DE3528217A1 - Wechselwirkende belichtungsmesser-vorrichtung - Google Patents
Wechselwirkende belichtungsmesser-vorrichtungInfo
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Description
Alberto Cibils Madero Buenos Aires, Argentinien
. 2.
Patentanwälte
Dr phi! G Henkel
Dr rei nut L. Feiler
DiDl -Ing. W Hanzei Dipl -Ing. D Kottmann
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel.-089/982085-87 Telex: 529802 hnkld
Telefax (Gr. 2+3): 089/981426
Telegramm ellipsoid
Telegramm ellipsoid
6. August 1985 31 .557
Wechsel wirkende Beiichtungsmesser-Vorrichtung
Alberto Cibils Madero
Wechselwirkende Belichtungsmesser-Vorrichtung
Diese Erfindung bezieht sich auf eine wechselwirkende Belichtungsmesservorrichtung
und besonders auf eine neue, für Kameras, wie Photo-, Fernseh- oder Kinokameras,
verwendbare Vorrichtung, die auch bei unabhängigen Belichtungsmessern
angewandt werden kann und in welcher der gegenstandseigene (dingseitige) Lichtstärkewert
und andere gegenstandsbezügliche Werte, wie Oberflächenstruktur, als Variable für die Messung der notwendigen
Lichtstärke eingesetzt werden.
Heutzutage ist der Stand der Technik bei Kameras, Objektiven, Filmen und Wiedergabematerial derart, daß das
Gelingen einer Photo-, Kino- oder Fernsehaufnahme ausschließlich von den grundsätzlichen Aspekten abhängig
ist, die übrigens fast nur spezifischer oder künstlerischer Natur sind: der Gegenstand, dessen Bildausschnitt, dessen
optische Behandlung oder Verarbeitung und das Licht. Die ersten drei Aspekte werden direkt vom Kamerabenutzer
kontrolliert. Bezüglich des Lichts liegen die Dinge nicht so einfach, obwohl es möglicherweise die ästhetische
Qualität einer Wiedergabe am stärksten beeinflußt, sei es bei einem Gemälde, einer Bühnenmalerei
und natürlich bei einer Photo-, Kino- oder Fernsehaufnähme. Meist ist das Licht für die ästhetische Qualität
viel bestimmender als der Gegenstand selbst, dessen Bildausschnitt und optische Behandlung.
Im Gegensatz zu den großen Regel- oder Kontrollmöglichkeiten,
über die die heutige Technologie für diese Aspekte verfügt, sind für die Belichtungsregelung prak-
tisch nur nach einfachen Prinzipien arbeitende Belichtungs messer verfügbar.
Ein Belichtungsmesser mißt ausschließlich die empfangene
Lichtmenge. Die Lichtmenge ist aber bei Gegenständen, die kein eigenes Licht ausstrahlen und die übrigens die
große Mehrheit der Aufnahmeobjekte darstellen und nur Fremdlicht reflektieren, eine Funktion von hauptsächlich
zwei Variablen:
a) Die Lichtmenge, die auf den Gegenstand fällt;
b) die gegenstandseigenen Reflexionseigenschaften, die
von der Farbe, der Oberflächenstruktur und dem Beflexionswert
(als Pegel oder Wert auf einer Grauskala von schwarz bis Weiß) abhängen. Das auf den Belichtungsmesser
fallende Licht ist das Ergebnis der Wechselwirkung beider Variablen. Als extremes Beispiel hierfür
kann gesagt werden, daß die gleichen Lichtmengen unter zwei entgegengesetzten Verhältnissen gemessen
werden können: Ein stark beleuchteter dunkelblauer Gegenstand oder ein schwachbeleuchteter hellgelber
Gegenstand. Der jetzige Belichtungsmesser ist keineswegs in der Lage, den Unterschied zwischen beiden zu
bestimmen, während der Photograph natürlich dazu fähig ist.
Alle Belichtungsmesser, von den einfachsten bis zu den fortschrittlichsten, behandeln dieses Problem in der
einfachsten Form: Es wird vorausgesetzt, daß der Gegenstand, dessen Licht gemessen werden soll, immer eine
gleiche Farbe und/oder gleichen Farbwert aufweist, d.h. ein allgemeines Standard-Grau. Unter dieser Annähme
wird automatisch oder von Hand eine Verschlußgeschwindigkeit und eine Blendenöffnung(seinstellung)
für die Aufnahme bestimmt, d.h. eine notwendige Einstellung
zur Wiedergabe eines Gegenstands, dessen Helligkeitscharakteristik unbekannt ist und deshalb
einfach als Normalgrauwert vorausgesetzt und auf dem Film als Normalgrauwert wiedergegeben wird.
Diese Tatsache ist wenig bekannt und deshalb überraschend. Bei großen Kontrasten, sehr helle oder
sehr dunkle Gegenstände auf sehr dunklem bzw. sehr hellem Grund, ist das Problem einleuchtend; verschiedene
Kameras oder Belichtungsmesser sind daher mit Vorrichtungen zur grundsätzlichen und empirischen
Korrektur versehen. Mit dem Fortschritt der Mikroelektronik und der Rechnertechnik scheint sich eine
fortschrittliche Entwicklung anzubahnen, die aber im Grund wirklich nur eine Weiterentwicklung gleicher
Grundbedingungen darstellt, nämlich Kompensierung von sehr kontrastreichen Verhältnissen durch Aufteilung
des Aufnahme-Gegenstandes in Teilfelder, Teilmessungen
des Lichts und nachträgliche Integration. Das Problem, daß der Belichtungsmesser die Farbe und/
oder den Farbwert des Gegenstandes, d.h. des Aufnahmeobjekts, nicht erkennt, besteht aber nach wie vor.
Andererseits haben die verschiedenen Wiedergabematerialien,
wie Filme, Fernsehempfindlichkeitsmesser usw., ein vom
menschlichen Auge-Gehirn-System sehr verschiedenes Lichtempfindlichkeitsspektrum. Wenn z.B. derselbe
Gegenstand betrachtet und mit konstanter Blendenöffnung und Verschlußgeschwindigkeit aufgenommen wird,
und zwar zuerst beleuchtet mit einer äußeren Lichtquelle mit Helligkeitswert L und dann bei folgenden
Aufnahmen mit schwächerer Beleuchtung L oder L oder stärkerer Beleuchtung 4L oder 32L, wird die Abnahme
oder die Zunahme der Helligkeit vom Film viel stärker
registriert als vom menschlichen ,Auge.
Dies führt zu einem offensichtlich außer acht gelassenen
Schluß: Nur der Photograph weiß, was er aufnehmen will, und wie der Gegenstand aussieht und wie er auf
dem Bild aussehen soll. Dies ist dem Photographen unmittelbar und ohne Hilfsmittel bewußt.
Das Problem ist also, diese einfach und unmittelbar vom tüchtigsten der bekannten Verarbeitungssysteme,
d.h. vom menschlichen Gehirn, erarbeitete Information auf den Belichtungsmesser zu übertragen, anstatt zu
versuchen, durch Mikroelektronik einen unwesentlicheren und daher nicht so wichtigen Teil dieser Information
zu gewinnen. Seltsamerweise beschreitet heutzutage die Technik gerade diesen Weg, der aber nicht
sehr viel weiter führen dürfte.
Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung ganz anderer Möglichkeiten, die viel rationeller, praktischer
und tauglicher sind: Die einseitige Zugrundelegung des allgemeinen Normalgrauwerts muß aufgegeben
werden, wobei der Belichtungsmesser die von ihm gemessenen Farben und Helligkeitswerte, vor allem aber
auch, wie diese wiedergeben werden sollen, bestimmen muß;
der Belichtungsmesser muß auch vom Empfindlichkeitsverhalten
des benutzten Filmes informiert werden.
Diese Begriffe werden durch zwei einander verwandte grundsätzliche Vorrichtungen angewandt:
Vorrichtung A : Alle Belichtungsmesser arbeiten mit:
a) Nadelausschlag oder elektronischer Anzeige, oder b) bezüglich Lichtstärke, d.h. tatsächliche Helligkeit
bzw. Lichtmenge, unmittelbarer und selbst-
tätiger übertragung der Information auf die betrieblichen
Blenden-und VerschlußCgeschwindigkeitsJsteuerelemente.
Dies aber immer unter der Voraussetzung, daß der Gegenstand den allgemeinen Graurichtwert, d.h.
den Normalgrauwert, aufweist.
Die Erfindung schlägt die gleiche Nadelausschlagvorrichtung oder elektronische Anzeige vor, aber nicht
für eine vom Graurichtwert bestimmte Referenz, sondern zur Anzeige in einer Grauton- oder Farbabstufung nach
Farbe und Helligkeitswert.
Der Anwender wählt die Grauabstufung(en) und die Werte,
die er in der Wiedergabe erzielen will; diese Daten werden so in das spezifische Richtmaß für diese gegebene
Aufnahme umgewandelt, das der Anwender unmittelbar und willkürlich schnell wählen und variieren kann.
Vorrichtung B:
Aufgrund der Anzeige der Empfindlichkeitscharakteristik
des Films oder der Fernsehaufnahmeeinheit arbeitend. Die jetzige ASA/DIN-Information liefert einen einzigen
Durchschnittswert der Filmempfindlichkeit für
Normallicht-Verhältnisse. Die Erfindung bezweckt zudem noch die Anzeige der Empfindlichkeitscharakteristik
des Films (oder der Fernsehaufnahmeeinheit).
Bei Vorrichtung A umfaßt die Ausführung, abgesehen von einem der bekannten Belichtungsmeßsysteme (manuell,
in die Kamera eingebaut, extern oder durch das Objektiv, zur Einfalls- oder Reflexionslichtmessung, direkt
oder über Suchermessung, "Spot"-Messung, Integralmessung,
mit Messung bevorzugter Bereiche, mit Ganz- oder Teilschirm oder -kalotte, mit Integratoren,
Speichern usw.) folgende Bedingungen :
1. Daß der Belichtungsmesser oder der Sucher der Kamera
(wenn der Belichtungsmesser in die Kamera eingebaut ist) eine Grautonskala von fast schwarz bis
weiß aufweist. Hierfür wird keine besondere Vorrichtung gebraucht, außer für die Beleuchtung der Skala;
2. Daß der Belichtungsmesser auch eine parallel zu der
Grautonskala aufgetragene Farbskala aufweist, die derart ausgebildet ist, daß für jede Farbe auf
gleicher Höhe die Werte gleich sind und auch mit den Werten auf der gleichen Höhe der Grautonskala übereinstimmen.
Zur Klarheit und Benutzungseinfacbheit dieser Farbskala sollte sie durch den Anwender wählbar
sein, so daß dieser je nach dem (den) wiederzugebenden Gegenstand (Gegenständen) die Farbe oder
die Mischung zwei nebeneinanderliegenden Farben als Richtwert aussuchen kann. Außer den Grundfarben
sollte diese Skala auch Braunabstufungen und die Hautfarbe enthalten.
Die Farb(ton)skala sollte also zylindrisch dargestellt
werden, wobei die Mantellinien die Farben und die Breitengrade die jeweiligen Werte, von den dunkelsten
bis zu den hellsten, darstellen. Diese Vorrichtung sollte vorzugsweise fortlaufend und stufenlos ausgeführt
werden.
Die Auswahl der Schlüsselfarbe erfolgt durch Drehung
eines Schaltrades.
3. Bei manuellen Belichtungsmessern oder denen, die in
die Kamera eingebaut sind und von Hand bedient werden, muß eine Anzeigenadel (Zeiger) oder eine elektronische
Anzeige vorgesehen sein, die sich über die oder neben den Grauton- und Farbskalen bewegt je
nach a) der vom Belichtungsmesser gemessenen Lichtmenge;
b) der von Vorrichtung B gelieferten Information und c) der entsprechenden Stellung der vom
Film empfangene Lichtmengenvariation, Blendenöffnung und Verschlußzeit.
4. Bei den Kameras mit eingebautem (integriertem) Belichtungsmesser
und automatischer Blenden-Öffnungs-
und/oder Verschlußsteuerung muß ein durch den Anwender betätigbarer Richtwertwähler eingebaut sein.
Dieser Wähler unterrichtet den Mikrorechner, mit dem derartige Kameras derzeit normalerweise ausgestattet
sind, welche Grauton/Farbabstufung wiedergegeben werden soll, und zeigt dem Anwender auf den Skalen
im Sucher mittels der Zeigeranzeige oder der elektronischen Anzeige den gewählten Richtwert und die
Blendenöffnung und/oder Verschlußzeit an, mit der/ denen die Aufnahme erfolgen wird.
Vorrichtung B setzt voraus:
1. Eine Typennormung der Empfindlichkeits-Verhaltenskurven
der verschiedenen Filme oder Fernsehaufnahmeeinheiten und deren Kodierung.
2. Ein in den Belichtungsmeser oder die Kamera eingebautes
Informationseingabesystem mit Einstellrad, Knöpfen, Tasten, Magnetelementen o. dgl.. Zum Beispiel
: Sämtliche Informationen wurden von der Art wie etwa ASA 100-C oder DIN 21C sein und könnten in
Form einer flachen Digital-Tastatur auf der Innenseite des Filmkammerdeckels der heutigen mikroelektronischen
Kameras angebracht werden, wobei ein äußeres Einstellrad o. dgl. entfallen könnte.
Der Anwender könnte eine erfindungsgemäß ausgestattete
Kamera grundsätzlich genau wie eine moderne herkömmliche
Kamera benutzen. Wenn die Kamera automatisch arbeitet, wird der Anwender durch die die allgemeine Grauabstufung
und den Richtwert anzeigende Nadel oder die elektronische Anzeige informiert. Wenn die Kamera von
Hand bedienbar oder von Automatik auf Manuell gestellt ist, wird er die die Grau- und/oder Farbabstufung
anzeigende Nadel oder Anzeige für die Aufnahme bei gegebener Einstellung der Blenden- und Verschlußzeiteinstellorgane
sehen.
Die Erfindung bietet damit die folgenden Vorteile: Für eine genauere und feinere Kontrolle der Wiedergabe
des vom Auge wirklich gesehenen Gegenstands oder des Motivs, das die Aufnahme enthalten soll, kann der Anwender
dann, wenn er sich damit begnügt oder sich daran gewöhnt, mit Grauwerten zu arbeiten, den Richtwert
wählen, d.h. Blendenöffnung und Verschlußzeit von Hand oder automatisch eingestellt, so daß die Nadel oder die
elektronische Anzeige den hauptsächlich wiederzugebenden Grautonwert anzeigt; wenn der Anwender mittels
Farbvergleichs sicherer arbeiten möchte, kann er die entsprechende Farbskala wählen und einstellen und die
Nadel oder die elektronische Anzeige auf oben erwähnte Weise steuern.
Dies bedeutet, er arbeitet mit Ahnlichkeitsvergleich
mit dem Aufnahme-Gegenstand oder -Objekt oder dem idealen Bild (Abbildung) des Aufnahme-Gegenstands.
Wie erwähnt, ist diese Neuerung einfach verbindbar mit den Sucherinformationssystemen (Blendenöffnung, Verschlußzeit,
Licht- oder Entfernungsmessung usw.).
-*- Μι
Die Ausführung der Erfindung mit ausschließlich mechanischen
Mitteln gestaltet sich ziemlich schwierig, aber vergleichsweise einfach mit der bekannten Be-1ichtungsmessermikroelektronik.
Das wesentliche dabei ist der Ausschluß der falschen "absoluten" Bewertung, die bisher die Messung mit Graurichtwert
beherrschte, und die Benutzung eines "relativen" Bewertungsbegriffes, d.h. eines willkürlich variablen
Richtwerts.
Der Anwendungsbereich der Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die Photographie (Amateur- oder Berufsphotographie
und wissenschaftliche Photographie), sondern erstreckt sich auch auf die LaufbiIdfilm- und
Fernsehfilmherstellung. In jedem Fall wird eine viel größere Genauigkeit der photographischen Wiedergabe,
sowohl entsprechend der Wirklichkeit als auch mit besonderer Wirkungsbetonung (Spezialeffekte), erzielt,
wobei die derzeitigen Risiken des Empirismus herabgesetzt werden.
Diese Neuerung dürfte für den Berufsphotographen sehr
wertvoll sein und ihm viel Zeit- und Arbeitsaufwand ersparen. Bei den Amateurphotographen als der Mehrzahl
der Anwender von Kameras und Filmen dürfte die Neuerung die ästhetische Qualität und die Zuverlässigkeit der
derzeit oft nichtssagenden und ausdruckslosen Aufnahmen dramatisch verbessern.
Man darf nicht vergessen, daß - nachdem heutzutage das Problem der Einstellung (der jeweiligen Aufnahmewerte)
und der Verschlußzeit überwunden worden ist - die Licht(mengen)steuerung und die entsprechende Grau- und
Farbtonwahl womöglich wichtiger, bedeutsamer und aus-
schlaggebender als der Aufnahme-Gegenstand selbst und
der entsprechende Bildausschnitt ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine wechselwirkende Belichtungsmesser-Vorrichtung
zur Verwendung bei photographischen Geräten, bei denen die Verschlußzeit und die Blendenöffnung aufgrund der Lichtmenge (Helligkeit)
des Aufnahmeobjekts bestimmt wird unter Berücksichtigung der Empfindlichkeit des Aufzeichnungselements,
auf dem das Bild dann entsteht,die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen Färb(ton)wähler aufweist,
der mechanisch mit einer Grauskala verknüpft ist, auf der sich der Lichtmengenanzeiger des Geräts befindet,
der seinerseits mit einem Blendenöffnungswähler und einem Verschlußzeitwähler verbunden ist, wobei der
Ausgang eines Empfindlichkeits(kurven)wählers des Aufzeichnungselements,auf
dem das Bild entwickelt werden soll, mit Blendenöffnungs-und Verschlußzeitwähler
2Q verknüpft ist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist ein
Schaltelement für die Blendenöffnung an den Ausgang eines Wählers für den Grau-Farb(ton)richtwert angeschlossen.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist das Blendenöffnung-Schaltelement
ein Mikroprossesor, an welchen die Lichtmengensensoren des Geräts angeschlossen sind.
In anderer bevorzugter Ausführungsform sind die Lichtmengensensoren
des Geräts an die Verschlußzeitwählvorrichtung angeschlossen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer automatischen
Kamera mit im Sucher untergebrachtem Belichtungsmesser, auf welche die Erfindung angewandt
ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Kamera mit im Sucher untergebrachtem, von Hand betätigbarem
Belichtungsmesser, auf welche die Erfindung angewandt ist, und
Fig. 3 eine Darstellung eines sucherunabhängigen Belichtungsmessers
gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist die Erfindung auf eine sog. Spiegelreflexkamera mit Lichtmessung durch das Objektiv (TTL)
angewandt, die eine Blende 1, einen Verschluß 2 und entsprechende Photozellen 3 aufweist, welche die Lichtmenge
vom ganzen Aufnahme-Gegenstand (integral) oder (selektiv) von einer kleinen Zone (Spot) desselben zu
empfangen vermögen.
Derartige Kameras entwickeln das von einem Spiegel 5
reflektierte Bild in einem Sucher 4.
Bei modernen Kameras sind Blende 1 und Verschluß 2 mit Transduktoren oder Wandlern gekoppelt, die entsprechende
Signale D und V liefern, welche von einem Mikroprossesor M erfaßt oder abgenommen werden, der seinerseits ein
Signal L von den Photozellen 3 empfängt.
Bei automatischen Kameras, wie der nach Fig. 1, sind die Verschlußzeit- und Blendenöffnungsanzeigen im
Sucher sichtbar, und sie werden zum Mikroprossesor M über Signal-Anschlüsse D und V übertragen.
Eine andere, bei einer Aufnahme zu berücksichtigende Größe ist die Empfindlichkeit des Filmes (in ASA oder
DIN). Diese Information wird dem Mikroprossesor M von einem Wähler S beim Einlegen des Films in die Kamera ge-1
iefert.
In den Figuren sind die erfindungsgemäßen Elemente und
Anschlüsse in doppelten Linien eingezeichnet; sie sind im folgenden beschrieben:
DerWähler S bestimmt die Lichtempfindlichkeit des
Films bzw. sein Verhalten gegenüber verschiedenen Einfallslichtmengen. Diese Information wird vom Hersteller
des Films geliefert und ist je nach dem bei der Herstellung benutzten lichtempfindlichen Material
verschieden.
Wenn die Aufnahme automatisch erfolgen soll, kann mit einem Wähler S , dessen Anzeige vom Mikroprossesor M
über Anschluß P zur Korrektur der Öffnung der Blende 1 in bezug auf die gewählte Verschlußzeit empfangen
wird, der anzuwendende Grau/Farbtonrichtwert vorherbestimmt werden.
25
25
Mit dem Farbwähler S , der auf einer Skala R untergebracht ist, kann wiederum der ausgesuchte Farbwert
bestimmt werden, und die Anzeigenadel F des Geräts wird dem Anwender auf der Skala G automatisch den
Grauwert für die Bestimmung des Kontrasts der beabsichtigten Aufnahme anzeigen.
Wie sich aus vorstehender Beschreibung ergibt, muß der Anwender neben den in herkömmlichen Kameras üblichen
Angaben oder Größen auch die Empfindlichkeit des Films
S berücksichtigen und einen Graurichtwert oder eine
Farbe und deren Wert auf der vorbestimmten Skala wählen, der sich dann in der Aufnahme ausdrückt.
Gemäß Fig. 2 ist die Erfindung auf eine von Hand bedienbare Kamera angewandt, bei der der Grau/Farbtonrichtwertwähler
weggelassen ist.
Fig. 3 zeigt einen Belichtungsmesser, der in eine Kamera
integriert sein kann oder nicht, sowie den erwähnten Blendenöffnungswähler Sd, den Verschlußzeitwähler S
und den Film-Empfindlichkeitswähler A nebst dem Farbtonwähler, dem Empfindlichkeits(kurven)wähler S, der
Grauskala G und Farbskala R, welche mittels einer Anzeigenadel F die Bestimmung der Charakteristika des
aufzunehmenden Objekts erlauben.
4Qt
- Leerseite
Claims (3)
1. Wechselwirkende Belichtungsmesser-Vorrichtung zur
Verwendung bei photographischen Geräten, bei denen die Verschlußzeit und die Blendenöffnung aufgrund
der Lichtmenge (Helligkeit) des Aufnahmeobjekts bestimmt wird unter Berücksichtigung der Empfindlichkeit
des Aufzeichnungselements auf dem das Bild dann entsteht,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Farb(ton)wähler aufweist, der mechanisch mit einer Grauskala verknüpft ist, auf der sich
t der Lichtmengenanzeiger des Geräts befindet, der V
seinerseits mit einem Blendenöffnungswähler und r.
einem Verschlußzeitwähler verbunden ist, wobei der Ausgang eines Empfindlichkeits(kurven)wählers des
Aufzeichnungselements, auf dem das Bild entwickelt werden soll,mit Blendenöffnungs- und Verschlußzeitwähler
verknüpft ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß Blendenöffnungs- und Verschlußzeitwähler an den Ausgang eines Grau/Farb(ton)richtwertwählers angeschlossen
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß Blendenöffnungs- und Verschlußzeitwähler ein Mikroprossesor sind, mit dem die Lichtmengensensoren
des Geräts verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |