anzupassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ablaufleitung ein winkelförmiges Rohr aufweist, dessen einer Schenkel im Wasserauffangbehälter in einer wenigstens annähernd senkrecht verlaufenden Ebene schwenkbar ist und mit seinem freien Endabschnitt die Überlaufschwelle bildet, während der andere wenigstens annähernd horizontal verlaufende Schenkel des Rohres eine Wand des Wasserauffangbehälters durchbricht und in den Spülbehälter der Maschine einmündet. Dies ist insofern vorteilhaft, als der von der Wasserhärte abhängige Solebedarf der lonenaustauschfüllung auf besonders einfache Weise durch Schwenken des Rohres und damit durch Einstellen des Wasseraufnahmevolumens des Wasserauffangbehälters anpaßbar ist.

w Eine zweckmäßige Augestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist darin zu sehen, daß der in den Spülbehälter einmündende Schenkel des Rohres eine vom Innenraum des Spülbehälters aus erreichbare Handhabe zum Schwenken des die Überlaufschwelle

J5 (32) aufweisenden Schenkels (30) des Rohres hat.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung eine Enthärtungseinrichtung für eine Geschirrspülmaschine dargestellt Es zeigt
Fig. 1 eine Enthärtungseinrichtung mit einem Wasserauffangbehälter in schematischer Darstellung und

F i g. 2 einen Schnitt durch den vergrößert dargestellten Wasserauffangbehälter entlang der Linie H-II in Fig. 1.
Eine in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Geschirrspülma-

« schine weist einen Spülbehälter U und eine Enthärtungseinrichtung mit einem lonenaustauschbehälter 12 sowie einem Salzbehälter 13 auf, dem ein Wasserauffangbehälter 14 vorgeschaltet ist. Die Geschirrspülmaschine 10 ist mittels einer Wasserleitung 15 an ein nicht

so dargestelltes Frischwassernetz angeschlossen. Innerhalb der Geschirrspülmaschine 10 verzweigt sich die Wasserleitung 15 in zwei Zulaufleitungen 16 und 17 mit jeweils einem vom nicht gezeichneten Programmsteuergerät der Geschirrspülmaschine 10 gesteuerten Wassereinlaufventil 18 bzw. 19.

Die Zulaufleitung 16 steht mit dem unterhalb des Spülbehälters 11 angeordneten, eine lonenaustauschfüllung 20 aufweisenden lonenaustauschbehälter 12 in Verbindung, von dem ein Auslaßrohr 21 in den

fao Spülbehälter einmündet.

Die Zulaufleitung 117 führt zu dem im oberen Bereich der Geschirrspülmaschine 10 angeordneten Wasserauffangbchälter 14, der durch eine erste Ablaufleiiung 22 mit dem unterhalb des Spülbehälters 11 sitzenden

h¹) Salzbehälter 13 in Verbindung steht. Der Salzbehälter 13 und der lonenaustauschbehälter 12 sind durch eine Soleleitung 23 mit einem Rückschlagventil 24 verbunden, welches einen Flüssigkeitstransport nur vom

Salzbehälter zum Ionenaustauschbehälter zuläßt.

Der prismatisch ausgebildete, nach oben offene Wasserauffangbehälter 14 ist aus der Zulaufleitung 17 unter Zwischenschaltung einer freien Fließstrecke 23 mit Frischwasser füllbar; von seinem Bodvrn 26 geht die zum Salzbehälter 13 führende erste Ab'aufleitung 22 aus (Fig.2). An seinem unteren Endabschnitt ist der Wasserauffangbehälter 14 mit einem Flansch 27 versehen, mit dem er durch eine Seitenwand 28 des Spülbehälters U hindurchgreift. Der Wasserauffangbehälter 14 weist ferner eine zweite Ablaufleiturig in Form eines winkelförmigen Rohres 29 auf, dessen einer Schenkel 30 bis in den oberen Abschnitt des Wasserauffangbehälters ragt, während der andere Schenkel 31 des Rohres im unteren Abschnitt des Wasserauffangbehälters gelagert ist. Der erste Schenkel 30 des winkelförmigen Rohres 29 ist in einer senkrecht verlaufenden Ebene im Wasserauffangbehälter 14 schwenkbar und bildet mit seinem freien Endabschnitt eine Überlaufschwelle 32. Der andere Schenkel 31 des winkelförmigen Rohres 29 verläuft horizontal und durchdringt den Flansch 27 des Wasserauffangbehälters 14, um in den Spülbehälter 1S der Geschirrspülmaschine 10 einzumünden. Der Schenkel 31 des Rohres 29 weist eine vom Innenraum des Spülbehälters U aus erreichbare Handhabe 33 auf zum stufenlosen Schwenken des anderen Schenkels 30 des Rohres zwischen der Horizontalen und der Vertikalen. Der Handhabe 33 sind nicht dargestellte Markierungen für die Höhenlage der Überlaufschwelle 32 bzw. für das Aufnahmevolumen des Behälters 14 zugeordnet.

Beim Ablauf eines Spülprogramms der Geschirrspülmaschine 10 wird während der Programmabschnitte zum Reinigen und Spülen von Geschirr das vom Programmsteuergerät gesteuerte Wassereinlaufventil 18 geöffnet, so daß Frischwasser durch die Zulaufleitung 16 zum Ionenaustauschbehälter 12 zugeführt, in der lonenaustauschfüllung 20 enthärtet und durch das Auslaßrohr 21 in den Spülbehälter U geleitet v/ird. Während des Programmabschnittes zum Regenerieren der lonenaustauschfüllung 20 wird dagegen das Wassereinlaufventil 19 während einer vorbestimmten Zeitdauer geöffnet, die ausreicht, um den Wasserauffangbehälter 14 aus der Zulaufleitung 17 völlig mit

lu Frischwasser zu füllen. Ein Frischwasserüberschuß fließt über die Überlaufschwelle 32 in das winkelförmige Rohr 29 und wird in den Spülbehälter 11 der Geschirrspülmaschine 10 abgeleitet. Das im Wasserauffangbehälter 14 gespeicherte Wasser fließt aufgrund der Schwerkraft durch die erste Ablaufleitung 22 dem Salzbehälter 13 zu und fördert aus diesem durch die Soleleitung 23 Salzsole in den Ionenaustauschbehälter 12. Bei senkrecht verlaufendem Schenkel 30 des winkelförmigen Rohres 29 wird im Wasserauffangbehälter 14 eine größtmögliehe Frischwassermenge gespeichert, mit der nach der Umsetzung in Sole eine nach dem Durchfluß von sehr hartem Wasser stark erschöpfte lonenaustauschfüllung 20 völlig regeneriert werden kann. Bei in die Horizontale geschwenktem Schenkel 30 des winkelförmigen Rohres 29 reicht das kleinstmögliche Aufnahmevolumen des Wasserauffangbehälters 14 für Frischwasser aber auch aus. um die nach einem Programmablauf mit einem Durchfluß von verhältnismäßig weichem Frischwasser nur gering erschöpfte lonenaustauschfül-

M lung 20 des Ionenaustauschbehälters 12 in zum Regenerieren ausreichendem Maße mit Sole zu versorgen. Zum Abschluß des Programmabschnitts »Regenerieren« wird das Wassereinlaufventil 18 geöffnet und die verbrauchte Salzsole aus dem Ionenaus-

i> tauschbehälter 12 in den Spülbehälter 11 verdrängt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Enthärtungseinrichtung für Haushaltgeräte, insbesondere für Geschirrspülmaschinen, mit einem lonenaustau.schbehälter, einem Salzbehälter und einem dem Salzbehälter vorgeschalteten Wasserauffangbehälter mit einer Überlaufschwelle, von der eine Ablaufieitung in den Spülbehälter der Maschine führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung ein winkelförmiges Rohr (29) aufweist, dessen einer Schenkel (30) im Wasserauffangbehälter (14) in einer wenigstens annähernd senkrecht verlaufenden Ebene schwenkbar ist und mit seinem freien Endabschnitt die Überlaufschwelle (32) bildet, während der andere wenigstens annähernd horizontal verlaufende Schenkel (31) des Rohres eine Wand des Wasserauffangbehälters durchbricht und in den Spülbehälter (11) der Maschine (10) einmündet.

2. Enthärtungseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daO der eine Schenkel (30) des Rohres (29) bis in den oberen Abschnitt des Wasserauffangbehälters (14) ragt und der andere Schenkel (31) des Rohres im unteren Abschnitt des Wasserauffangbehälters gelagert ist.

3. Enthärtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Überlaufschwelle (32) aufweisende Schenkel (30) des Rohres (29) zwischen der Horizontalen und der Vertikalen schwenkbar ist.

4. Enthärttingseinrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Spülbehälter (11) einmündende Schenkel (31) des Rohres (29) eine vom Innenraum des Spülbehälters aus erreichbare Handhabe (33) zum Schwenken des die Überlaufschwelle aufweisenden Schenkels (30) des Rohres hat.