DE3922672C2 - Verfahren zum Ermitteln eines von der Objekthelligkeit abhängigen Belichtungssteuerwertes für die Belichtungssteuerung einer Kamera - Google Patents
Verfahren zum Ermitteln eines von der Objekthelligkeit abhängigen Belichtungssteuerwertes für die Belichtungssteuerung einer KameraInfo
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- DE3922672C2 DE3922672C2 DE3922672A DE3922672A DE3922672C2 DE 3922672 C2 DE3922672 C2 DE 3922672C2 DE 3922672 A DE3922672 A DE 3922672A DE 3922672 A DE3922672 A DE 3922672A DE 3922672 C2 DE3922672 C2 DE 3922672C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Ein Verfahren dieser Art ist aus der US-A-
4 391 500 bekannt. Dort wird eine Kamera mit einer Belich
tungsmeßvorrichtung beschrieben, die zwei Helligkeitsmeßsen
soren hat, welche die Helligkeit unterschiedlicher Bildaus
schnitte ermitteln. Jeder Helligkeitsmeßsensor liefert über
einen Rechner einen vorgeschlagenen Belichtungswert, und nach
einem Vergleich der beiden vorgeschlagenen Belichtungswerte
wird entschieden, welcher Belichtungswert gültig ist. Ein
Korrekturfaktor wird nicht ermittelt. Außerdem wird der Bild
anteil des Objekts am Gesamtbild nicht berücksichtigt.
Aus der US-A-4 395 099 ist eine Lichtmeßeinrichtung mit einer
Vielzahl flächig angeordneter Helligkeitsmeßsensoren bekannt.
Bei einer Anordnung dieser Art sind aufwendige Auswertungen
und Berechnungen des gewichteten mittleren Gesamtlichtwertes
erforderlich.
Die DE 30 43 989 A1 beschreibt ein Problem, das bei einer
Kamera mit Offenblenden-Belichtungsmessung auftritt, wenn die
Helligkeitsinformation unterschiedlicher Bildbereiche ausge
wertet werden soll.
Mehrere Helligkeitsmeßbereiche machen die bisher bekannten
Belichtungsmeßverfahren kompliziert. Es müssen komplizierte
Auswertungen und Berechnungen eines gewichteten mittleren Ge
samtlichtwertes vorgenommen werden. Da der Belichtungssteuer
wert auf der Basis des Verhältnisses von Objekthelligkeit und
Hintergrundhelligkeit nur dann berechnet wird, wenn die Größe
des Objektbildes dem zentralen Helligkeitsmeßbereich ent
spricht, kann der Belichtungswert nicht korrigiert werden,
wenn das Objektbild nicht dem zentralen Helligkeitsmeßbereich
entspricht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Ermitteln
eines von der Objekthelligkeit abhängigen Belichtungssteuer
wertes für die Belichtungssteuerung einer Kamera bereitzu
stellen, in der mit Hilfe mehrerer Helligkeitsmeßsensoren ein
erster Helligkeitswert eines Zentralbereiches eines Aufnahme
feldes und ein zweiter Helligkeitswert eines den Zentralbe
reich umgebenden Umfangsbereiches erfaßt werden und durch
Vergleich des ersten und des zweiten Helligkeitswertes fest
gestellt wird, ob ein im Zentralbereich befindliches Objekt
im Gegenlicht- oder im Vorlichtzustand ist. Hierbei soll der
Belichtungssteuerwert im Gegenlichtfall abhängig von der ge
messenen Helligkeit und von der erwarteten Objektanordnung
automatisch optimiert werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung sind nur
zwei Helligkeitsmeßsensoren erforderlich, von denen der eine
einen zentralen Bereich und der andere einen Umfangsbereich
des zentralen Bereichs eines Aufnahmefeldes auswertet. Die
Erfindung ermöglicht daher ein einfaches Erfassen und Berech
nen eines Belichtungssteuerwertes.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1A ein Blockdiagramm eines ersten Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 1B ein Blockdiagramm eines zweiten Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer fotografi
schen Kamera mit einer Lichtmeß
vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3A
bis 3C beispielsweise Darstellungen eines
lichtempfindlichen Elements für die
Mehrbereichs-Lichtmessung,
Fig. 3D ein Schaltbild einer Vorrichtung zum
Verarbeiten des Ausgangsstromes eines
lichtempfindlichen Elements nach Fig.
3A bis 3C,
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Speichers mit
wahlfreiem Zugriff,
Fig. 5A
bis 5C Flußdiagramme einer Zentraleinheit
zum Steuern einer Erfassungsvor
richtung für Vorlicht und Gegenlicht
sowie einer ersten, zweiten und drit
ten Vorrichtung zum Erzeugen von
Helligkeitsinformationen,
Fig. 6A
und 6B Diagramme eines Konzepts zur
Belichtungskorrektur in einer Vor
richtung nach der Erfindung,
Fig. 7A
bis 7C schematische Darstellungen zur Erläu
terung der Einführung einer Vergröße
rung MV,
Fig. 8A
bis 8C eine teilweise gebrochene perspek
tivische Darstellung bzw. eine
Schnittdarstellung einer Vorrichtung
zum Erfassen der Brennweite eines Ob
jektivs sowie einer Objektentfernung,
Fig. 9A
bis 9D Flußdiagramme für eine Zentraleinheit
zum Steuern einer Vergrößerungs-
Erfassungseinheit,
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines
Akkumulators ACC zum Erfassen von
fV zwecks Bestimmung der Vergröße
rung MV,
Fig. 11A
und 11B eine Vorderansicht und eine Schnitt
darstellung einer Kamera zur Erläute
rung der Korrektur von Sensorsignalen
und
Fig. 11C
bis 11E Vorderansichten einer in Fig. 11A und
11B gezeigten Korrekturvorrichtung.
In Fig. 1A ist das Grundkonzept der Erfindung in Form
einer Mehrbereichs-Lichtmeßvorrichtung dargestellt.
Diese enthält einen ersten Sensor 1a, der die
Helligkeit eines Zentralbereichs eines Aufnahmefeldes
erfaßt, einen zweiten Sensor 1b, der die Helligkeit
eines den Zentralbereich umgebenden Bereichs erfaßt,
eine Verarbeitungsschaltung 2, die einen Hellig
keitswert oder Belichtungswert EV abhängig von den
Ausgangssignalen der Sensoren 1a und 1b an nachfol
gende, noch zu beschreibende Vorrichtungen abgibt, eine
Auswerteschaltung 3, die bestimmt, ob ein Objekt im
zentralen Bildbereich Vorlicht oder Gegenlicht erhält,
eine erste Helligkeits-Informationsschaltung 4a, die
bei Vorlicht eine Helligkeitsinformation erzeugt, die
durch Subtraktion eines entsprechenden Vorlicht-
Korrekturwertes von dem Helligkeitswert des ersten
Sensors 1a entsteht, eine zweite Helligkeits-
Informationsschaltung 4b, die bei Gegenlicht und bei
einem Helligkeitswert des ersten Sensors 1a unter einem
ersten vorbestimmten Helligkeitswert eine Hellig
keitsinformation erzeugt, die durch Addition eines
entsprechenden Gegenlicht-Korrekturwertes zum
Helligkeitswert des ersten Sensors 1a entsteht, und
eine dritte Helligkeits-Informationsschaltung 4c, die
bei Gegenlicht und bei einem Helligkeitswert des ersten
Sensors 1a über einem zweiten vorbestimmten
Helligkeitswert sowie bei einer Vergrößerung, die durch
die Brennweite des Objektivs und den Objektabstand be
stimmt ist und in einem vorbestimmten Bereich liegt,
eine Helligkeitsinformation erzeugt, die durch Sub
traktion eines Gegenlicht-Korrekturwertes entsprechend
der Vergrößerung von dem Helligkeitswert des ersten
Sensors 1a entsteht.
Vorzugsweise wird die Unterscheidung von Vorlicht und
Gegenlicht folgendermaßen vorgenommen.
Wenn der durch Subtraktion des Helligkeitswertes des
zweiten Sensors von dem Helligkeitswert des ersten
Sensors sich ergebende Wert über und unter einem vor
bestimmten positiven Wert liegt, so wird die Beleuch
tung als Vorlicht bzw. Gegenlicht eingestuft.
Der in der ersten Helligkeits-Informationsschaltung 4a
verwendete Korrekturwert kann richtig eingestellt wer
den und ist vorzugsweise z. B. ein Wert gleich der halben
Differenz der Helligkeitswerte des ersten und des zwei
ten Sensors, wenn der Helligkeitswert des ersten
Sensors niedrig ist und der Korrekturwert allmählich
mit dem Helligkeitswert des ersten Sensors ansteigt.
Vorzugsweise sind die Maxima der Korrekturwerte der er
sten und der zweiten Helligkeits-Informationsschaltung
4a und 4b gleich der Differenz der Helligkeitswerte des
ersten Sensors 1a und des zweiten Sensors 1b. Wenn die
Differenz der Helligkeitswerte über einem vorbestimmten
maximalen Korrekturwert liegt, so werden die Korrektur
werte als vorbestimmte maximale Korrekturwerte verwen
det.
Vorzugsweise schließt die Vergrößerung innerhalb eines
vorbestimmten Bereichs in der dritten Informations
schaltung 4c den Wert x/29 ein,
wobei x eine Größe in mm eines Bildes
auf einer Bildebene in einem Lichteinwirkungsbereich
des ersten Sensors 1a ist.
Wenn die Objekthelligkeit, die sich mit dem ersten
Sensor 1a ableiten läßt, durch einen Belichtungswert
EVA repräsentiert wird, so wird der auf dem Abbildungsmaßstab MV basierende Korrekturwert C
in der dritten Informationsschaltung 4c vorzugsweise
durch die folgende Gleichung bestimmt,
MV = DV/2 - fV + 10
C = ω(MV - 8)(EVA - 8)/32
C = ω(MV - 8)(EVA - 8)/32
wobei ω = konstant,
DV = 2log2D
fV = log2f
fV = log2f
Hierbei ist f eine Brennweite in mm und D eine Objekt
entfernung in m.
Vorzugsweise ist eine weitere Korrekturvorrichtung zur
Korrektur der Objekthelligkeit, die sich aus dem Aus
gangssignal des ersten Sensors 1a ergibt, entsprechend
dem verwendeten Objektiv vorgesehen.
Fig. 1B zeigt eine Anordnung der vorstehend erläuterten
Komponenten 1, 2, 4a bis 4c, eine Erfassungsschaltung 7
zum Bestimmen der Vergrößerung MV und eine Korrektur
vorrichtung 6 zur Korrektur des Helligkeitswertes, der
sich aus dem Ausgangssignal des ersten Sensors 1a er
gibt.
Die mit einer Vorrichtung zur Mehrbereichs-Lichtmessung
nach der Erfindung abgegebenen Helligkeitsinformationen
bestimmen eine Blendenöffnung AV und eine Verschluß
zeit TV, durch die entsprechende Einstellmechanismen
betätigt werden, wie sie in Fig. 1A und 1B bei 5 darge
stellt sind.
Die Mehrbereichs-Lichtmeßvorrichtung nach der Erfindung
arbeitet folgendermaßen.
Es wird vorausgesetzt, daß bei einem durch Subtraktion
des Helligkeitswertes des zweiten Sensors 1b von dem
Helligkeitswert des ersten Sensors 1a erhaltenen Wert,
der über einem vorbestimmten positiven Wert liegt, ein
Vorlichtzustand herrscht. Liegt der Differenzwert unter
einem vorbestimmten negativen Wert, so liegt Gegen
lichtzustand vor.
Beim Vorlichtzustand, bei dem der Zentralbereich des
Helligkeitsmeßfeldes hell ist, arbeitet die erste
Helligkeits-Informationsschaltung 4a derart, daß ein
Subtraktionswert erzeugt wird, der sich durch
Subtraktion des entsprechenden Korrekturwertes von dem
Helligkeitswert des ersten Sensors als
Helligkeitsinformation zur Steuerung der Belichtung er
gibt. Dadurch wird die Belichtung auf die Helligkeit
des Zentralbereichs (hellere Seite) ausgerichtet, um
eine Unterbelichtung zu vermeiden.
Im Gegenlichtzustand, in dem der Zentralbereich des
Meßfeldes dunkel ist und das Helligkeitssignal des er
sten Sensors unter einem ersten vorbestimmten
Helligkeitswert liegt, der im Ausführungsbeispiel mit
δ bezeichnet ist, erzeugt die zweite Helligkeits-
Informationsschaltung 4b eine Helligkeitsinformation,
die sich durch Addieren des entsprechenden Korrektur
wertes zum Helligkeitswert des ersten Sensors ergibt
und die Belichtung steuert. Folglich wird die Belich
tung auf die Helligkeit des Zentralbereichs (hellere
Seite) ausgerichtet, um eine Überbelichtung zu vermei
den.
Wenn im Gegenlichtzustand der vom Ausgangssignal des
ersten Sensors abgeleitete Helligkeitswert über einem
zweiten Referenzhelligkeitswert liegt, der im Ausführungs
beispiel durch θ (θ < δ) gekennzeichnet ist, und wenn
der Abbildungsmaßstab in einem bestimmten Bereich liegt,
d. h. wenn die Flächenausdehnung des eigentlichen Ob
jekts (z. B. die Vorderseite einer Figur) in einem be
stimmten Bereich, bezogen auf die Fläche des Zentral
bereichs liegt, arbeitet die dritte Helligkeits-
Informationsschaltung 4c derart, daß eine
Helligkeitsinformation die Belichtung steuert, welche
sich aus einer Subtraktion des Korrekturwertes entspre
chend dem Abbildungsmaßstab MV von dem Helligkeitswert des
ersten Sensors ergibt. Entsprechend kann die
Helligkeitszunahme des Zentralbereichs, die durch die
Helligkeit des Hintergrundes trotz der geringen
Helligkeit des eigentlichen Objekts erzeugt wird,
kompensiert werden, um eine Unterbelichtung des Objekts
zu vermeiden.
Wenn der Helligkeitsunterschied des ersten und des
zweiten Sensors sehr klein ist oder wenn der Abbildungsmaßstab MV
nicht in dem vorbestimmten Bereich liegt, d. h.
wenn die Fläche des Objekts mit derjenigen des Zentral
bereichs praktisch übereinstimmt oder kleiner als diese
ist, so kann die Helligkeit des Zentralbereichs aus dem
Ausgangssignal des ersten Sensors bestimmt werden.
Die Ausgangssignale der Sensoren können entsprechend
dem verwendeten Objektiv eingestellt werden, so daß
sich auch bei unterschiedlichen Objektiven eine genaue
Helligkeitsinformation ableiten läßt.
Die folgende Beschreibung betrifft eine Kamera mit
Wechseloptik und automatischer Scharfeinstellung, die
mit einer Vorrichtung zur Mehrbereichs-Lichtmessung
nach der Erfindung ausgerüstet ist.
Die Figuren zeigen den Aufbau bzw. die Anordnung einer
solchen Lichtmeßvorrichtung als Ausführungsbeispiel.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Anordnungen je
doch nicht beschränkt.
Die in Fig. 2 dargestellte Kamera mit Wechseloptik hat
ein Kameragehäuse 31, an dem ein Aufnahmeobjektiv 11
befestigt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um ein Objektiv mit fester Brennweite.
Andere Objektive können wahlweise vorgesehen sein, wie
noch beschrieben wird.
Das Objektiv 11 enthält ein optisches System 15 mit
einer Scharfeinstellinse 13, die in Richtung der opti
schen Achse beweglich ist, und einen Antriebs
mechanismus 17, der eine Antriebskraft von einer An
triebsvorrichtung im Kameragehäuse 31 auf die bewegli
che Linse 13 überträgt. Ferner enthält das Objektiv 11
einen Festwertspeicher ROM 19, der Informationen über
eine Blendenöffnung, die Brennweite und die Objekt
entfernung abhängig von der Position der beweglichen
Linse 13 usw. speichert. Ein elektrischer Kontaktsatz
21 verbindet den Festwertspeicher 19 mit einer Zentral
einheit CPU 77 im Kameragehäuse 31, und eine
Entfernungsauswertung 23 erfaßt die Position der beweg
lichen Linse 13.
Das Kameragehäuse 31 enthält ein optisches System mit
einem Hauptspiegel 33, einem Hilfsspiegel 35, einer
Fokussierungsplatte 37, einem Pentaprisma 39 usw. Eine
fotografische Einheit 41 steuert die automatische
Scharfeinstellung, ein Antriebsmechanismus 43 dient zum
Bewegen der beweglichen Linse 13 des Objektivs 11,
lichtempfindliche Elemente 45 und 47 dienen zur automa
tischen Belichtungssteuerung (AE) und zur TTL-
Lichtmessung bei Verwendung eines Blitzlichtgeräts.
Eine Zentralanzeige 49 dient zur Anzeige des Betriebs
zustandes der Kamera, ein Anzeiger 51 im Sucher dient
zur Anzeige der automatischen Scharfeinstellung (AF)
und der automatischen Belichtungssteuerung (AE). Ferner
sind eine eingebaute Blitzlichteinheit 53, ein Schritt
motor 55 zum Filmtransport, ein elektrischer Kontakt
satz 57 am Kameragehäuse 31 entsprechend dem Kontakt
satz 21 am Objektiv, eine Auslösetaste 59, ein
Synchronkontakt, z. B. ein X-Kontakt 61, und eine
Speichertaste 63 vorgesehen, die bei Betätigen den er
mittelten Belichtungswert speichert. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel hat die Auslösetaste 59 einen er
sten und einen zweiten Schalterteil 59a und 59b, die
geschlossen werden, wenn die Auslösetaste 59 halb bzw.
ganz gedrückt wird. Die automatische Scharfeinstellung
erfolgt bei Drücken der Auslösetaste 59 in die erste
Stufe. Das Auslösen erfolgt bei Drücken der Auslöset
aste 59 in die zweite Stufe.
Das Kameragehäuse 31 enthält eine IPU
(Anzeigeverarbeitungseinheit: Mikrocomputer) 71, die
die Zentralanzeige 49 steuert, eine PCU
(Leistungssteuereinheit) 73, die eine Schnittstelle der
fotografischen Einheit 41 steuert, den Schrittmotor 55,
den Scharfeinstellmotor 43, den Blenden- und einen
Verschlußauslösemagneten (nicht dargestellt), ein
E2PROM 73, eine DPU (Datenverarbeitungseinheit: Mikro
computer) 75, die den Anzeiger 51 im Sucher steuert,
und eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit: Mi
krocomputer) 77. Die CPU 77 steuert die IPU 71, die PCU
73, die DPU 75 und den Festwertspeicher ROM 19 im Ob
jektiv 11.
Im folgenden wird die Vorrichtung zur Mehrbereichs-
Lichtmessung innerhalb der in Fig. 2 gezeigten Kamera
erläutert.
Ein erster Sensor 45a zum Messen der Helligkeit des
Zentralbereichs des Meßfeldes und ein zweiter Sensor
45b zum Messen der Helligkeit des Umfangsbereichs des
Zentralbereichs bilden ein lichtempfindliches Element
45, das in Fig. 2 gezeigt ist. Fig. 3A zeigt schema
tisch ein Pentaprisma 39 und das lichtempfindliche Ele
ment 45 sowie deren Umfeld. Fig. 3B zeigt eine Drauf
sicht auf ein Aufnahmefeld und ein Meßfeld. Fig. 3C
zeigt eine Draufsicht auf die Konstruktion des licht
empfindlichen Elements 45. Wie Fig. 3A zeigt, wird ein
Teil des Objektlichts, das durch die
Fokussierungsplatte 37 fällt, auf die Aufnahmefläche
des lichtempfindlichen Elements 45 konzentriert, wozu
eine Abbildungslinse 44 dient. Das Meßfeld 93 ist etwas
kleiner als das Aufnahmefeld 91, wie Fig. 3B zeigt. Das
Meßfeld 93 ist in den Zentralbereich 93a, der die Mitte
des Aufnahmefeldes 91 einschließt, und einen Umfangs
bereich 93b unterteilt, der den Zentralbereich 93a um
gibt und unabhängig von ihm ist. Die durch foto
elektrische Umsetzung im ersten und zweiten Sensor 45a
und 45b erhaltenen Stromsignale werden der nachfolgen
den Verarbeitungsschaltung zugeführt, die im folgenden
beschrieben wird.
Fig. 3D zeigt ein Beispiel der Schaltung zum Verarbei
ten der Stromsignale des ersten und zweiten Sensors 45a
und 45b. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedem
Sensor 45a und 45b eine logarithmisch komprimierende
Schaltung 75a, ein Verstärker 75b und ein Analog-
Digital-Umsetzer 75c nachgeschaltet. Die Verarbei
tungsschaltung ist in der DPU 75 angeordnet, so daß die
von ihr abgegebenen digitalen Daten der CPU 77 zum
Auswerten der Helligkeitsinformationen zugeführt
werden.
Die folgende Beschreibung betrifft die Vorlicht- und
Gegenlicht-Auswerteschaltung 3, die zwischen Vorlicht
zustand und Gegenlichtzustand entscheidet. Ferner be
trifft sie die erste, zweite und dritte
Helligkeitsinformationsschaltung 4a, 4b und 4c, die
Korrekturvorrichtung 6 zur Korrektur der vom ersten
Sensor 45a erhaltenen Objekthelligkeit entsprechend dem
Objektiv und die Erfassungsschaltung 7 zum Bestimmen
der Vergrößerung MV abhängig von der Brennweite und
der Objektentfernung. Diese Schaltungen sind hauptsäch
lich durch die CPU 77 (Fig. 2) verwirklicht. Diese ist
mit dem Festwertspeicher 19 des Objektivs, der PCU 73,
der DPU 75, Schaltern (nicht dargestellt) der Auslöset
aste usw. über ihre Eingangs- und Ausgangskanäle ver
bunden.
Die CPU 77 hat auch einen Festwertspeicher, der ein
Programm zum Ansteuern der Funktionseinheiten 3 bis 7
enthält, und einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff
(RAM), der die aus dem Arbeiten dieser Funktions
einheiten sich ergebenden Daten speichert. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel enthält der Speicher mit
wahlfreiem Zugriff ein E/A-Register von 16 Bit Länge,
ein B-Register und ein C-Register von jeweils 8 Bit
Länge und einen Akkumulator ACC, wie Fig. 4 zeigt.
Das E/A-Register enthält einen EAH-Registerabschnitt
für die 8 höherwertigen Bits und einen EAL-
Registerabschnitt für die 8 niedrigerwertigen Bits.
In Fig. 5A bis 5C ist ein Flußdiagramm für die CPU zum
Steuern der vorstehend beschriebenen Funktionseinheiten
dargestellt, die eine Lichtmeßvorrichtung nach der Er
findung bilden.
Wenn die Auslösetaste 59 in der ersten Stufe betätigt
wird, beginnt die automatische Scharfeinstellung für
das im Zentralbereich des Aufnahmefeldes angeordnete
Objekt. Da die Erfindung nicht direkt mit der automati
schen Scharfeinstellung zu tun hat, wird diese nicht
besonders erläutert. Wenn die bewegliche Linse 13 in
die Scharfeinstellungsposition kommt, wird die
Helligkeitsmessung für die automatische Belichtungs
steuerung eingeleitet. Wie zuvor an Hand der Fig. 3C
beschrieben, wird der Zentralbereich 93a des Meßfeldes
93 mit dem ersten Sensor 45a ausgewertet, während der
Umfangsbereich 93b mit dem zweiten Sensor 45b ausgewer
tet wird. Die Ausgangssignale der Sensoren 45a und 45b
werden in der DPU 75 verarbeitet. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel werden die Helligkeiten des Zentral
bereichs 93a und des Umfangsbereichs 93b des Meßfeldes
93 als Helligkeitswerte BVDA und BVDB unter vor
bestimmten Adressen des Speichers mit wahlfreiem Zu
griff in der CPU 77 jeweils gespeichert. Im dargestell
ten Ausführungsbeispiel ist die letztlich zum Steuern
der Belichtung verwendete Helligkeitsinformation mit
LVD bezeichnet.
Aus den Helligkeitswerten BVDA und BVDB sowie den
Blendenkorrekturwerten MNDIA und MNDIB, die ent
sprechend der vollen Blendenöffnung des Objektivs be
stimmt werden, erfolgt die Rechnung zum Ableiten einer
Differenz ΔEV der Helligkeitswerte der beiden
Sensoren 45a und 45b, so daß das Ergebnis an einer vor
bestimmten Adresse des RAM 77d bei Schritt 101 gespei
chert wird.
ΔEV = (BVDA + MNDIA) - (BVDB + MNDIB)
Die Helligkeitsinformation LVDA des Zentralbereichs,
die von dem ersten Sensor 45a geliefert wird, ergibt
sich aus der folgenden, in Schritt 103 durchgeführten
Gleichung:
LVDA = BVDA + MNDIA + SXVD
Dabei ist SXVD die Lichtempfindlichkeit des Films.
Der so erhaltene Wert LVDA wird in dem RAM als end
gültige Helligkeitsinformation bei Schritt 105 gespei
chert. Die Blendenkorrekturwerte MNDIA und MNDIB,
die in dem RAM gespeichert sind, werden aus einer dem
Objektiv zugehörigen Information berechnet, die im ROM
19 gespeichert ist, sowie aus einem
Helligkeitskorrekturkoeffizienten, der in dem E2PROM
73a der PCU 73 im Kameragehäuse 31 gespeichert ist. Da
nach ergibt sich der Belichtungswert EVA entsprechend
einer Filmempfindlichkeit 100 (ISO) bei Schritt 107.
Danach wird der Prozeß zum Ableiten der Vergrößerung
MV durchgeführt, welcher im folgenden noch eingehen
der beschrieben wird.
Bevor entschieden wird, ob das Objekt im Vorlicht oder
im Gegenlicht liegt, wird bei Schritt 109 entschieden,
ob der Kamerabenutzer eine manuelle Belichtungs
einstellung wünscht. Diese Entscheidung ergibt sich
durch eine Spannungsänderung an einem vorbestimmten
Kontakt des Kontaktsatzes 57, die dann erzeugt wird,
wenn der Blendenring des Objektivs in eine Position zur
manuellen Einstellung gebracht wird. Bei manueller
Belichtungssteuerung wird auf Schritt 115 übergegangen,
bei dem der mit dem ersten Sensor 45a gelieferte
Helligkeitswert LVDA als Helligkeitsinformation LVD
genutzt wird. Wenn der Benutzer andererseits eine auto
matische Belichtungssteuerung wünscht, so geht das Pro
gramm auf Schritt 111, bei dem geprüft wird, ob die
Speichertaste 63, welche die Belichtungsbedingung fi
xiert, gedrückt ist. Ist sie gedrückt, so geht das Pro
gramm auf Schritt 115, bei dem der Helligkeitswert
LVDA des ersten Sensors 45a als
Helligkeitsinformation LVD genutzt wird. Ist die
Speichertaste 63 nicht betätigt, so geht das Programm
auf Schritt 113 über, bei dem geprüft wird, ob prak
tisch kein Unterschied der Ausgangssignale der beiden
Sensoren besteht, nämlich ob ΔEV (Absolutwert) in
nerhalb eines vorbestimmten Referenzwertbereichs α
liegt oder nicht. Der Referenzwert α ist zuvor in dem
E2PROM 73a der PCU 73 gespeichert und kann nach Wunsch
festgelegt werden. Die folgende Tabelle 1 zeigt
Referenzwerte α, den ersten Referenz
helligkeitswert δ und den zweiten Referenz
helligkeitswert θ. In dem E2PROM 73a der PCU 73 sind
7-Bit-Daten (59H) mit θ3 θ2 θ1 δ2 δ1 α2 α1
gespeichert, die α, δ und θ bestimmen. Die CPU
77 bestimmt α aus einer Kombination von α2 und α1,
δ aus einer Kombination von δ2 und δ1 und θ aus
einer Kombination von θ3, θ2 und θ1. Für die
hier betrachteten Daten 59H gilt α = 2/8, δ = 6 und
θ = 13.
Besteht praktisch kein Unterschied der Helligkeit des
ersten Sensors 45a und des zweiten Sensors 45b bei
Schritt 111, so geht das Programm auf Schritt 115 über.
Wenn der Absolutwert der Helligkeitsdifferenz des er
sten Sensors 45a und des zweiten Sensors 45b innerhalb
α liegt (|ΔEV| ≦ α), wenn ΔEV ≧ 0, so wird be
stimmt, daß das Objekt im Vorlichtzustand ist. Wenn
ΔEV < 0, so wird bestimmt, daß das Objekt im Gegen
lichtzustand ist (Schritt 117).
In der Lichtmeßvorrichtung nach der Erfindung ist die
erste Helligkeits-Informationsschaltung 4a enthalten,
die im Vorlichtzustand arbeitet und einen Ausgangswert
erzeugt, der sich durch Subtraktion des entsprechenden
Vorlicht-Korrekturwertes von der mit dem ersten Sensor
45a erhaltenen Helligkeit ergibt und die
Helligkeitsinformation LVD darstellt. Der Vorlicht-
Korrekturwert, der wahlweise eingestellt werden kann,
ist gleich der halben Differenz ΔEV der Ausgangs
signale der beiden Sensoren 45a und 45b bei geringer
Helligkeit und nimmt mit konstanter Steigung zu, wenn
die Helligkeit stärker wird.
Um den Korrekturwert zu erhalten, arbeitet die erste
Helligkeits-Informationsschaltung folgendermaßen.
Der Belichtungswert EVA, der der Helligkeit bei der
Filmempfindlichkeit ISO 100 entspricht, wird bei
Schritt 119 zum Ableiten eines Koeffizienten A in die
folgende Gleichung eingesetzt:
A = 2EVA/β - γ
Dabei sind β und γ vorbestimmte Konstanten, die in
dem E2PROM 73a der PCU 73 gespeichert und beliebig ge
wählt sind.
Die folgende Tabelle 2 zeigt β und γ in dem E2PROM
73a der PCU 73. 7-Bit-Daten (4BH) mit γ4 γ3 γ2
γ1 β3 β2 β1, die β und γ bestimmen, sind
in dem E2PROM 73a der PCU 73 an vorbestimmten Adressen
gespeichert. In der CPU 77 ist β durch eine Kombina
tion von β3, β2 und β1 dargestellt. Anderer
seits ist γ durch die folgende Gleichung gegeben:
γ = 22γ4 + 21γ3 + 20γ2 + 2-1γ1
Für die hier betrachteten Daten 4BH gilt β = 3, γ = 4,5.
Es wird gefunden, daß der Koeffizient A, der sich durch
die Gleichung A = 2EVA/β - γ ergibt, mit der Zunahme
der Helligkeit am ersten Sensor 45a zunimmt. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel sind Schwellenwerte für
den Koeffizienten A die Werte 4 und 2, so daß bei A < 4
der Schwellenwert 4 (A = 4) ist und bei A < 2 der
Schwellenwert 2 (A = 2) ist. Wenn 2 < A < 4, so wird der in
vorstehend beschriebener Weise erhaltene Koeffizient A
unverändert genutzt (Schritte 121 bis 127). Dadurch ist
der Koeffizient A ein Wert, der der Helligkeit des er
sten Sensors 45a im Bereich 2 ≦ A ≦ 4 entspricht. Wenn die
Differenz ΔEV der Helligkeiten der Sensoren 45a und
45b extrem groß ist, so wird in Schritt 129 geprüft, ob
der Absolutwert von ΔEV größer als 2 ist oder nicht.
Wenn sich ΔEV ≧ 2 ergibt, so wird ΔEV auf 2 festge
legt (ΔEV = 2), wenn ΔEV < 2 ist, so wird der Wert
von ΔEV unverändert genutzt (Schritt 131).
Danach wird, da die Multiplikation von ΔEV mit dem
Koeffizienten A der Multiplikation von 1/8 Schritt und
1/8 Schritt entspricht, 1/4 . ΔEV . A durch 8 ge
teilt, so daß das Teilungsergebnis gerundet wird, um
die Meßgenauigkeit zu erhöhen (Schritte 133 bis 137).
Bei Schritt 139 wird geprüft, ob ΔEV positiv oder
negativ ist. Der Grund besteht darin, daß die Schritte
121 bis 137 für den Vorlichtzustand und den Gegenlicht
zustand gemeinsam gelten, die nachfolgenden Schritte
jedoch von dem Vorlichtzustand oder dem Gegenlichtzu
stand abhängen. Ist das Objekt im Vorlicht (ΔEV ≧ 0),
so geht das Programm auf Schritt 141 über, bei dem sich
die Helligkeitsinformation LVD durch Subtraktion des
entsprechenden Vorlicht-Korrekturwertes ΔEV . A/4 von
dem Helligkeitswert LVDA des ersten Sensors 45a er
gibt, wie die folgende Gleichung zeigt.
LVD = LVDA - ΔEV.A/4
Befindet sich das Programm bei Schritt 141, so wird bei
A < 2 wegen der geringen Helligkeit A = 2 festgelegt, und
entsprechend wird die Helligkeitsinformation LVD, die
sich durch Subtraktion von ΔEV/2 von der Helligkeit
LVDA des ersten Sensors 45a ergibt, zur Belichtungs
steuerung benutzt. Ist der Koeffizient A größer als 2,
so wird der Wert LVD, der sich durch Subtraktion des
Vorlicht-Korrekturwertes ΔEV . A/4 entsprechend dem
Koeffizienten A von der Helligkeitsinformation LVD
ergibt, zur Belichtungssteuerung verwendet. Die
Helligkeitsinformation LVD zur Belichtungssteuerung
im Vorlichtzustand wird nämlich allmählich von einem
Mittelwert der Ausgangssignale der beiden Sensoren 45a
und 45b zu einer Helligkeitsinformation LVDA verscho
ben, die sich aus dem Ausgangssignal des zweiten
Sensors 45b entsprechend dem Belichtungswert EVA er
gibt, der aus dem Ausgangssignal des ersten Sensors 45a
abgeleitet ist. Schließlich ergibt sich LVDA (A = 4).
Wenn ΔEV größer als 2 ist, so wird ΔEV = 2 festge
legt, wie oben beschrieben.
Fig. 6A zeigt eine grafische Darstellung des Vorlicht-
Korrekturwertes für eine Überbelichtung in Abhängigkeit
von dem Belichtungswert EVA entsprechend dem
Helligkeitswert des ersten Sensors 45a.
Wenn bei Schritt 117 das Objekt im Gegenlicht festge
stellt wird, so wird der Belichtungswert EVA entspre
chend dem Helligkeitswert des ersten Sensors 45a mit
dem ersten vorbestimmten Referenzwert δ verglichen
(Schritt 151). Der erste Referenzwert δ wird in dem
E2PROM 73a der PCU 73 wie beschrieben gespeichert. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel gilt δ = 6.
Das Programm geht dann entsprechend dem Ergebnis des
Vergleichsschrittes 151 auf unterschiedliche Schritte
über.
Wenn der Belichtungswert EVA entsprechend der von dem
ersten Sensor 45a erhaltenen Helligkeit beim Gegen
lichtzustand kleiner als der erste vorbestimmte
Referenzhelligkeitswert δ ist, so arbeitet die zweite
Helligkeits-Informationsschaltung derart, daß ein Aus
gangssignal abgegeben wird, welches sich durch Addieren
des entsprechenden Gegenlicht-Korrekturwertes zu der
Helligkeit des ersten Sensors 45a ergibt.
Zunächst ergibt sich der Wert des Koeffizienten A aus
der folgenden Gleichung, die durch den Belichtungswert
EVA entsprechend der von dem ersten Sensor 45a erhal
tenen Helligkeit festgelegt ist.
A = ε - 2EVA/λ
Dabei sind ε und λ vorbestimmte Konstanten, die frei
wählbar und in dem E2PROM 73a der PCU 73 gespeichert
sind. Tabelle 3 zeigt die Konstanten ε und λ. 7-Bit-
Daten (63H) mit ε4 ε3 ε2 ε1 λ3 λ2 λ1 be
stimmen ε und λ. Die CPU 77 bestimmt λ als Kombina
tion von λ3, λ2 und λ1 und ε aus der folgenden
Gleichung:
ε = 22ε4 + 21ε3 + 20ε2 + 2-1ε1
Für die hier betrachteten Daten 63H gilt ε = 6, λ = 3.
Es wird gefunden, daß der Koeffizient A, der sich aus
der vorstehenden Gleichung ergibt, mit steigendem Belichtungs
wert EVA bzw. Helligkeitswert BVDA aus dem ersten
Sensor 45a kleiner wird. Die Schwellenwerte des
Koeffizienten A sind 4 und 2. Wenn A größer als 4 bzw.
kleiner als 2 ist, so wird A = 4 bzw. A = 2 festgelegt.
Wenn 2 < A < 4, so wird der durch die Rechnung erhaltene
Koeffizient unverändert benutzt (Schritte 121 bis 127).
Entsprechend ist der Koeffizient A ein Wert, der der
Helligkeit aus dem ersten Sensor 45a entspricht und im
Bereich 2 ≦ A ≦ 4 liegt.
Danach wird bei Schritt 129 entschieden, ob der
Absolutwert von ΔEV größer als 2 ist. Wenn ΔEV < 2,
so wird ΔEV = 2 festgelegt, und wenn ΔEV < 2, so wird
ΔEV unverändert benutzt (Schritte 129 und 131). Da
nach wird, da die Multiplikation von ΔEV mit A der
Multiplikation von 1/8 Schritt mit 1/8 Schritt ent
spricht, 1/4 . ΔEV . A durch 8 geteilt, so daß das
Teilungsergebnis gerundet wird, um die Meßgenauigkeit
zu erhöhen (Schritte 133 bis 137).
Danach geht das Programm auf Schritt 155 über, da das
Objekt im Gegenlicht ist, und hier wird die
Helligkeitsinformation LVD ausgegeben, die sich durch
Addieren des entsprechenden Gegenlicht-Korrekturwertes
zur Helligkeit LVDA des ersten Sensors 45a ergibt,
wie die folgende Gleichung zeigt:
LVD = LVDA + ΔEV.A/4
Befindet sich das Verfahren bei Schritt 141, so wird
bei A < 4 wegen der geringen Helligkeit A = 4 gesetzt, und
entsprechend wird die Helligkeitsinformation zur
Belichtungssteuerung benutzt, die sich durch Addition
der Differenz ΔEV (wenn ΔEV < 2, wird ΔEV = 2 ge
setzt) zur Helligkeit LVDA des ersten Sensors 45a er
gibt. Die endgültige Helligkeitsinformation LVD ist
also ein Wert, der gleich der durch den zweiten Sensor
45b erhaltenen Helligkeit oder gleich der Helligkeit
plus 2.EV ist.
Wenn 4 < A < 2, so ergibt sich die Helligkeitsinformation
LVD zur Belichtungssteuerung durch Addition des ent
sprechenden Gegenlicht-Korrekturwertes ΔEV.A/4 zu
LVDA, wenn der Helligkeitswert des ersten Sensors 45a
kleiner als 6 ist (da δ = 6 vorausgesetzt ist).
Fig. 6B zeigt eine grafische Darstellung des Gegen
licht-Korrekturwertes für eine Unterbelichtung abhängig
von dem Belichtungswert EVA (<δ) entsprechend dem
Helligkeitswert des ersten Sensors 45a.
Wenn bei Schritt 151 EVA ≧ δ, so wird der
Helligkeitswert EVA entsprechend der von dem ersten
Sensor 45a erhaltenen Helligkeit mit dem zweiten vor
bestimmten Referenzhelligkeitswert θ bei Schritt 161 verglichen.
Der zweite vorbestimmte Referenzwert θ ist in dem
E2PROM der CPU 73 gespeichert, wie zuvor an Hand der
Tabelle 1 erläutert. Im dargestellten Ausführungs
beispiel ist θ = 13. Wenn bei den Schritten 151 und 161
δ ≦ EVA ≦ θ festgestellt wird, so wird die
Helligkeitsinformation LVDA, die der erste Sensor 45a
abgibt, als Helligkeitsinformation LVD zur
Belichtungssteuerung unverändert ausgegeben. Wenn bei
Schritt 161 EVA < θ festgestellt wird
und außerdem ein zu erwartender Abbildungsmaßstab MV, der im folgenden
Vergrößerung genannt wird, der
durch die Brennweite des Objek
tivs und die Objektentfernung bestimmt ist, innerhalb
des vorbestimmten Bereichs liegt, so arbeitet die
dritte Helligkeits-Informationsschaltung derart, daß
der Wert, der sich durch Subtraktion des entsprechenden
Korrekturwertes von der mit dem ersten Sensor erhalte
nen Helligkeit ergibt, als Helligkeitsinformation zur
Belichtungssteuerung ausgegeben wird.
Vor einer Beschreibung der dritten Helligkeits-
Informationsschaltung wird der Grund dafür erläutert,
daß die Vergrößerung berücksichtigt wird. Ferner wird
die Vergrößerungsschaltung beschrieben.
Wie aus den Fig. 7A bis 7C hervorgeht, wird die von dem
Helligkeitsmeßfeld 93a des ersten Sensors 45a erhaltene
Helligkeit wesentlich durch das Flächenverhältnis des
eigentlichen Objekts und des Hintergrundes bei Gegen
licht bestimmt. Fig. 7A zeigt als Beispiel eines Ob
jekts eine menschliche Fig. 93x. Wenn die Fläche die
ser Fig. 93x im wesentlichen gleich oder größer als
diejenige des Meßfeldes 93a ist, so kann die von dem
ersten Sensor erhaltene Helligkeitsinformation als im
wesentlichen gleich der Helligkeit der Fig. 93x
(Objekt) angesehen werden. Bei dem in Fig. 7C gezeigten
Fall kann die Helligkeit im wesentlichen gleich der
Helligkeit des Hintergrundes 93y angesehen werden.
Bei dem in Fig. 7B gezeigten Fall, bei dem die Fläche
des Hintergrundes 93y einen wesentlichen Teil des
Meßfeldes 93a ausmacht, ist bei einem Meßfeld auf der
Bildebene mit der Größe x mm und bei einer Vergrößerung
x/29 die Helligkeit des Objekts 93x, die der erste
Sensor 45a liefert, höher als die tatsächliche
Helligkeit, da das Objekt stark durch den helleren Hin
tergrund beeinflußt wird. Dies resultiert in einer
Unterbelichtung. Um sie zu verhindern, wird die Vergrö
ßerung MV eingeführt. Sie wird folgendermaßen be
stimmt.
Zunächst wird die Einheit zum Ableiten der Brennweite
des Objektivs sowie der Objektentfernung erläutert.
Fig. 8A zeigt in teilweise gebrochener perspektivischer
Darstellung ein Varioobjektiv 81, das an dem Kamera
gehäuse 31 befestigt werden kann.
In Fig. 8A ist ein Entfernungsmeßteil 23 gezeigt, der
einen Schleifkontakt 23a hat, welcher mit der bewegli
chen Linse bewegt wird. Ferner ist eine
Entfernungscodeplatte 23b vorgesehen, mit der der
Schleifkontakt 23a in Berührung steht. Der Schleif
kontakt 23a und die Entfernungscodeplatte 23b sind auch
für das in Fig. 2 gezeigte Objektiv 11 mit fester
Brennweite vorgesehen. Das Varioobjektiv 81 hat zusätz
lich einen drehbaren Varioring 83, einen daran befe
stigten Schleifkontakt 83a, der sich bei Drehung des
Variorings bewegt, und eine Variocodeplatte 83b, die
der Schleifkontakt 83a berührt.
Fig. 8B zeigt elektrische Komponenten im Objektiv, näm
lich die Variocodeplatte 83b, das ROM 19 des Objektivs,
den elektrischen Kontaktsatz 21 des Objektivs und die
Entfernungscodeplatte 23b. In der tatsächlichen Ausfüh
rung sind die Codeplatten 23b und 83b längs des Innen
umfangs des Objektivtubus gebogen.
Fig. 8C zeigt eine vergrößerte perspektivische Darstel
lung einer Codiervorrichtung mit dem Varioring 83, dem
Schleifkontakt 83a und der Variocodeplatte 83b.
Wenn der Varioring 83 von dem Benutzer zur Brennweiten
änderung des Objektivs 81 gedreht wird, so kommt der
Schleifkontakt 83a mit der Variocodeplatte 83b in Rich
tung ihrer Länge in Berührung, so daß beim Stillstand
des Variorings 83 der Schleifkontakt 83a gleichfalls
stillsteht. Auf der über Oberfläche der
Variocodeplatte 83b, die mit dem Schleifkontakt 83a in
Berührung steht, ist ein vorbestimmtes Muster von vier
Leitern a1, a2, a3 und a4 angeordnet, die vom
Eingangskanal des ROM 19 ausgehen. Die Anzahl der Lei
ter a1, a2, a3 und a4 ist nicht auf vier be
grenzt. Sie kann abhängig von dem Auflösungsvermögen
der Brennweitenänderung bei der Objektiveinstellung
festgelegt werden. Einer der vier Leiter a1, a2,
a3 und a4, beispielsweise der Leiter a4, ist ge
erdet. Die Breite der übrigen Leiter a1 bis a3 än
dert sich in Richtung ihrer Länge. Andererseits hat der
Schleifkontakt 83a vier Kontakte b1 bis b4, die
miteinander verbunden sind und dem Leitermuster ent
sprechen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat
jeder Kontakt zwei gegabelte Kontaktarme, um die Zuver
lässigkeit des Kontakts an dem entsprechenden Leiter zu
erhöhen. Die Form der Kontakte ist hierauf jedoch nicht
beschränkt. Die Kontakte b1 bis b3 werden mit den
breiteren Abschnitten der Leiter a1 bis a3 in Be
rührung gebracht. Der Kontakt b4 steht dauernd in Be
rührung mit dem entsprechenden Leiter a4 (Masse).
An der Position z1 (Fig. 8B) der Variocodeplatte 83b
stehen die Kontakte b1 und b2 mit den entsprechen
den Leiterabschnitten a1 und a2 in Berührung, und
der Kontakt b3 steht nicht mit dem entsprechenden
Leiterabschnitt a3 in Berührung. Da die Leiter a1
bis a3 in dem ROM 19 auf hohem Potential liegen und
da die Kontakte b1 bis b4 des Schleifkontakts 83a
über das Leitermuster a4 geerdet sind, ist die
Potentialverteilung der Leitermuster a1, a2 und
a3 an der Position z1 durch (0, 0, 1) gegeben,
wobei 0 ein niedriger Pegel und 1 ein hoher Pegel ist.
Ähnlich sind die Zustände an den Positionen z2, z3
und z4 jeweils (0, 1, 0), (1, 0, 0) und (0, 0, 0).
Die durch die Pegelwerte erhaltenen elektrischen Si
gnale werden direkt als Adressensignale für das ROM 19
benutzt, in dem Brennweitendaten entsprechend den
Adressen zuvor gespeichert sind. Deshalb können die
Brennweitendaten entsprechend den Adressen ausgelesen
werden. Die so gelesenen Brennweitendaten werden dann
über die Kontaktsätze 21 und 57 an die CPU 77 weiterge
leitet.
Die Entfernungsauswertung 23 ist im
Prinzip ähnlich der in Fig. 8C gezeigten
Variocodeanordnung. Wird das Objektiv nach der Scharfstellung angehalten, so
werden elektrische Signale entsprechend den Positionen
des Schleifkontakts 23a an der Entfernungscodeplatte
23b an der Halteposition des Objektivs erzeugt, so daß
die elektrischen Signale als Adressendaten für das ROM
19 verwendet werden können. Dadurch können Informatio
nen über die Objektentfernung entsprechend diesen
Adressen aus dem ROM 19 ausgelesen werden. Diese Infor
mationen werden über die Kontaktsätze 21 und 57 zur CPU
77 weitergeleitet.
Die Vergrößerung M ergibt sich aus den Brennweitendaten
des Objektivs, die der CPU 77 zugeführt werden, sowie
aus der Objektentfernung. Die Vergrößerung M ist
D 103/f, wobei f die Brennweite des Objektivs in mm
und D die Objektentfernung in m ist. Die Berechnung ist
jedoch ziemlich kompliziert, und deshalb wird die Ver
größerung M durch einen logarithmischen Wert, den Abbildungsmaßstab MV, er
setzt, der sich aus den folgenden Gleichungen ergibt:
M = D(mm)/f(mm)
fV = log2f
DV = 2log2D
MV = log2M = log2 (Dx103/f) = log2D - log2f + log2103
MV = DV/2 - fV + 10
fV = log2f
DV = 2log2D
MV = log2M = log2 (Dx103/f) = log2D - log2f + log2103
MV = DV/2 - fV + 10
Die Zusammenhänge zwischen f(mm) und fV, D(m) und
DV sowie M und MV ergeben sich aus der folgenden
Tabelle.
Das Flußdiagramm der Prozesse zum Ableiten der Vergrö
ßerung MV ist in Fig. 9A bis 9D gezeigt.
Wie vorstehend erläutert, ist der Wert fV zur Berech
nung des Wertes MV durch einen Näherungswert von
log2f gegeben, der von der erforderlichen Rechen
genauigkeit für fV abhängt. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel ist das Auflösungsvermögen für fV
durch die Objekthelligkeit bestimmt, die sich durch
einen 1/8 EV-Schritt er
gibt.
Ferner werden die Bit-Werte des Akkumulators ACC bei
der Rechnung des Näherungs-Wertes log2f gewichtet
wie in Fig. 10 gezeigt.
Die CPU 77 holt die Daten der Brennweite des Objektivs
aus dem ROM 19 in das E/A-Register (Schritt 201).
Da im
dargestellten Ausführungsbeispiel die Brennweitendaten
in komprimierter Form von 8 Bits im ROM 19 gespeichert
sind, werden sie bei Speicherung im E/A-Register der
CPU 77 dekomprimiert. Das
Komprimieren und Dekomprimieren werden im folgenden kurz
erläutert.
Die in dem ROM 19 gespeicherten Daten mit 8 Bit Länge
haben eine erste Bit-Gruppe mit zwei niedrigwertigen
Ziffern mit einer Gewichtung von 22 und 24 sowie
eine zweite Bit-Gruppe mit sechs höherwertigen Ziffern
mit Gewichtung 20, 21, 22, 23, 24 und 25 in
der Reihenfolge von den niedrigeren zu den höheren Wer
ten. Die Umsetzung in die Zahlenwerte erfolgt durch
Multiplizieren der Summe der Bit-Werte der zweiten Bit-
Gruppe mit der Multiplikation der Bit-Werte der ersten
Bit-Gruppe und anschließendes Multiplizieren des Ergeb
nisses mit einer vorbestimmten Konstante.
Danach wird in Schritt 203 geprüft, ob die Daten der
sechs höherwertigen Ziffern im E/A-Register, d. h. die
Daten des EAH-Registers, 00H sind (H bezeichnet das
hexadezimale Zahlensystem), um zu entscheiden, ob die
Brennweite des Objektivs größer oder kleiner als
256(28) mm ist.
Wenn EAH = 00H bei Schritt 203 festgestellt wird, so wird
08H in das B-Register gesetzt, und die Daten des EAL-
Registers werden in dem Akkumulator ACC gespeichert
(Schritte 205, 207). Wenn EAH = 00H bei Schritt 203 fest
gestellt wird, so wird 10H in das B-Register gesetzt,
und die Daten des EAH-Registers werden im Akkumulator
ACC gespeichert (Schritte 209, 211).
Danach werden die Daten des B-Registers um 1 verringert
(Dekrement), und das Ergebnis wird im B-Register ge
speichert (Schritt 213). Der Akkumulator ACC wird um
1 Bit in Richtung zur höheren Wertigkeit hin verschoben
(Schritt 215), und bei Schritt 217 wird geprüft, ob der
Überlauf (CY) den Wert 1 hat. Wenn CY = 0, wird das Pro
gramm auf Schritt 213 zurückgeführt, und die
Schritte 213 und 215 werden wiederholt, bis CY = 1.
Wenn CY = 1, d. h. wenn das Bit der höchsten Wertigkeit in
dem E/A-Register erscheint, so wird eine Stelle ent
sprechend dem Bit für die höchste Ziffer festgestellt.
Die Stelle wird durch den vorhandenen Wert des B-
Registers bezeichnet. Somit wird im B-Register der un
gefähre Wert des ganzzahligen Teils von log2f erhal
ten.
Danach wird bei Schritt 219 geprüft, ob B < 06H ist, um
den ungefähren Wert der Dezimale von log2f (2/8-
Schritt) zu erfassen. Wenn der Wert des B-Registers
gleich oder größer als 6 ist, wird ein Wert, der durch
Subtraktion von 6 von dem Wert des B-Registers erhalten
wird, in dem C-Register gespeichert (Schritt 221). Da
nach wird der Wert des E/A-Registers um 1 Bit (nach
rechts) zur geringeren Wertigkeit verschoben (Schritt
223), wonach ein Wert, der sich durch Subtraktion von 1
von dem Wert des C-Registers ergibt, in dem C-Register
gespeichert wird (Schritt 225). Wenn C ≠ 0FFH, kehrt das
Programm zu Schritt 223 zurück, so daß die Verfahren
der Schritte 223 und 225 wiederholt werden, bis C = 0FFH,
d. h. C = -1. Wenn C = 0FFH, d. h. wenn das fünfte Bit, ge
zählt von der höchsten Ziffer der Daten der Brennweite,
die im E/A-Register gespeichert sind, an der 0-ten Bit-
Stelle des E/A-Registers gespeichert wird, so wird 1
zum Wert des E/A-Registers addiert und das Ergebnis
nochmals im E/A-Register gespeichert (Schritte 227 und
229).
Danach wird der Wert des E/A-Registers um 1 Bit nach
rechts verschoben. Diese Verschiebung führt zu einer
Speicherung der Daten des vierten Bits, gezählt von der
höchsten Ziffer der Daten der Brennweite, die im E/A-
Register gespeichert sind (Schritt 231). Danach wird 1
zum Wert des E/A-Registers addiert und das Ergebnis
nochmals im E/A-Register gespeichert (Schritt 233).
Bei den Schritten 229 und 233 verändert die Addition
von 1 zum Wert des E/A-Registers die Stellen 1/16 EV
und 1/32 EV, so daß die Berechnung des ungefähren
Wertes von log2f genau durchführbar ist. Der Grund
für die Addition von 1 zu den Werten des vierten und
fünften Bits, gerechnet von der höchsten Ziffer der
Daten der Brennweite, besteht darin, daß der Wert von
TVf entsprechend 1/8 Schritt erhalten wird. Ändert
sich das Auflösungsvermögen von fV, so ändert sich
die Bit-Stelle, zu der 1 addiert wird.
Danach wird bei Schritt 235 der Wert des E/A-Registers
um 1 Bit nach rechts verschoben. Dadurch werden die
Daten entsprechend der Dezimalen (1/8) des Ergebnisses
der ungefähren Rechnung von log2f an den Bit-Stellen
0 bis 2 des E/A-Registers (genauer EAL-Register) ge
speichert. Die Daten der drei niedrigwertigen Bits des
E/A-Registers, d. h. der Bits 0 bis 2, werden in dem
Akkumulator ACC bei Schritt 237 gespeichert.
Der ganzzahlige Teil des ungefähren Berechnungs
ergebnisses von log2f ist das im B-Register gespei
cherte Datenwert und entsprechend kann das ungefähre
Berechnungsergebnis für log2f durch logische Addition
des vorstehend genannten Datenwertes und des Datenwertes entspre
chend dem dezimalen Teil im Akkumulator ACC erhalten
werden. Damit der Speicherplatz der Daten im B-Register
demjenigen im Akkumulator ACC entspricht, werden die
Daten des B-Registers um 3 Bits nach links verschoben
(Schritt 239). Dann ergibt sich eine logische Addition
(Schritt 241). Dadurch erhält man das ungefähre
Berechnungsergebnis für log2f.
Wenn B < 06H (Wert des B-Registers) bei Schritt 219 er
kannt wird, so wird bei Schritt 251 geprüft, ob B < 05H
ist. Wenn der Wert des B-Registers gleich oder größer
als 5 ist, so wird er mit 5 festgelegt, so daß die auf
Schritt 229 folgenden Verfahren direkt durchgeführt
werden. Wenn andererseits B < 05H ist, so wird bei
Schritt 253 geprüft, ob B < 04H ist. Wenn B ≧ 04H, so wird
B = 4 gesetzt, so daß die auf Schritt 233 folgenden Ver
fahren direkt durchgeführt werden. Wie aus dem Vorste
henden hervorgeht, werden bei B = 5 die Schritte
229, 233 zum Erhöhen der Genauigkeit der ungefähren
Berechnung durchgeführt, ähnlich wie bei B = 6. Wenn B = 4,
so wird 1 zu dem Wert des vierten Bits, gerechnet von
der höchsten Ziffer der Daten, addiert, um die Genauig
keit der ungefähren Berechnung zu erhöhen, ähnlich wie
bei Schritt 233.
Wenn bei Schritt 253 B < 04H, so werden die auf Schritt
237 folgenden Verfahren direkt durchgeführt.
Aus dem Wert von log2f, der durch die ungefähre Be
rechnung erhalten wird, kann die Brennweite fV abge
leitet werden. Der Wert von fV wird unter einer vor
bestimmten Adresse des RAM bei Schritt 243 gespeichert.
Danach holt die CPU 77 die Positionsdaten der bewegli
chen Linse, d. h. die in dem RAM gespeicherten
Entfernungsdaten z. B. in den Akkumulator ACC (Schritt
245). Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die
elektrischen Signale, die von der Entfernungseinheit 23
erzeugt werden, mit den niedrigwertigen drei Bits als
variabler Wert DVX gesetzt, und der enthaltene feste
Wert DVM des Objektivs wird in die höherwertigen fünf
Bits gesetzt. Es kann ein APEX-Wert der Entfernung fol
gendermaßen aus dem variablen Wert DVX und dem festen
Wert DVM bestimmt werden.
Bei Schritt 247 wird geprüft, ob der feste Wert DVM
größer als 4 ist. Ist er kleiner als 4, so erhält man
den Wert für DV durch Subtrahieren von 1 von dem
variablen Wert DVX der niedrigeren drei Bits bei
Schritt 249. Wenn DVM ≧ 4, so ist der APEX-Wert DV
gegeben durch DVX + DVM - 4,5 und wird bei Schritt 251
(Fig. 9c) gebildet. Der APEX-Wert DV wird unter einer
vorbestimmten Adresse des RAM gespeichert. Danach wird
die Berechnung (DV + 1)/2 bei den Schritten 255 und 257
durchgeführt.
Die Vergrößerung MV wird durch die Brennweite fV
und den APEX-Wert DV bestimmt. Wenn das Ergebnis von
(DV + 1)/2 aus Schritt 257 größer als 6 . 2/8 ist, d. h.
wenn das Varioobjektiv in der Unendlich-Einstellung
ist, so wird die Vergrößerung MV auf 31 . 7/8 in den
Schritten 259 und 261 festgelegt. Wenn andererseits das
Ergebnis von (DV + 1)/2 aus Schritt 257 kleiner als
6 . 2/8 ist, so wird die Vergrößerung MV auf
MV = DV/2 - fV + 10 festgelegt. Die so erhaltene Ver
größerung MV wird unter einer vorbestimmten Adresse
des RAM bei Schritt 265 gespeichert.
Die Arbeitsweise der dritten Helligkeits-
Informationsschaltung wird im folgenden an Hand der
Fig. 5B beschrieben.
Bei Schritt 161 wird geprüft, ob der Belichtungswert
EVA entsprechend der Helligkeit des ersten Sensors
45a größer als die zweite vorbestimmte Referenzhelligkeitswert θ
ist (im Ausführungsbeispiel = 13), außerdem wird der
Wert der Vergrößerung MV bei den Schritten 163 und
165 geprüft. Ist EVA ≦ 13 oder erfüllt MV nicht die
Bedingung 3 . 7/8 < MV < 8 . 1/8, so werden die von dem er
sten Sensor 45a erhaltenen Helligkeitsdaten LVDA auf
die Helligkeitsinformation LVD zur Steuerung der Be
lichtung gesetzt (Schritt 167). Ist EVA < 13 und ist 3
. 7/8 < MV < 8 . 1/8, so ergibt sich der Vergrößerungs-
Korrekturwert C1 entsprechend dem Wert EVA durch
die folgende Gleichung:
C1 = ω(8 - MV)(EVA - 8) /32
Dabei ist ω eine vorbestimmte Konstante, die in dem
E2PROM 73a der PCU 73 gespeichert ist. Der Wert von ω
kann wahlweise durch eine bestimmte Konstruktion vorge
geben werden.
Tabelle 4 zeigt den in dem E2PROM 73a der PCU 73 ge
speicherten Wert ω. Die Daten von 6 Bit Länge (im Aus
führungsbeispiel 10H) sind dargestellt durch ω2
ω1 x x x x und bestimmen den Wert von ω. Sie sind
im E2PROM 73a der PCU 73 gespeichert. Die CPU 77 be
stimmt ω aus einer Kombination von ω2 und ω1.
Der Wert von ω entsprechend den hier betrachteten
Daten 10H ist 1,0.
Danach werden in den Schritten 171 bis 173 und 175 bis
179 (Fig. 5C) die Prozesse zur Genauigkeitserhöhung
durchgeführt. Hierbei wird der Vergrößerungs-
Korrekturwert C abhängig von der Vergrößerung bestimmt,
so daß der Belichtungssteuerwert LVD durch
Subtraktion des Vergrößerungs-Korrekturwertes C von der
Helligkeitsinformation LVDA erhalten wird, die der
erste Sensor 45a liefert (Schritt 181). Durch die Kor
rektur der Vergrößerung LV wird der Nachteil vermie
den, daß das eigentliche Objekt infolge des helleren
Hintergrundes heller als tatsächlich ausgewertet wird.
Wenn der Belichtungswert EVA, der sich aus dem Aus
gangssignal des ersten Sensors 45a ergibt, groß ist, so
wird die Belichtung abhängig von der
Helligkeitsinformation LVD nach Korrektur gesteuert,
wobei das Deckungsverhältnis des Objekts zum Hinter
grund im zentralen Bereich 93a berücksichtigt wird.
Wenn das Objekt sehr klein ist, so daß der mitt
lere Bereich 93a hauptsächlich durch Hintergrund ausge
füllt wird, so erfolgt die Belichtungsssteuerung durch
die Helligkeitsinformation LVDA, die aus dem Ausgangs
signal des ersten Sensors 45a abgeleitet wird.
Die Lichtmeßvorrichtung nach der Erfindung enthält eine
Korrekturschaltung für die Sensorsignale, durch die die
Helligkeit LVDA des ersten Sensors entsprechend dem
jeweils verwendeten Objektiv eingestellt wird, um einen
korrekten Belichtungswert zu erhalten. Diese Korrektur
schaltung, die sich hauptsächlich in der CPU 77 befin
det, stellt auch die Art des Objektivs fest.
Der elektrische Kontaktsatz 57 wird als Teil der
Signalsgabe verwendet. Fig. 11A zeigt eine Vorderan
sicht des Kameragehäuses 31 mit dem elektrischen
Kontaktsatz 57. Das Kameragehäuse 31 hat sieben elek
trische Kontakte 57a bis 57g, die zum Abgeben und Emp
fangen von Signalen zum bzw. von dem Objektiv dienen.
Der Kontakt 57g ist gegenüber dem Flansch 56 durch
einen Isolator 56a isoliert (Fig. 11B) und steht norma
lerweise aus dem Flansch 56 heraus, wozu eine Feder 56b
dient. Beim Ansetzen des Objektivs wird der Kontakt 57g
in den Flansch 56 hineingedrückt. Der Kontakt 57g lie
fert die Versorgungsspannung für das ROM des Objektivs
und prüft, ob das Objektiv mit einem ROM ausgerüstet
ist.
Als Beispiele werden einige Objektive genannt. Das
erste Beispiel ist ein Autofokus-Objektiv, das im fol
genden auch als AF-Objektiv bezeichnet wird und mit
einem ROM ausgerüstet ist, wie in Fig. 2 und 8A ge
zeigt. Das zweite Beispiel ist ein Objektiv, das im
folgenden auch als A-Objektiv bezeichnet wird und kein
ROM enthält, jedoch Informationen über die volle
Blendenöffnung, die minimale Blendenöffnung und manu
elle oder automatische Belichtung an das Kameragehäuse
31 übermitteln kann. Das dritte Beispiel ist ein Objek
tiv, das im folgenden auch als M-Objektiv bezeichnet
wird und nur einen Objektivring ohne ROM und elektri
sche Kontakte hat. In Fig. 11C bis 11E sind die
Flansche dieser Objektive dargestellt.
Das in Fig. 11C gezeigte AF-Objektiv hat einen elektri
schen Kontaktsatz mit Kontakten 21a bis 21g, die gegen
über dem Flansch 20 elektrisch isoliert sind. Der Kon
takt 21g entspricht dem Kontakt 57g des Kameragehäuses
31, so daß das an das Kameragehäuse 31 angesetzte AF-
Objektiv über den Kontakt 21g erfaßt wird.
Das in Fig. 11D gezeigte A-Objektiv hat einen elektri
schen Kontaktsatz mit Kontakten 95a bis 95f, die gegen
über dem Flansch 94 elektrisch isoliert sind. Das A-
Objektiv hat aber keinen dem Kontakt 57g des Kamera
gehäuses 31 entsprechenden Kontakt, und deshalb wird
der Kontakt 57g am Kameragehäuse 31 in direkte Berüh
rung mit dem Flansch 94 des A-Objektivs gebracht. Da
der Flansch 94 Massepotential führt, ist der Potential
pegel des Kontakts 57g des Kameragehäuses 31 dann nied
rig. Das Kameragehäuse 31 erfaßt, daß das A-Objektiv
angesetzt ist, wenn der Potentialpegel des Kontakts 57g
niedrig ist und die übrigen Kontakte einen vor
bestimmten Pegel haben. Die Anordnungen der Kontakte am
Kameragehäuse 31, am AF-Objektiv und am A-Objektiv sind
z. B. in der japanischen Offenlegungsschrift 61-234141
beschrieben.
Das in Fig. 11E gezeigte M-Objektiv hat keinen elektri
schen Kontakt, und wenn es am Kameragehäuse 31 befe
stigt wird, so kommen die Kontakte 57a bis 57g des
Kameragehäuses 31 direkt mit dem Flansch 97 des M-
Objektivs und damit mit Masse in Berührung, so daß der
Potentialpegel aller Kontakte 57a bis 57g niedrig ist.
Somit kann das Ansetzen des M-Objektivs an das Kamera
gehäuse 31 erfaßt werden.
Wenn das AF-Objektiv angesetzt wird, wo wird das Aus
gangssignal des Sensors durch den Blendenkorrekturwert
MNDIA in beschriebener Weise korrigiert. Danach wer
den die erläuterten Prozesse für Vorlicht, Gegenlicht
und die Vergrößerung durchgeführt. Wenn das Objektiv
jedoch ein A- oder ein M-Objektiv ist, so wird die Kor
rektur der Helligkeit BVA, da kein ROM im Objektiv
vorhanden ist, im Zentralbereich entsprechend dem Ob
jektiv folgendermaßen durchgeführt.
Wenn der Potentialpegel des Kontakts 57g am Kamera
gehäuse 31 niedrig ist und die anderen Kontakte 57a bis
57f einen vorbestimmten Potentialpegel haben, so erfaßt
die CPU 77, daß das A-Objektiv angesetzt wurde. In die
sem Fall holt die CPU 77 die F-Zahl AVmin, darge
stellt durch die drei Kontakte 95a, 95e und 95f des A-
Objektivs über die Kontakte 57a, 57e und 57f sowie die
vorbestimmten Konstanten P und Q an vorbestimmten
Adressen des E2PROM 73a der PCU 73, um den Wert BVA
nach folgender Gleichung zu korrigieren.
BVA = BVA1 - (AVmin - Q).P/8
Dabei ist BVA1 die Helligkeitsinformation, die von
dem ersten Sensor 45a vor der Korrektur erhalten wird.
Tabelle 5 zeigt die Werte für P und Q sowie die
Korrekturwerte CM des Sensorausgangssignals, wenn ein
M-Objektiv angesetzt ist. In dem E2PROM 73a der PCU 73
sind P und Q gespeichert, und der Korrekturwert CM
wird durch 7-Bit-Daten mit den Werten C3 C2 C1
Q2 Q1 P2 P1 bestimmt. Die CPU 77 bestimmt die
Werte für P, Q und CM durch eine Kombination von P1
und P2, eine Kombination von Q1 und Q2 und eine
Kombination von C3 bis C1. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel erfolgt keine genaue Korrektur, da die
objektiveigenen Informationen (d. h. Vignettierung) im
Meßbereich des zweiten Sensors 45b nicht erzeugt werden
können. Daher wird keine Korrektur durchgeführt. Es ist
aber auch möglich, den Wert des Ausgangssignals des
zweiten Sensors 45b zu korrigieren.
Wenn der Potentialpegel aller Kontakte 57a, 57b, 57c,
57d, 57e, 57f und 57g des Kameragehäuses 31 niedrig
ist, stellt die CPU 77 fest, daß ein M-Objektiv ange
setzt ist. In diesem Fall holt sie die vorbestimmte
Konstante CM aus einer vorbestimmten Adresse des
E2PROM 73a der PCU 73, um den Wert BVA entsprechend
der folgenden Gleichung zu korrigieren.
BVA = BVA1 - CM
Dabei ist BVA1 die Helligkeitsinformation, die sich
aus dem ersten Sensor 45a vor der Korrektur ergibt.
Auch in diesem Fall wird keine Korrektur des Ausgangs
signals des zweiten Sensors 45b durchgeführt, aus dem
selben Grund wie bei dem A-Objektiv. Es ist jedoch auch
möglich, den Wert des Ausgangssignals des zweiten
Sensors 45b zu korrigieren.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß man
einen genauen Belichtungswert erhalten kann, da mit
einer Lichtmeßvorrichtung nach der Erfindung das Aus
gangssignal des Helligkeitssensors entsprechend der Art
des jeweils vorhandenen Objektivs korrigiert wird.
Es kann keine Korrektur entsprechend der Vergrößerung
MV bei dem A-Objektiv und dem M-Objektiv durchgeführt
werden, da weder die Brennweite des Objektivs noch die
Objektentfernung in die CPU eingegeben werden können.
Deshalb wird die von dem ersten Sensor 45a abgeleitete
Helligkeitsinformation LVDA als Helligkeitsdatum
LVD für die Belichtungssteuerung verwendet, wenn
Gegenlicht vorliegt und die Helligkeit des zentralen
Bereichs stärker als der zweite vorbestimmte
Helligkeitswert ist. Die Helligkeitsinformation für an
dere Bedingungen als die vorstehend beschriebenen kann
in ähnlicher Weise für das AF-Objektiv bestimmt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebe
nen Ausführungsbeispiele beschränkt und kann ohne Ab
weichung von ihrem Grundgedanken abgeändert werden.
Beispielsweise ist das Verfahren zum Ableiten der Ver
größerung MV nicht auf das in Fig. 9A gezeigte Fluß
diagramm beschränkt. Ferner ist die Arbeitsweise der
ersten, zweiten und dritten Helligkeits-
Informationsschaltung nicht auf die beschriebenen und
dargestellten Vorgänge beschränkt.
Die Form des lichtempfindlichen Elements, der Aufbau
der Schaltung zum Verarbeiten des Fotostroms, die Kon
struktion der Auswertevorrichtungen für die Brennweite
des Objektivs und die Objektentfernung sind nicht auf
die vorstehend beschriebenen Ausführungensformen be
schränkt und können abgeändert werden.
TABELLE 1
TABELLE 2
TABELLE 3
TABELLE 4
TABELLE 5
Claims (8)
1. Verfahren zum Ermitteln eines von der Objekthelligkeit
abhängigen Belichtungssteuerwertes (LVD) für die Belich
tungssteuerung einer Kamera mit Brennweiten- und Objekt
abstandsinformationen bereitstellendem Objektiv (11, 19,
21), wobei mit Hilfe mehrerer Helligkeitsmeßsensoren (1a,
1b; 45a, 45b) ein erster Helligkeitswert (BVDA, EVA) ei
nes Zentralbereiches (93a) eines Aufnahmefeldes (93) und
ein zweiter Helligkeitswert (BVDB) eines den Zentralbe
reich (93a) umgebenden Umfangsbereichs (93b) erfaßt wer
den, wobei durch Vergleich des ersten und des zweiten
Helligkeitswertes (BVDA, EVA; BVDB) festgestellt wird, ob
ein im Zentralbereich (93a) befindliches Objekt (93x) im
Gegenlicht- oder im Vorlichtzustand ist und wobei bei Ge
genlichtzustand und bei Vorlichtzustand jeweils ein Be
lichtungssteuerwert (LVD) ausgegeben wird, der von einem
durch den ersten Helligkeitswert (BVDA, EVA) bedingten
ersten Belichtungssteuerwert (LVDA) um einen Korrektur
wert abweicht, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gegenlichtzustand,
daß im Gegenlichtzustand,
- 1. wenn der erste Helligkeitswert (BVDA, EVA) einen ersten Referenzhelligkeitswert (δ) unterschreitet, ein gegenüber dem ersten Belichtungssteuerwert (LVDA) um einen Gegen lichtkorrekturwert vergrößerter Belichtungssteuerwert (LVD) ausgegeben wird, wobei dieser Gegenlichtkorrektur wert einen Koeffizienten (A) enthält, der zwischen zwei Grenzwerten mit kleiner werdendem ersten Helligkeitswert (BVDA, EVA) abhängig von diesem zunimmt,
- 2. wenn der erste Helligkeitswert (BVDA, EVA) einen be
stimmten zweiten, den ersten Referenzhelligkeitswert (δ)
übersteigenden Referenzhelligkeitswert (Θ) überschrei
tet, und gleichzeitig ein in Abhängigkeit von der Brenn
weite f des Objektivs und dem Abstand D des aufzunehmen
den Objektes zur Kamera nach der Formel
MV = DV/2 - fV + 10,
mit fV = log2f und DV = 2 log2D
bestimmter Abbildungsmaßstab MV innerhalb bestimmter Grenzen liegt, ein gegenüber dem ersten Belichtungssteu erwert (LVDA) um einen Vergrößerungskorrekturwert C ver kleinerter Belichtungssteuerwert (LVD) ausgegeben wird, wobei der Vergrößerungskorrekturwert C abhängig vom Ab bildungsmaßstab MV, von dem ersten Helligkeitswert (EVA) und von einem konstanten Faktor ω nach der Formel
C = ω(8 - MV)(EVA - 8)/32
bestimmt wird, und - 3. wenn der erste Helligkeitswert (BVDA, EVA) den bestimm ten zweiten Referenzhelligkeitswert (Θ) überschreitet, ohne daß der Abbildungsmaßstab MV innerhalb bestimmter Grenzen liegt, der erste Belichtungssteuerwert (LVDA) ausgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorlichtzustand festgestellt wird, wenn die Differenz
(ΔEV) des ersten und des zweiten Helligkeitswertes (BVDA;
EVA; BVDB) über einem vorbestimmten positiven Wert liegt,
und daß der Gegenlichtzustand festgestellt wird, wenn
diese Differenz (ΔEV) unter einem vorbestimmten negativen
Wert liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Belichtungssteuerwert (LVD) der erste Hellig
keitswert (BVDA, EVA) verwendet wird, wenn weder der Vor
lichtzustand noch der Gegenlichtzustand festgestellt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorlicht-Korrekturwert als
halbe Differenz (ΔEV/2) des ersten und des zweiten Hel
ligkeitswertes (BVDA, EVA; BVDB) gebildet wird, wenn der
erste Helligkeitswert (BVDA, EVA) unter einem vorbestimm
ten Wert (A = 2) liegt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorlicht-Korrekturwert mit
einer Zunahme des über einem vorbestimmten Wert liegenden
ersten Helligkeitswertes (BVDA, EVA) zunimmt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Maximalwerte für den Vor
licht-Korrekturwert und den Gegenlicht-Korrekturwert als
Differenz (ΔEV) des ersten und des zweiten Helligkeits
wertes (BVDA, EVA; BVDB) gebildet werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch die Korrektur des durch das Ausgangs
signal des ersten Helligkeitsmeßsensors (1a; 45a) erhal
tenen ersten Helligkeitswertes (BVDA, EVA) entsprechend
der Art des verwendeten Objektivs.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorlicht-Korrekturwert und
der Gegenlicht-Korrekturwert
ΔEV . A/4
ist, wobei ΔEV die Differenz des ersten und des zweiten Helligkeitswertes (BVDA, EVA; BVDB) ist und A zwischen den Grenzwerten 2 und 4 liegt.
ΔEV . A/4
ist, wobei ΔEV die Differenz des ersten und des zweiten Helligkeitswertes (BVDA, EVA; BVDB) ist und A zwischen den Grenzwerten 2 und 4 liegt.
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