DE69008100T2 - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Einziehen von Kettfäden. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Einziehen von Kettfäden.

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    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Einziehen von Kettfäden sowie eine Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist bekannt, daß das Einziehen bzw. Passieren der Kettfäden darin besteht, die entnommenen Fäden des Kettbaums quer über die Lamellen des Kettfadenwächters, durch die Augen der Litzen und die Zähne des Webkamms zu führen. Da die Gesamtheit der durchzuführenden Schritte eine beträchtliche Zeit erfordert, werden sie im allgemeinen außerhalb des Webstuhls durchgeführt, und wird danach der auf diese Weise vorbereitete Baum zum Webstuhl übergeführt und in diesen eingesetzt.
  • Das automatische Einziehen der Kettfäden wird gegenwärtig entweder mit drei voneinander getrennten Maschinen durchgeführt, wobei eine für jeden der genannten Arbeitsvorgänge dient, d.h. mit einer Maschine zum Anbringen der Lamellen, einer Maschine zum Einziehen der Litzen und einer Maschine zum Durchstechen durch den Kamm, oder mit einer einzigen Maschine die gleichzeitig für die Durchführung aller drei Arbeitsvorgänge dient.
  • Die Haupttypen der Maschinen der zweiten Art, die gegenwartig bekannt sind, umfassen im wesentlichen folgende Bestandteile:
  • - Eine Anordnung mit der Einziehnadel, dem Litzenwähler, dem Webkamm bzw. Webblatt, der Lamellenpositioniervorrichtung, dem Fadengreifer, den Litzen-Magazinen und den Lamellen;
  • - eine Anordnung mit dem Träger für den Kettbaum, die Litzenrahmen, den Kettenwächter und das Fadenkreuz.
  • Das Einziehen auf diesen automatischen Maschinen erfordert ein Eingreifen von Hand für die folgenden Arbeitsschritte.
  • Vor dem Einziehen:
  • - Positionieren des Kettbaums, der Fadenwächter und der Litzenrahmen auf der Trageinrichtung;
  • - Positionieren des Fadenkreuzes, Ausrichten der durchgeflochtenen Fäden des Baums und Befestigung der auf diese Weise ausgerichteten Fäden;
  • - Positionieren des so vorbereiteten Trägers und Einhängen in die Steueranordnung;
  • - Positionieren und Auswählen des Webkammes.
  • Während des Einziehens:
  • - Visuelle Überprüfung und von Hand durchgeführte Verschiebung der eingezogenen Fäden;
  • - Anknoten der Fäden nach einem Fadenbruch.
  • Nach dem Einziehen:
  • - Aushängen der Traganordnung.
  • Danach werden der Baum, der Fadenwächter, der Webkamm und die Litzenrahmen mit Hilfe von Schlitten in den Websaal übergeführt, wo sie auf dem Webstuhl positioniert werden.
  • Diese Vorgänge erfordern das Eingreifen von Fachkräften, die Verwendung von Spezialzubehör, zumindest zwei Traganordnungen, um längere Stillstandszeiten der Steueranordnung zu vermeiden, und besitzen somit einen beträchtlichen Raumbedarf. Alle diese Anforderungen machen diese bekannten automatischen Maschinen sehr kostspielig sowohl hinsichtlich ihres Aufbaus als auch hinsichtlich ihrer Verwendung, was dazu führt, daß nur große Industrieunternehmen solche Maschinen verwenden können, wobei ihre ständige oder nahezu ständige Verwendung erforderlich ist, um einen wirtschaftlich vorteilhaften Betrieb zu gewährleisten.
  • Die US-A-3,867,745 beschreibt ein Verfahren zum Einziehen von Fäden mit verminderter Länge durch die Webelemente eines Webstuhls in einer vorbestimmten Reihenfolge, wobei das Ende eines jeden Fadens für das Anknüpfen des Fadens an den Kettbaum zurückgelassen wird.
  • Im übrigen beschreibt die US-A-3,787,938 eine Vorrichtung zum Einziehen von Fäden mit verminderter Länge durch die Webelemente eines Webstuhls in einer vorbestimmten Reihenfolge, wobei das Ende eines jeden Fadens für das Anknüpfen des Fadens an den Kettbaum zurück- bzw. freigelassen wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein automatisches Einziehverfahren der Kettfäden für flache, offene Litzen und eine Maschine zum Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen, die in ihrer Betriebsweise autonom ist und folglich zu verminderten Kosten führt.
  • Dieses Ergebnis wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß ein Verfahren vorgeschlagen wird, das in Kombination folgende Schritte vorsieht:
  • - Ausbilden von doppelt gefalteten Fadenstücken und Hindurchführen des Kopfes und danach des Endstückes eines jeden Fadenstückes durch eine oder mehrere entsprechende Litzen und zwischen den entsprechenden Zähnen des Webkammes;
  • - Einflechten der Fäden der verschiedenen, so gebildeten Fadenstücke,
  • - Fortschreitendes Entfernen der verschiedenen auf diese Weise hindurchgeführten und eingeflochtenen Fäden vom Einziehkopf und Spannen dieser Fäden;
  • - Auswählen der Litzen aus mehreren Speichern, Positionieren der Litzen in der Einziehstellung und, nach dem Einziehen, Überführen der Litzen zu den Litzenrahmen der entsprechenden Rahmengruppen, wobei diese ständig geführt gehalten werden;
  • - Positionieren des Webkammes und Spreizen seiner Zähne zum Hindurchführen der verschiedenen Fäden.
  • Vorteilhafterweise werden die Fadenstücke ausgehend von einer Spule oder zwei Spulen mit unterschiedlicher Farbe gewonnen.
  • Die Maschine zur Durchführung des genannten Verfahrens umfaßt in Kombination folgende Bestandteile:
  • - Einrichtungen um der Einziehnadel den Kopf und danach das Endstück der ausgehend von einer Spule gewonnenen Fadenstücke mit einer Fadenzieheinrichtung und einer Fadenklemme mit einer Schere zuzuführen; mit zwei horizontalen, übereinander angeordneten Gewindestangen, die sich in Übereinstimmung drehen, um die Fadenstücke zu tragen und sie in fortschreitender Weise vom Einziehkopf zu entfernen, mit einer Ausrückvorrichtung, um die in Ausbildung befindlichen Fadenstücke von der Fadenzieheinrichtung auf die untere Gewindestange zu übertragen; mit einem oszillierenden Kurbelmechanismus, um die Fadenstücke einzuflechten; mit einer Spanneinrichtung zum Spannen der Fäden während des Einziehens;
  • - ein Magazin, um die einzuziehenden Litzen aufgehängt anzuordnen, das aus mehreren Bahnen besteht, wobei jede Bahn einer entsprechenden Gruppe von mehreren Litzenrahmen zugeordnet ist, d.h. mit dieser in Verbindung steht;
  • - Einrichtungen zum getrennten Entnehmen der Litzen des auf jeder Bahn vorhandenen Litzenbündels mit einer Auswähleinrichtung, die sich bezüglich der oberen Schiene der Bahn in der Weise quer hin und her bewegt, daß sie die erste Litze des vorhandenen Bündels auswählt und bis in die Einziehposition mitnimmt;
  • - Einrichtungen, die dazu dienen, die auf diese Weise ausgewählte Litze in eine bezüglich der Längsachse der Einziehnadel senkrechte Position auszurichten und in dieser Position zu halten, um das Einziehen zu ermöglichen;
  • - Mittel, die dazu dienen, den Webkamm horizontal und parallel zu den besagten Litzenrahmen-Gruppen und mit senkrechten Zähnen zu tragen und um den Webkamm in fortschreitender Weise mit den einzuziehenden Zähnen so zu positionieren, daß sie in Übereinstimmung mit der Längsachse der Einziehnadel und eines Spreizelementes gebracht werden, um für sie ein Hindurchgehen gleichzeitig mit dem Einziehen der entsprechenden Litze zu ermöglichen;
  • - Einrichtungen, die dazu dienen, jede durch den Einziehkopf eingezogene Litze zu einem der Rahmen mitzunehmen, die die entsprechende Litzenrahmen-Gruppe bilden und, für jede Bahn, mit einer Weichenanordnung mit mehreren Schienen und einer entsprechenden Weichenzunge, sowie zwei Stößeln, die auf den Kopf bzw. den Fuß der zu übertragenden Litze einwirken.
  • Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen in der Tatsache, daß die Einziehfäden ausgehend von einer Spule gewonnen werden und es somit ermöglichen, die Verwendung eines Kettbaumes und der entsprechenden Zubehörteile zu vermeiden, daß der verwendete Faden so ausgewählt werden kann, daß er der für das Einziehen am besten geeignete Faden ist, insbesondere was seine Festigkeit anbelangt, wodurch es ermöglicht wird, das Auftreten von Fadenbrüchen zu eliminieren oder zumindest weitestgehend zu reduzieren; auch ist es möglich, den Webstuhl im voraus herzurichten, d.h. sogar in Abwesenheit der Kette, oder für die Herstellung von Mustern; auch sind die Vorbereitungs-Arbeitsschritte einfacher und wirtschaftlicher im Vergleich mit denen, die für die heute bekannten automatischen Maschinen erforderlich sind, was darauf beruht, daß sie sich auf die Positionierung der Litzenrahmen und des Webkammes, das Anknüpfen und auf die Anbringung der Lamellen beschränken, was von jeder beliebigen Arbeitskraft ohne jede Spezialkenntnisse durchgeführt werden kann; weiterhin ist es möglich, eine große Anzahl von Litzen schnell einzuziehen und sie nach einem beliebigen Einziehprogramm anzuordnen.
  • Diese und weitere Vorteile und Eigenschaften ergeben sich in noch klarerer Weise für den Fachmann im Lichte der folgenden Beschreibung und mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen, die ein praktisches Ausführungsbeispiel einer Maschine zum Einziehen von Kettfäden gemäß der Erfindung wiedergeben, ohne in irgendeiner Weise einschränkend zu sein. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine automatische Einziehmaschine gemäß der Erfindung,
  • Fig. 2 eine Detailansicht einer Litze für die Einziehmaschine aus Fig. 1,
  • Fig. 3 eine Detailansicht einer Litze im entsprechenden Litzenrahmen, wobei der Faden durch das Auge hindurchgezogen ist,
  • Fig. 4 eine schematische Ansicht des Litzenbündels und des Webkammes nach dem Einziehen, dem Hindurchführen und dem Durchflechten,
  • Fig. 5 die Einheit zum Zuführen der Fadenstücke,
  • Fig. 5A eine Detailansicht der Fadenzieheinrichtung für die Anordnung aus Fig. 5,
  • Fig. 5B eine Detailansicht der Ausrückvorrichtung für die Anordnung aus Fig. 5,
  • Fig. 6A - 6H in schematischer Weise die Phasen der Ausbildung eines doppelt gefalteten Fadenstücks und des Hindurchführens der beiden Fäden, sowie ein Detail der Arbeitsweise der Fadenklemme mit Schere für die Anordnung aus Fig. 5,
  • Fig. 6L in schematischer Weise ein Detail der Arbeitsweise der Fadenklemme mit Schere für die Anordnung aus Fig. 5,
  • Fig. 7 eine Detailansicht der Fadenklemme und der Durchflechtvorrichtung für die Anordnung aus Fig. 5,
  • Fig. 7A die Betriebsweise der Fadenklemme und der Ablenkvorrichtung für die Anordnung aus Fig. 5,
  • Fig. 7B eine Detailansicht der Spannvorrichtung für die Anordnung aus Fig. 5,
  • Fig. 8 eine Detailansicht eines Litzenmagazins,
  • Fig. 9 eine Detailansicht einer Litzenauswählvorrichtung,
  • Fig. 10 eine Schnittansicht längs der Linie A-A aus Fig. 9,
  • Fig. 11 eine Seitenansicht der Auswähleinrichtung aus Fig. 9,
  • Fig. 12A - 12G die Abfolge von Phasen der Auswahl einer Litze mit der Auswähleinrichtung aus Fig. 9,
  • Fig. 13 eine detaillierte Frontansicht einer keilförmigen Auswähleinrichtung,
  • Fig. 14 eine Seitenansicht der Auswähleinrichtung aus Fig. 13,
  • Fig. 15A eine Schnittansicht längs der Linie A-A aus Fig. 13,
  • Fig. 15B eine Schnittansicht längs der Linie B-B aus Fig. 13,
  • Fig. 15C eine Schnittansicht längs der Linie C-C aus Fig. 13,
  • Fig. 16 eine Detailansicht des Einziehbereiches,
  • Fig. 17A - 17C der Reihe nach die Einziehphasen einer Litze,
  • Fig. 18 die Anordnung zum Positionieren des Webkammes,
  • Fig. 19 eine Detailansicht der Anordnung zum Hindurchführen durch den Kamm,
  • Fig. 19A in schematischer Weise die Reihe von Arbeitsschritten zum Hindurchführen durch den Kamm,
  • Fig. 20 eine Detailansicht des Abstreifens der Einziehnadel nach dem Einziehen einer Litze,
  • Fig. 21 eine Detailansicht einer Weichenanordnung für das Wiedereinsetzen,
  • Fig. 22 eine Detailansicht der Weichensteuerung der Weichenanordnung aus Fig. 21,
  • Fig. 23 eine Gesamtansicht der Betatigungsmittel,
  • Fig. 24 eine Detailansicht der Einrichtungen zum Transport der Litzen und
  • Fig. 25 eine Seitenansicht der Einrichtungen aus Fig. 24.
  • Mehr im einzelnen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ist das Einziehverfahren für Kettfäden gemäß der Erfindung, das die Zuführung der Einziehfäden, das Einziehen der Litzen und das Hindurchführen durch den Webkamm, die Auswahl der einzuziehenden Litzen und ihr Wiedereinsetzen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführen der Einziehfäden folgende Schritte umfaßt: Ausbilden von doppelt gefalteten Fadenstücken 5', 5' ausgehend vom Faden 5 wenigstens einer Spule 46 und Hindurchführen des Kopfes und danach des Endstückes eines jeden Fadenstücks durch zwei entsprechende Litzen 30 und zwischen den entsprechenden Zähnen des Webkamms 16;
  • - Einflechten und Spannen der so gebildeten und hindurchgeführten Fäden 5';
  • - fortschreitendes Entfernen der verschiedenen auf diese Weise hindurchgeführten und eingeflochtenen Fäden 5' vom Einziehkopf;
  • - daß das Hindurchführen durch den Webkamm den Schritt umfaßt, daß der Webkamm dadurch automatisch richtig positioniert wird, daß eine erste vorausgehende, in einer Richtung ausgeführte Verschiebung mit konstanter Schrittweite erfolgt, worauf gegebenenfalls eine zweite entsprechende oder nicht entsprechende Verschiebung folgt, um eine genaue Ausrichtung zwischen der Vertikalachse eines jeden zwischen zwei Zähnen des Webkamms eingeschlossenen Zwischenräumen und der Vertikalachse des Einziehnadelabschnittes zu erzielen;
  • und daß die Anordnung der einzuziehenden Litzen die Verwendung eines Mehrfachmagazins mit mehreren Bahnen vorsieht, von denen jede einer entsprechenden Gruppe von mehreren Litzenrahmen zugeordnet ist, d.h. mit dieser Gruppe in der Weise in Verbindung steht, daß jede eingezogene Litze direkt auf der entsprechenden Bahn bis zu einem Litzenrahmen einer entsprechenden Rahmengruppe läuft und dabei ständig geführt gehalten wird.
  • Vorteilhafterweise besitzen gemäß einer Ausführungsform die beiden Teile eines jeden Fadenstücks ungefähr die gleiche Länge und erstrecken sich in der Weise, daß sie einen nahezu vertikalen und einen nahezu horizontalen Abschnitt aufweisen, wobei der Kopfteil und das Endstück eines jeden Fadenstücks zu dem zweiten Abschnitt gehören.
  • Gemäß der Erfindung umfaßt das Einflechten der Fäden 5' den Schritt, daß eine Schnur 54' im Inneren der Schlinge gespannt wird, die von jedem Fadenstück gebildet wird und daß mit einer nach oben und nach unten hin- und hergehenden, bezüglich der Einziehebene vertikalen Bewegung eine zweite Schnur 54 verschoben wird, die zum Einziehfaden 5' senkrecht gespannt ist, wobei die Bewegung nach dem Einziehen eines jeden Fadens 5' umgekehrt wird; dabei ist die Schnur 54 entweder in Längsrichtung beweglich, wobei eine Wegbewegung vom Einziehkopf erfolgt, oder in Längsrichtung unbeweglich.
  • Gemäß der beigefügten Fig. 1 umfaßt eine Maschine zum automatischen Einziehen der Kettfäden gemäß der Erfindung folgende wesentliche Bestandteile:
  • - Eine Anordnung zum Zuführen der Einziehfäden;
  • - eine Anordnung zum Zuführen der einzuziehenden Litzen;
  • - eine Anordnung zum Positionieren des Webkamms;
  • - eine Anordnung zum Einziehen der Litzen und zum Hindurchführen durch den Webkamm;
  • - eine Anordnung zum Wiedereinsetzen bzw. Zurückführen der eingezogenen Litzen.
  • Die Anordnung zum Zuführen der Einziehfäden umfaßt gemäß den Fig. 5 bis 7B folgende Bestandteile:
  • - Einen Stander 9 mit zwei End-Riemenscheiben 45, von denen eine frei läuft und die andere von einem Elektromotor angetrieben wird, wobei auf diese Riemenscheiben ein vorzugsweise gezahnter Riemen 8 gespannt ist, der eine Fadenzieheinrichtung 21 in Form einer Gabel trägt und dazu dient, den Faden 5, der von einem Fadenspeicher, beispielsweise einer Spule 46 zugeführt wird, abzuwickeln, wobei ein Zuführer 47 und eine Fadenführung 47' zwischengeschaltet sind und eine Fadenklemme 23 in der Weise mitwirkt, daß ein Fadenstück 5', 5' eines doppelt gefalteten Fadens erhalten wird, wobei jede Hälfte 5' einen Einziehfaden bildet.
  • Die Fadenklemme 23, der eine Schere 23' zugeordnet ist, hat zunächst die Funktion, das Ende des Fadens 5 während der Ausbildung des Fadenstücks zu halten, es daraufhin freizugeben, um das Einziehen der ersten Hälfte 5' des Fadenstücks zu ermöglichen, und schließlich den Faden 5 auf zunehmen und zu halten sowie das Endstück des Fadens abzuschneiden, um das Einziehen der zweiten Hälfte 5' zu ermoglichen;
  • - ein Paar von horizontalen, übereinander angeordneten und sich gemeinsam um ihre Längsachsen drehende Gewindestangen 42, 42', wobei die untere Stange 42' frei vorsteht und mit ihrem freien Ende in der Nähe der besagten unteren Riemenscheibe 45 angeordnet ist; eine Ausrückvorrichtung in Form eines Keiles 40 ist zwischen besagter Riemenscheibe und dem freien Ende der besagten Stange angeordnet, um es dem Faden des Fadenstücks zu ermoglichen, die Fadenzieheinrichtung 21 zu verlassen und sich auf die untere Stange 42 aufzuschieben, wobei eine Schleife gebildet wird; hierauf sorgt die Einziehnadel 17 im Verlauf ihrer Einziehbewegungen dafür, daß die beiden Hälften 5' des Fadenstücks auf die obere Stange 42' aufgebracht werden, wobei sie einen Winkel von 90º bilden;
  • - ein Element 48 zum Anbieten des Fadens, um jede Hälfte 5' des Fadenstücks aus dem Haken der Einziehnadel 17 herauszuholen und das Ergreifen zu ermöglichen;
  • - eine Ablenkwippe 49 um vom Einziehkopf jeden eingezogenen Faden 5' wegzubewegen;
  • - eine Bürste 50, deren Borsten die geführten Fäden in die Rille der oberen Gewindestange 42' drücken und sie spannen, mit einem Endabschnitt 50', der von dem Ablenker 49 angehoben werden kann, um das Hindurchlaufen der Fäden 5' zu ermöglichen:
  • - einen Kurbelmechanismus 51 mit einer halbkreisförmigen hin- und hergehenden Bewegung zum Einflechten der Einziehfäden 5 vermittels einer ersten Schnur 54, die unterhalb des ersten Fadens bzw. oberhalb des zweiten Fadens eines jeden Fadenstückes angeordnet ist, wobei eine zweite Schnur 54' in einer Position oberhalb der unteren Gewindestange 42 befestigt ist.
  • Die erste Schnur 54 kann an einem Ende an dem Kurbelmechanismus 51 und am anderen Ende an einem Ständer 9', der die Gewindestangen 42, 42' trägt, in der Weise befestigt sein, daß sie in Langsrichtung unbeweglich ist. Gemaß einer anderen bevorzugten Möglichkeit ist die Schnur 54 in Längsrichtung beweglich, d.h. sie wird in der Richtung der Wegbewegung vom Einziehkopf mitgenommen: In diesem Fall wird sie von einem sich in senkrechter Richtung hin- und herbewegenden Speicher zugeführt, der die Stelle des Kurbelmechanismus 51 einnimmt. Auf diese Weise wird die Reibung zwischen den eingezogenen Fäden und der Schnur 54 beseitigt.
  • Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, anstelle der besagten unteren Gewindestange 42 gemäß der Erfindung einen ringförmig geschlossenen Riemen zu verwenden, der sich in horizontaler Richtung erstreckt und dessen Bewegung so erfolgt, daß sein unterer Teil, auf dem die Fadenstücke reitend aufsitzen, sich in Fig. 5 von links nach rechts bewegt.
  • Die Anordnung zur Zuführung der Litzen 30 umfaßt gemäß den Fig. 8 bis 15C folgende Bestandteile:
  • - Drei getrennte Magazine zum Aufnehmen der einzuziehenden Litzen 30, wobei in jedem dieser Magazine eine große Anzahl von Litzen vermittels einer entsprechenden horizontalen Bahn 11 mit oberen und unteren Schienen in einer aufgehängten Position gehalten werden, die durch die oberen bzw. unteren Kerben 26, 27 der Litzen 30 hindurch verlaufen, die bündelweise Seite an Seite angeordnet sind und vermittels eines entsprechenden Stößels bzw. Schiebers 12 mit einem Gegengewicht 58 zum Einziehkopf hin geschoben werden;
  • - eine Auswähleinrichtung 10 für jede Bahn 11 entsprechend dein Einziehkopf mit einer geradlinigen hin- und hergehenden Bewegung in einer zur entsprechenden Bahn 11 quer verlaufenden Richtung, wobei die Auswähleinrichtung von einem von einem Anschlagblock 77 für das Litzenbündel, einer dünnen Platte 78 und einer Spitze in Form eines Keiles 76 gebildet wird, der die dünne Platte 78 streift. Der Block 77 wird von einem Elektromagnet 90 gesteuert, um eine vorgegebene, von der ersten Litze 30 weg und zur Spitze 76 hin gerichtete Bewegung in Richtung der Bahn 11 zu ermöglichen, damit danach eine vorwärts gerichtete Verschiebung der Spitze 76 erfolgen kann, um die erste Litze 30 des Bündels stromabwärts von der dünnen Platte 78 auszuwählen und zu verschieben;
  • - eine kleine horizontale Klemmvorrichtung 65, die in Längsrichtung für den Durchgang der Einziehnadel 17 durchbohrt ist und die in Querrichtung zu dem Anschlag 96 und von diesem weg bewegbar ist, der an der Seite des Bündels von Litzen 30 eines jeden Magazins vorgesehen ist, und zwar in Übereinstimmung mit seinem Schlitz 97', der sich in Höhe des Auges 25 der ausgewählten Litze befindet, um zunächst zu ermoglichen, diese Litze quer zur Längsachse der Klemmvorrichtung 65 auszurichten und ausgerichtet zu halten und danach, um die Einziehnadel 17 ohne Faden durch das Auge 25 und über den Schlitz 97' des Anschlags 97 hinaus hindurchzuschieben und sie, nachdem sie mit dem Faden 5 bestückt worden ist, zurückzuziehen, um hierdurch das Einziehen der Litze 30 zu erzielen.
  • Alternativ zu der beschriebenen Auswähleinrichtung 10 ist es vorgesehen, in Übereinstimmung mit der oberen Schiene der Bahn 11 eine keilförmige Spreizvorrichtung und in Übereinstimmung mit der unteren Schiene der Bahn 11 ein flaches Element mit einem bezüglich der Spitze der Spreizvorrichtung verschobenen freien Ende derart zu verwenden, daß die Vorwärtsbewegung der Spreizvorrichtung das Auswählen und das Verschieben der ersten Litze 30 des Bündels bis zur Fläche der besagten Klemmvorrichtung 65 und der Einziehnadel 17 ermöglicht.
  • Die Anordnung zum Positionieren des Webkammes 16 bezüglich der Einziehnadel 17 umfaßt gemäß den Fig. 18, 19A der beigefügten Zeichnung folgende Bestandteile:
  • - Einen Webkamm 16, der mit seinen Zähnen in vertikaler Stellung auf einem Schlitten 35 montiert ist, der auf einer horizontalen, zu den Litzenrahmen 2 parallelen Bahn 56 gleiten kann und dessen intermittierende Vorwärtsbewegung von einem Elektromotor 34 in Verbindung mit einer Kupplung 33 in der Weise bewirkt wird, daß diese Kupplung 33 dann, wenn der Elektromotor 34 abgeschaltet ist, zunächst den Schlitten 35 mit dem Kamm 16 während des Spreizens der Zähne durch die Spreizvorrichtung 32 freigibt, dann den Schlitten 35 während des Hindurchführens des Fadens und des Zurückziehens der Spreizvorrichtung 32 blockiert und schließlich dann, wenn der Elektromotor 34 in Betrieb gesetzt wird, eine Vorwärtsverschiebung des Schlittens 35 mit einer Schrittweite ermöglicht, die gleich derer der Zähne des Kammes 16 ist.
  • Die Anordnung zum Einziehen der Litzen 30 und zum Hindurchführen durch den Kamm umfaßt gemäß den Fig. 16 bis 17C und 19, 20 der beigefügten Zeichnung folgende Bestandteile:
  • - Eine Einziehnadel 17, die eine geradlinige, horizontale, in einer Richtung quer zu den besagten Bahnen 11 hin- und hergehende Bewegung ausführt, die von der hin- und hergehenden Drehung einer Kurbel 36 vermittels einer flachen Platte 38 abgeleitet wird, die in einer entsprechenden, zur Kurbel konzentrischen Führung gleitet; ein Spreizelement 32 für die Zähne des Kammes 16 zum Hindurchführen, deren horizontale, hin- und hergehende parallel und oberhalb der Längsachse der Einziehnadel 17 erfolgende Bewegung von einem Elektromagneten 18 abgeleitet; ein Element 19 zum Abziehen des Fadens in Form einer einfachen Kurbel, deren vorragender Arm, der senkrecht zur Einziehnadel 17 ausgerichtet ist, für ein Abziehen des Fadens 5' von der Einziehnadel 17 sorgt, nachdem dieser durch die gespreizten Zähne des Kammes hindurchgetreten ist.
  • Die Anordnung zum Einziehen umfaßt gemäß den Fig. 21 bis 23 der beigefügten Zeichnungen folgende Bestandteile:
  • - Drei Mehrfachweichenanordnungen 22, von denen jede in der Verlängerung einer der Bahnen 11 zum Zuführen der Litzen 30 sitzt und sechs Schienen umfaßt, die fächerartig angeordnet und in Bewegungsrichtung hinter den entsprechenden Litzenrahmen 2 einer Gruppe von sechs Rahmen verbunden sind, sowie eine Weichenzunge 14, die mit ihrer Ferse über ein Scharnier an der entsprechenden Schiene der Bahn 11 für die Litzen 30 angelenkt ist; diese Weichenzunge 14 wird von einem Schwinghebel 74 betatigt, der sich um die Achse der besagten Ferse unter der Steuerung eines elektrischen Schrittmotors 98 hin- und herbewegt und zwar im Zusammenwirken mit einer Transmissionswelle 96 mit den Riemenscheiben 94 und den Riemen 95, um die entsprechende Bahn 11 der Litzen 30 getrennt mit jedem der sechs Rahmen 2 einer Rahmengruppe zu verbinden;
  • - drei Stößel bzw. Schieber 73, von denen jeder einer Weichenzunge 22 zugeordnet ist, um jede bereits eingezogene Litze 30 dadurch vorwärtszubewegen, daß er auf das untere und das obere Ende der Litze einwirkt, und zwar unter der Steuerung der beiden angelenkten entsprechenden Pleuelstangen-Vorrichtungen 68-72, die jeweils von einer unteren Platte 67 und einer oberen Platte 99 mit geradlinigen, entgegengesetzt hin- und hergehenden Bewegungen betätigt werden.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Die im Betrieb befindliche Auswählvorrichtung 10 entnimmt eine Litze 30 von einer der Bahnen 11 und die Klemmvorrichtung 65 positioniert sie mit dem Auge 25 vor dem Schlitz 97' des entsprechenden Anschlags 97; gleichzeitig wird der Webkamm 16 mit seinen Zähnen so positioniert, daß er vor dem freien Ende der Einziehnadel 17 verläuft, wobei das Spreizelement 32 zwischen seine Zähne eingeführt ist; hierauf bewegt sich die Einziehnadel 17 bei ihrer Vorwärtsbewegung zwischen die Zähne des auf diese Weise gespreizten Webkammes, danach durch den Schlitz des Anschlages 97 und schließlich durch das Auge 25 der Litze 30, um den Faden 5' zu erreichen und zu ergreifen, der ihr von dem Faden-Zuführelement 48 zugeführt wird; bei ihrer Rückbewegung führt die Einziehnadel 17 das Einziehen der Litze und das Hindurchführen durch den Kamm aus, wonach der Faden durch das Faden-Abziehelement 19 von ihr abgestreift wird. In diesem Stadium bereitet die Weichenzunge 14 der Weichenanordnung 22, die der Auswähleinheit 10 entspricht, welche die Litze 30 entnommen hat, die Überführung dieser Litze zu dem Litzenrahmen 2 der entsprechenden Rahmengruppe vor, die durch das Einziehen vorbestimmt ist; die Bewegung des Stößels 73, der dem Stößel 73 zugeordnet ist, der Klemmvorrichtung 65, des Fadenabziehelementes 19 und der Einziehnadel 17 wird vermittels eines Motors 120 mit veränderlicher Geschwindigkeit erzielt, wobei der Treibriemen 121, die Nockenscheiben 111, 114, 116 und die Kipp- bzw. Schwinghebel 104 bis 106 zwischengeschaltet sind, wie dies in den Fig. 23 bis 25 der beigefügten Zeichnung dargestellt ist. Es versteht sich, daß dem Fachmann ohne weiteres klar ist, daß es möglich ist, anstelle dieser Nockenscheiben elektrische Schrittmotoren zu verwenden, die in entsprechender Weise programmiert sind und daß die Steuerung für die Positionierung und das Spreizen der Zähne des Kamms dann, wenn sie richtig programmiert ist, auch das Hindurchziehen mehrerer Fäden zwischen den Zähnen des Kammes ermöglicht.
  • Sobald das Einziehen beendet ist, werden die Einziehfäden mit zwei hölzernen Klemmlatten blockiert, worauf diese Fäden entsprechend ihrer Schleife abgeschnitten werden und die Tragvorrichtung mit den durchgeflochtenen, eingezogenen und durch den Kamm hindurchgeführten Fäden zum Webstuhl übergeführt wird, wo das Andrehen bzw. Verknüpfen mit den Fäden des Kettbaums und das Positionieren der Lamellen des Fadenwächters erfolgt.

Claims (14)

1. Verfahren zum automatischen Einziehen von Kettfäden, das folgende Schritte umfaßt:
Zuführen der Einziehfäden,
Einziehen der Litzen und Hindurchführen durch den Webkamm, und
Auswahl und Wiedereinsetzen der einzuziehenden Litzen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zuführen der Einziehfäden folgende Schritte umfaßt:
- Ausbilden von doppelt gefalteten Fadenstücken (5', 5') ausgehend vom Faden (5) wenigstens eines Fadenspeichers, wie z.B. einer Spule (46), und Hindurchführen des Kopfes und danach des Endstückes eines jeden Stücks durch eine oder mehrere entsprechende Litzen (30) und zwischen den entsprechenden Zähnen des Webkamms (16);
- Einflechten und Spannen der so gebildeten und hindurchgeführten Fäden (5'),
- fortschreitendes Entfernen der verschiedenen auf diese Weise hindurchgeführten und eingeflochtenen Fäden (5'), vom Einziehkopf,
daß das Hindurchführen durch den Webkamm den Schritt umfaßt, daß der Webkamm (16) dadurch automatisch richtig positioniert wird, daß eine erste vorausgehende, in einer Richtung aus geführte Verschiebung mit konstanter Schrittweite erfolgt, worauf gegebenenfalls eine zweite entsprechende oder nicht entsprechende Verschiebung folgt, um eine genaue Ausrichtung zwischen der Vertikalachse eines jeden zwischen zwei Zähnen des Webkamms eingeschlossenen Zwischenraums und der Vertikalachse des Einziehnadelabschnittes zu erzielen,
daß die Auswahl der einzuziehenden Litzen den Schritt umfaßt, daß die Litzen in mehreren Gruppen bündelweise gespeichert werden, und
daß das Wiedereinsetzen den Schritt umfaßt, daß die eingezogenen Litzen direkt aus der Bahn (11) des entsprechenden Speichers in die Bahn (22) einer entsprechenden Gruppe von Litzenrahmen übergeführt und dabei ständig geführt gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (5'), die die Fadenstücke bilden, ungefähr die gleiche Länge besitzen, wobei ein Abschnitt vorzugsweise im wesentlichen vertikal und ein Abschnitt im wesentlichen horizontal verläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes Einflechten den Schritt umfaßt, daß eine Schnur (54') im Inneren der Schlinge gespannt wird, die von jedem Fadenstück gebildet wird, und daß mit einer hin- und hergehenden, bezüglich der Einziehebene vertikalen Bewegung das Ende einer zweiten Schnur (54) verschoben wird, die senkrecht zum Einziehfaden (5') gespannt ist, wobei die Bewegung nach dem Einziehen eines jeden Fadens (5') umgekehrt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt vorgesehen ist, besagte Spannschnur (54) in Längsrichtung, in Richtung vom Einziehkopf weg zu verschieben oder nicht.
5. Maschine zum automatischen Einziehen von Kettfäden mit einer Zuführanordnung für die Einziehfäden, einer Zuführanordnung für die einzuziehenden Litzen, einer Positionieranordnung für den Webkamm, einer Anordnung zum Einziehen der Litzen und zum Hindurchführen durch den Webkamm, einer Anordnung zum Wiedereinsetzen der eingezogenen Litzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführanordnung für die Einziehfäden Einrichtungen umfaßt, die dazu dienen, der Einziehnadel (17) den Kopf und danach das Endstück der doppelt gefalteten Fadenstücke (5', 5'), die von wenigstens einem Fadenspeicher, wie z.B. einer Spule oder einer Spindel (46) erhalten werden, vermittels einer Fadenzieheinrichtung (21) und einer Fadenklemme (23) mit einer Schere (23') zuzuführen, mit zwei horizontalen Gewindestangen (42, 42'), die sich in unterschiedlicher Höhe befinden und sich in Übereinstimmung drehen, um getrennt die beiden Teile (5', 5') der Fadenstücke zu tragen und sie in fortschreitender Weise vom Einziehkopf zu entfernen; mit einer Ausrückvorrichtung (40), die dazu dient, die in Ausbildung befindlichen Fadenstücke von der besagten Fadenzieheinrichtung (21) zur unteren Gewindestange (42) zu übertragen;
daß die besagte Zuführanordnung für die einzuziehenden Litzen (30) ein Mehrfachmagazin mit mehreren Seite an Seite angeordneten Bahnen (11) für die Bewegung der aufgehängten Litzen (30) umfaßt, wobei jede Bahn bis zu einer entsprechenden Gruppe von mehreren Litzenrahmen (2) verlängert und eine eine entsprechende Mehrfachweiche (22) mit einer Weichenzunge (14) zwischengeschaltet ist, und
daß die Positionieranordnung für den Webkamm einen Schlitten (35) umfaßt, der den Webkamm (16) mit senkrechten Zähnen so trägt, daß er frei ist, sich auf einer horizontalen und zu besagten Rahmen (2) parallelen Bahn während des durch eine Spreizvorrichtung (32) bewirkten Öffnens der Zähne zu verschieben, und dessen intermittierende Vorwärtsverschiebung mit einer Kupplung (33) von einem Elektromotor (34) abgeleitet wird.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenzieheinrichtung (21) an einem ringförmig geschlossenen Riemen (8), der sich senkrecht erstreckt, in der Weise befestigt ist, daß sie den Faden (5) zwischen dem Speicher (46) und der Fadenklemme (23) in der Nähe des Anfangs ihrer nach unten gerichteten Bewegung abfängt, und daß die Ausrückvorrichtung (40) ein Keil mit oben liegender Spitze ist, der eine geneigte Seite aufweist, die zum freien Ende der unteren Gewindestange (42) hin orientiert ist und sich bis unter dieses freie Ende erstreckt, wobei sich der Keil an einer Stelle befindet, die es ermöglicht, daß er den von der Fadenzieheinrichtung (21) gehaltenen Faden (5) in der Nähe des Endes ihrer nach unten gerichteten Bewegung abfängt.
7. Maschine nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte untere Gewindestange (42) frei vorragend so angeordnet ist, daß sich ihr freies Ende in geringem Abstand von besagtem Zahnriemen (8) in der Nähe des Endes seines sich nach unten bewegenden Abschnitts befindet.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an besagter unterer Gewindestange (42) eine darüberliegende Halteschnur (54') so befestigt und gespannt ist, daß sie sich im Inneren der von den Fadenstücken (5', 5') gebildeten Schlaufe befindet.
9. Maschine nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie anstelle der besagten unteren Gewindestange (42) einen ringförmig geschlossenen, sich horizontal erstreckenden Riemen umfaßt, dessen Bewegung besagte Fadenstücke (5, 5'), die auf seinem unteren Teil reitend aufsitzen, mitnimmt und von besagter Ausrückvorrichtung (40) wegbewegt.
10. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Anordnung zum Zuführen der Einziehfäden unter anderem ein Element (49) umfaßt, das so ausgebildet ist, daß es den Faden (5') der Einziehnadel (17) mit einer hin- und hergehenden Bewegung in der Weise darbietet, daß sich das aktive Ende in einer horizontalen Ebene oberhalb der Einziehnadel (17) und in einer solchen Position befindet, daß es während seiner aktiven Bewegung den ersten Teil des Stücks (5') des Fadens in der Zone zwischen der Fadenzieheinrichtung (21) und der Fadenklemme (23) bzw. den zweiten Teil des Fadenstücks in der Zone zwischen der Fadenklemme (23) und der unteren Gewindestange (42) erfaßt.
11. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Anordnung zum Zuführen der Einziehfäden unter anderem Mittel zum Durchflechten der Fäden (5') mit einem Kurbelmechanismus (51) mit einer hin- und hergehenden Bewegung um eine horizontale Achse mit einem vorkragenden Arm umfaßt, dessen eines Ende an einer Schnur (54) und dessen anderes Ende an einem Ständer (9') befestigt ist, der die Gewindestangen (42, 42') trägt, oder aber beweglich ist, wobei ein sich Wegbewegen vom Einziehkopf erfolgt.
12. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Zuführen der Einziehfäden unter anderem eine Ablenkwippe (49) umfaßt, die dazu ausgebildet ist, jeden Faden (5') nach dem Einziehen vom Einziehkopf wegzubewegen.
13. Maschine nach den Ansprüchen 5 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Anordnung zum Zuführen der Einziehfäden unter anderem Mittel umfaßt, die dazu dienen, mit einem zwei Abschnitte (50, 50') umfassenden Bürstenspanner die Einziehfäden (5') zu spannen, wobei die Borsten des Bürstenspanners tangentiell auf die obere Gewindestange (42') einwirken, und der Abschnitt (50') unter der Steuerung der Ablenkwippe (49) anhebbar ist.
14. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Weichenzunge (14) der besagten Weichenanordnungen (22) vermittels eines Scharniers an der entsprechenden Schiene der betreffenden Bahn (11) der Litzenspeicher (30) angelenkt ist, und daß ihre Oszillationsbewegung von einem entsprechenden elektrischen Schrittmotor (98) vermittels einer Transmission mit Riemen (95) und Riemenscheiben (94) sowie einem Schwinghebel (74) abgeleitet ist.
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