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Geburtshilfeeinrichtung
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Die Neuerung betrifft eine Geburtshilfeeinrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die bekannten Geburtshilfeeinrichtungen,zeigen eine größere Anzahl
von Einzelteilen für die endroskopische Mikroblutentnahme. Hierzu wird unter anderem
eine Kapillarführungszange, eine lncisionsvorrichtung und ein konisches Endoskop
benötigt. Hierzu gehören ferner eine sehr kleine sterilisierte demontierbare Einstichklinge,
die in einer besonderen Pinzette befestigt werden muß. Diese Arbeit wird in der
Regel von einem Assistenten des Geburtshelfers ausgeführt, was infolge der außerordentlichen
Kleinheit der Klinge und dem Erfordernis schwierig ist, daß hierbei medizinische
Handschuhe getragen werden müssen. Es ist auch das Ausmaß, in dem die Einstichklinge
an der Pinzette vorsteht, meistens dem Assistenten überlassen, wobei diese Einspannung
von der Erfahrung und dem Wissen unterschiedlich gehandhabt wird.
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Eine weitere Aufgabe, die in der Regel ebenfalls voneAei nem Assistenten
oder einer Krankenschwester ausgeführt werden muß, besteht darin, eine Kapillarführungszange
vorzubereiten, um eine Blutprobe zu entnehmen. Hierbei muß das Ende der Kapillarröhre
so befestigt werden, daß es über die Führungszange vorsteht, damit dieses Ende mit
dem Bluttropfen auf der Einstichklinge in Kontakat gebracht werden kann. Es ist
zwar möglich, die Blutprobe mit der Kapillarröhre allein aufzunehmen. In der Regel
ist jedoch praktisch immer erforderlich, am freien Ende der Kapillarröhre zu saugen.
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Wenn die Einstichklinge in der Pinzette befestigt ist, kann ein schneller
Einstich erfolgen. Die Pinzette wird daraufhin entfernt,und die##erWähnte Kapillar-Führungs;
zange muß schnell an die Stelle gebracht werden, damit das Blut noch vor dem-G-ërinnen--aufgefangen
werden kann. Wenn der Bluttropfen nun aber verschmiert ist oder auf andere Weise
an die Umgebung verloren ging, und zwar während der erwähnten beiden Tätigkeiten,
ist es in der Regel erforderlich, daß ein weiterer Einstich vorgenommen wird.
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Die durch die Kapillarführungszange anschließend entnommene Blutprobe
muß nun an das Labor weitergegeben werden, wo sie in einen Behälter eines Blut-Gas-Analysators
gegeben wird. Wenn eine Kapillarröhre verwendet wurde, ist in der Regel erforderlich,
die Blutprobe in eine weitere Kapillarröhre zu übergeben, die zur Einführung in
den Blut-Gas-Analysator geeignet ist. Die Werte der Blutprobe, insbesondere der
PH-Wert, werden nun ermittelt, und diese Information wird an den Geburtshelfer weitergegeben.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Geburtshilfeeinrichtung
nach dqr im Oberbegriff erwähnten Art so zu verbessern, daß die Handhabung wesentlich
vereinfacht ist.
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Insbesondere soll die Zeit stark reduziert werden,die zwischen dem
Einstich und der Blutentnahme vergeht, so daß das Risiko, den Vorgang wiederholen
zu müssen, stark vermindert ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 vorgesehen.
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Dadurch tritt die überraschende Wirkung ein, daß Einstich und Blutentnahme
erfolgen können, ohne das' Instrument zu wechseln. Außerdem kann der Geburtshelfer
den Vorgang besser als bisher durch ein Aminoskop beobachten, so daß der Vorgang
leichter beherrscht wird.
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Ein weiterer bedeutender Vorteil besteht in derSteuerung der Einstichtiefe.
Es ist bekannt, daß diese nicht mehr als 2 mm betragen soll. Gemäß den Merkmalen
der Unteransprüche besteht die Möglichkeit, die Einstichtiefe im voraus genau zwischen
z. B. 1,8 und 2,2 mm festzulegen.
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Dabei kann die Incisionsklinge bereits am distalen Ende der Stange
befestigt sein, welche gleichzeitig das entfernbare Blutkontaktelement trägt.
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Ein weiterer Vorteil der Neuerung besteht darin, daß die Einrichtung
bereits in montiertem Zustand sterilisiert werden kann. Beispielsweise kann die
Einrichtung gassteri-~lisiert werden, so daß sie leicht an einem Handgriff befestigt
werden kann, der auch die Lichtquelle trägt.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der
nun folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die Zeichnung.
In dieser zeigen:.
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Fig. 1 eine Seitenansicht auf die vollständige Einrichtung nach der
Neuerung; Fig 2 eine Seitenansicht in stark vergrößerndem Maßstab nur auf das distale
Ende der Einrichtung nach Fig.1;
Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 2,
jedoch in einer anderen Lage; Fig. 4 im wesentlichen das Gleiche wie in den Fig.
2 und 3, jedoch in einer anderen Wirklage der Teile zueinander; Fig. 5 einen stark
vergrößerten Schnitt des distalen Endes bei einer weiteren Ausführungsform; Fig.
6 eine vollständig montierte Geburtshilfeeinrichtung bei einer vereinfachten Ausführungsform;
-Fig. 7 eine stark vergrößerte Seitenansicht auf das distale Ende bei einer darüber
hinausgehenden Ausführungsform; Fig. 8 eine Endansicht auf das distale Ende bei
der Ausführungsform nach Fig. 7; Fig. 9 eine Ansicht auf das proximale Ende bei
einer darüber hinausgehenden Ausführungsform; Fig.9a eine Draufsicht auf das distale
Ende der Einrichtung nach Fig. 9; Fig.9b eine Seitenansicht auf das distale Ende
nach der Fig. 9a; Fig.10 einen Schnitt durch das proximale Ende bei einer weiteren
Ausführungsform und Fig.lOa eine Ansicht auf die Außenseite eines Teiles nach der
Fig. 10.
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In Fig. 1 ist die Geburtshilfeeinrichtung allgemein mit 10 bezeichnet
und zeigt eine langgestreckte Stange 12 mit einem proximalen Ende 14 und einem distalen
Ende 16. Die Incisionsklinge 18, die in den Fig. 2 - 5 besser dargestellt
ist,
ist am distalen Ende des stangenförmigen Teiles 12 montiert und zeigt eine Schneidkante
20, die über das distale Ende 16 hinausragt.
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Die Fläche 22 ist die Oberfläche der Haut, und, wie der Fig. 2 entnommen
werden kann, führt die Incisionsklinge einen Stich in die Haut aus. Dieser Stich
wird von dem Geburtshelfer sehr schnell ausgeführt, während er den Bereich der Haut
durch ein nicht dargestelltesAminoskop beobachtet.
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Das distale Ende 16 des stangenförmigen teiles 12 bildet eine im wesentlichen
flache Anschlagfläche, die an die Hautfläche 22 anschlagbar ist.Die Incisionsklinge
18 ist gegenüber dieser Anschlagfläche fest angeordnet, die durch das distale Ende
16 der Sektion 12 gebildet ist, so daß die Incisionsklinge 18 nur um eine bestimmte
Strecke einschneiden kann, so daß die schneidende Klinge 20 gegenüber dieser erwähnten
Anschlagfläche vorsteht.
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Dieser bestimmte Abstand sollte zwischen 1,8 und 2,2 mm liegen, und
wird im Idealfall auf 2,00 mm festgelegt.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist das stangenförmige Teil
12 am distalen Ende mit einer Spannvorrichtung versehen, durch die ein separates
Element eingespannt wird, welches die Incisionsklinge 18 trennt.Der wesentliche
Zweck dieses getrennten Elementes zur Aufnahme der Incisionsklinge besteht darin,
daß das getrennte Element ein leicht demontierbares Teil bildet. Aber es soll klar
gestellt werden, daß die Incisionsklinge direkt in dem stangenförmigen Teil 12 befestigt
werden kann, in welchem Falle das
stangenförmige Teil die Incisionsklinge
18 trägt und ein leicht demontierbares Teil bildet. Die Spannvorrichtung nach den
Fig. 2 - 5 b,ildet½ftnen Sockel, der durch unterbrochene Linien 24 dargestellt ist,
und die Incisionsklinge 18 ist in einem B-lock-26-montiert, der die Form eines Sockels
24 aufweist, so daß der Halter fest in die Aufnahme hineinpaßt. Der Halter und die
Aufnahme können einen engen Paßsitz aufweisen, es kann sich aber auch um eine Verschraubung
oder eine andere Befestigung handeln.
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Eine alternative Anordnung zur Befestigung der Incisionsklinge ist
in der Fig. 7 dargestellt, in der eine Standard-Skalpellklinge 18 an einer flachen
Seite der Stange 12 befestigt ist, die mit Vorsprüngen 19 zum Eingriff in die Klinge
18 versehen ist. Diese Vorsprünge stellen sicher, daß die Schneidklinge 20 über
die Anschlagfläche 16 in einem Abstand von etwa 2 mm vorsteht.
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Die neuerungsgemäße Einrichtung 10 zeigt eine oder eine zweite Art
eines Blutkontaktelementes.
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Inden Fig. 2, 3, 4, 6, 7 und 8 wird das Blutkontaktelement vorzugsweise
durch das Bezugszeichen 28 bezeichnet, welches eine Kapillarröhre mit einer distalen
Spitze 30 bildet, die offen ist. Die Kapillarröhre in den Fig. 2,3 und 4 ist in
eine vorgeschobene Position' verschiebbar, die über das distale Ende 16 des stangenförmigen
Teiles 12 hinaus liegt.
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Die vorgeschobene Lage der Kapillarröhre 28 ist in Fig. 4 dargestellt,
der man auch entnehmen kann, wie die distale Spitze 30 der Kapillarröhre in Kontakt
mit einem Bluttropfen
32 gebracht werd#en kann, der sich auf der
Haut 22 durch einen Einstich der Klinge 18 gebildet hat. Somit dient die Kapillarröhre
dazu, Blutproben 34 von dem Bluttropfen 32 zu sammeln, wie dies im wesentlichen
zuvor schon beschrieben wurde. Aber anders als bei bekannten Verfahren kann die
Kapillarröhre bei der Geburtshilfeleinrichtung 10 nach der Neuerung ebenfalls aus
Glas bestehen, dessen Innenfläche mit einer Schicht versehen ist, durch die die
Blutprobe 34 durch die Kapillarwirkung gesammelt werden kann. Für den Fall, daß
die Kapillarwirkung allein ungenügend zum Hereinholen der Blutprobe-34 ist, kann
eine flexible aus Kunstsstoft bestehende Kapillarröhre 36, siehe Fig. 1, mit dem
proximalen Ende der Kapillarröhre 28 verbunden werden, die zu einer rückwärtigen
Lage des proximalen Endes 14 des Stangenteiles 12 führt, damit der Geburtshelfer
die Blutprobe durch Ansaugen in die Kapillarröhre 28 am freien Ende der Röhre 36
fördern kann. Diese flexible Kapillarröhre 36 kann gleitbar in oder über das proximale
Ende der Kapillarröhre 28 sein, wodurch die Verbindung zwischen den beiden Kapillarröhren
erreicht wird.
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Der Vorteil der Verwendung starrer Kapillarröhren aus Glas besteht
darin, daß diese direkt in einem Blut-Gas-Analysator eingebaut werden kann, wodurch
das Erfordernis entfällt, die Blutprobe in ein anderes Gefäß zu geben.
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Aber eine vereinfachte Ausführungsform des Neuerungsgegenstandes ist
in den Fig. 6 und 7 dargestellt, worin flexible Kunststoff-Kapillarröhren Verwendung
finden, wie dies üblich ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Kapillarröhre 28
so ausgebildet, daß sie über die schneidende Kante der Klinge hinausragt, und es
besteht nicht das Erfordernis, das distale Ende der Kapillarröhre vorzuschieben,
nach-dem
ein Einstich ausgeführt worden ist. Die Flexibilität der Kapillarröhre#rmöglicht
es, diese nach der Seite abzubiegen, wenn der Einstich ausgeführt ist, und somit
in die Lage jenseits der Schneidkante 20 zurückzukehren, wenn die Vorrichtung um
ein kurzes Stück zurückgezogen wird, nachdem ein Einstich ausgeführt ist.
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Das Blutkontaktelement, das gemäß den Fig. 2, 3, und 4 eine längere
Kapillarröhre ist, und das stangenförmige Teil 12 ist mit einer länglichen Ausnehmung
versehen, in die die Kapillarröhre gleitbar hineinpaßt. In den Fig. 1, 2, 3 und
4 wird das Blutkontaktelement in der langgestreckten Ausnehmung durch 0 -Ringe 38
gehalten. Aber es soll klargestellt werden, daß die langgestreckte Ausnehmung so
geformt sein kann, daß sie das Blutkontaktelement gegen eine seitliche Verschiebung
aus dem stangenförmigen Teil 12 heraus hält, bei welcher Konstruktion diese O-Ringe
entfallen.können.
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Das Blutkontaktelement 28 mit seiner distalen Spitze 30 ist in Längsrichtung
in eine vorgeschobene Lage verschiebbar, die über das distale Ende 16 des Stangenteiles
12 hinaus liegt, wie den Fig.. 4 und 5 zu entnehmen ist.
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Das Vorschieben des Blutkontaktelementes 28 in seine vordere Lage
wird vom Geburtshelfer ausgeführt, in dem ein gleitbares Halsteil 42, siehe Fig.
1, vorgeschoben wird, das zu einem Vorschieben des Blutkontaktelementes 28 führt,
in dem in ähnlicher Weise die flexible Kapillarröhre 36 vorgeschoben wird, die mit
dem gleitbaren Hals teil sowie dem proximalen Ende des Blutkontaktelementes 28 in
Berührung kommt.
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Die distale Spitze 80 des Blutkontaktelementes 28 kann daher#mit dem
Bluttropfen 32 in Kontakt gebracht werden, der sich auf der Haut 22 durch den Einstich,
der durch die Klinge 18 ausgeführt wurde, gebildet hat. Die distale Spitze 30 des
Blutkontaktelementes 28 in den Fig. 2, 3 und 4 zeigt ein offenes Ende der Kapillarröhre,
die üblicherweise in eine Lage 40 auf die distale Spitze 30 zugebogen wird, um die
Kontaktnahme der distalen Spitze 30 mit dem Bluttropfen 32 auf der Haut 22 zu erleichtern.
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Die Biegung in der Kapillarröhre 28 in der Lage 40 schafft insbesondere
eine verbesserte Beobachtung#smöglichkeit der distalen Spitze 30, wenn diese mit
einem Bluttropfen in Kontakt gerät.
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Eine darüber hinausgehende Ausführungsform,zur Positionierung der
distalen Spitze 30 an der Seite entfernt von der Klinge 18 und dem distalen Ende
16 des Stangenteiles 12 ist in Fig. 6 dargestellt, wobei eine Bohrung 31 durch das
Stangenteil vorhanden ist, die in einem Winkel gegenüber der Längsrichtung des Stangenteiles
12 liegt.
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Fig. 5 zeigt ein Blutkontaktelement 28, welches als pH-Elektrode ausgebildet
ist und eine Indikationselektrode aufweist, wobei es sich um die distale Spitze
30 handelt, sowie eine Bezugselektrode 44.Nicht dargestellte Drähte schaffen eine
Verbindung zwischen den erwähnten Elektroden und einer pH-Meßeinrichtung. Diese
Konstruktion ermöglicht eine Messung des pH-Wertes einer Blutprobe auf der Haut
22, wodurch natürlich das Erfordernis entfallen würde, eine Blutprobe zu sammeln
und zu einer pH-Meßeinrichtung zu befördern.
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Das Stangenteil 12 der Geburtshilfeeinrichtung 10 besteht aus einem
transpartenten plastischen Material, durch das das Licht geleitet werden kann und
dasln/erheblichem Umfang die Beobachtung des Hautbereiches ermöglicht, in dem der
Einstich ausgeführt werden soll oder ausgeführt worden ist.
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Eine Lichtquelle wird in einem Handhabungsbereich 46 angeordnet, an
dem das proximale Ende 14 des Stangenteils 12 befestigt ist. Der Handhabungsbereich
46 kann zum Beispiel durch eine Lichtquelle getragen sein, die ihre Energie durch
Batterien erhält, die in dem Handhabungsteil angeordnet sind, welches darüber hinaus
dazu dient, die Geburtshilfeeinrichtung im Gleichtgewicht zu halten.
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Fig. 9 zeigt das proximale Teil einer Geburtshilfeeinrichtung, bei
der die nicht dargestellte Einstichklinge am distalen Bereich montiert ist, wie
dies in den Fig. 9a und 9b dargestellt ist, wobei eine Verschiebung gegenüber der
Anschlagfläche 16 vorgesehen ist. Die Incisionsklinge 18 kann indessen über einem
Vorsprung 19 in der Art montiert sein, wie dies in den Fig. 7 und 8 dargestellt
ist. In Fig. 9 ist der Stangenteil als Hohlzylinder ausgebildet, in dem eine Plunger-Stange
13 angeordnet ist, die den Vorsprung 19 gleitbar aufnimmt. Der Daumenknopf 50 und
der Index sowie die Ringfingerschlaufen 52 sind zum Eindrücken des Plungerkolbens
13 vorgesehen, so daß die nicht dargestellte Einstichklinge in eine vorgeschobene
Lage gebracht wird, die über die Anschlagfläche 16 hinaus liegt, und wodurch der
Einstich in die Haut dann ausgeführt wird, wenn sich die Anschlagfläche in ihrer
Lage an der Haut befindet.
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Eine Druckfeder 54 befindet sich zwischen dem hohlen zylindrischen
Stangenteil 12 und der Plungerstange 13 und bewirkt,
daß die Klinge
in ihre zurückgezogene Lage geführt wird, wenn der Daumendruck auf den Knopf 50
nachläßt. Die vorgeschobene Lage der Klinge 18 ist auf einen Abstand von ungefähr
2 mm durch das distaLa -Ende 56 eines Schlitzes begrenzt, in dem sich der Vorsprung
19 bewegt. Die zurückgezogene Lage, bei der#keiwDruck auf den Daumenknopf 50 ausgeübt
wird, ist derart, daß die Schneidkante 20 des Messers mit der rückwärtigen Anschlagfläche
16 abschneidet.
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In Fig. 10 ist eine Einrichtung zur Federbelastung der Klinge 18 in
einer zurückgezogenen Lage dargestellt, wobei/eine Feder 54 zwischen der Plungerstange
13 und dem hohlen Stangenteil 12 befindet.Außerdem ist auch eine Abzugsvorrichtung
in Form eines seitlichangeordneten Knopfes 56 sichtbar, der mit dem Plungerkolben
13 über das stangenförmige Element 57 in Verbindung steht.Hierdurch wird der Plungerkolben
13 zusammen mit der Incisionsklinge schnell in die vorgeschobene Lage gedrückt.
Der vorbestimmte Abstand von 2 mm kann in der Art begrenzt werden,wie dies in Fig.
9 beschrieben ist und darüberhinaus alternativ durch eine Endlage 60 des Schlitzes
58, in dem der senkrechte Teil des stangenförmiges Elementes 57 gleitbar ist.
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Auf diese Weise kann die Incisionsklinge in die rückwärtige Lage zurückgeführt
werden, nachdem ein Stich ausgeführt worden ist, wobei die unter Spannung stehende
Feder 94 in ihrer entspannten Lage 61 des Knopfes 56 dargestellt ist.
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Wie man der Fig. lOa entnehmen kann, kann das erneute Spannen der
Geburtshilfeeinrichtung zum Beispiel dadurch erfolgen, daß der Knopf 56 zunächstnach
hinten und dann seitlich in dem Schlitz 58 zurückgezogen wird.
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Zur Benutzung des Neuerungsgegenstandes wird zunächst ein bestimmtes
Hautteil durch ein Aminoskop beobachtet, wobei es sich um einen Teil der neuerungsgemäßen
Vorrichtung einschließlich der Incisionsklinge und des Blutkontaktelementes handelt.
Das Aminoskop wird nun zusammen mit einer Lichtquelle, die üblicherweise in diesem
angeordnet ist, vorgeschoben, und ein Einstich in die Haut durch schnelles Einritzen
ausgeführt. Die Geburtshilfevorrichtung wird dann um ein kleines Stück zurückgezogen,
und das Blutkontaktelement wird verschoben oder in die vorgeschobene Lage gedreht.Die
Ausbildung des Bluttropfens auf der Haut kann nun beobachtet werden, weil das Erfordernis
zum Auswechseln der Instrumente nicht besteht. Wenn der Bluttropfen sich gebildet
hat,wird die distale Spitze des Kontaktelementes mit dem Bluttropfen in Kontakt
gebracht und entweder eine Blutprobe sofort entnommen oder der pH-Wert der Blutprobe
mit Hilfe des pH-Messers direkt gemessen.
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Die Neuerung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt,
sondern der Fachmann ist in der Lage, im Rahmen der-Ansprüche weitere Ausführungsformen
zu erstellen.
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