DE3410837A1 - Filter fuer einfallendes licht fuer eine kamera - Google Patents
Filter fuer einfallendes licht fuer eine kameraInfo
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Description
'-If-
Filtereinheit für einfallendes Licht für eine Kamera
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filtereinheit und insbesondere eine Filtereinheit zur Verwendung in Verbindung
mit einer Spiegelreflexkamera mit einer einzigen Linse bzw. einem einzigen Objektiv und mit einer durch das Objektiv
wirkenden Belichtungsmeßereinrichtung, wobei durch die Filtereinrichtung die Verwendung dieser Meßeinrichtungen
als Meßeinrichtungen für einfallendes Licht bei einem Verfahren ermöglicht wird, das so bequem und genau ist, daß
es durch die Allgemeinheit anwendbar ist, die andere mit einfallendem Licht arbeitende Verfahren abgelehnt hat.
Der zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehörende
Stand der Technik ist in der Klasse 350, den Unterklassen 255 und 266, und der Klasse 256, den Unterklassen 213,
221 und 2 34 klassifiziert. Bei einer Recherche in diesen Klassen und Unterklassen wurden die US-PS 2 803 162, die
US-PS 2 824 696, die US-PS 2 879 690, die US-PS 2 930 281, die US-PS 2 972 930, die US-PS 2 983 186 und die US-PS
3 112 684 ermittelt. Es wird auch auf die am 19. Mai 1980 eingereichte für patentierbar gehaltene anhängige Patentanmeldung
mit der Serial No. 151,391 und die darin genannten Patentschriften verwiesen.
Die oben angegebenen Patente beziehen sich mit der Ausnahme der US-PS 3 112 684 auf Belichtungsmeßeinrichtungen, die
lichtdurchlässige Kuppeln aufweisen, die in Verbindung mit den in den Belichtungsmeßeinrichtungen enthaltenen Lichtmeßkreisen
arbeiten und es daher einem Fotographen ermöglichen, von der Belichtungsmeßeinrichtung Werte oder Bestimmungen
abzulesen, die dann zur richtigen Einstellung einer Kamera umgeformt bzw. verwendet werden können. In
der oben ausgenommenen US-PS 3 112 684 ist das breite Kon-
1^ zept einer lichtdurchlässigen Kuppel, die mit einer Kamera
andauernd in Verbindung steht, beschrieben, das die Verwendung der Kamera in einer herkömmlichen Weise ohne die
Anwendung der lichtdurchlässigen Kuppel kompliziert. Zum besseren Verständnis der Probleme, die beim Fokussieren
bzw. beim Scharfeinstellen von Reflexkameras mit einem einzigen Objektiv, die durch das Objektiv wirkende Meßeinrichtungen
aufweisen, auftreten, wird darauf hingewiesen, daß es zwei grundlegende Verfahren zur Anwendung von Belichtungsmeßeinrichtungen
gibt, um die Bestimmung der Einstellungen für die Belichtung der Kamera für eine optimale
Belichtung eines photographierten Gegenstandes zu erleichtern.
Das Reflexionsstärke-Verfahren zur Bestimmung der Belichtungseinstellungen
ist bei allen Reflexkameras mit einem einzigen Objektiv und mit durch das Objektiv arbeitenden
Meßeinrichtungen gebräuchlich. Dieses Verfahren ermöglicht optimale Einstellungen der Belichtung nur für jene Gegenstände,
deren gewichtete bzw. bewertete durchschnittlichen Reflexionsstärkewerte den 18% igen Reflexionsstärke-Charak-*
teristiken entsprechen, die Kamerahersteller beinahe ausnahmslos willkürlich als durchschnittliche Reflexionsstärke
festgelegt haben. Der großen Mehrheit, die Reflexkameras mit einem einzigen Objektiv und mit durch das Objektiv messenden
Einrichtungen verwendet, ist es nicht allgemein
bekannt, daß die Lichtmeßkreise in der Kamera so geeicht
sind, daß sie auf diese 18%ige Reflexionsstärke-Charakteristik
ansprechen.
Um verstehen zu können, wie diese Situation entstanden ist
und warum die breite Mehrheit von Amateurphotographen nur durchschnittliche Photographien aufnimmt, weil in ihrer
Kamera durchschnittliche Bedingungen oder Charakteristiken eingebaut sind, ist es von Bedeutung, die historische
Entwicklung von Reflexkameras mit einem einzigen Objektiv·
und mit die das Objektiv- messenden Einrichtungen zu verstehen
.
Es wird angenommen, daß der Weston-Belichtungsmesser der
erste kommerziell verfügbare, in der Hand zu haltende Belichtungsmesser ist, der 1932 auf dem Markt erschien und
der dem Photographen Belichtungseinstellungen anzeigen konnte, die entweder auf Pegeln der Beleuchtungsstärke
oder auf Werten der Oberflächenhelligkeit beruhten. Die Annäherung durch den Beleuchtungsstärkepegel, die als
das "mit einfallendem Licht arbeitende Verfahren" bekannt ist, wurde schnell bei Filmarbeiten als das beste Verfahren
zur Aufrechterhaltung von konstanten Bildtönungen für Gegenstands-Grund- bzw.-Schlüsselwerte, wie beispielsweise
der · Hauttönung, trotz Änderungen entweder des Beleuchtungspegels oder der durchschnittlichen Helligkeit der Szene
als Ganzes angenommen. Bei diesem Verfahren blieben Änderungen der Blende, wie sie durch den Belichtungsmesser zur
Kompenastion von irgendwelchen Schwankungen des Beleuchtungspegels
angezeigt werden, und alle Bildtönungen oder negativen Dichten, die zu speziellen Gegenstandsgrundwerten
in Beziehung stehen, unverändert, wenn die Blendeneinstellung, die bei einem vorgegebenen Film und einem vorgegebenen
Beleuchtungspegel zu verwenden ist, einmal bestimmt war.
Durch den Photographen mußten keine weiteren den Betrag der Belichtung betreffenden Bewertungen oder Beurteilungen vorgenommen
werden, unabhängig davon, ob die Szenen selbst
vorherrschend hell oder dunkel sind oder einen dazwischen liegenden Wert aufweisen.
Mit dem Aufkommen des Weston-Belichtungsmessers wurde ein zweites Verfahren zur Anzeige der Belichtungseinstellungen
eingeführt. Dieses zweite Verfahren, das als das "Reflexionsstärke-Verfahren" bekannt ist, beherrschte schnell das
Feld der Standphotographie. Bei diesem Verfahren wurden die Belichtungsmesser anfänglich von professionellen und fortin O geschrittenen Amateurphotographen verwendet, die mit Sichtbzw.
Bildkameras und sorgfältigen Belichtungsverfahren arbeiteten. Mehrfach wurden Grundwerte der Beleuchtungsstärke
einer vorgegebenen Szene abgelesen, die die Werte der hellsten und dunkelsten interessierenden Bereiche des
Gegenstandes oder der Szene beinhalteten. Diese abgelesenen Werte wurden dann angewendet, um den Photographen
in die Lage zu versetzen vorausabzuschätzen, wie der Abzug als Folge der bewirkten Änderungen der Filmbelichtung
und Entwicklung aussehen kann und die optimale Belichtungszeit und Entwicklungszeit für die Herstellung des Negativs
zu bestimmen, die am besten für die Wiedergabe bzw. Darstellung des Endabzuges geeignet sind. Bei diesem Verfahren
mußte der Photograph im Gegensatz zu dem im vorangehenden Absatz beschriebenen Verfahren, das mit einfallendem Licht
arbeitet, gründlich seine Gegenstandsgrundwerte in jeder Situation studieren und sie sich in Bildtönungen vorher
im Geiste zu vergegenwärtigen, bevor er die Belichtung ausführt. Es ist nun verständlich, warum dieses Verfahren anfänglich
nur durch Berufsphotographen und fortgeschrittene go Amateurphotographen angewendet wurde.
Mit dem Aufkommen von in der Hand zu haltenden Kameras wendeten Photographen anfänglich sowohl das mit einfallendem
Licht arbeitende Verfahren als auch das Reflexionsgg
stärke-Verfahren an, um die Belichtungswerte zu bestimmen. Bei der großen Verbreitung der in der Hand zu haltenden
-JS-
Kameras wendete jedoch die breite Mehrheit der diese Kameras
benützenden Photographen das Reflexionsstärke-Verfahren
an, und innerhalb eines Jahrzehnts gab es in der Hand zu haltende Kameras mit eingebauten Reflexionsstärke-Belichi
tungsmessern auf dem Markt= Heute gibt es viele Millionen dieser Kameras und viele von ihnen sind schnelle 35-mm-Spiegelreflexkameras mit einer einzigen Linse, die mit einer Vielzahl von komplizierten elektrischen, elektroni-
tungsmessern auf dem Markt= Heute gibt es viele Millionen dieser Kameras und viele von ihnen sind schnelle 35-mm-Spiegelreflexkameras mit einer einzigen Linse, die mit einer Vielzahl von komplizierten elektrischen, elektroni-
sehen und mechanischen Einrichtungen ausgerüstet sind.
Infolge der ungeheuer großen Anzahl von hergestellten und verkauften derartigen Kameras wurde es zur Massenherstellung
erforderlich, in derartigen Kameras Mechanismen zur Einstellung der Belichtung einzubauen, die so aufgebaut
5 sind, daß sie in derselben Weise auf eine vorgegebene Helligkeit
der Szene oder des Gegenstandes ansprechen. Zu dem Erfordernis solcher durchschnittlicher Belichtungscharakteristiken kommt die Tatsache hinzu, daß Millionen
von Filmrollen zur Verwendung in derartigen Kameras verkauft werden und daß daher normierte Bearbeitungsverfahren
für die durch Massenproduktion.hergestellten Filme entwickelt werden mußten, um diese Millionen von belichteten
Filmrollen in einer vernünftigen Zeitspanne zu bearbeiten. Um derartige standardisierte Verfahren zur FiImbearbeitung
zu rechtfertigen, mußte in Kauf genommen werden, daß die breite Mehrheit der verarbeiteten Filme nicht
"nach Maß" bearbeitet wurden. Vielmehr wurden sie den mechanischen Verfahren zur Filmbearbeitung unterworfen,
die durch die Zweckdienlichkeit der Massenproduktion dik-
„Q tiert wurden. :
Um daher die Bedürfnisse der Massen von Leuten zu befriedigen, die diese Kameras verwenden und diese Filmrollen
belichten, ist die große Mehrzahl von mit in der Hand gg zu haltenden Kameras arbeitenden Photographen in Bezug auf
die Qualität des Endproduktes beschränkt, weil die durch
χ den Belichtungsmesser der Kamera gelieferten Ablesewerte
der Belichtung auf eine durchschnittliche 18%ige Charakteristik des Reflexionsvermögens des Gegenstandes geeicht
sind, woraufhin die Verarbeitung dieser durchschnittlichen Belichtung zu einem Verarbeitungsverfahren, das ebenfalls
für den besonderen Filmtyp, der behandelt wird, "normal" oder "durchschnittlich" ist, folgt. Die kaufende Öffentlichkeit
wurde daher gezwungen, dieselbe konstante Durchschnittsdichte oder positive Direktbildtönung im Endprodukt
unabhängig davon anzunehmen, ob der Gegenstand selbst hell oder dunkel ist oder einen dazwischen liegenden Wert aufweist.
Es wird erkennbar, daß, während das Reflexionsstärke-Verfahren vorteilhaft auf dem Gebiete der Standphotographie
durch Berufsphotographen und fortgeschrittene Amateurphotographen angewendet werden kann, die Anwendung des Reflexionsstärke-Verfahrens
im Zusammenhang mit in der Hand zu haltenden Kameras bisher aus den folgenden Gründen zu einem
großen Qualitätsverlust des Endproduktes führte.
Wenn ein Gegenstand gleichmäßig beleuchtet ist, erscheinen bei einem durchschnittlichen Reflexionsstärke-Wert von
etwa 18 % alle Werte in diesem Gegenstand bei der Wiedergabe mit'einer optimalen Tönungseinstellung. Dieser Wert
entspricht dem einer mittelgrauen Karte, die jeweils fünf mal.so viel Licht oder ein Fünftel so viel Licht reflektiert
wie ein willkürlich gewähltes Schwarz bzw. Weiß. Anders ausgedrückt beträgt bei diesen Bedingungen die
durchschnittliche Reflexionsstärke von 18 % einer mittelgrauen Karte der fünffachen Reflexionsstärke einer schwarzen
go Karte und nur einem Fünftel der Reflexionsstärke einer
weißen Karte. Die konstante Bildtönung, auf die die meisten Belichtungsmesser für Kameras zur Wiedergabe programmiert
sind, liegt in der Mitte des Bereiches der Transparenz der ablesbaren Tönungen, die Werte von Schwarz bis
gg Weiß darstellen. In diesem Fall, entspricht der Durchschnittswert
des Gegenstandes dem Durchschnittswert, auf den die Kamera und der Film zur Wiedergabe programmiert
sind, und dor Art des Filmes, der zur Erzeugung der Transparenzen verwendet wird, wobei der Spielraum des Fehlers
plus 14 % bis minus 30 % beträgt»
Bei derselben Beleuchtung eines Gegenstandes und bei einem durchschnittlichen Reflexionsstärke-Wert, der beträchtlich
kleiner als 18 % ist, wird der Gegenstand in denselben Bildtönungen wiedergegeben, wie in dem oben beschriebenen
Fall, wobei alle Werte in dem Gegenstand so erscheine, als IQ ob sie zu dunkel wiedergegeben sind und wobei der Film so
erscheint, als ob er überbelichtet worden wäre.
Bei derselben Beleuchtung eines Gegenstandes und bei einem durchschnittlichen Reflexionsstärke-Wert, der beträchtlich
größer als 18 % ist, erscheinen alle Werte in dem Bild zu hell und der Film erscheint so, als ob er unterbelichtet
worden wäre.
Bei einem von der Kameraposition aus gesehen stark von der 2Q Seite oder von hinten beleuchteten Gegenstand können die
stark beleuchteten Bereiche den durchschnittlichen Helligkeitswert im Vergleich mit der Helligkeit der weniger beleuchteten
Bereiche groß machen. Wenn dann die durchschnitt liche Helligkeit in den konstanten durchschnittlichen BiIdtönungen
wiedergegeben wird, erscheinen diese anderen Bereiche zu dunkel und erscheint der Film unterbelichtet.
Im Gegensatz dazu kann das Vorhandensein von großen dunklen Bereichen hinter stark von vorne beleuchteten Gegenstän-
QQ den den durchschnittlichen Helligkeitspegel der Szene
beträchtlich verkleinern, so daß die Szene bei der Wiedergabe in der normalen konstanten Bildtönung zu hell erscheint,
Bilder aller Objekte in der Szene zu hell erscheinen und der Film überbelichtet erscheint.
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß man, wenn Kameras mit eingebauten Belichtungsmessern die Einstellung der
Blende und der Verschlußgeschwindigkeit für richtige Belichtungen automatisch anzeigen oder liefern sollen, die
5 oben angezeigten Ergebnisse offenbar auf die Grenzen der Kamera anstatt auf die mangelhafte Geschicklichkeit des
Photographen zurückzuführen sind. Obwohl es zutrifft, daß man sich über den Belichtungsmesser hinwegsetzen kann,
besagen Mitteilung von Veröffentlichungen und Datenblättern, die im Zusammenahgn mit der Wirksamkeit solcher Belichtungsmesser
veröffentlicht werden, daß der Photograph dann für unangemessene bzw. schlechte Ergebnisse selbst verantwortlich
ist. Dies führt dazu, daß man dazu neigt, dem Belichtungsmesser sklavisch zu folgen. Die meisten Photographen,
die nicht die Fähigkeit besitzen, eine Szene in der Weise abzuschätzen, wie der Belichtungsmesser den Durchschnitt
ermittelt oder den Durchschnitt bewertet, können auf keine Weise die Diskrepanz zwischen der Bewertung bzw.
Abschätzung durch den Belichtungsmesser und dem tatsächlieh für die optimale Belichtung erforderten durchschnittlichen
Helligkeitspegel kennen. Der Photograph kann daher nicht wissen, welche Einstellung vorzunehmen ist, selbst
wenn er weiß, daß er sich über den Belichtungsmesser hinwegsetzen kann. Es ist von Bedeutung zu wissen, in welchem
Maße eine Einstellung vorzunehmen ist, weil bei positiven Direktfarben-Transparenzfilmen der maximal zulässige Spielraum
für Belichtungsfehler, der mit annehmbaren Ergebnissen vereinbar ist, etwa minus 30 % bis plus 30 % beträgt.
Helligkeitsverhältnisse von Gegenständen sind oft so groß wie 1:250.
Beim Arbeiten mit Farbnegativen oder Schwarz- und Weißnegativen wird die Wirkung von vielen Belichtungsfehlern durch
das Kopier- bzw. Abziehverfahren des Endabzuges zu Null qemacht oder überdeckt. Durch eine Unterbelichtung verloren
gegangene Einzelheiten des Bildes und durch eine
σ β β ο
-Sf-
"Λ
Kamerabewegung, die erfolgt, während der Verschluß übermäßig lang bei Überbelichtungen geöffnet bleibt, bewirkte
Bildöchärfeverluste können nicht wieder hergestellt Werdeil» Es ergibt sich daher, daß es sich bei dem Gesamtverlust,
der durch das Feld der Photographie erlitten wird, um den Verlust einer beträchtlichen Fähigkeit auf allen Feldern
der Photographie, die der Handhabung einer in der Hand zu haltenden Kamera zugänglich sind, und um die Unfähigkeit
handelt, das volle Potential dieser Kameras und Filme über IQ das enge Feld von Tätigkeiten bzw» Handhabungen, in dem
diese Kameras gegenwärtig programmiert sind, so daß sie selbst funktionieren, hinaus zu kennen und erfolgreich
auszunutzen.
IQ Ein Verfahren, das dazu dient, diese in der Hand zu haltenden
Kameras wirksamer zu machen, würde darin bestehen, eine einfarbige Karte mit irgendeinem Wert so anzuordnen, daß
sie der Kamera zugewandt ist und das Sichtfeld der Kamera ausfüllt und diese Karte in derselben Weise zu beleuchten,
wie ein zu photographierender Gegenstand, so daß sie als ein Standardwert an der Stelle des natürlichen variablen
Wertes der Kamera und des Belichtungsmessers dient, um Einstellungen der Belichtung für eine vorgegebene Szene
oder einen Gegenstand festzusetzen. Wenn eine solche Karte einen optimalen Wert aufweisen würde, um alle Werte in
derselben Beleuchtungsstärke wiederzugeben, dann würde sie dazu dienen, optimale Belichtungseinstellungen für
die Wiedergabe aller Werte in irgendeiner Beleuchtungsr
stärke zu schaffen. Es ist jedoch sehr mühsam, eine solche
gO Karte mitzuführen und zu schützen. Sie reflektiert oft
übermäßig viel Licht infolge der Oberflächenblendung und sie ist, wenn Leute mit ihr arbeiten, unangenehm zu verwenden,
weil es beinahe unmöglich ist, die Aufmerksamkeit für den Gegenstand der Karte zu entziehen, um die Auf-
gg nähme einer richtigen bzw. guten Photographie zu ermöglichen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Einrichtung anzugeben, die leicht und unaufdringlich an
der Kamera befestigbar ist, die im wesentlichen denselben Lichtbetrag zu dem Belichtungsmesser der Kamera wirksam
durchläßt, wie ihn eine optimale Graukarte reflektiert, so daß die direkte Einstellung der für eine vorgegebene Szene
oder einen vorgegebenen Gegenstand richtigen Einstellwerte für die Blende der Kamera und für die Verschlußzeit möglich
ist, und die dann von der Kamera während des Bildauf- IQ nähmevorganges abgenommen werden kann.
Die vorliegende Erfindung schlägt daher die Verwendung einer Lichtdiffusionsscheibe oder eines Filters vor, der
einen speziellen Bereich der auf ihn zum optischen System irgendeiner Reflexkamera mit einem einzigen Objektiv,
die mit durch das Objektiv wirkenden Meßeinrichtungen ausgerüstet ist, einfallenden Beleuchtungsstärke durchläßt,
um den durchschnittlichen Helligkeitswert (des Gegenstandes) zu simulieren, der gefordert wird, um eine willkürliehe
Grauskala mit Reflexionsstärke-Werten, die in einem Bereich von Weiß (96 %) bis Schwarz (3%) liegen in dieser
Helligkeit optimal wiederzugeben. Hierzu schafft der Filter in jedem Fall für jeden vorgegebenen Pegel der Be- ,
leuchtungsstärke einen simulierten optimalen Helligkeitswert des Gegenstandes und einen simulierten konstanten
Reflexionsstärke-Wert unabhängig von dem Pegel der Beleuchtungsstärke. Dabei können die Blende und die Verschlußgeschwindigkeit
mit den zu dem in der Kamera ausgebildeten Belichtungsmesser übertragenen Daten genau eingestellt
QQ werden, während die Diffusionseinrichtung an der Kamera
in der richtigen Lage angeordnet ist. Danach wird diese Einrichtung entfernt, wenn es gewünscht wird, die Szene
oder den Gegenstand zu photographieren.
gg Eine ähnliche Funktion wird durch getrennte, mit einfallendem
Licht arbeitende Meßeinrichtungen ausgeführt. Dies
erfolgt aber nicht in einer vergleichbaren direkten Weise. Wenn man mit einem mit einfallendem Licht arbeitenden Belichtungsmesser
arbeitet, von denen die meisten teuer und zerbrechlich sind und außerdem leicht verloren gehen können,
verläuft das von dem Belichtungsmesser "abgelesene" bzw. erfaßte Licht entlang eines anderen Weges als das das
Bild selbst bildende Licht. Außerdem ist die Handhabung derartiger getrennter, mit einfallendem Licht arbeitendem
Belichtungsmesser mühsam, weil sie aus dem Behältnis, in dem sie mitgeführt werden, herausgenommen werden müssen,
weil sie aufgedeckt bzw. freigelegt und in Gebrauch genommen werden müssen, und weil, wenn sie einmal in Gebrauch
sind, ein zweistufiges Betriebsverfahren erforderlich ist, das zu weiteren Zeitverlusten, Stimmungen und Verbindungen
mit dem Gegenstand führt. Bei derartigen, mit einfallendem Licht arbeitenden Meßeinrichtungen ist es erforderlich,
wenigstens einen Ring oder eine Skala einzustellen, Blendenwerte und Verschlußgeschwindigkeiten aufzufinden und
abzulesen und diese in Einstellwerte für die Belichtung an der Kamera selbst umzuformen, wobei sich kleine Fehler
aufsummieren, wenn der Vorgang fortschreitet. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
diese'Schwierigkeiten und durch Fehler bedingte Veränderungen dadurch zu verhindern, daß ein Diffusionsdeckel oder
25-filter vorgesehen wird, der leicht an der Kamera befestigbar
und von dieser lösbar ist, so daß es lediglich erforderlich ist, die Kamera mit der daran befestigten Diffusionseinrichtung
von dem Gegenstand weg und auf die Lichtquelle zu richten, die Blende und die Verschlußgeschwindig-.
keit der Kamera einzustellen, zum Gegenstand zurückzukehren, die Diffusionseinrichtung zu entfernen, die Fokussierung
auf den Gegenstand durchzuführen und die Verschlußauslösung zu betätigen.
3g Genauer gesagt besteht eine weitere Aufgabe der Erfindung
darin, eine Diffusionseinrichtung anzugeben, die leicht vor
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dem Objektiv einer Kamera befestigbar ist und wieder lösbar ist, und die aus einer ebenen lichtdurchlässigen Scheibe,
die aus Kunststoff, Glas oder einem anderen geeigneten Material besteht, hergestellt ist, wobei eine Oberfläche
der Scheibe eine Mehrzahl von prismaförmlgen Vorsprüngen aufweist, die es gestatten, daß eine Seitenbeleuchtung vom
Gegenstand in einer bisher nicht möglichen Weise photographiert wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Diffusionseinrichtung für die Anwendung im
Zusammenhang mit einer Kamera anzugeben, die die Einstellung der Einstellwerte der Blende und der Verschlußgeschwindigkeit
des Kameraobjektivs ermöglicht, ohne daß es erforderlich ist, irgendwelche Ziffern oder Skalen abzulesen,
oder irgendwelche Berechnungen durchzuführen, um zu den richtigen Einstellwerten der Blende und der Verschlußgeschwindigkeit
zu gelangen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Diffusionseinrichtung zu schaffen, die wirtschaftlich herstellbar ist, in großem Maße im Zusammenhang
mit vielen unterschiedlichen Kameras anwendbar ist, und auch von unerfahrenen Photographen leicht benützt werden
kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Diffusionseinrichtung anzugeben, die an dem
Objektiv einer Kamera zur Bestimmung der richtigen Einstellwerte der Belichtung des Objektives befestigbar ist, und die
Licht zum Belichtungsmesser der Kamera derart überträgt, daß richtige Ablesewerte des Belichtungsmessers selbst dann
erhalten werden, wenn es sich bei einem großen Teil des vom Gegenstand reflektierten Lichtes um Seitenlicht handelt.
Außerdem soll die Einrichtung flach beschaffen sein, so daß ihre Aufbewahrung und ihre Anwendung erleichtert
werden.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung, wie auch die zuvorgenannten Aufgaben der Erfindung, gehen aus
der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren hervor. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellte und beschriebene
Ausführungsform beschränkt, weil sie in dem Bereich der Patentansprüche in verschiedenen Formen ausgeführt
werden kann.
Allgemein ausgedrückt umfaßt die erfindungsgemäße Diffu-
IQ sionseinrichtung eine im allgemeinen ebene, kreisförmige
Einheit mit einer ebenen, lichtdurchlässigen Diffusionsscheibe, die Licht von einer Linsen- bzw. Objektivplatte
empfängt,die eine ebene Oberfläche aufweist, die der Quelle
des auf den zu photographierenden Gegenstand auffallenden Lichtes zugewandt ist, und die eine prismaförmige Oberfläche
aufweist, die der ebenen Diffusionsscheibe zugewandt ist. Ein Filterteil ist zwischen der ebenen Diffussionsscheibe
und der Objektivplatte angeordnet, um die Qualität des durch die Einheit hindurchtretenden Lichtes zu steuern.
Es ist ein kreisförmiger Befestigungsring vorgesehen, um
die Teile in einer zusammengesetzten Einheit zusammenzuhalten. Außerdem dient der Befestigungsring dazu, die Einheit
an dem Objektiv einer Kamera zu befestigen.
Fig.. 1 zeigt einen Schnitt durch die Mitte der kreisförmigen Diffusionseinrichtung
der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Befestigungsring, der die anderen
go Komponenten in einer zusammengesetzten
Einheit zusammenhält, und der zur Befestigung der Einheit an dem Objektiv der Kamera dient;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Objektivplatte der Einheit, wobei diese ge
trennt dargestellt ist;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Mitte der Filterscheibe oder des Filterteiles,
wobei dieses getrennt dargestellt ist;
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Mitte der Diffusionsscheibe, die Licht von
der Objektivplatte empfängt; Fig. 6 zeigt zum Teil im Schnitt und zum Teil im Aufriß, wie die erfindungsgemäßige
Diffusionseinrichtung an dem Objektiv einer Kamera befestigt ist.
Aus der obigen Erörterung geht hervor, daß weder das Reflexionsstärke-Verfahren
noch das mit einfallendem Licht
1S arbeitende Verfahren ideal geeignet sind, im Zusammenhang
mit einer Spiegelreflex- bzw. Reflexkamera mit einer einzigen Linse bzw. einem einzigen Objektiv, die mit durch
das Objektiv arbeitenden Meßeinrichtungen ausgerüstet ist, angewendet zu werden. Im Zusammenhang mit dem Reflexionsstärke-Verfahren
ist es klar, daß die Verwendung einer Graukarte im Zusammenhang mit einer in der Hand zu haltenden
Spiegelreflexkamera mit einem einzigen Objektiv, die mit durch das Objektiv arbeitenden bzw. wirkenden Meßeinrichtungen
ausgerüstet ist, zu mühsam und unbequem ist, als daß sie durch die große Mehrzahl von Photographen vorgenommen
werden würde. Die Verwendung einer solchen Graukarte zur Bestimmung der richtigen Einstellung der Kamera
hat sich von der Umgebung eines Studios abgesehen als unbequem und unangenehm herausgestellt. Obwohl dieses Verfahren
bekannt ist, wurde es nie von mit in der Hand zu haltenden Kameras arbeitenden Photographen bevorzugt.
Das mit einfallendem Licht arbeitenden Verfahren weist den Nachteil auf, daß es die Verwendung einer zweiten und
unabhängigen Lichtmeßeinrichtung in der Form einer zerbrechlichen, in der Hand zu haltenden Meßeinrichtung er-
^ forderlich macht, die direkt auf die Quelle der Beleuchtungs
stärke gerichtet werden muß, wobei die Einstellwerte der Belichtung durch die Meßeinrichtung in Übereinstimmung mit
der Stärke der Beleuchtung und der Empfindlichkeit des verg
wendeten Filmes angezeigt wird. Es ist natürlich keine Frage, daß dies ein ausgezeichnetes Verfahren zur genauen
Abschätzung der Belichtungszustände und zur Bestimmung der Einstellwerte der Belichtung ist. Das mit einfallendem
Licht arbeitende Verfahren, bei dem ein getrennter, in der
-^q Hand zu haltender Belichtungsmesser verwendet wird, erfordert
die zusätzliche Einstellung und Ablesung von Skalen des Belichtungsmessers und eine manuelle Umsetzung dieser
Ablesewerte in wirkliche Einstellwerte zur Steuerung der Belichtung an der Kamera selbst. Diese zusätzlichen Schrit-
jr te geben einen Spielraum für Fehler und bewirken Unannehmlichkeiten
und zusätzliche Kosten, was dazu führte, daß das mit einfallendem Licht arbeitende Verfahren durch die
Photographen nicht in großem Umfang angenommen wurde.
„0 Die erfindungsgemäße lichtdiffundierende Einrichtung bzw.
Diffusionseinrichtung ist nicht teuer und leicht anzuwenden. Außerdem stellt sie eine genauere Grundlage zur Einstellung
der Kamerasteuerungen dar als die oben beschriebenen Verfahren. Genauer gesagt betrifft die Erfindung,
wie dies auch in den Figuren dargestellt ist, ein lichtdurchlässiges Filter oder einen lichtdurchlässigen Aufsatz,
der an der Objektiveinheit einer Kamera oder an einer Gegenlichtblende befestigbar ist und der derart
funktioniert, daß er zu dem in der Kamera eingebauten
OQ Belichtungsmesser annähern 18 % des auf das Filter einfallenden
Lichtes durchläßt oder überträgt. Das lichtdurchlässige Filter kann außrdem prismaförmig ausgebildet
sein, so daß es das einfallende Licht diffundiert bzw. zerstreut. Das lichtdurchlässige Filter oder der Diffusor
g5 läßt annähernd 18 % des auf ihn einfallenden Lichtes durch,
um den eingebauten Belichtungsmesser zu aktivieren, wohin
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gegen die oben erörterte Graukarte von ihren Reflexionsstärke-Charakteristiken
abhängt, die üblicherweise aus vielen Gründen nicht 18 % des auf den Gegenstand einfallenden
Lichtes nahekommen. Es ist daher ersichtlich, daß das durch die vorliegende Erfindung geschaffene lichtdurchlässige
Filter oder der lichtdurchlässige Diffusor beim Gebrauch weitaus einfacher, schneller, bequemer, praktischer und
dauerhafter ist und daß er eine bessere und genauere Messung des auf die Szene oder den Gegenstand einfallenden Lichtes
ermöglicht. Außerdem verhindert der lichtdurchlässige Filter oder Diffusor das bei einer Graukarte auftretende Problem
der Oberflächenblendung, das oft zu falschen Ablesewerten führt.
5 Der lichtdurchlässige Filter oder Diffusor, der Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, kann auch als eine Einrichtung betrachtet werden, durch die optimale Einstellwerte
der Blende und der Verschlußgeschwindigkeit direkt von den Beleuchtungsstärkepegeln statt von den bei in der
Hand zu haltenden Kameras gebräuchlichen Reflexionsstärke-Helligkeitswerten gewonnen werden können. In dieser Hinsicht
ist der lichtdurchlässige Filter für einfallendes Licht oder Diffusor so beschaffen, daß er in Verbindung mit
jedem durch das Objektiv wirkenden Belichtungsmesser einer Kamera arbeitet, so daß er direkt mit der Kamera auf eine
Weise zusammenwirkt, die der Weise ähnlich ist, in der getrennte, in der Hand zu haltende das einfallende Licht
messende Belichtungsmesser arbeiten. Bei dem erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Filter sind jedoch die Zwischen-
gO schritte, die die Beobachtung bzw. die Überwachung der Ablesewerte auf dem getrennten, in der Hand zu haltenden
Belichtungsmesser, die Umsetzung dieser Ablesewerte auf geeignete Skalen und Einstellwerte auf der Kamera selbst betreffen,
nicht erforderlich.
Außerdem wird festgestellt, daß von der Kamera getrennt, in der Hand zu haltende Belichtungsmesser für einfallendes
Licht, die lichtdurchlässige Scheiben oder Kuppeln verwenden, hauptsächlich so beschaffen sind, daß sie mit
lichtempfindlichen Zellen speziell gedämpften Verstärkern
arbeiten, um die gewünschten Ergebnisse zu liefern, wenn sie in der vorbeschriebenen Weise verwendet werden. Im
Gegensatz dazu wird der lichtdurchlässige Filter für einfallendes Licht oder der Diffusor der vorliegenden Erfindung
im Zusammenhang mit irgendeiner Reflexkamera mit einem einzigen Objektiv, die mit durch das Objektiv wirkenden
Meßeinrichtungen ausgerüstet ist, verwendet. Außerdem ist der erfindungsgemäße lichtdurchlässige Filter unabhängig
von irgendwelchen speziell gedämpften Lichtzellen und Verstärkern.
Um die Einfachheit und Genauigkeit hervorzuheben, mit der eine mit dem erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Filter
für einfallendes Licht oder dem erfindungsgemäßen Diffuser
2Ό ausgerüstete Kamera im Vergleich mit Einstellungen, die unter Verwendung eines getrennten, in der Hand zu haltenden
Belichtungsmessers bewirkt werden, eingestellt werden kann, wird darauf hingewiesen, daß diese getrennten, in
der Hand zu haltenden Belichtungsmesser nur wahlfreie Paare von die Blende und die Verschlußgeschwindigkeit betreffenden
Einstellwerten anzeigen können. Es müssen Möglichkeiten abgelesen und betrachtet werden, ein Paar von
Einstellwerten muß ausgewählt werden, und es müssen der Blendenring und der Knopf für die Verschlußgeschwindigkeit
der Kamera eingestellt werden, um die durch den getrennten, in der Hand zu haltenden Belichtungsmesser abgeleiteten
Ablesewerte zu übertragen und in die Kamera einzugeben. Dieses komplizierte Verfahren steht im Gegensatz zur Ver- ·
wendung des erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Filters
oder des Diffusors für einfallendes Licht, der im Zusammenhang mit Kameras mit einem eingebauten Belichtungsmesser
arbeitet, um beinahe augenblicklich die geeigneten Einstellungen zu liefern.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Filters für einfallendes
Licht ist in den Figuren 1 bis 5 im Querschnitt dargestellt. Die Einheit ist symmetrisch und die Darstellung zeigt in
angemessener Weise die Art der Konstruktion der Filtereinrichtung- In der Figur 1 ist die Filtereinheit allgemein
durch das Bezugszeichen 2 bezeichnet. Sie umfaßt einen
IQ Montage- bzw. Befestigungsring 3, der einen ringförmig beschaffenen
Körperbereich 4 aufweist, und in einem zylindrischen Flansch 6 endet, der eine an ihm ausgebildete
Schulter 7 aufweist, die nahe an eine zylindrische Montageoberfläche 8 angrenzt, ist, deren äußere Dimension genau
IQ bemessen ist, so daß sie auf das mit einem Gewinde versehhene
Zylindergehäuse 9 einer Linsen- bzw. Objektiveinheit drückbar ist, wie dies in der Figur 6 dargestellt ist. Der
Befestigungsring 3 wird vorzugsweise aus seitenkettenfreiem PoIy
oxymethylen hergestellt, wobei dieses Material so beschaffen
ist, daß es auf die in dem Zylindergehäuse 9 ausgebildeten Gewinde aufgedrückt werden kann, ohne daß entweder der
Ring oder die Gewinde beschädigt werden, wobei jedoch ein ausreichend großer Reibungsangriff besteht, um den Montagering
sicher an dem Objektiv zurück- bzw. festzuhalten.
Der Befestigungsring weist auch einen sich radial nach innen erstreckenden Flansch 13 mit einem inneren Umfang 14
und eine innere flache bzw. ebene ringförmige Oberfläche auf, deren Zweck nachfolgend erläutert werden wird. Außer-
QQ dem weist der Befestigungsring an seinem inneren Umfang
eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut 17 mit einer oberen Seite 18 und einer unteren Seite 19 auf. Die obere
Seite 18 bildet eine Schulter in der Nähe der inneren Umfangsflache
des Befestigungsringes. Diese innere Umfangs-
35fläche ist, wie dies dargestellt ist, zylindrisch ausgebildet
und geht glatt in eine abgeschrägte oder konisch
ausgebildete nach außen divergierende Oberfläche 22 über.
Auf den Befestigungsring, speziell auf die ringförmige Oberfläche 16, ist eine klare, d.h. durchsichtige Kunststoffscheibe
23 aufgesetzt, die einen durchsichtigen Körper 24, eine ebene äußere Oberfläche 26 und eine innere Oberfläche
aufweist, die aus einer Mehrzahl von prismaförmigen Vorsprüngen 27 besteht. In dem Befestigungsring grenzt nahe
an die prismaförmige Oberfläche der Linsenplatte 23 ein ebenes durchscheinendes bzw. lichtdurchlässiges Teil 28 an,
das in einer geeigneten Weise gefärbt ist, um die Farbe des durch das Teil zur nahen Seite 29 der Diffusionsscheibe 31
hindurchtretenden Lichtes zu steuern. Die Diffusionsscheibe ist lichtdurchlässig und ihre den prismaförmigen VorSprüngen
27 nahe Fläche empfängt Licht von den prismaförmigen Vorsprüngen, zerstreut bzw. diffundiert das Licht und liefert
es an die in der Kamera enthaltenen Zellen des Belichtungsmessers,
um die richtige Einstellung der Belichtungssteuerungen der Kamera zu ermöglichen.
Die Linsenplatte 23 ist dimensional durch Nutverbindung an
ihrer Umfangskante in der dargestellten Weise so verbunden, daß sie fest bzw. bündig in die durch den Flansch 13 des
Befestigungsringes gebildete Öffnung fällt bzw. einsetzbar ist.. Das lichtdurchlässige Filterteil 28 wird dann in den
Ring eingebracht, wobei es danach oben auf den prismaförmigen Vorsprüngen anliegt, wie dies dargestellt ist. Danach
wird die lichtdurchlässige Scheibe 31, die einen sich in radialer Richtung nach außen erstreckenden kreisförmigen
Flansch 32 aufweist, auf den Ring aufgebracht, so daß sie die nach außen divergierende konische Oberfläche 22
berührt. Es wird dann ein Druck auf die ebene lichtdurchlässige Diffusionsscheibe ausgeübt, wodurch bewirkt wird,
daß deren äußerer Umfang den Flansch 6 in einer ausreichenden Weise nach außen führt, so daß der Flansch 32 durch
• Λ 4* # ·
die zylindrische Oberfläche 21 nach unten gelangt und dann in die durch die Nut 17 gebildete Vertiefung einschnappt.
Es wurde entdeckt, daß durch Anbringen der Linsenplatte
vor der Diffusionsscheibe 31 durch die Linsenplatte verlaufendes Licht auf die innere Oberfläche der Diffusionsplatte auffällt und dann durch die Diffusionsplatte oder
-scheibe zum O jektiv und dem Belichtungsmesser der Kamera
verläuft. Es wurde herausgefunden, daß die prismaförmige Scheibe 23 so wirkt, daß sie von außerhalb der Achse liegenden
Richtungen in der Nähe der normalen Achse einen größeren Prozentsatz von Licht an die Diffusionsscheibe
überträgt als von einem Ort direkt vor dem Objektiv, wobei der Übertragungsfaktor zunimmt, wenn der Winkel zwisehen
der Normalen der Scheibe und der Richtung des Lichtes von der Lichtquelle zunimmt.
Es wird daher weniger Licht durch die Fläche der Linsenplatte eingefangen, wenn die Lichtquelle weiter und wei-
ter zu einem achsenentfernten Ort schwingt. Es wird aber ein größerer Prozentsatz -von diesem aufgefangenen Licht
auf die lichtdurchlässige Scheibe 31 und durch diese zu den lichtempfindlichen Zellen eines Belichtungsmessers in
der Kamera übertragen. Da sie so funktioniert, daß der Abfall der Intensität des zur Meßeinrichtung übertragenen
Lichtes vermindert wird, wenn Lichtquellen sich aus der Achse herausbewegen, ermöglicht es die Linsenplatte 23,
vor der lichtdurchlässigen Scheibe 31, daß sie in hohem Maße wie die lichtdurchlässigen hemisphärisehen bzw. haIbkugelförmigen
Schalenstrukturen wirkt, die in der obengenannten Patentanmeldung (Ser.No. 151,391) beschrieben sind,
ohne daß jedoch der Nachteil vorliegt, daß sie so weit vor
die Kamera vorsteht, daß diese unhandlich wird.
Leerseite
Claims (4)
1. Filtereinheit für eine Reflexkamera mit einem einzigen
Objektiv, die eine eingebaute, durch das Objektiv wirkende Belichtungsmeßeinrichtung, die lichtempfindliche Zellen und
eine Linseneinheit aufweist, die Licht einläßt, um die Belichtungsmeßeinrichtung
zu aktivieren und um ein Bild eines photographischen Gegenstandes auf den Film in der Kamera
zu fokussieren, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtdurchlässige bildsperrende Vorrichtung (31) abnehmbar
vor der Linseneinheit befestigt ist, daß etwa 18 % des von einer Quelle auf die lichtdurchlässige bildsperrende Vorrichtung
(31) einfallenden Lichtes durch diese und durch die Linseneinheit hindurchtritt, um die lichtempfindlichen
gellen in der eingebauten Belichtungsmeßeinrichtung zu aktivieren, daß dabei die Einstellung der Belichtungssteuerungen
der Kamera eingestellt werden kann, wonach die bild-
I NAC; jQ.-:?.liOH
sperrende Vorrichtung entfernt wird, um beim Photographieren des Gegenstandes das Bild des photographischen Gegenstandes
durch die Linseneinheit durchzulassen, daß eine Linsenplatte (2 3) neben der lichtdurchlässigen bildsperrenden
Vorrichtung angeordnet ist, und eine ebene, der Lichtquelle zugewandte Oberfläche und eine lichtdurchlässige
prismaförmige Oberfläche (29) aufweist, die nahe an die
lichtdurchlässige Vorrichtung angrenzt und Licht auf diese übertragen kann, daß ein Filterteil (28), das aus
einem dünnen lichtdurchlässigen, blattförmigen Material besteht, zwischen der lichtdurchlässigen Vorrichtung (31)
und der Linsenplatte (23) vorgesehen ist, und daß ein Befestigungsring (3) die lichtdurchlässige Vorrichtung (31),
die Linsenplatte (23) und das Filterteil (28) umgibt, und diese Komponenten in einer zusammengesetzten Einheit zur
Befestigung an dem Objektiv der Kamera hält.
2. Filtereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linseneinheit (12) an ihrem inneren Umfang ein
Innengewinde aufweist und daß der Befestigungsring (3)
einen zylindrischen Flansch (6) mit einer glatten äußeren Oberfläche (8) aufweist, die durch Reibung an dem Innengewinde
der Linseneinheit (12) angreift.
3. Filtereinheit für einfallendes Licht für Kameras vom Einzelreflextyp, die durch das Objektiv wirkende Belichtungsmeß
einrichtungen aufweisen, insbesondere nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch:
a) einen Befestigungsring (3), der durch Reibung an der Linseneinheit (12) angreifen kann, um an der Linseneinheit
(12) lösbar befestigt werden zu können,
b) eine in dem Befestigungsring (3) befestigte Linsenplatte (23) mit einer ebenen Oberfläche und einer
prismaförmigen Oberfläche (29),
c) ein Filterteil (28), das in dem Befestigungsring (3) nahe an die prismaförmige Oberfläche (2 9) der Linsen-
platte (23) angrenzend befestigt ist, und eine ebene lichtdurchlässige, bildsperrende
Diffusionsscheibe (31), die in dem Befestigungsring (3) auf der Seite des Filterteiles (28) gegenüber
der Linsenplatte (2 3) befestigt ist.
4. Filtereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenplatte (23), das Filterteil (28) und die Diffusionsscheibe
(31) kreisförmig ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/478,534 US4473289A (en) | 1983-03-24 | 1983-03-24 | Incident light filter for cameras |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843410837 Withdrawn DE3410837A1 (de) | 1983-03-24 | 1984-03-23 | Filter fuer einfallendes licht fuer eine kamera |
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Country | Link |
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JP (1) | JPS59210329A (de) |
CA (1) | CA1223470A (de) |
DE (1) | DE3410837A1 (de) |
FR (1) | FR2543315A1 (de) |
GB (1) | GB2138153B (de) |
SE (1) | SE450427B (de) |
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- 1984-03-21 GB GB08407320A patent/GB2138153B/en not_active Expired
- 1984-03-22 FR FR8404445A patent/FR2543315A1/fr not_active Withdrawn
- 1984-03-22 SE SE8401611A patent/SE450427B/sv not_active IP Right Cessation
- 1984-03-23 DE DE19843410837 patent/DE3410837A1/de not_active Withdrawn
- 1984-03-24 JP JP59057197A patent/JPS59210329A/ja active Pending
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