DE362630C - Verfahren zur Nachkoernung und Entwaesserung von im Wege ploetzlicher Abkuehlung gekoernter Hochofenschlacke - Google Patents

Verfahren zur Nachkoernung und Entwaesserung von im Wege ploetzlicher Abkuehlung gekoernter Hochofenschlacke

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DE362630C
DE362630C DEST32251D DEST032251D DE362630C DE 362630 C DE362630 C DE 362630C DE ST32251 D DEST32251 D DE ST32251D DE ST032251 D DEST032251 D DE ST032251D DE 362630 C DE362630 C DE 362630C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren zur Nachkörnung und Entwässerung von im Wege plötzlicher Abkühlung gekörnter Hochofenschlacke.
  • Seit einer Reihe von Jahren wird die aus einem Hochofen fließende Schlacke mit Hilfe eines Wasserstromes gekörnt. Entweder wird dann die gekörnte Schlacke unmittelbar auf Wagen gebracht, in welchen auch gleichzeitig die Entwässerung erfolgt, oder man läßt das Gemisch von Schlacke und Wasser in einen Teich laufen, um hier mit Hilfe eines Becherwerkes mit gelochten Wänden die festen Bestandteile zu entfernen. In beiden Fällen wird die Schlacke in größeren Mengen gesammelt; infolgedessen ist die Entwässerung ungenügend. Außerdem erfolgt die Erkaltung langsam. Die Spannungen in den einzelnen Körnern haben somit Gelegenheit sich auszugleichen. Eine Nachkörnung wird somit verhindert.
  • GemäB der Erfindung sollen diese den bekannten Verfahren anhaftenden Mängel beseitigt und in einem Arbeitsverfahren sowohl eine wirksame Nachkörnung als auch eine prozentual hohe Entwässerung erreicht werden, und zwar geschieht dies in erster Linie dadurch, daß die gekörnte Hochofenschlacke zugleich mit dem zum Fortspülen notwendigen Wasser über eine große Fläche ausgebreitet und dabei rasch entwässert wird, was vorzugsweise auf einer Nutsche geschehen kann.
  • Das mit dem Verarbeiten auf einer Nutsche verbundene Ausbreiten der Schlacke in dünner Schicht hat die doppelte Wirkung, daß einerseits das durch die Berührung mit der glühenden Schlacke erhitzte Wasser rasch entfernt wird, anderseits die in der Schlacke bei größeren Anhäufungen gebunden bleibende Wärme Gelegenheit bekommt, auszustrahlen bzw. auf andere Mittel überzugehen.
  • Zu diesem Zwecke kann nach der Entwässerung ein Kühlmittel, beispielsweise ein gasförmiges, nämlich kalte Luft, oder ein flüssiges, nämlich Kühlwasser, durch die auf der Nutsche in dünner Schicht ausgebreitete Schlacke geschickt werden, die die Wärme aufnimmt und ableitet. Hierdurch wird der Nachkörnungsprozeß wesentlich unterstützt und, da dieses Verfahren auf der Nutsche vor sich geht, gleichzeitig für eine unmittelbare Trennung des Kühlmittels von der Schlacke Sorge getragen.
  • Man kann aber auch von dem Zusetzen von frischem Kühlwasser bzw. einem anderen Kühlmittel absehen und die innerhalb der Nutsche eingelassene Schlacke soweit als möglich entwässern und in dünner Schicht noch eine Zeitlang ausgebreitet lassen. In diesem Falle wird die in der Schlacke'noch verbliebene Wärme für die Verdampfung eines Teils des noch in der Schlacke enthaltenen Wassers benutzt, die ziemlich erhebliche Verdampfungswärme also der Schlacke entzogen und die letztere rasch einer starken Abkühlung unterworfen. Sowohl die weitere rasche Abkühlung als auch die weitere rasche Entwässerung der Schlacke rufen Spannungen in der Schlacke hervor, die zu einer weiteren Körnung führen. Dabei wird als bekannt vorausgesetzt, granulierte Schlacke in Haufen längere Zeit liegen zu lassen.
  • Sofern die in der Schlacke verbliebene Wärme für die Verdampfung des in der Schlacke enthaltenen Wassers dienen soll, wird es zweckmäßig sein, die Schlacke mit einer möglichst hohen Temperatur aus dem Wasser zu heben, damit eine recht weitgehende Verdampfung der in der Schlacke enthaltenen Feuchtigkeit und damit eine gute Nachkörnung stattfindet. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, soviel von dem Wasser, das zum Körnen gedient und eine gewisse Steigerung seiner Temperatur erfahren hat, von neuem in solchem Maße zur Körnung heranzuziehen, als für die Vorkörnung der Schlacke zulässig und für eine gute Nachkörnung erforderlich ist.
  • Da die in der Schlacke verbliebene Wärme für die vollkommene Verdampfung der in der Schlacke enthaltenen Feuchtigkeit nicht genügt, kann die Schlacke mit großer Oberfläche durch eine Trockenkammer geleitet werden, durch welche beispielsweise die von den Gichtgasmotoren kommenden heißen Abgase streichen, damit auf diese Weise möglichst ohne Unterbrechung der rasche Trocknungsprozeß fortgesetzt und gleichzeitig die vollkommenste Körnung erreicht wird.
  • PATENT-ANSPRÜCIIE: I. Verfahren zur Nachkörnung und Entwässerung von im Wege plötzlicher Abkühlung gekörnter Hochofenschlacke, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgekörnte Hochofenschlacke zugleich mit der zum Fortspülen notwendigen Wassermenge über eine große Fläche ausgebreitet und dabei rasch entwässert wird, worauf künstliche Nachtrocknung erfolgen kann.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch das entwässerte Gut innerhalb desselben Arbeitsvorganges ein flüssiges oder gasförmiges Kühlmittel hindurchgeleitet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlacke nach der Entwässerung noch eine Zeitlang in dünner Schicht ausgebreitet bleibt, so daß durch die in der Schlacke gebundene Wärme eine Verdampfung eines Teils des noch anhaftenden Wassers und auf diese Weise sowohl ein Nachtrocknen als auch durch die der Schlacke entzogene Verdampfungswärme ein Nachkörnen erfolgt.
    4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachtrocknung im unmittelbaren Anschluß an die Trocknung auf der Nutsche in einer Trockenkammer erfolgt, durch die einerseits die Schlacke mit großer Oberfläche, anderseits die heißen Gase, beispielsweise die von den Gichtgasmaschinen kommenden heißen Abgase, geleitet werden.
DEST32251D 1919-08-06 1919-08-06 Verfahren zur Nachkoernung und Entwaesserung von im Wege ploetzlicher Abkuehlung gekoernter Hochofenschlacke Expired DE362630C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745019C (de) * 1942-04-05 1944-02-23 Bergwerks Und Huettenbau Ges M Verfahren zur Entfernung von Schlackensand aus dem Wasser der Nassgranulation
DE1024315B (de) * 1952-07-05 1958-02-13 Eisen & Stahlind Ag Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von schmelzfluessigen Stoffen, z.B. Roheisen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745019C (de) * 1942-04-05 1944-02-23 Bergwerks Und Huettenbau Ges M Verfahren zur Entfernung von Schlackensand aus dem Wasser der Nassgranulation
DE1024315B (de) * 1952-07-05 1958-02-13 Eisen & Stahlind Ag Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von schmelzfluessigen Stoffen, z.B. Roheisen

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