DE69106918T2 - Automatisches Belichtungssteuerungsgerät für eine Tageslicht-/Unterwasserkamera. - Google Patents
Automatisches Belichtungssteuerungsgerät für eine Tageslicht-/Unterwasserkamera.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich allgemein auf den Bereich der Fotografie und insbesondere auf eine automatische Belichtungssteuervorrichtung für eine Einmalkamera für Tageslicht- und Unterwasseraufnahmen.
- Kürzlich wurde von Fuji Photo Film Co. Ltd eine Einmal-Kleinbildkamera mit der Bezeichnung "Quick Snap" und von Eastman Kodak Co. eine andere Einmal-Kleinbildkamera unter der Bezeichnung "Fling 35" eingeführt. Im allgemeinen handelt es sich bei Einmalkameras um vollautomatische Kameras mit (1) einem inneren Kameragehäuse aus Kunststoff mit einem Objektiv, einer Filmschrittbegrenrungsvorrichtung und einem einfachen Verschluß sowie (2) einer äußeren abgedichteten Verpackung aus Pappe, die das innere Kameragehäuse umschließt und entsprechende Öffnungen für das Objektiv und einen Verschlußauslöser, ein Bildzählerfenster und einen Filmtransportschalter am Kameragehäuse aufweist. Das innere Kameragehäuse weist vordere und hintere Sucherfenster auf die auf den gegenüberliegenden Seiten eines Durchsicht-Suchergehäuses angeordnet sind, und die äußere abgedichtete Verpackung weist vordere und hintere Öffnungen für die jeweiligen Sucherfenster auf. Bei der Herstellung wird in das innere Kameragehäuse eine herkömmliche Kleinbild-Filmpatrone mit 24 Bildern eingesetzt und im wesentlichen die gesamte Länge des unbelichteten Filmstreifens von der Patrone in eine Vorratskammer im Kameragehäuse abgewickelt. Nachdem der Kunde eine Aufnahme gemacht hat, wird der Schalter von Hand gedreht, um das belichtete Filmbild in die Patrone zurückzuspulen. Durch die Rückspulbewegung des Filmstreifens, die einem Bild entspricht, wird eine Zähler-Zahnrolle derart gedreht, daß ein Bildzähler auf die Einstellung mit der nächstniedrigeren Nummer gestellt wird. Wenn im wesentlichen die gesamte Länge des Filmstreifens belichtet und in die Patrone zurückgespult ist, wird die Einmalkamera an ein Fotolabor geschickt, wo zuerst das innere Kameragehäuse aus der äußeren abgedichteten Verpackung und dann der Filmstreifen aus dem Kameragehäuse genommen wird. Der Filmstreifen wird entwickelt und das Kameragehäuse und die geöffnete Verpackung können wiederverwertet werden.
- Obwohl keine dieser Einmalkameras für die Verwendung unter Wasser angepaßt ist, wäre eine entsprechende Veränderung zu diesem Zweck für den Verbraucher von Interesse. US-A- 4,882,600 offenbart eine Unterwasserkamera, die aus einer Standardkamera besteht, die von einem wasserdichten Gehäuse umschlossen ist, wobei die Handbedienelemente durch wasserdichte Abdichtungen wie zum Beispiel "O"-Ringe oder durchlaufende flache Gummidichtungen abgedichtet sind. Der Sucher der Kamera ist mit Glasfenstern in dem wasserdichten Gehäuse ausgerichtet, oder auf dem wasserdichten Gehäuse wird alternativ ein Zielfernrohr-Sucher angebracht. Ein Belichtungsmesser oder eine andere lichtempfindliche Vorrichtung, die in die Kamera eingebaut ist oder von Hand gehalten wird, wird in der üblichen Art und Weise benutzt, um die Belichtungssteuervorrichtung der Kamera abhängig von dem vorhandenen Licht einzustellen.
- SU-A-1 430 932 offenbart eine Unterwasserfilmkamera mit einem Tiefensensor mit fünf luftdichten Elektroden, wobei sich zwei Elektroden am offenen Ende des Kappilarrohrs gegenüberliegen. Mit zunehmender Wassertiefe schließen die Elektroden der Reihe nach, wodurch verschiedene Automatisierungsschaltkreise angeschlossen und eingeschaltet werden. Wenn eine bestimmte Tiefe erreicht ist, werden die mit einer Sichtanzeige verbundenen Elektroden durch den Wasserdruck geschlossen, was die Anzeige einer Tiefenmarkierung bewirkt, die die Einschätzung der Aufnahmebedingungen erleichtert.
- US-A-4,634,253 offenbart eine wasserdicht konstruierte Kamera mit Bedienmitteln, die einen Tiefenmesser umfassen, mit dem der Brennpunkt eines Objektivs auf eine vorbestimmte Position eingestellt wird, die für Unterwasseraufnahmen geeignet ist. Der Tiefenmesser besteht aus einem nachgiebigen, scheibenförmigen Teil und einem einzelnen Schafter, der vom Wasserdruck geschlossen wird.
- Gemäß der Erfindung wird eine Kamera für Unterwasseraufnahmen nach Anspruch 1 zur Verfügung gestellt. Die Kamera besteht im wesentlichen aus einem inneren Gehäuse, einer das innere Gehäuse umschließenden, wasserdruckresistenten äußeren Ummantelung,
- einem druckempfindlichen Element, das in einer Öffnung in der äußeren Ummantelung angeordnet ist und durch Wasserdruck betätigbar ist; und
- einer im inneren Gehäuse angeordneten einstellbaren Belichtungssteuervorrichtung; gekennzeichnet durch
- ein Verbindungselement, das das druckempfindliche Element mit der Belichtungssteuervorrichtung verbindet, um die durch die Belichtungssteuervorrichtung gesteuerte Belichtung entsprechend der durch Wasserdruck erfolgenden Betätigung des druckempfindlichen Elements einzustellen.
- Vorzugsweise weist die Kamera ein Objektiv auf, die Belichtungssteuervorrichtung umfäßt eine Blende, die derart verstellbar ist, daß dadurch die Größe einer mit dem Objektiv optisch ausgerichteten Blendenöffnung veränderbar ist, und das Verbindungselement weist ein Kupplungsgestänge auf das das druckempfindliche Element zum Einstellen der Blende mit dieser verbindet, damit sich die Blendenöffnung entsprechend der durch Wasserdruck erfolgenden verstärkten Betätigung des druckempfindlichen Elements vergrößert. Darüber hinaus weist die Belichtungssteuervorrichtung ein Vorspannelement auß, um die Blende derart einzustellen, daß sich die Blendenöffnung für Tageslichtaufnahmen minimiert.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 eine auseinandergezogene, perspektivische Vorderansicht einer Einmal-Kleinbildkamera für Unterwasseraufnahmen gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, die die Einmalkamera und eine wasserdichte Ummantelung darstellt;
- Fig. 2 nur eine perspektivische Vorderansicht der Einmalkamera, die ein inneres Kameragehäuse aus Kunststoff und eine äußere abgedichtete Verpackung aus Pappe darstellt;
- Fig. 3 einen Querschnitt durch die jeweiligen Vorderseiten der wasserdichten Ummantelung, der äußeren abgedichteten Verpackung und des inneren Kameragehäuses, insbesondere in bezug auf einen tunnelartigen Sucher;
- Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich Fig. 3, der jedoch die jeweiligen Rückseiten der wasserdichten Ummantelung, der äußeren abgedichteten Verpackung und des inneren Kameragehäuses darstellt;
- Fig. 5 eine perspektivische Vorderansicht einer automatischen Belichtungssteuervorrichtung für die Einmalkamera; und
- Fig. 6 einen Aufriß von vorne ähnlich Fig. 5.
- Die Erfindung wird in Verbindung mit einer Kleinbildkamera offenbart. Da diese fotografischen Kameras allgemein bekannt sind, bezieht sich diese Beschreibung insbesondere auf fotografische Elemente, die einen Teil der Erfindung darstellen oder direkt mit dieser zusammenwirken. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß andere Elemente, die nicht direkt abgebildet sind oder beschrieben werden, unterschiedliche Formen annehmen können, die fachkundigen Personen bekannt sind.
- In Fig. 1-4 ist eine Einmal-Kleinbildkamera 1 dargestellt. Die Einmalkamera 1 ist eine vollautomatische Kamera und umfaßt (a) ein inneres Kameragehäuse 3 mit einer vorderen Sucheröffnung 5, die in einer Vorderseite 7 des inneren Gehäuses angeordnet ist, und einer hinteren Sucheröffnung 9, die in einer Rückseite 11 des inneren Gehäuses angeordnet ist, so daß ein zu fotografierendes Objekt durch die beiden Sucheröffnungen betrachtet werden kann, und (b) eine äußere abgedichtete Verpackung 13, die das innere Gehäuse dicht umschließt, und eine vordere Öffnung 15, die in einer Vorderseite 17 der äußeren Verpackung angeordnet ist, und eine hintere Öffnung 19 aufweist, die in einer Rückseite 21 der äußeren Verpackung angeordnet ist, so daß sie mit den entsprechenden Sucheröffnungen im inneren Gehäuse im wesentlichen ausgerichtet sind. Das innere Kameragehäuse 3 weist ein Objektiv 23, einen einzelnen Lamellenverschluß (nicht dargestellt), eine Filmtransport- und Filmschrittbegrenzungsvorrichtung (nicht dargestellt), einen Bildzähler (nicht dargestellt) und eine Blende 24 mit einer Vielzahl von Lamellen, dargestellt in Fig. 5 und 6, auf Eine Oberseite 25 des inneren Kameragehäuses 3 weist eine obere Öffnung 27 für einen manuell betätigbaren Verschlußauslöser 29 und ein oberes Fenster 31 für den Bildzähier auf Eine Oberseite 33 der äußeren abgedichteten Verpackung 13 weist entsprechende obere Öffnungen 35 und 37 für den Auslöser 29 und das obere Fenster 31 für den Bildzähler auf Die Vorderseite 17 der äußeren abgedichteten Verpackung 13 weist eine vordere Öffnung 39 für das Objektiv 23 auf Ein manuell drehbarer Schaker 41 ist über einen Stab 43, der sich durch die entsprechenden unteren Öffnungen 45 und 47 in der äußeren abgedichteten Verpackung 13 und des inneren Kameragehäuses 3 erstreckt, mit der Filmtransport- und Filmschrittbegrenrungsvorrichtung verbunden.
- Bei der Herstellung wird in das innere Kameragehäuse 3 eine herkömmliche Kleinbild- Filmpatrone mit 24 Bildern eingesetzt und im wesentlichen die gesamte Länge des unbelichteten Filmstreifens von der Patrone auf eine Aufwickelspule (nicht dargestellt) im Kameragehäuse abgewickelt. Nachdem der Kunde durch Drücken des Auslösers 29 eine Aufnahme gemacht hat, wird der Schalter 41 von Hand gedreht, um das belichtete Filmbild in die Patrone zurückzuspulen. Durch die Rückspulbewegung des Filmstreifens, die einem Bild entspricht, wird eine Zähler-Zahnrolle (nicht dargestellt) derart gedreht, daß ein Bildzähler auf die Einstellung mit der nächstniedrigeren Nummer gestellt wird. Wenn im wesentlichen die gesamte Länge des Filmstreifens belichtet und in die Patrone zurückgespuft ist, wird die Einmalkamera 1 an ein Fotolabor geschickt, wo zuerst das innere Kameragehäuse 3 aus der äußeren abgedichteten Verpackung 13 und dann der Filmstreifen aus dem Kameragehäuse genommen wird. Der Filmstreifen wird entwickelt und das Kameragehäuse 3 und die geöffnete Verpackung 13 werden entsorgt.
- Die äußere abgedichtete Verpackung 13 und das innere Kameragehäuse 3 werden von einer durchsichtigen, wasserdichten Kunststoffummantelung 49 dicht umschlossen. Siehe Fig. 1. Die wasserdichte Ummantelung 49 weist ein vorderes Kunststoff-Sucherobjektiv 51 auf, das mit einer Vorderseite 53 der Ummantelung derart einstückig ausgebildet ist, daß es mit der vorderen Öffnung 15 in der äußeren Verpackung 13 und der vorderen Sucheröffnung 5 im inneren Gehäuse 3 wie in Fig. 3 dargestellt optisch ausgerichtet ist, und sie weist ein hinteres Kunststoff-Sucherobjektiv 55 auf, das mit einer Rückseite 57 der Ummantelung derart einstückig ausgebildet ist, daß es mit der hinteren Öffnung 19 in der äußeren Verpackung und der hinteren Sucheröffnung 9 im inneren Gehäuse wie in Fig. 4 dargestellt optisch ausgerichtet ist. Das vordere Sucherobjektiv 51 erstreckt sich durch die vordere Öffnung 15 in der äußeren Verpackung 13 und geringfügig in die vordere Sucheröffnung 5 im inneren Gehäuse 3. Siehe Fig. 3. Zwei Distanzstücke 58 sind mit der Vorderseite 53 der wasserdichten Ummantelung 49 derart einstückig ausgebildet, daß sie an die Vorderseite 17 der äußeren Verpackung 13 stoßen, wodurch begrenzt wird, wie weit das vordere Sucherobjektiv 51 sich in die vordere Sucheröffnung 5 des inneren Gehäuses 3 erstreckt. Die Rückseite 57 der wasserdichten Ummantelung 49 ist wie in Fig. 4 dargestellt nach außen gebogen, um das hintere Sucherobjektiv 55 fest gegen die Rückseite 21 der äußeren Verpackung 13 zu drücken, so daß das hintere Sucherobjektiv derart angeordnet ist, daß es die hintere Öffnung 19 in der äußeren Verpackung abdeckt.
- Die wasserdichte Ummantelung 49 kann wie in Fig. 1 dargestellt aus zwei Spritzgußteilen bestehen. Die beiden Teilen würden dann in einer wasserdichten Art und Weise miteinander versiegelt, wobei die Einmalkamera 1 zwischen ihnen eingeschlossen wäre. Da die vorderen und hinteren Sucherobjektive 51 und 55 aus demselben Material wie die wasserdichte Ummantelung hergestellt werden können, können die Objektivelemente auf einfache Weise mit der Ummantelung spritzgegossen werden. Die wasserdichte Ummantelung 49 weist eine untere Öffnung 59 auf, durch die der Stab 43 des Schalters 41 durch die entsprechenden unteren Öffnungen 45 und 47 in der äußeren Verpackung 13 und dem inneren Kameragehäuse 3 geführt wird. Siehe Fig. 1. Eine flache Gummidichtung 61 wird zwischen die untere Öffnung 59 sind die obere Öffnung 45 gelegt, um zu verhindern, daß entlang des Stabs 43 des Schalters 41 Wasser in die Ummantelung 49 eindringt.
- Die Lamellenblende 24 weist zwei Blendenlamellen 63 und 65 auf die auf einem Drehzapfen 67 derart gelagert sind, daß sie aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden können, so daß die Größe einer Blendenöffnung (Objektivöffnung) 69 kontinuierlich vergrößert oder verkleinert werden kann. Die Blendenöffnung 69 ist mit dem Objektiv 23 optisch ausgerichtet. Siehe Fig. 5. Wie allgemein üblich bestimmt die Größe der Blendenöffnung 69 einen "Blendenwert", der einem relativ hohen Wert entspricht, wenn die Öffnung klein ist, und einem relativ geringen Wert entspricht, wenn die Öffnung vergrößert ist. Wenn die Größe der Blendenöffnung 69 verringert, d.h. der Blendenwert erhöht wird, wird der Winkel des Kegels aus Lichtstrahlen, die vom Objektiv 23 durch die Blendenöffnung fallen, kleiner. Wenn also die Blendenöffnung 69 klein ist, wird der Schärfentiefebereich größer.
- Ein druckempfindliches Element in der Form einer federnd nachgiebigen Gummischeibe 71 ist in einer Öffnung 73 in der wasserdichten Ummantelung 49 angeordnet. Siehe Fig. 5 und 6. Die Gummischeibe 71 ist so angepaßt, daß sie mit steigendem Wasserdruck zunehmend von der Öffnung 73 weg nach innen gedrückt oder gebogen wird. Das heißt, je weiter die wasserdichte Ummantelung 49 unter Wasser getaucht wird, desto stärker wird die Gummischeibe 71 von der Öffnung 73 weg nach innen gebogen.
- Ein Kupplungsgestänge 75 weist ein Ende 77 auf, das über einen Nockenstift 79, der von diesem Ende in entsprechende Nockeneingriffsschlitze 81 in den Lamellen ragt, mit den beiden Blendenlamellen 63 und 65 verbunden ist, und es weist ein gegenüberliegendes Ende 83 auf, das sich derart durch die entsprechenden Öffnungen 85 und 87 im inneren Gehäuse 3 und der äußeren Verpackung 13 erstreckt, daß es im wesentlichen an der Innenfläche der Gummidichtung 71 anliegt. Das Kupplungsgestänge 75 ist auf einem Drehzapfen 89 beweglich gelagert und wird von einer sehr schwachen Feder 91 bezogen auf Fig. 5 und 6 im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlag 93 gedrückt. Die Feder 91 ist an dem Zapfen 89 oder dem Gehäuse 3 befestigt.
- Wenn sich die Kamera 1 unter Wasser befindet, wird die Gummidichtung 71 von der Öffnung 73 weg nach innen gebogen, wodurch das Kupplungsgestänge 75 bezogen auf Fig. 5 und 6 entgegen dem Uhrzeigersinn vom Anschlag 93 weggedreht wird, so daß wiederum die beiden Lamellen 63 und 65 voneinander weg gedreht werden, um die Größe der Blendenöffnung 69 zu vergrößern und somit den Blendenwert zu verringern. Wenn die Kamera 1 aus dem Wasser genommen wird, kehrt die Gummischeibe 71 in ihre ursprüngliche normale Position zurück, so daß die schwache Feder 91 das Kupplungsgestänge 75 bezogen auf Fig. 5 und 6 im Uhrzeigersinn gegen den Anschlag 93 drücken kann, wodurch wiederum die Lamellen 63 und 65 aufeinander zu bewegt werden, um die Größe der Blendenöffnung 69 zu verkleinern und somit den Blendenwert zu erhöhen. Wenn sich die Kamera 1 außerhalb des Wassers befindet, entspricht ein typischer Blendenwert für die Blendenöffnung 69 f/22. Umgekehrt entspricht ein typischer Blendenwert für die Blendenöffnung 69 f/16, wenn sich die Kamera 1 einen Fuß tief unter Wasser befindet (1 Fuß = 0,3048 m), und f/8, wenn sich die Kamera zehn Fuß tief unter Wasser befindet. Natürlich wird die Gummischeibe 71 stetig zunehmend nach innen gebogen, während die Kamera 1 von einem bis in zehn Fuß Wassertiefe gebracht wird, so daß die Größe der Blendenöffnung 69 allmählich vergrößert und der Blendenwert entsprechend verkleinert wird.
- Die Erfindung wurde in bezug auf eine vorzuziehende Ausführung beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich, daß innerhalb der üblichen technischen Gestaltungsmöglichkeiten verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne dabei den Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen.
Claims (7)
1. Fotografische Kamera (1) für Unterwasseraufnahmen, mit
einem inneren Gehäuse (3), in dem Elemente (23, 24) der
Kamera untergebracht sind,
einer das innere Gehäuse (3) umschließenden,
wasserdruckresistenten äußeren Ummantelung (49),
einer im inneren Gehäuse angeordneten einstellbaren
Belichtungssteuervorrichtung (24) zum Belichten des Films,
und
einem druckempfindlichen Element (71), das in einer
Öffnung (73) in der äußeren Ummantelung (49) angeordnet ist
und durch Wasserdruck betätigbar ist, wenn die Kamera sich
unter Wasser befindet,
gekennzeichnet durch
ein Verbindungselement (75), das das druckempfindliche
Element (71) mit der Belichtungssteuervorrichtung (24)
verbindet, um die durch die Belichtungssteuervorrichtung
gesteuerte Belichtung entsprechend der durch Wasserdruck
erfolgenden Betätigung des druckempfindlichen Elements
einzustellen.
2. Fotografische Kamera (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kamera ein Objektiv (23) aufweist, daß
die Belichtungssteuervorrichtung (24) eine Blende (24)
umfaßt, die derart verstellbar ist, daß dadurch die Größe
einer mit dem Objektiv (23) optisch ausgerichteten
Blendenöffnung (69) veränderbar ist, und daß das
Verbindungselement (75) ein Kupplungsgestänge (75) aufweist, das das
druckempfindliche Element (71) zum Einstellen der Blende
(24) mit dieser verbindet, damit sich die Blendenöffnung
entsprechend der durch Wasserdruck erfolgenden verstärkten
Betätigung des druckempfindlichen Elements vergrößert.
3. Fotografische Kamera (1) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Belichtungssteuervorrichtung (24) ein
Vorspannelement (91) aufweist, um die Blende (24) derart
einzustellen, daß sich die Blendenöffnung (69) für
Tageslichtaufnahmen minimiert.
4. Fotografische Kamera (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Belichtungssteuervorrichtung (24)
Blendensteuermittel (63, 65) aufweist, die die Blende (24) von
einem Blendenwert für Tageslichtaufnahmen auf einen relativ
geringen Blendenwert für Unterwasseraufnahmen umstellen,
und daß das Verbindungselement (75) ein Kupplungsgestänge
(75) umfaßt, das das druckempfindliche Element (71) und die
Blendensteuermittel (63, 65) miteinander verbindet, um die
Blende entsprechend der durch Wasserdruck erfolgenden
Betätigung des druckempfindlichen Elements auf mindestens einen
niedrigen Blendenwert für Unterwasseraufnahmen
einzustellen.
5. Fotografische Kamera (1) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Belichtungssteuervorrichtung (24) ein
Vorspannelement (91) aufweist, um die Blendensteuermittel
(63, 65) so einzustellen, daß die Blende auf einen relativ
hohen Blendenwert für Tageslichtaufnahmen eingestellt wird.
6. Fotografische Kamera (1) nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das druckempfindliche Element (71) ein
federnd nachgiebiges, scheibenförmiges Teil (71) aufweist,
das sich mit steigendem Wasserdruck zunehmend durchbiegt.
7. Fotografische Kamera (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Belichtungssteuervorrichtung (24) eine
Vielzahl von Lamellen (63, 65) aufweist, die beweglich
zueinander gelagert sind, um die durch sie definierte Größe
einer Blendenöffnung (69) kontinuierlich zu verändern, daß
das druckempfindliche Element (71) ein druckempfindliches
Teil (71) aufweist, das mit steigendem Wasserdruck
zunehmend
betätigt wird, und daß das Verbindungselement (75) ein
Kupplungsgestänge (75) umfaßt, das die Lamellen (63, 65)
derart mit dem druckempfindlichen Element (71) verbindet,
daß die Lamellen bewegbar sind, um die Blendenöffnung (69)
entsprechend der durch steigenden Wasserdruck zunehmenden
Betätigung des druckempfindlichen Elements kontinuierlich
zu vergrößern.
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