DE472803C - Verfahren zum Trockenkuehlen von Koks - Google Patents

Verfahren zum Trockenkuehlen von Koks

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DE472803C
DE472803C DES64001D DES0064001D DE472803C DE 472803 C DE472803 C DE 472803C DE S64001 D DES64001 D DE S64001D DE S0064001 D DES0064001 D DE S0064001D DE 472803 C DE472803 C DE 472803C
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coke
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Kohlenscheidungs GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trockenkühlen von Koks Die Abkühlung des aus den Koksöfen oder Gasretorten kommenden glühenden Kokses geschieht bislang entweder durch Ablöschen mit Wasser oder durch Entziehung der Wärme mittels eines durch denselben hindurchgeblasenen Stromes von Gasen. Im ersteren Falle kann die Glutwärme zum Teil in Form von Wasserdampf nutzbar gemacht werden, während im letzteren Falle die sich erwärmenden Gase zur Heizung von Kesseln und anderen technischen Einrichtungen herangezogen werden können. Die vorliegende Erfindung gibt ein drittes Verfahren zur Kühlung von Koks an, wobei gleichzeitig eine besonders gute Ausnutzung der darin enthaltenen Wärme herbeigeführt wird. Es besteht darin, daß der glühende Koks mit festen Körpern unmittelbar oder -mittelbar in Berührung gebracht wird, und zwar mit solchen, die zwecks Verarbeitung oder Weiterverwendung oder zwecks Gewinnung von Wertstoffen daraus erwärmt werden müssen.
  • Es ist bereits bekannt geworden, die Wärme glühender Körper dadurch auf ein anderes Gut zu übertragen, daß man beide in unmittelbare Berührung bringt oder die Temperaturen beider Materialien mit Hilfe eines gasförmigen Wärmeträgers ausgleicht. Bei diesem bekannten Verfahren handelt es sich indessen nicht darum, heißes Gut abzukühlen, sondern um besondere Heizverfahren zwecks Gewinnung von Wertstoffen, wobei zur Schaffung der nötigen Wärme das Heizmaterial unter Zuführung von Luft mehr oder weniger verbrannt wird.
  • Bei dem Gegenstand der Erfindung kommt es indessen ausschließlich darauf an, die Wärme glühenden Materials, z. B. Koks, abzuführen und nutzbar zu machen.
  • Eine besonders günstige Anwendung des Erfindungsgedankens besteht darin, den glühenden Koks mit Kohle zu mischen, die zum Verschwelen bestimmt ist. Die Wärme des -Kokses wird hierbei an die Kohle übertragen, die bituminösen Stoffe werden aus der letzteren ausgetrieben, und es entsteht ein Gemisch von Halbkoks und Garkoks, welches wegen seiner leichten Entflammbarkeit einen wertvollen Brennstoff für Hausfeuerungen usw. abgibt. Sollte Wert darauf gelegt werden, den Koks getrennt von dem Halbkoks zu erhalten, so ist eine Scheidung der beiden Bestandteile auf Siebvorrichtungen u. dgl. leicht möglich, da der Halbkoks sehr leicht zu kleinen Stückchen zerfällt, während der Garkoks seine Stückgröße beibehält.
  • Das Gemisch von Halbkoks und Koks kann auch in einem Generator vergast werden, wobei mit Vorteil noch die Wärme nutzbar gemacht wird, die am Ende des neuen Verfahrens noch in dem heißen Gemisch steckt, indem dieses unmittelbar aus der Schweleinrichtung in den Vergaser gebracht wird. zur Unterstützung der Erwärmung der festen Körper kann unter Umständen eine Außenheizung durch Abgase einer beliebigen Wärmequelle oder auch durch eine beliebige Frischfeuerung herangezogen werden, ebenso können überhitzter Dampf oder überhitzte Gase zusätzlich eingeführt werden. Diese zusätzliche Beheizung erfolgt zweckmäßigerweise derart, daß das zu veredelnde Gut allseitiger Wärmewirkung ausgesetzt ist.
  • Zur Durchführung des neuen Verfahrens sind die meisten bekannten Vorrichtungen zur Erwärmung fester Körper, wie Schachtöfen, Retorten, Drehtrommeln usw., ohne weiteres geeignet.
  • Soll eine Vermischung von Koks und Kühlgut vermieden werden, so können die beiden Stoffe in getrennten Strömen aneinander vorbeigeführt werden, wobei gegebenenfalls der Wärmeaustausch durch eine Heizfläche erfolgen kann. Zur Unterstützung können hierbei die bekannten Mittel, z. B. Durchblasen mit Gasströmen usw., herangezogen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trockenkühlen von Koks unter Ausnutzung der in dem glühenden Koks enthaltenen Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme des glühenden, aus den Retorten oder Kammern austretenden Kokses an feste Körper, aus denen sich durch Erwärmung Wertstoffe gewinnen lassen, in der Weise übertragen wird, daß entweder diese Körper mit dem glühenden Koks gemischt werden oder daß der glühende Koks und das Kühlgut in getrennten Strömen aneinander vorbeigeführt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der glühende Koks mit Kohle zusammengebracht wird, an die er zum Schwelen seine Wärme abgibt. 3. Verfahren nach Anspruch i und s, dadurch gekennzeichnet, daß der Koks nach der Abkühlung von dem verarbeiteten Gut, z. B. dem durch Schwelung gewonnenen Halbkoks, durch Absieben o. dgl. getrennt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3110191A1 (de) * 1980-10-04 1982-05-13 Carl Still Gmbh & Co Kg, 4350 Recklinghausen Verfahren zur kuehlung von kammerkoks

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3110191A1 (de) * 1980-10-04 1982-05-13 Carl Still Gmbh & Co Kg, 4350 Recklinghausen Verfahren zur kuehlung von kammerkoks
US4662895A (en) * 1980-10-04 1987-05-05 Firma Carl Still Gmbh & Co. K.G. Method of cooling and gasifying retort coal

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