DE3113576A1

DE3113576A1 - Filterpatrone oder filmkassette und/oder zugeordnete kamera

Info

Publication number: DE3113576A1
Application number: DE19813113576
Authority: DE
Inventors: Hubert Ing.(grad.) 8150 Holzkirchen Hackenberg; Peter Dipl.-Ing. Dr. 8152 Naring Lermann
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1981-04-03
Filing date: 1981-04-03
Publication date: 1982-10-21

Description

Filmpatrone oder Filmkassette und/oder zugeordnete Kamera
Die Erfindung betrifft eine Filmpatrone oder Filmkassette mit einem die in der Patrone oder Kassette enthaltene Filmsorte kennzeichnenden Etikett, das in einem kameraseitigen, vorzugsweise einem Kameradeckil angeordneten Fenster sichtbar wird, und/oder eine zugeordnete Kamera.
Es sind eine Vorrats-, eine Aufwickelkammer und einen dazwischen vorgesehenen Steg aufweisende Filmkassetten für Film mit Schutzpapier bekannt, wobei in der Steg rückseite ein Fenster vorgesehen ist, das zum Ablesen der auf dem Schutzpapier erscheinenden Bildzahl mit einem im Kameradeckel vorgesehenen Fenster korrespondiert. Lichtabdichtungsprobleme zwischen dem kameraseitigen Fenster und dem lichtempfindlichen Film bestehen dabei deshalb nicht, weil einerseits das Schutzpapier und andererseits ein Labyrinth zwischen kameraseitiger Bildbühne und kassettenseitigem Bildfensterausschnitt vorgesehen sind.
Soll jedoch anstelle einer einstellbaren Filmmerkscheibe in einem Fenster einer Kamera ein Etikett beispielsweise einer sogenannten Kleinbildpatrone oder RAPID-Patrone sichtbar sein, so besteht die Gefahr, daß infolge des Fehlens von Schutzpapier und/oder einem Labyrinth zwischen Patrone und kameraseitiger Bildbühne der lichtempfindliche Film durch das Fenster unerwünschtes Licht erhält.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Filmpatrone oder Filmkassette und/oder eine zugehörige Kamera so auszugestalten, daß ohne Schutzpapier und ohne .bildbühnenseitiges Lichtabdichtungslatyrinth-zwischen Kamera und Patrone durch das kameraseitige Fenster kein Licht auf den lichtempfindlichen Film in der Kamen gelangt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst ducch die Merkmale des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Daratellung einer erfindungsgemäßen Filmpatrone, Fig. 2 einen Schnitt durch die Patrone.nach Fig. 1 gemäß der Schnittlinie II und II sowie durch die zuge-.
ordneten Teile einer entsprechenden Kameta, Fig. 3 Teile einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung.
In den Figuren ist eine Filmpatrone für Rollfilm mit -l und ihr Filmmaul mit 2 bezeichnet. Bei in den Patronenraum 3 einer zugehörigen Kamera 4 eingesetzter Patrone 1 reicht das Filmmaul 2 nur bis an die kameraseitige Rildbühne 5. Eine Lichtabdichtung zwischen einem Betrachtungsfenster 6 im Kamerarückdeckel 7 und dem Patronenfilmmaul 2 ist daher an sich nicht vorhanden, was wohl bei den bekannten Kamera-Patronentypen dieser Art dazu geführt hat, ein kameraseitiges Fenster zur Betrachtung von Etiketten auf den Patronen wegzulassen und statt dessen aufwendige, einstellbare Filmmerkscheiben vorzusehen.
Um nun bei Filmpatronen 1 oder Filmkassetten ohne Labyrinth zwischen Kassette und Filmbühne 5 die Betrachtung eines patronenseitigen Etiketts 8 durch ein kameraseitiges, vorzugsweise im Rückdeckel 7 vorgesehenes Fenster 6 ohne Gefahr einer unbeabsichtigten Belichtung des Films 9 zu ermöglichen, ist rund um das Etikett 8 eine Lichtdichtungsrippe 10 vorgesehen. Rund um das dem Etikett 8 kameraseitig zugeordnete Fenster 6 ist eine zu der Lichtdichtungsrippe 10 komplementäre Nut 11 angeordnet, wobei bei in den Patronenraum 3 eingesetzter Patrone 1 und gesbhlossenem Rückdeckel 7 die patronenseitige Rippe 10 in die deckelseitige Nut 11 eingreift und ein Lichtdichtungslabyrinth zwischen Fenster 6 und der Bildbühne 5 bzw. dem Kamerainnern bildet.
Naturgemäß könnte auch die Nut rund um das Etikett 8 und die Rippe rund um das Fenster 6 vorgesehen sein. Gegebenenfalls könnte in der Nut noch ein Lichtdichtungsmittel, zum Beispiel eine dünne Plüschschicht angeordnet sein. Diese Anordnung ist nicht nur auf Patronen beschränkt, sondern könnte auch bei Kassetten mit Aufwickel- und Vorratsteil angewendet werden.
Gemäß Fig. 3 kann diese Ausgestaltung von Patronenetikett 8, 10 und kameraseitigem Fenster 6, 11 benutzt werden, um durch das Etikett patronenseitige Einbauteile zu befestigen. So könnte in der Patronenwand 15 unter dem Etikett 8 ein Schlitz 12 vorgesehen sein, durch den ein Ende einer an sich bekannten Filmgleitfolie 13 gesteckt und dadurch an der Patrone 1 befestigt wird, daß es zwischen der Patronenwand 15 und dem lichtdichten Etikett 8 verklebt wird. Gegebenenfalls könnte auf diese Weise auch ein Ende einer Wickelbildungsfederschlaufe 14 an der Patrone befestigt werden.

Claims

Ansprüche K Filmpatrone oder Filmkassette mit einem die in der Patrone oder Kassette enthaltene Filmsorte kennzeichnenden Etikett, das in einem kametaseitigen, vorzugsweise einem Kameradeckel angeordneten Fenster sichtbar wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (8) von zusammen mit kameraseitigen Mitteln ein Lichtdichtungslabyrinth (10, 11) bildenden Lichtdichtungsrippen (10) oder -nuten umgeben ist.
2. Kamera für eine Filmpatrone oder Filmkassette nach Anspruch 1 mit einem Fenster zum Sichtbarmachen des Etiketts, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (6) von zu den Lichtdichtungsrippen (10) oder -nuten der Patrone (1) oder Kassette komplementären Lichtdichtungsnuten (11) oder -rippen umgeben ist.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Nuten (11) zusätzliche Lichtdichtungsmittel, vorzugsweise Plüschstreifen vorgesehen sind.
4. Filmpatrone oder Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (8) aus lichtdichtem Material besteht und innerhalb der Lichtdichtungsrippen (10) oder -nuten eingeklebt ist.
5. Filmpatrone oder Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Schlitz (12) ihrer durch das Etikett (8) abzudeckenden Wand (15) ein Ende einer einen Filmwickel umschließenden Gleitfolie (13) oder einer Wickelbildungsfeder geführt und durch Verklebung zwischen Wand (15) und Etikett (8) befestigt. ist.