DE69003560T2 - Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels durch Koextrusion. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels durch Koextrusion.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Lebensmittelerzeugnisses, das einen geschlossenen Aussenmantel und eine Füllung aufweist, wobei der Aussenmantel entweder sphärisch oder länglich mit abgerundeten Enden ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung eines Erzeugnisses, bei dem der Aussenmantel aus (üblicherweise zerkleinertem) Fleisch oder auf der Grundlage von Fleisch besteht und die Füllung eine verhältnismässig fluide Substanz ist, die einen komplementären Geschmack aufweist.
- Das Herstellungsverfahren, mit dem die vorliegende Erfindung insbesondere beschäftigt ist, umfasst die Ko-Extrusion, üblicherweise in abwärtiger Richtung, eines Körpers, der eine äussere ringförmige Umhüllung und einen inneren Kern aufweist. Das Ko-Extrudat tritt durch die Öffnung eines Schneiden/Formgebermechanismus hindurch, der sich schliesst, um die äussere Umhüllung nach innen zu einem geschlossenen halbkugelförmigen Ende zu ziehen, dem Aussenmantel, und schliesslich den Körper abtrennt, der den Kern als Füllung enthält. Für eine effektive Arbeitsweise und zur korrekten Formgebung des Erzeugnisses sollte sich der Schneider/Former hin- und herbewegen, wobei die Vorwärtsbewegung ungefähr mit der Geschwindigkeit der Ko- Extrusion während des Schliessens erfolgt.
- Eine Maschine zur Durchführung eines solchen Verfahrens ist in der EP-A-0 230 368 beschrieben, welche die Präambel von Anspruch 1 offenbart. Die Maschine enthält eine tragende Konstruktion; einen Ko-Extrusionskopf, der an der tragenden Konstruktion befestigt ist und mit Mitteln verbunden ist, durch die kernbildendes Material und die Umhüllung bildendes Material unter Druck zugeführt und der ko-extrudierte Körper abgegeben wird; einen Formgebungskopf mit einer Öffnung am Ko-Extrusionskopf, wobei diese Öffnung durch Messer bestimmt ist, die zwischen einer offenen Stellung, die den Durchtritt des Körpers erlaubt, und einer geschlossenem Stellung bewegbar sind, die ein abgerundetes Ende des Körpers bildet und diesen zu Erzeugnissen durchtrennt, und eine drehbare Antriebswelle, die in der tragenden Konstruktion angeordnet ist und mit dem Formgebungskopf so verbunden ist, dass die Drehung der Welle eine Hin- und Herbewegung des Formgebungskopfes bewirkt.
- Die Maschine gemäss der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch die drehbare Antriebswelle, die in der tragenden Konstruktion hin- und herbeweglich angeordnet und mit dem Formgebungskopf so verbunden ist, dass eine Gleitbewegung der Welle eine ähnliche Bewegung des Formgebungskopfes erzeugt, eine Verbindung zwischen der Welle und der tragenden Konstruktion, so dass die Drehung der Welle die Hin- und Herbewegung bewirkt; und eine Verbindung zwischen der Welle und den Messern des Formgebungskopfes, wodurch die Drehung der Welle die Messer zum Öffnen und Schliessen antreibt.
- Die Welle kann eine Nockenanordnung tragen, die direkt eine Linearbewegung der oder jedes Messers bewirkt. Es wird jedoch vorgezogen, dass der Formgebungskopf ein drehbares Bauteil enthält, das durch ein Zahnrad oder dergleichen mit der Welle verbunden ist. Dieses Bauteil dreht sich und wandelt diese Drehbewegung mit Hilfe von Nockenanordnungen in lineare Öffnungs- und Schliessbewegungen der Messer um. Jedes Messer kann einen Nocken haben, der in eine Nockenführungsbahn eingreift, so dass die Bewegung des Nockens um die Bahn bewirkt, dass diese Schneide einen Öffnungs- und Schliesszyklus durchführt. Typischerweise sind vier Schneiden in einer rechtwinkligen, kreuzförmigen Anordnung angeordnet, wobei jede Schneide einen Nocken aufweist, der mit einer Nockenführungsbahn im Eingriff ist. Ein gegenüberliegendes Paar von Messern kann so Nocken aufweisen, die in eine untere Nockenführungsbahn eingreifen und das andere gegenüberliegende Paar von Nocken ist im Eingriff mit einer oberen Nockenführungsbahn.
- Die erforderliche relative Drehung zur Betätigung der Messer kann dadurch erhalten werden, dass entweder ein Messerhalter oder die Elemente gedreht werden, welche die oder jede Nockenführungsbahn bestimmen.
- Die Verbindung zwischen der Welle und der tragenden Konstruktion kann ein Kugeloszillator sein. So kann die Welle eine geneigte Ringnut und die tragende Konstruktion eine in vertikaler Richtung feststehende Kugel aufweisen. Wenn sich die Welle dreht, wird bewirkt, dass sie sich durch den Eingriff der Kugel und der Nut aufwärts und abwärts bewegt.
- Eine Ausführung einer Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, worin:
- Figur 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäss einer bestimmten Ausführung ist;
- Figur 2 ein Schnitt durch den Formgebungskopf auf den Linien II-II der Figur 1 ist;
- Figuren 3, 4 und 5 jeweils horizontale Schnitte durch den Formgebungskopf auf den Linien III-III, IV-IV und V-V der Figur 2 sind;
- Figuren 6 bis 11 schematische Ansichten des Formgebungskopfes sind, welche die Messer während ihrer Bewegungen zeigen; und
- Figuren 6A bis 11A Seitenansichten sind, welche das Erzeugnis während der Herstellung nach den Figuren 6 bis 11 zeigen.
- Unter Bezugnahme zunächst auf Figur 1 der Zeichnungen weist die darin dargestellte Vorrichtung einen Ko-Extrusionskopf 1 auf, der symmetrisch oben auf einer turmförmigen Rahmenstruktur 2 angeordnet ist. Ein Formgebungskopf 3 ist vertikal gleitbeweglich innerhalb des Rahmens 2 in Führungen an einem feststehenden kreuzförmigen Teil oder Bett 4 und einem unteren kreuzförmigen Teil oder einer Grundplatte 5 angeordnet, das bzw. die von Pfeilern 5A getragen wird. Der Formgebungskopf 3 hat ein rotierendes Teil zum Antrieb des Schneiden/Formgebermechanismus in einer zu beschreibenden Weise. Ein Elektromotor 6 dient zum Antrieb für diese hin- und hergehenden und drehenden Bewegungen und ist unter der Grundplatte 5 angeordnet. Der Motor 6 wird durch Kabel 7 von einer Konsole 8A gesteuert und mit Energie versorgt.
- Der Hauptantrieb für den Formgebungskopf ist eine hin- und herbewegliche Welle 10 mit Keilnuten 11 am unteren Ende, das mit einer mit Keilnuten versehenen Kuppling im Eingriff ist, die zur Motorabtriebswelle 9 verläuft. Eine ähnlich hin- und herbewegliche Welle 10' ist seitlich im Abstand von der Welle 10 angeordnet und hat ebenfalls Keilnuten 11' am interen Ende, das in der Grundplatte 5 sitzt. Riemanscheiben 12 und 12' sind in Lagern 13, 13' in der Grundplatte 5 gelagert und haben eine Keilnutenverbindung mit der Welle 12. Ein Riemen 14 verbindet die Riemenscheiben 12 und 12'. Der Motor 6 treibt beide Wellen 10 und 10' drehbeweglich an, wobei durch die Keilnutenverbindungen eine Vertikalbewegung der Wellen erlaubt wird.
- Das feststehende Bett 4 hat zwei herabhängende zylindrische Gehäuse 15, 15', an deren jedem ein Kugeloszillator angebracht ist, um die Drehbewegung der jeweiligen Welle 10, 10' in hin- und hergehende Bewegungen der Wellen in den Keilnuten umzuwandeln. Die oberen Enden der beiden Wellen 10 sind in Rahmenlagern 60, 60', die an der Unterseite des Formgebungskopfes 3 befestigt sind, so aufgenommen, dass die Hin- und Herbewegung der sich drehenden Wellen 10 die gleich Hin- und Herbewegung des Formgebungskopfes 3 erzeugt. An jeder Welle 10, 10' ist mit einer Madenschraube 19, 19' eine Hülse 16, 16' befestigt, wobei jede Hülse eine ringförmige, schräg verlaufende Umfangsnut 17 mit einem einfache harmonischen Profil enthält. Eine Kugel 18, 18' ist in jedem Gehäuse 15, 15' so eingeschlossen, dass sie sich drehen kann, und sitzt in der betreffenden Nut 17, 17' so, dass jede Wellenumdrehung einen Ab- und Aufwärtsbewegungszyklus der Welle erzeugt. Die Madenschrauben 19 bestimmen die Winkelbeziehung zwischen jeder Kugel und ihrer Nut und ermöglichen dadurch, dass die Phase des Oszillators eingestellt und die korrekte obere Totpunktstellung (TDC) eingerichtet wird.
- Das obere Endteil der rechten Welle 10 hat ein Zahnrad 20, das mit einer Untersetzung von 50% ein Zahnrad 21 antreibt, das mit dem Drehteil der Schneiden/Formgeberanordnung verbunden ist. Nunmehr wird auf die Figuren 2 bis 5 der Zeichnungen Bezug genommen.
- Bezugnehmend zunächst auf Figur 2 sieht man, dass der Formgebungskopf obere und untere Gehäuseteile 22 und 23 aufweist. Der untere Gehäuseteil 22 ist am besten in Figur 3 zu sehen und weist einen tragenden, mit einem Rand versehenen Teil 27 und eine Bodenplatte 28 aus hartem Baukunststoff mit einer Führungsbahn 24 in Form eines nach oben weisenden Kanals für einen Nocken auf. Die Führungsbahn hat gerade Seiten 25 und bogenförmige Enden 26, wobei der Abstand zwischen den geraden Seiten 25 geringer ist als der zwischen den bogenförmigen Enden 26. Die rechte Führungsbahn 25 ist um ein weniges breiter als die linke, und ein Widerlagerteil 61, das durch ein schraubglied 62 radial bewegbar ist, kann diese Führungsbahn wirksam einengen, um auf einen Nocken eine radial nach innen gerichtete Klemmkraft auszuüben. Der obere Teil 23 des Gehäuses ist eine einteilige Kunststoffplatte mit einer nach unten weisenden Führungsbahn 29 ähnlich der Führungsbahn 24 auf der Platte 28. Bei der hier beschriebenen Ausführung sind die Teile befestigt, und eine Formgeber/Schneidenplatte 30, die an dem Zahnrad 21 durch eine Hülse 63 und Bolzen 63, befestigt ist, dreht sich innerhalb des Gehäuses.
- Figuren 4 und 5 zeigen, dass die rotierende Platte 30 breite, kanalförmige Vertiefungen 31 in rechtwinkliger, kreuzförmiger Ausbildung enthält, wobei jede Vertiefung ein in Längsrichtung (radial in bezug auf die Platte) gleitend eingepasstes Schneidmesser 32 aufnimmt. Die Form dieser Schneidmesser kann am besten in den diagrammartigen Figuren 6 bis 9 erkannt werden. Jedes Messer 32, das vorteilhafterweise als ein Stück aus Hartkunststoff ausgebildet ist, weist einen allgemein rechteckigen Körper 33 auf, der in der betreffenden Vertiefung 31 gleitbar ist, und einen keilförmigen, stumpf endenden Messerteil 34 mit einer Ausnehmung 35. Bei einem Paar gegenüberliegender Messer weisen die Schrägflächen 36, die das Messer bestimmen, nach oben, und bei dem anderen gegenüberliegenden Paar weisen die genannten Flächen 36 nach unten. Wie dargestellt, erstreckt sich die ebene Fläche der Ausnehmung des einen Messers über oder unter die ebenen Flächen der benachbarten Messer. Kurz gesagt, können die Messer 31 so radial in einer noch zu beschreibenden Weise zwischen der offenen Stellung, die eine quadratische Öffnung 38 bestimmt, wie zum Beispiel in Figuren 6 und 6A gezeigt ist, und einer geschlossenen Stellung gleiten, wie in Figuren 7 und 7A gezeigt ist.
- Um diese gleitende Öffnungs- oder Schliessbewegung zu bewirken, hat jedes der gegenüberliegenden Messer eines Paares einen nach unten vorstehenden Nocken 40 (siehe Figur 2), und jedes Messer des anderen gegenüberliegenden Paares hat nach oben gerichtete Nocken 40' (siehe Figur 5).
- Wenn daher die herabhängenden Nocken 40 die geraden Abschnitte 25 der Führungsbahn 24 durchlaufen, werden die Messer dieses Paares geschlossen. Wenn die hochstehenden Nocken 40' die geraden Abschnitte der oberen Führungsbahn 29 (im rechten Winkel zur Führungsbahn 24) durchlaufen, werden diese Messer des anderen Paares im rechten Winkel zu dem ersten Paar ebenfalls geschlossen. Wenn die Nocken die bogenförmigen Abschnitte 26 und die entsprechenden Abschnitte der oberen Führungsbahn durchlaufen, öffnen sich die Messer. Die Drehung der Platte 30, die durch die Welle 10 gesteuert wird, öffnet und schliesst auf diese Weise die Formgeber/Schneiden. Dies wird in weiteren Einzelheiten beschrieben werden.
- Der Ko-Extrusionskopf 1 ist über dem Zentrum der Messeröffnung 38 angeordnet, und die Platte 23 hat eine entsprechende Öffnung 41. Der Ko-Extrusionskopf ist von üblicher Ausbildung mit einer Axialverbindung 42 zu einer gepumpten Zufuhr des kernbildenden Materials und einer Umfangsverbindung 43 zu einer gepumpten Zufuhr von Material zur Bildung eines ringförmigen Körpers um den Kern herum. Auf diese Weise wird im Gebrauch des Strangpresskopfes ein zylindrischer Körper 45, der einen Kern 47 von kreisförmigem Querschnitt aufweist und eine Aussenlage 48 von kreisringförmigen Querschnitt (Figur 11A) aufweist, durch eine Preßform nach unten extrudiert. Eine Fördervorrichtung zur Abförderung der Erzeugnisse ist schematisch bei 64 dargestellt und verläuft rechtwinklig zur Ebene der Figur 1.
- Der Formgebungszyklus des Verfahrens gemäss der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die schematischen Figuren 6 bis 11 und 6A bis 11A beschrieben.
- In diesen schematischen Figuren sind die vier Messer 32 realistisch dargestellt, die oberen und unteren Nockenführungsbahnen 24 und 29 sind in strichpunktierten Linien gezeigt, während die Nocken 40 und 40' als dicke, schwarze Linien gezeigt sind. Der Körper 45 ist realistisch dargestellt.
- Es hat sich ergeben, dass die besten Resultate, was die Formgebung der abgerundeten Enden des Erzeugnisses betrifft, erhalten werden, wenn während der Formgebung der Formgebungskopf 3 mit einer Geschwindigkeit nach unten bewegt wird, die ähnlich der des Körpers 45 ist, d.h. der Extrusionsgeschwindigkeit, die durch die Förderpumpen für das Kernmaterial und das Aussenlagenmaterial bestimmt wird. Jedoch können geringfügige Anpassungen der Extrusionsgeschwindigkeit bei einer gegebenen Bewegungsgeschwindigkeit des Kopfes 3 ermöglichen, dass die Form des Produktes zwischen der dargestellten Kugelform und einer länglichen Form mit abgerundeten Enden variiert, die für manche Zwecke wünschenswert sein kann.
- Wie bereits festgestellt worden ist, ist die Kugel- und Nutkonfiguration des Oszillators so gewählt, dass eine Drehung der Welle 10 eine vollständige Oszillation bewirkt, d.h. einen vertikal hin- und hergehenden Zyklus der Welle von der oberen Totpunktstellung TDC und zurück. Am oberen Totpunkt sind die Messer offen und bestimmen die vollständige Öffnung 38. Dieser Zyklus wird hier unter Bezugnahme auf die Figur 3 und die Figuren 6, 6A bis 11, 11A der Zeichnungen beschrieben. Figur 3 zeigt eine Nockenführungsbahn zur Betätigung des einen gegenüberliegenden Paares von Messern, während die andere Nockenführungsbahn, wie in den anderen Figuren gezeigt, das andere gegenüberliegende Paar von Messern bewegt und ähnlich, jedoch rechtwinklig zu der ersten Führungsbahn angeordnet ist. Die Bewegung des einen Nockens des Paares wird im einzelnen beschrieben, während sich der andere Nocken ähnlich in den anderen 180º der Führungsbahn bewegt.
- Es sollte zuerst bemerkt werden, dass das Untersetzungsgetriebe zum Kopf bedeutet, dass jedes Messer 32 während einer Umdrehung um 180º einen vollständigen Schneidzyklus durchführt, wobei dies einer 360º-Umdrehung der Welle 10 und einem vollständigen Aufwärts- und Abwärts-Oszillationszyklus des Formgebungskopfes 3 entspricht.
- In Anbetracht der in Figur 6 gezeigten oberen Totpunktstellung ist die Nockenposition des Messers die Position A in Figur 3. Das Messer ist in der äusseren Stellung, und die Öffnung 38 ist offen. Nach einer Bewegung um 45º bei Abwärtsbewegung des Kopfes 3 mit der Vorwärtsbewegung des Körpers 45, haben sich die Blätter nach 45º vollständig geschlossen, wie in den Figuren 7 und 7A gezeigt ist und in der Position B in Figur 3 angezeigt ist. Wie bereits beschrieben worden ist, bewegt sich das Messer 40 radial nach innen, wenn der Nocken 40 in die gerade Seite 25 der Führungsbahn eintritt. Das Widerlager 61 übt eine schliessende Klemmung im Bereich B aus. Während dieses Schliessens dienen die sich einander nähernden Schrägflächen 36 der Messer dazu, dass aus der Aussenlage 48 ein kugelförmiges Ende gezogen wird. Da ein Paar von sich nähernden Schrägflächen 36 vorhenden ist, die aufwärts wie abwärts weisen, wird nach dem Formen und Schneiden sowohl oberhalb wie unterhalb der Messer ein kugelförmiges Ende des Erzeugnisses erzeugt. So kann man in Figur 7A ein kugeliges Erzeugnis 50 sehen, das aus dem Körper 45 geformt und von diesem abgetrennt ist, sowie ein kugelförmiges Vorderende des Körpers. Der Kopf 3 bewegt sich weiter nach unten in die in Figuren 8 und 8A gezeigte Stellung, die der Position C auf der Nockenführungsbahn entspricht; die Messer haben sich dann wieder geöffnet. Dies ist die untere Totpunktstellung, die nach einer Drehung von 90º erreicht wird. Der Schneidkopf beginnt dann mit der Aufwärtsbewegung, so dass in der Position D in Figuren 9 und 9A (135º-Drehung) halbwegs entlang der Aufwärtsbewegung die Messe voll geöffnet bleiben, um zur oberen Totpunkstellung bei E in Figuren 10 und 10A (180º-Drehung) zurückzukehren, zu schliessen und die Sequenz A, B, C, etc. durch die anderen 180º der Führungsbahn 24 zu wiederholen, um wieder bei A in Figuren 11 und 11A anzukommen, wobei ein weiteres Erzeignis 50 gebildet worden ist. Eines der Erzeugnisse 50 ist hälftig aufgeschnitten gezeigt, um die Füllung 47, die dem Kern des Körpers 45 entspricht, und den geschlossenen Aussenmantel 48 zu zeigen, der der Aussenlage des Körpers 45 entspricht.
- Nach dem Schneiden und der Formgebung fällt das mit abgerundeten Enden versehene Erzeugnis 50 auf den Förderer 64. Bei diesem Erzeugnis ist die Umhüllung 48 um den Kern 47 herumgezogen, so dass das Erzeugnis eine im wesentlichen ununterbrochene und vollständige Umhüllung aufweist.
- Die Erzeugnisse gemäss der vorliegenden Erfindung, seien sie kugelförmig oder länglich mit abgerundeten Enden, bestehen typischerweise aus einer Aussenlage aus Fleisch oder auf der Basis von Fleisch (meist zerkleinert), während der Kern oder die Füllung üblicherweise eine verhältnismässig fluide Substanz in der Art einer Sauce ist.
- Bei einer alternativen Ausführung treibt die Welle 30 Zahnräder, um die Nockenplatte 28 und 29 zu drehen. Bei dieser Ausführung dreht sich die Platte 30 nicht. Dies kann unter gewissen Umständen ein Vorteil sein, wenn es nicht erwünscht ist, den Schneidmessern eine Drehbewegung zu erteilen. Bei einer weiteren Ausführung wird die Welle 10' durch ein Zahnrad ähnlich 20 am oberen Endteil zur Drehung angetrieben, wobei ein solches Zahnrad mit dem Hauptzahnrad 21 in Eingriff steht, das die Schneiden antreibt.
- Die Untersetzung durch das Getriebe zwischen der Welle und der rotierenden Nockenverbindung im Kopf 3 vermindert die Bewegungsgeschwindigkeit der Nockenteile und damit die Abnutzung.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines
Lebensmittelerzeugnisses, das einen geschlossenen Außenmantel
und einen Kern aufweist, enthaltend:
(a) eine tragende Konstruktion (2),
(b) einen an der Konstruktion angebrachten
Strangpreßkopf (1), der mit Mitteln (42), (43) zur
Zufuhr von kernbildendem Material und
mantelbilden dem Material unter Druck verbunden und zur
Abgabe des gemeinsam extrudierten Körpers
eingerichtet ist
(c) einen Formkopf (3) mit einer Öffnung, die dem
Strangpreßkopf benachbart und durch Schneiden (32)
bestimmt ist, die zwischen einer offenen Stellung,
welche den Durchtritt des Körpers gestattet, und
einer geschlossenen Stellung bewegbar sind, die so
eingerichtet ist, daß sie ein rundes Ende des Körpers
bildet und diesen in Erzeugnisse durchtrennt; und
(d) eine drehbare Antriebswelle (10), die in der
tragenden Konstruktion (2) angebracht und mit dem
Formkopf (3) verbunden ist, derart, daß die Drehung der
Welle eine Hin- und Herbewegung des Formkopfes
erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß
(e) die Welle (10) hin- und herbeweglich in der
tragenden Konstruktion (2) angebracht und die Verbindung
zwischen ihr und dem Formkopf (3) derart ist, daß
die Hin- und Herbewegung der Welle (10) eine
ähnliche Hin- und Herbewegung des Formkopfes (3)
erzeugt;
(f) eine Verbindung (15) zwischen der Welle (10) und
der tragenden Konstruktion (2) besteht, derart,
daß die Drehung der Welle ihre Hin- und Herbewegung
bewirkt; und
(g) eine Verbindung (20), (21) zwischen der Welle (10)
und den Schneiden (32) des Formkopfes (3) besteht,
wodurch die Drehung der Welle (10) die Schneiden
(32) öffnend und schließend antreibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formkopföffnung zwischen einer Mehrzahl von
Schneiden (32) bestimiut ist, deren jede zur Ausführung
einer Linearbewegung zwischen einer offenen und einer
geschlossenen Stellung angetrieben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Schneide (32) eine Nockenverbindung zu einer
Nockenbahn (24) hat und Drehung des Nockens (40)
gegenüber der Bahn die Linearbewegung bewirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehung durch ein Drehglied (30) in dem
Formkopf bewirkt wird, das durch ein Zahnrad (20), (21)
oder dergleichen mit der Welle (10) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Untersetzung zwischen der Welle (10) und dem
Drehglied (30) vorhanden ist, wodurch ein Auf- und
Abbewegungszyklus der Welle (10), der durch deren eine
Umdrehung verursacht wird, eine Teilumdrehung des
Drehgliedes bewirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen der Welle (10) und der
tragenden Konstruktion (2) eine Kugel (18) an einem
und eine geneigte Ringnut (17) an dem anderen
aufweist.
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