DE689121C - Verfahren zum unmittelbaren Schwelen bitumen- oder oelhaltiger Stoffe mittels Spuelgas - Google Patents

Verfahren zum unmittelbaren Schwelen bitumen- oder oelhaltiger Stoffe mittels Spuelgas

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DE689121C
DE689121C DE1934B0164809 DEB0164809D DE689121C DE 689121 C DE689121 C DE 689121C DE 1934B0164809 DE1934B0164809 DE 1934B0164809 DE B0164809 D DEB0164809 D DE B0164809D DE 689121 C DE689121 C DE 689121C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum unmittelbaren Schwelen Bitumen- oder ölhaltiger Stoffe mittels Spülgas Einen wesentlichen Nachteil der mit überhitztem Dampf durchgeführten Spülgasschwelverfahren für Bitumen- oder ölhaltige Stoffe bildet der Anfall großer Mengen von Schwelwässern, die ein Abfallerzeugnis darstellen und deren Beseitigung wegen der mit ihnen verbundenen Geruchbelästigungen und wegen der Unzulässigkeit des Einleitens in öffentliche Gewässer sehr schwierig und kostspielig ist. Dieser Übelstand wird noch gesteigert, wenn beim Schwelen den Spülgasen Wasserdampf in größeren oder kleineren Mengen zugesetzt wird. Man hat bisher derartige unmittelbare Schwelverfahren mit Zusatz von Wasserdampf unter Überhitzung der Schwelmittel entweder so durchgeführt, daß Fremddampf benutzt wird, oder man hat den aus der Vortrocknung des Schwelgutes stammenden Wasserdampf verwendet. Bei beiden Verfahren wurde also Wasserdampf angewandt, der entweder anderweitige Verwendung hätte finden können oder der ohne Schwierigkeiten in die Atmosphäre hätte abgeleitet werden können. Außerdem war es bekannt, den Wasserdampf für die Spülgase den Sch@veldämpfen vor ihrer Kondensation zu entnehmen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Spülgasverfahren zum unmittelbaren Schwelen Bitumen- oder ölhaltiger Stoffe mit Hilfe eines im Kreislauf geführten, mit Verbrennungsgasen mittelbar oder unmittelbar überhitzten Gas-Wasserdampf-Gemisches, bei dem die erwähnten Übelstände dadurch beseitigt werden, daß der Wasserdampf für das Gas-Wasserdampf-Gemisch aus dem im Kühlwasser niedergeschlagenen Schwelwasser durch Wärmeaustausch gewonnen wird. Diese Maßnahme stellt nicht nur im Rahmen des Gesamtverfahrens ein äußerst wirtschaftliches Verfahren dar, sondern es werden gleichzeitig die lästigen Schwelwässer auf das erreichbare Mindestmaß beschränkt, so daß ihre Vernichtung wesentlich erleichtert ist.
  • Die aufzusättigenden Spülgase werden zweckmäßig im Wärmeaustausch durch das Schwelwasser hindurchgeleitet. Da bei dem Verfahren der Wasserdampf einen bei Generatorgasanlagen bekannten stetigen Kreislauf im Gesamtprozeß durchmacht, ist es ohne weiteres möglich, den Spülgasen erhebliche Mengen- Wasserdampf zuzusetzen. Um die Menge des Wasserdampfes, den die, Spülgase aufnehmen, zu steigern, können nach der Erfindung die aufzusättigenden Spülgase vor ihrem Hindurchleiten durch das Schwelwasser erhitzt werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann z. B. folgendermaßen vör sich gehen: Die von dem Schwelofen kommenden Gase werden nach bekannten Verfahren entweder mechanisch oder elektrisch heiß entteert, die heißen Gase werden in einem Kühler, zweckmäßig des besseren Wärmeüberganges wegen in einem Kühler unmittelbar mit Wasser berieselt. Mit diesem abfließenden heißen Wasser wird der dem neuen Schwelvorgang zuzuführende Rückgasstrom berieselt, wobei der Rückgasstrom eine Aufwärmung und gleichzeitige Sättigung mit Dampf erfährt.
  • Um die Erwärmung und Sättigung möglichst hochzutreiben, wird dieses Wasser mit der eben erwähnten Vorkühlung des Schwelgases im Kreislauf benutzt. Da auf diese Weise das Schwelgas nicht tief genug gekühlt wird, um auch leichtere Fraktionen zu gewinnen, wird eine Schlußkühlstufe für das Schwelgas nachgeschaltet, in der das Gas weiter am zweckmäßigsten unmittelbar mit Wasser gekühlt wird. Dieses Wasser kann entweder Frischwasser sein oder, falls Abwässer vermieden werden sollen, in einem Kühler rückgekühltes Wasser.
  • Da der Heißwasserkreislauf ein wasserverbrauchender Kreislauf ist, wird von dem verunreinigten Wasser der Schlußstufe der Verlust ersetzt. Die Schfußkühlung des Wassers in der Schlußstufe kann entweder in offenen Kühlern oder, sofern auch Geruchs-Belästigungen vermieden werden sollen, in geschlossenen Kühlvorrichtungen erfolgen.
  • Das beschriebene Beispiel zeigt lediglich ein unmittelbares Kühlverfahren, doch läßt sich naturgemäß im Rahmen der Erfindung auch eine mittelbare Kühlung vornehmen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spülgasverfahren zum unmittelbaren Schwelen Bitumen- oder ölhaltiger Stoffe mit Hilfe eines im Kreislauf geführten, mit Verbrennungsgasen überhitzten Gas-Wasserdampf-Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampf für das aufzusättigende Gas-Wasserdampf-Gemisch aus dem im Kühler niedergeschlagenen Schwelwasser durch Wärmeaustausch gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzusättigenden Spülgase im Wärmeaustausch durch das Schwelwasser hindurchgeleitet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzusättigenden Spülgase vor ihrem Hindurchleiten durch das Schwelwasser erhitzt werden.
DE1934B0164809 1934-03-24 1934-03-24 Verfahren zum unmittelbaren Schwelen bitumen- oder oelhaltiger Stoffe mittels Spuelgas Expired DE689121C (de)

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