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Schäftezugvorrichtung für Schaftmaschinen Die Erfindung betrifft eine
Schäftezugvorrichtun,g für Schaftmaschinen, bei der an den Schafthebeln verstellbare
Zwischenstücke für den Angriff der Kuppelstangen oder auch für den unmittelbaren
Angriff der Schäfte vorgesehen sind, und bezweckt, eine mit bisher bekannten Mitteln
nicht erreichbare Feineinstellung zum Erzielen eines völlig reinen Faches unter
gleichzeitiger Sicherung der jeweiligen Einstellung zu ermöglichen.
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Dies wird erfindungsgemäß durch ein verstellbares Eingriffstück mit
zwei oder mehreren Zahnpaaren erreicht, deren einzelne-Zähne verschiedene senkrechte
Abstände von der jeweils durch den Drellpunkt des an dem zugehörigen Schafthebel
vorgesehenen Eingriffstückes hindurchgelegten Senkrechten zur. Verbindungslinie
der Zahnspitzen haben.
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Zwecks Erleichterns der Einstellung ist das Eingriffstück erfindungsgernäß
_drehbar an einem Bügel angeordnet, um durch Drehen desselben das jeweils geeignete
Zähnepaar in Eingriff mit der Schafthebelverzahnung bringen zu können..
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Um die Vgrteile einer Feinzahnung, d. h. ein-er solchen, deren
Zahnabstand kleiner als io mm ist, für die Feineinstellung praktisch nutzbar zu
machen ohne Gefahr des Heraus.-springens infolge der geringen Zahntiefe, besitzt
erfindung -sgemäß das Eingriffstück für jede Eingriffstellung zwei odermehreregleichzeitig
in eine Schafthebelverzahnung eingreifende Zähne.
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Gemäß einer besonders einfachen Ausbildungsform dient erfindungsgemäß,
der Drehpunkt des, Eingriffstückes gleichzeitig als Gelenk für das Verbindungsgestänge.
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Gezahnte Schaftliebel. sind bereitsbekannt. Hierbei ist jedoch eine
zuverlässige Feineinstellung im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht möglich,
abgesehen davon, daß. ein Einzelzahn bei Feinzahnung nicht die gewünschte Sicherheit
des Eingriffs gegenüber unvermeidlichen Erschütterungen bietet.
In
der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
im Aufriß dargestellt.
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Beim Beispiel nach Fig. i ist der aufrecht stehende Almal des Schafthebelsa
mit ein-er Feinzahnungc versehen, deren.Teilung nur einen Bruchteil der bisher üblichen
Reihenteilung beträgt und beispielsweise 4 mm sein kann. In diese Zahnunge greift
mit zwei Zähnen ein Gelenkstück-d ein, das um einem in einer Schlaufei gelagerten
Stifte drehbar ist. Die zur Verbindung mit der Schaftmaschine dienende, in die Schlaufei
eingehängte Zugschiene g kann daher mit sehr kleinen Unterschieden der Hebelarmlängen
von einem Schaft zum anderen ein,-ehängt werden, sa daß ein viel reineres Fach als
bisher erhältlich ist.
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Fig. 2 stellt eine weitere Ausführungsforin im Aufriß dar. Hier erhält
der Arm.b1- des-Schafthebelsb ebenfalls eine Feinzahnungc. Dadurch kann die in die
Schlaufef eingehängte Zugschienek bzw. ihr Angriffspunkt am Arm bl des Schafthebels
b um ganz kleine Beträge verschoben werden, so daß der Hub des Schafthebels
b am Ende seines Armes bz praktisch gleich dem Hub des Schaftliebelsa am
Ende seines Armesa2 wird. Statt am Arm bl des Schafthebels b läßt sich eine
Feinzahnung am Hebelarma3 des Schafthebelsa anbringen.
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Fig. 3 zeigt im Aufriß, wie die Feinzahnung c auch noch an
den Enden der Arme a2 und b2 der Schafthebel a und b verwendet werden
kann, wodurch unter Umständen noch eine genauere Einstellung des richtigen Hubes
der an die Schlaufenk gehängten Schäfte erzielt werden kann.
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Um nun die Möglichkeit zu haben ' die Schlaufen f oder h an
dem betreffenden Hebelarmentlang gewünschtenfalls um einen Bruchteil, beispielsweise
die Hälfte der -Zahnteilung, verschieben zu können, liegen gemäß Fi,-. 4 die Zähne
i und 4 des Gelenkstückes d einerseits sowie die- Zähne 2 und 3 anderseits
in ungleichem Abstande von der durch die Drehachse e des Gelenkstückes senkrecht
zur Verbindungslinie der Zähne i und 2 bzw. 3 und 4 gelegten Ebene v. Und
zwar beträgt der Unterschied in den beiden Abständen - die hallie Zahnteilung,
beispielsweise also 2 mm. Dabei geht die genannte Ebene v durch die Mitte zwischen
Zahntieie und Zahnspitze, d. h. durch die Mitte der Zahnfläche der
- Zahnung c. Soll also, nachdem das Gelenkstück,d- aus der Hehelzahnung ausgerückt
ist, die Schlaufe um eine halbe Zahnteilung verschoben werdend so wird das Gelenkstück
um 180' gedreht, wodurch die ziveianderen Zähne wieder in richtigen Eingriff mit
der Hebelzahnung kommen. _Je nach der Richtung, in der die Schlaufe um eine halbe
Zahnteilung verschoben wird, kommt das Gelenkstückd mit dem zweiten Zähnepaar in
die gleichen oder in die nächstfolgenden Zahnlücken der Zahntingc zu liegen.
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Das Gelenkstückd kann auch drei oder mehr je mit einem Zähnepaar
besetzte Seiten haben. So. zeigt beispielsweise Fig, 5 ein dreiseitiges Gelenkstückd
mit drei je um i2o' gegeneinander versetzten Zähnepaaren. Bezeichnet man
den Abstand der auf der Zeichnung in Eingriff mit der Feinzahnung c be-
findlichen
Zähne von der von der Drehachsee aus auf die Verbindungsliiiie dieser Zähne gefällten
Senkrechten mit x, die Teilung der Zahnung c mit 1, so besitzen die Abschnittey
und z, in die die Verbind-Lin-slinie der Zähne der anderen Zähnepaare durch eine
von der Drehachse e aus auf diese Linie gefällte Senkrechte geteilt wird, eine Länge
von
Es ist daher ein Verstellen der Schlaufe / an der Zahnungc entlang um ein Drittel
der Teiiungt möglich.
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Statt des Bruchteiles
f ür den Unterschied zwischen den Abständen y und z von. x kann auch
ein anderer Bruchteil von i, z. B.
gewählt werden, je nach dem Betrag der kleinsten Verstellung. die für die
dasGelenkstück tragende Schlaufe gewünscht wird. Die Wahl des Verhältnis;es
y :Z steht frei.
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Mit allen vorstehend erwähnten Ausführungsformen wird bei jeder Stuhlbreite
eine viel reinere Fachöffnung erzielt als mit bekannten Vorrichtungen. Namentlich
ist es durch die Veränderung der wirksamen Länge des H.ebelarmesbl möglich, beidseitig
der Webkette genau die gleiche Fachöffnung zu erhalten. Dabei läßt sich die Einstellung
sehr rasch bewerkstelligen.