DE69101840T3 - Diagnostisches hauttestgerät. - Google Patents
Diagnostisches hauttestgerät.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft die Verwendung eines diagnostischen Untersuchungserzeugnisses für die Haut, mit zumindest einer Kammer zur Aufnahme eines Diagnostikums, einem Klebestreifen, auf dem die Kammer vorgesehen ist, und einem abziehbaren Schutzstreifen, der auf dem Klebestreifen auf der gleichen Seite wie die Kammer festgelegt ist.
- Ein derartiges Untersuchungserzeugnis ist bekannt aus der holländischen Anmeldung 8,701,577. Es dient zur Untersuchung der allergischen Reaktion der Haut eines Testobjektes auf verschiedene Testsubstanzen und Testflüssigkeiten. Diese Testsubstanzen und Testflüssigkeiten sind jeweils in einer Kammer des Untersuchungserzeugnisses enthalten, das mit Hilfe des Klebestreifens auf eine bestimmte Stelle der Haut des Testobjektes aufgebracht werden kann. Die Testsubstanzen und Testflüssigkeiten bleiben sich überlassen, um auf die Haut über eine vorgegebene Periode, zum Beispiel 72 Stunden, einzuwirken, worauf dann das Untersuchungserzeugnis wieder entfernt wird.
- Da die Testsubstanzen und Testflüssigkeiten zwischen der Haut und der zugeordneten Kammer während der Untersuchung eingeschlossen bleiben, kann die Einwirkung der verschiedenen Substanzen einzeln bestimmt werden.
- In der Praxis wird das bekannte Untersuchungserzeugnis wie folgt benutzt: Zuerst wird der den Klebestreifen abdeckende abziehbare Schutzstreifen abgezogen. Die verschiedenen Testsubstanzen und Testflüssigkeiten werden dann in den nunmehr freigewordenen Kammern untergebracht, worauf dann die gesamte Kombination mit Hilfe des Klebestreifens auf der Haut des Testobjektes festgelegt wird. Bei dem Verfahren kommen die Testsubstanzen und Testflüssigkeiten in den Kammern in Kontakt mit dem Teil der Haut, der von der zugezugeordneten Kammer abgedeckt ist. Dieser letzte Faktor ist sehr wichtig, um von jeder der verschiedenen Substanzen einzeln genau die Einwirkung auf die Haut bestimmen zu können.
- Bei der Verwendung dieses bekannten Untersuchungserzeugnisses ergibt sich jedoch das Problem, dass das Einbringen der Testsubstanzen und Testflüssigkeiten in die Kammern nicht immer gleich akkurat erfolgt als Folge der Ungenauigkeit der Dosiereinrichtungen/subkutanen Nadelhaltern für die Substanzen und der Ampullen für die Flüssigkeiten. Die Testsubstanz oder Testflüssigkeit wird bisweilen auf den Klebestreifen gespritzt; als Folge hiervon bleibt die allergische Reaktion nicht begrenzt auf den "Testbereich", und die benachbarte Haut kann ebenfalls betroffen sein. Wird gegebenenfalls auch noch eine andere Substanz auf den Klebestreifen gespritzt, ergibt sich als Risiko eine Mischung der verschiedenen Substanzen, was dazu führt, dass ein verlässliches Ergebnis nicht mehr erlangt werden kann. Außerdem kann in einem derartigen Fall die Untersuchung nicht länger sinnvoll durchgeführt werden, da die Klebeschicht des Pflasters ihre Wirkung verloren hat.
- US-A-4341208 offenbart eine therapeutische Einrichtung, die einen Klebestreifen mit einem Bereich zur Aufnahme einer Salbe und einen abziehbaren Schutzstreifen aufweist, der auf der Klebeschicht haftet und den genannten Bereich umgibt.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein diagnostisches Untersuchungserzeugnis der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das diesen Nachteil nicht aufweist, und bei dem immer sichergestellt werden kann, dass die Testsubstanzen und Testflüssigkeiten nur in die ihnen zugeordneten Kammern eingebracht werden. Dieser Nachteil wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 behoben. Der Schutzstreifen weist im Bereich jeder Kammer jeweils eine Öffnung auf, die im Wesentlichen der Kammer entspricht, wobei auf dem Klebestreifen eine oder mehrere Reihen von Kammern vorgesehen sind, und der Schutzstreifen eine entsprechende Anzahl von Reihen mit Öffnungen aufweist. Dies bedeutet, dass die Kammern durch den Schutzstreifen hindurch zugänglich sind, während der gesamte übrige Bereich des Klebestreifens vom Schutzstreifen abgedeckt ist. Im Zeitraum 1987-1988 wurde ein Erzeugnis vorstehender Art in Rollen verkauft, und es wurden die Kammern (3) mit Testsubstanzen befüllt, der Klebestreifen in Streifen von fünf Kammern geschnitten, der Schutzstreifen (4) durch eine andere Abdeckung ersetzt und die Enderzeugnisse weiterverkauft. Somit war das Erzeugnis als Zwischenprodukt bekannt.
- Falls ein bestimmter Anteil der Testsubstanzen und Testflüssigkeiten bei seiner Einbringung in die Kammern verspritzt wird, so fällt dieser Anteil auf den Schutzstreifen. Bevor die Untersuchungseinrichtung auf die Haut aufgebracht wird, wird der Schutzstreifen abgezogen, wodurch etwaige auf ihm verspritzte Testsubstanzen und Testflüssigkeiten ebenfalls entfernt werden. Der freigelegte Klebestreifen ist vollständig frei von verspritzten Substanzen, und die in korrekter Weise mit Testsubstanzen und Testflüssigkeiten befüllten Kammern können direkt auf die Haut aufgebracht werden. Im Falle einer Verwendung gemäß der Erfindung ist daher zu jeder Zeit sichergestellt, dass die Haut mit den verschiedenen Testsubstanzen und Testflüssigkeiten nur im Bereich der Kammern in Kontakt gebracht wird. Das Untersuchungserzeugnis ist daher erheblich anwenderfreundlicher als das bekannte Erzeugnis, und zwar sowohl für den Träger als auch für den Doktor oder seinen oder ihren Assistenten. Aufgrund der Tatsache, dass die Klebeschicht tatsächlich nur dann freigelegt wird, wenn das Untersuchungserzeugnis auf die Haut aufgebracht wird, lässt sich das Erzeugnis auch einfacher handhaben.
- Es ist vorteilhaft, wenn jede Kammer einen plattenförmigen, auf dem Klebestreifen befestigten Boden sowie einen den Boden umschließenden erhabenen Rand aufweist, dessen Außenkontur die Form jeder Öffnung im Schutzstreifen angepasst ist. In diesem Fall ragen die Kammern mit ihrem Rand durch den Schutzstreifen.
- In der Praxis werden vorzugsweise zahlreiche Substanzen gleichzeitig untersucht. Hierfür weist der Klebestreifen eine oder mehrere Reihen von Kammern auf, und der Schutzstreifen ist mit einer entsprechenden Anzahl von Reihen mit Öffnungen versehen.
- Die Kammern sind vorzugsweise nicht miteinander verbunden, so dass der Schutzstreifen mit seiner gesamten Oberfläche auf dem Klebestreifen aufliegt. Bei dem bekannten Untersuchungserzeugnis sind die Kammern untereinander durch Stege verbunden, was bedeutet, dass der Schutzstreifen an dieser Stelle nicht auf dem Klebestreifen aufliegen kann. Gemäß der Erfindung ist sichergestellt, dass die gesamte Oberfläche des Klebestreifens außerhalb der Kammern gegen Austrocknung geschützt ist derart, dass gute Haftung des Klebestreifens auf der Haut erreicht werden kann.
- Hinsichtlich des bekannten Produktes lautet die Philosophie, dass die Kammer eine solche Kapazität aufweisen muss, dass sie zumindest 100 Mikroliter der Testsubstanz/Testflüssigkeit aufnehmen kann. Handelt es sich um eine Lösung in Wasser, enthält die Kammer vorzugsweise einen Trägerstoff wie z. B. ein Stück Filterpapier zur Absorbierung der Testflüssigkeit. Bei nichtwasserlöslichen Testmaterialien wird das Testmaterial in die Testkammer als eine Mischung mit Vaselin eingebracht.
- Es wurde festgestellt, dass es ausreicht, zur erfindungsgemäßen Verwendung in die Kammern des Untersuchungserzeugnisses lediglich die Hälfte oder nahezu ein Viertel der bisher verwendeten Menge an Testsubstanz einzubringen. Auf diese Weise erhält man ein gutes Testresultat bereits mit einer Menge von z. B. 30 ul.
- Die Form des erhabenen Randes der Kammer muss so ausgebildet sein, dass nach der Platzierung auf der Haut ein guter Abschluss erreicht wird. Es muss nicht extra erwähnt werden, dass eine Undichtigkeit der Kammern nach dem Aufbringen auf die Haut unerwünschte Reaktionen auf der Haut hervorruft und eine Auswertung des Testergebnisses erschwert.
- Der Rand der Kammern weist zu diesem Ende vorzugsweise einen abgerundeten Querschnitt auf, wobei die Abrundung auf der Innenseite des Randes stärker ist als auf dessen Außenseite.
- Ein Vorteil der Abrundung auf der Außenseite des Randes liegt in dem größeren Komfort für den Träger. Insoweit lässt sich eine sogar noch größere Verbesserung dann erreichen, wenn die Bodenplatte viereckig mit abgerundeten Eckpunkten ausgebildet ist, und wenn die Ränder entsprechend abgerundete Eckpunkte aufweisen.
- In einer abgewandelten Ausführungsform ist es bekannt, auf dem Klebestreifen eine Schicht mit zumindest einer Ausnehmung anzuordnen, die zusammen mit dem Klebestreifen eine Kammer bildet. Die Erfindung kann bei diesem Untersuchungserzeugnis ebenfalls verwendet werden, wenn sichergestellt wird, dass sich die Ausnehmungen in der Schicht mit den Öffnungen im Schutzstreifen decken.
- Die Kammern können vor der Benutzung gegen externe Einflüsse dadurch geschützt werden, dass sie auf ihrer dem Klebestreifen abgewandten Seite von einem abziehbaren Abdeckstreifen abgedeckt sind.
- Eine detaillierte Beschreibung der Erfindung erfolgt nachstehend unter Bezugnahme auf eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung.
- Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Untersuchungserzeugnis gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung, bei dem der Schutzstreifen teilweise entfernt ist.
- Fig. 2 zeigt die Darstellung gemäß Fig. 1 in Seitenansicht und zum Teil im Querschnitt.
- Die Fig. 3a, 3b zeigen Details einer Kammer.
- Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Erzeugnis weist einen Klebestreifen 1 auf, der mit einer Klebeschicht 2 versehen ist. Eine Anzahl Kammern 3 sind auf gleiche Weise vorgesehen wie die Klebeschicht 2; diese Kammern haben einen Boden 5 und einen diesen umgebenden erhabenen Rand 6. Eine Testsubstanz, die auf ein Stück Filterpapier aufgebracht wird oder auch nicht, wird in der zwischen dem Boden 5 und dem erhabenen Rand 6 gebildeten Ausnehmung platziert.
- Um die Klebeschicht 2 gegen Austrocknung zu schützen, ist auf die Klebeschicht 2 des Klebestreifens 1 ein Schutzstreifen 4 aufgebracht. Der Schutzstreifen 4 ist mit Öffnungen 7 versehen, deren Position und Abmessungen übereinstimmen mit denen der Kammern 3. Wird eine Testsubstanz in die verschiedenen Kammern eingebracht, und wird hierbei ein Teil der Substanz auf den Schutzstreifen 4 gespritzt, dann ist ohne weiteres erkennbar, dass der verspritzte Stoff nicht den Klebestreifen 1 erreicht. Sobald der Schutzstreifen 4 von dem Klebestreifen 1 abgezogen wird, wird auch die verspritzte Substanz entfernt mit dem Ergebnis, dass ein vollständig sauberer Klebestreifen 1 zurückbleibt und direkt auf die Haut gedrückt werden kann.
- Ein mit dem Schutzstreifen 4 über Kleberänder 10 verbundener abziehbarer Abdeckstreifen 9 kann auf der Oberseite der Kammern 3 vorgesehen sein. Die Kammern 3 sind dadurch vor der Benutzung gut gegen äußere Einflüsse geschützt.
- Das Untersuchungserzeugnis weist eine in Längsrichtung verlaufende Trennlinie 8 auf, so dass zwei Reihen mit jeweils fünf Kammern mit eigenem Klebestreifen gebildet werden können.
- In der in den Fig. 3a, 3b gezeigten Kammer weist der Rand 6 einen Querschnitt mit einer verhältnismäßig großen Abrundung auf der Innenseite 11 auf, z. B. mit einem Radius der Abrundung von 0,2 mm. Die Abrundung auf der Außenseite 12 ist weniger groß und hat z. B. einen Radius der Abrundung von 0,8 mm.
- In Draufsicht sind die Ecken 13 der Kammer abgerundet. Die abgerundeten Ecken geben dem Träger einen größeren Komfort.
- Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Untersuchungserzeugnis, bei dem der Schutzstreifen dicht neben einem seiner Außenränder eine Durchtrennung 14 aufweist. Diese Durchtrennung 14 ermöglicht ein einfaches Abziehen des Schutzstreifens in zwei Teilen von dem Klebestreifen. Natürlich könnte der Schutzstreifen auch zum Beispiel in seiner Mitte und nicht neben einem seiner Außenränder eine Durchtrennung aufweisen. Letztere Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, dass das Erzeugnis aufgrund des Gewichtes der Kammern dazu neigt, über seine Länge im Bereich der Durchtrennung durchzubiegen. Dies ist unerwünscht, da eine Rundung des Erzeugnisses, die sich in der Regel in Richtung der Seite ergibt, wo die Durchtrennung vorgesehen ist, den Schutzstreifen in einem gewissen Umfang vom Klebmaterial löst, was zu einer Qualitätseinbuße durch Oxidation führt.
- Das Untersuchungspflaster kann abgerundete Ecken aufweisen, wodurch der Komfort des Trägers erhöht wird.
- Der Klebestreifen ist vorzugsweise mit einem Klebstoff versehen, der von der Haut gut vertragen wird. Vorzugsweise wird ein von der Haut gut vertragenes poröses Acrylat - Mischpolymerisat - verwendet. Empfehlenswert ist die Verwendung eines Klebers, der resistent ist gegen Schweiß (sogenannte Wet- Stick-Kleber).
- Der Klebestreifen weist in der Regel ein nicht-gewebtes Textil- oder Kunststoffmaterial auf mit einer Farbe, die beispielsweise der der Haut entspricht.
- Die vorliegende Erfindung wird erläutert unter Bezugnahme auf ein Untersuchungserzeugnis, bei dem die Kammern einen quadratischen plattenförmigen Boden mit entsprechenden Rändern aufweisen. Anstelle einer quadratischen Form können die Kammern jedoch jede beliebige Form, wie z. B. rund oder oval, aufweisen. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Untersuchungserzeugnisses lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Bei den bekannten Produkten ist der Klebestreifen in einem mehr oder weniger großen Umfang vom Schutzstreifen gelöst aufgrund der Höhe des erhabenen Randes der Kammern. Dies bedeutet, dass in einem schmalen Bereich um jede Kammer herum Sauerstoff mit dem Klebstoff auf dem Klebestreifen in Kontakt kommt. Nach Ablauf einiger Wochen Lagerzeit ist die Haftkraft erheblich reduziert als Folge der eingetretenen Oxydation. Durch die Perforierung des Schutzstreifens im Bereich der Kammern kann das erfindungsgemäße Erzeugnis über einen langen Zeitraum, zum Beispiel für ein Jahr, gelagert werden. Der Schutzstreifen liegt vollständig fest auf der Klebschicht des Klebestreifens um jede Kammer herum auf. Eine vorzeitige Oxydation der Klebeschicht ist daher absolut ausgeschlossen.
- Erzeugnisse der bekannten Art ohne Schutzstreifen lassen sich nur schwer handhaben. Derartige Erzeugnisse "hängen" über die Handfläche und die Finger, wobei gleichzeitig die Kammern mit einer ganz bestimmten Menge einer Testsubstanz oder Testflüssigkeit gefüllt werden müssen unter Verwendung von Spritzen, die in der Praxis nur schlecht dosieren. Bei dem erfindungsgemäßen Untersuchungserzeugnis muss der Schutzstreifen vor der Befüllung der Kammern nicht entfernt werden. Die Steifheit des Erzeugnisses als solches ermöglicht eine genaue Befüllung der Kammern in optimaler Weise, und zwar trotz der häufig ungenau arbeitenden Spritzen.
- Bei den bekannten Erzeugnissen macht ein Überschuss an Testsubstanz oder Testflüssigkeit das Erzeugnis unbrauchbar, da die Klebkraft des Klebestreifens nachteilig beeinflusst wird. Außerdem führt ein Überschuss zu großer Ungenauigkeit der Testergebnisse. Bei dem erfindungsgemäßen Untersuchungserzeugnis kann ein Überschuss an Testsubstanz in einfacher Weise vom Schutzstreifen entfernt werden, beispielsweise durch Verwendung eines Cotton Bud. Dadurch ist eine akkurate Vorbereitung des Testes möglich.
- Bei bekannten Untersuchungserzeugnissen mit einem Schutzstreifen ist die Durchführung langer und zahlreicher Tests unmöglich, da eine Entfernung des Schutzstreifens die Klebkraft des Klebestreifens verringert aufgrund der vorstehend erörterten Oxydation. Mit einem erfindungsgemäßen Untersuchungserzeugnis lassen sich jedoch umfangreiche und langwierige Tests für verschiedene Patienten in exzellenter Weise in einem Durchgang durchführen. Die Klebeschicht behält ihre exzellenten Eigenschaften aufgrund der ständigen Anwesenheit des Schutzstreifens.
- Bei bekannten Untersuchungserzeugnissen ist die Aufbewahrung von bereits vorbereiteten Untersuchungserzeugnissen nicht einfach möglich. Für Erzeugnisse ohne Schutzstreifen wird ein großer Lagerplatz benötigt, um ein Verkleben zwischen den Erzeugnissen zu verhindern. Mit dem Erzeugnis gemäß der Erfindung ist hingegen die Lagerung einer großen Zahl von bereits lange vorher vorbreiteten Untersuchungserzeugnissen ohne weiteres möglich. In der Praxis werden Tests häufig für eine ganze Woche vorbereitet.
- Die Erzeugnisse der vorliegenden Art werden häufig für einen Zeitraum von z. B. 72 Stunden auf die Haut der zu testenden Person aufgebracht. Bei den vorbekannten Untersuchungserzeugnissen ist es häufig notwendig, das Testpflaster zusätzlich durch weitere Pflaster zu befestigen. Das erfindungsgemäße Untersuchungserzeugnis gibt die Möglichkeit, 72-Stunden-Tests mit guten Resultaten durchzuführen, ohne andere Pflaster aufbringen zu müssen. Die Verwendung eines Wet-Stick-Klebers bedeutet, dass das Testpflaster gemäß der Erfindung seine Haftung beibehält auch dann, wenn das Testsubjekt stark schwitzt.
Claims (9)
1. Verwendung eines diagnostischen Untersuchungserzeugnisses für die
Haut, wobei das Erzeugnis zumindest eine Kammer (3) zur Aufnahme eines
Diagnostikums, einen Klebestreifen (1), auf dem die Kammer (3)
vorgesehen ist, und einen abziehbaren Schutzstreifen (4) aufweist, der auf
dem Klebestreifen (1) auf der gleichen Seite wie die Kammer (3) festgelegt
ist, wobei der Schutzstreifen (4) im Bereich jeder Kammer jeweils eine
Öffnung (7) aufweist,
auf dem Klebestreifen (1) eine oder mehrere Reihen von Kammern (3)
vorgesehen sind, und
der Schutzstreifen (4) eine entsprechende Anzahl von Reihen mit
Öffnungen (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass Testsubstanz in die
Kammern (3) eingebracht, der Schutzstreifen (4) von dem Klebestreifen (1)
entfernt und der Klebestreifen (1) dann direkt auf die Haut aufgebracht
werden.
2. Verwendung eines Untersuchungserzeugnisses nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Kammer (3) einen plattenförmigen, auf dem
Klebestreifen (1) befestigten Boden (5) sowie einen den Boden (5)
umschließenden erhabenen Rand (6) aufweist, dessen Außenkontur die
Form jeder Öffnung (7) im Schutzstreifen (4) angepasst ist.
3. Verwendung eines Untersuchungserzeugnisses nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kammern (3) nicht miteinander verbunden sind,
und dass der Schutzstreifen (4) mit seiner gesamten Oberfläche auf dem
Klebestreifen (1) aufliegt.
4. Verwendung eines Untersuchungserzeugnisses nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (6) einen abgerundeten
Querschnitt aufweist.
5. Verwendung eines Untersuchungserzeugnisses nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abrundung auf der Innenseite des Randes größer
ist als auf dessen Außenseite.
6. Verwendung eines Untersuchungserzeugnisses nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet dass die Bodenplatte (5) viereckig mit abgerundeten
Eckpunkten ausgebildet ist, und dass die Ränder (6) entsprechend
abgerundete Eckpunkte aufweisen.
7. Verwendung eines Untersuchungserzeugnisses nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass auf dem Klebestreifen eine Schicht mit zumindest
einer Ausnehmung angeordnet ist, die zusammen mit dem Klebestreifen
eine Kammer bildet, wobei sich die Ausnehmungen in der Schicht mit den
Öffnungen im Schutzstreifen decken.
8. Verwendung eines Untersuchungserzeugnisses nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern
(3) auf ihrer dem Klebestreifen (1) abgewandten Seite von einem
abziehbaren Abdeckstreifen (9) abgedeckt sind.
9. Verwendung eines Untersuchungserzeugnisses nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schutzstreifen (4) dicht neben einem seiner Außenränder eine
Durchtrennung (14) aufweist.
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