DE834721C - Verfahren zur Regelung der Temperatur von mit brennbaren Stoffen verunreinigten Gasen - Google Patents

Verfahren zur Regelung der Temperatur von mit brennbaren Stoffen verunreinigten Gasen

Info

Publication number
DE834721C
DE834721C DEP611A DEP0000611A DE834721C DE 834721 C DE834721 C DE 834721C DE P611 A DEP611 A DE P611A DE P0000611 A DEP0000611 A DE P0000611A DE 834721 C DE834721 C DE 834721C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inert
gas
temperature
gases
vessel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP611A
Other languages
English (en)
Other versions
DE844627C (de
Inventor
Gordon Nonhebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE834721C publication Critical patent/DE834721C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung der Temperatur von mit brennbaren Stoffen verunreinigten Gasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Wärme aus Gasen und zur Regelung der Temperatur von verunreinigten Gasen.
  • Die Regelung der Temperatur verunreinigter Gase erfolgt heim Verfahren gemäß der Erfindung in der Weise, daß verunreinigtes Gas bei einer von seiner eigenen verschiedenen Temperatur mit einem lSett eines inerten granulierten festen Stoffes in Berührung gebracht wird, worauf der granulierte feste Stoff bei einer geeigneten Temperatur mit einem sauerstoffhaltigen Gas lbandelt wird, um durch \ erbrennung die auf ihm abgeschiedenen hrennaren Bestandteile zu entfernen.
  • \Venn in der vorliegenden Beschreibung von veranreinigten Gasen die Rede ist, so werden darunter solche Gase verstanden, in denen Festteilchen suspendiert sind, und bzw. oder solche, die brennbare Stoffe in Dampfform enthalten, welche die Neigung haben, zu kondensieren und sich abzuscheiden, wenn die Temperatur der Gase verringert wird. Die im Gas suspendierten festen Stoffe können im letztgenannten Falle aus inerten Stoffen, beispielsweise aus Tasche von Brennlstoffen, bestehen; sie können aber auch brennbare Stoffe, insbesondere kohlenstoffhaltige Stoffe wie Kohle, teilweise verbrannte Kohle, Koks, Pech oder Mischungen dieser Stoffe, enthalten und müssen dies tun, wenn die Gase keine brennbaren Stoffe in Dampfform enthalten, welche die Neigung haben, sich bei einer Senkung der Temperatur abzuscheiden. Diese letzteren Stoffe können zumindest zum Teil aus Pech, Teeren, Kohlenwasserstoffen von hohem Molekulargewicht oder Mischungen derartiger Stoffe bestehen.
  • Der heim Verfahren gemäß der Erfindung zur .\anwendung gelangende inerte granulierte feste Stoff kann regelmäßige oder unregelmäßige Formen verschiedenster \rt besitzen. So kann er beispielsweise aus Kugeln, kugelähnlichen Körpern oder Ellipsoiden hestehen und kann kieselsäurehaltige Stoffe, feuerwiderstandsfähiges Material, glasierte oder unglasiertes Porzellan enthalten. Zur Verwendung für gewisse Gase könnten Uferkiese oder Kiese anderen Ursprungs benutzt werden.
  • Obwohl das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zur Erhöhung der Temperatur eines verunreinigten Gases angewandt werden kann, ist es besonders geeignet in seiner Anwendung zur Senkung der Temperatur derartiger Gase, wodurch gleichzeitig zum mindesten ein Teil der in den Gasen enthaltenen fühlbaren Wärme gewonnen werden kann. I)iese Wärme wird in diesem Fall durch die inerten granulierten festen Stoffe aufgenommen und kann aus diesen wiedergewonnen werden.
  • Bisher bot die Wiedergewinnung der fühlbaren Wärme aus Gasen, die größere Niengen an Staub urid Dämpfen, beispielsweise von teerigen Stoffen, enthielten, unter Verwendung von Wärmeausrauschern, welche den heißen Gasen große Oberflächen darbieten, erhebliche Schwierigkeiten. Es war hierbei notwendig, die Gase einem eingehenden Reiningungsprozeß zu unterwerfen, um eine Versehmutzung der Wärmeaustauschflächen zu verhindern.
  • Es hat sich erfindungsgemäß herausgestellt, daß das granulierte feste Material, nachdem es zur Senkung der Temperatur eines verunreinigten Gases benutzt worden ist, d. h. nachdem fühlbare Wärme wiedergewonnen worden ist, dazu verwendet werden kann, Gase und bzw. oder Dämpfe, welche beispielsweise für die Durchführung eines chemischen Verfahrens verwendet werden. vorzuerhitzen. Dies kann entweder durch direkten oder indirekten Wärmeaustausch erfolgen, je nachdem in welchem Verfahren die erwärmten Gase und bzw. oder Dämpfe verwendet werden sollen, wobei schließlich der inerte granulierte feste Stoff bei einer geeigneten Temperatur mit einem sauerstoffhaltigen Gas behandelt wird, um die darauf nieder.' geschlagenen brennbaren Anteile durch Verbrentiung zu entfernen. Es ist auch möglich. den erwärmten inerten granulierten festen Stoff dazu zu verwenden, ein sauerstoffhaltiges Gas. wie beispielsweise Luft, vorzuerwärmen um dieses dann beispielsweise in einem Verbrennungsprozeß zu verwetiden. In diesem Falle wird, vorausgesetzt, daß das feste Material eine genügend hohe Temperatur aufweist, der auf ihm niedergeschlagene brennbare Stoff verbrannt, wodurch die Temperatur des sauerstoffhaltigen Gases durch die Verbrennungswärme weiterhin erhöht wird. Bei dieser erfindungsgemäßen Arbeitsweise muß das Verfahren derart geleitet werden, daß das sauerstoffhaltige Gas, welches aus dem granulierten inerten festen Stoff austritt. noch genügend Sauerstoff enthält. daß es in dem beabsichtigten Verbrennungsverfahren Verwendung finden kann.
  • Wenn also beispielsweise verunreinigte Gase ini Gegenstrom zu einem Bett aus granuliertem inertem Stoff geführt werden. so schlägt sich hierbei auf den Teilchen des inerten Stoffes Staub nieder. und die in den Gasen enthaltetiett l)ämpfe von teerartigen Stoffen werden kondensiert und ebenfalls auf dein inerten Material niedergeschlagen, wälirend die in den Gasen enthaltene fühlbare Wärme von dem inerten granuliel-tell Stoff absorbiert wird.
  • Wenn dann der feste inerte Stoff einem anderen Gefäß zugeführt wird und zur Vorerwärmung von Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas verwendet wird, werden das kondensierte teerige Material und alle brennbaren Bestandteile des niedergeschlagenen Staubes verbrannt. vorausgesetzt, daß die Temperatur hoch genug ist, um die Verbrennung einzuleiten. Auf diese Weise wird zu der durch die Luft oder das sauerstoffitaltige Gas während des Durchganges durch das heiße granulierte inerte Material aufgenommenen Wärme weitere Wärme hinzugefügt. Nachdem der inerte granulierte feste Stoff bei einer geeigneten Temperatur mit einen sauerstoffhaltigen Gas l)ehandelt worden ist, um durch Verbrennung die auf ihm niedergeschlagenen brennbaren Bestandteile zu entfernen, kann dieses so erwärmte Material in dem Verfahren dazu verwendet werden, die Temperatur weiterer Mengen verunreinigten Gases zu regeln. Nach dieser Behandlung mit eine sauerstoffhaltigen Gas kann die Temperatur des inerten granulierten festen Stoffes unter Umständen zu hoch sein. unl ihll zur Temperaturrege lung weiterer Mengen des verunreinigten Gases verwenden zu können. und iii diesem Fall ist unter Umständen eine Kühlung notwendig. Eine derartige Kühlung kann zweckmäßig dadurch erfolgen. daß der heiße inerte granulierte feste Stoff dazu verwendet wird. ein anderes kühleres Gas und bzw. oder einen anderen Dampf vorzuwärmen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird also der inerte granulierte feste Stoff nach der Behandlung mit einem sauerstoffhaltigen Gas itei geeigneter Temperatur zwecks Entfernung der auf ihm niedergeschlagenen brennbaren .\anteile durch Verbrennung dazu verwendet, weitere Gasmengen vorzuwärmen, bevor er wieder dazu verwendet wird die Temperatur von verunreinigtem (,as zu regelt.
  • Der inerte granulierte feste Stoff kann in eine Gefäß enthalten sein. das abwechselnd dazu verwendet wird, die Temperatur eines verunreinigten Gases zu regelt und den inerte granulierten festen Stoff mit einem sauerstoffhaltigen Gas zu behandeln. um die auf ihm niedergeschlagenen hrenllbaren Anteile zu entfernen. Durch Anordnung einer Anzahl derartiger Gefäße in Serie mit geeigneten Wechselventilen und Verbindungsleitungen kann das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden. Während also beispielsweise in einem Gefäß die Temperatur eines verunreinigten Gases geregelt wird, werdett 1 einem anderen Gefäß die niedergeschlagenen rennbaren Bestandteile aus dem inerten granulierten festen Stoff entfernt, worauf nach einem gewissen Zeitverlauf die Funktionen dieser beiden Gefäße vertauscht werden können. Es wird jedoch bevorzugt, das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren derart durchzuführen, daß der granulierte feste Stoff in Gleidhstrom oder Gegenstrom mit den zu behandelnden Gasen gebracht wird, so daß der granulierte feste Stoff kontinuierlich durch die Kessel strömt, in denen die verschiedenen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt werden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird es bevorzugt, im Gegenstrom zu arbeiten.
  • Im folgenden Beispiel ist das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren in Anwendung auf die Verkokung von Kohle beschrieben, die in granulierter Form vorliegt und in Form eines flüssigkeitsähnlichen Bettes gehalten wird.
  • Auf der Zeichnung ist schematisch eine beispielsweise Ausführungsform einer Apparatur dargestellt, in der das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahrne durchführt werden kann.
  • Tn ein Gefäß 2 werden durch ein Rohr t kleine unglasierte Porzellankugeln eingegeben, welche aus dem Gefäß 2 durch ein Ruhr 3 abgezogen werden.
  • Voll diesem Rohr 3 teilt sich der Strom der Porzellankugeln ill zwei Ströme, die durch die Leitungen 4 uncl 5 in Gefäße 6 bzw. 7 geführt werden, in denen, wie unten näher beschrieben, eine Vorerwärmung der Gase erfolgt. Die unglasierten Porzellankugeln verlassen die Gefäße 6 und 7 durch Rohrleitungen 8 und 9, die dann wieder zu einer Rohrleitung 10 vereinigt werden, durch die die Porzellankugeln über die Leitung 1 wieder dem Gefäß 2 zugeführt werden. Diese Rückführung der Kugeln ill das Gefäß 2 kann zweckmäßig mit hilfe eines Förderers erfolgen, der mit Gasverschlüssen versehen ist. Heiße Verbrennungsgase, welche in der noch zu beschreibenden Weise entstehen, werden dem Gefäß 2 durch die Leitung 11 zugeführt untl verlassen es durch die Leitung 12.
  • Die in den Gasen enthaltene Fühlbare Wärme wird von den das Gefäß 2 durchlaufenden Porzellankugeln aufgellommell. Beim Durchlaufen der Leitungen 3 und 4 in das Gefäß 6 geben die Porzellankugeln die in ihnen enthaltene Wärme an Luft ab, die dem Gefäß 6 durch eine Leitung 13 zugefültrt wird. L)ie erwärmte Luft verläßt das Gefäß 6 durch eine Leitung 14, die in eine Verbrennungskammer 15 führt. Der Strom der erwärmten Porzellankugeln, welcher durch die Leitungen 3 und 5 in das Gefäß 7 fließt, gibt dort die Wärme an Verkokungsgase ab. die in noch zu beschreibender Weise erzeugt werden und die durch die Leitung I6) in das Gefäß 7 gelangen und es durch die Leitung I, verlassen. Auf diese Weise werden also zwei Das vorerwärmungsstufen erzielt. Zu verkokende Kohle wird durch eine Leitung 19 dem Gefäß 18 zugeführt, in dem sie dadurch in Form eines flüssigkeitsähnlichen Bettes gehalten wird, daß Verkokungsgas hindurchgeleitet wird, welches in dem Gefäß 7 erhitzt worden ist und welches dem Gefäß 18 durch die Leitung 17 zugeführt wird. Die das Verkokungsgefäß 18 durch die Leitung 20 verlassenden Verkokungsgase durchlaufen einen hydrauliselten Abschluß 21 und eine Apparatur 22, in der eine Vorreinigung der Gase erfolgt, bevor diese durch die Leitung I6 in das Gefäß 7 gelaugen. Es ist jedoch zu beachten, daß die durch die Leitung 20 strömenden Gase direkt dem Gefäß 7 zugeleitet werden können, d. h. ohne die Vorreinigung, die durch Benutzung des hydraulischen Abschlusses 21 und der Apparatur 22 erhalten wird.
  • Verkokungsgas kann aus der Apparatur nach Wunsch durch die Leitung 23 abgezogen werden.
  • Auf diese Weise wird das durch die Leitung 16 und das Gefäß 7 strömende Verkokungsgas vorerwärmt und dem Verkokungsgefäß 18 erwärmt wieder zugeleitet. Kohlenstoffhaltiges Material, welches das Gefäß I8 durch die Leitung 24 verläßt, kann einer Gaserzeugungsstufe zugeführt werden, um Wassergas herzustellen. Das teilweise verbrauchte feste kohlenstoffhlatige Material aus der Gaserzeugungsstufe kann durch die Lietung 25 dem Gefäß 15 zugeführt werden. Dieses teilweise verbrauchte kohlenstoffhaltige Material kommt mit durch die Leitung 14 dem Gefäß 15 zugeführter vorerwärmter Luft in Berührung, wodurch eine Verbrennung stattfindet und die Temperatur des kohlenstoffhaltigen Materials in dem Gefäß 15 erhöht wird. Heißes kohlenstoffhaltiges Material tritt über das Wehr 26 und gelangt durch eine Leitung 27 in das Verkokungsgefäß 18, wodurch das heiße kohlenstoffhaltige Material Wärme für das in dem Gefäß 18 erfolgende Verkokungsverfahren liefert.
  • Unter Umständen kann auch so gearbeitet werden, daß in dem Gefäß 15 Generatorgas erzeugt wird, indem durch die Leitung 25 Wasserdampf eingeleitet wird. Anstatt das kohlenstoffhaltige Material, welches das Gefäß 18 durch die Leitung 24 verläßt, einer Gaserzeugungsstufe zuzuführen, kann es auch in den unteren Teil des Gefäßes 15 eingegeben werden, in dem eine Verbrellllung stattfindet. Bei einer derartigen Arbeitsweise wird die Temperatur des kohlenstoffhaltigen Materials ererhöht, worauf ein Teil des über das Wehr 26 tretenden heißen kohlenstoffhaltigen Materials einer getrennten Gaserzeugungsstufe zugeführt werden kann, in der es mit Dampf behandelt wird, um es in einem flüssigkeitsähnlichen Zustand zu halten und Wassergas zu erzeugen.
  • In dem beschriebenen Beispiel werden in den Gasen nach dem Durchtritt durch die Vorreinigungsapparatur 22 etwa noch enthaltener Staub und teerige Dämpfe die Tendenz haben, sich auf den tlas Gefäß 7 durchlaufenden Porzellankugeln niederzuschlagen. Da die Porzellankugeln kontinuierlich die Gefäße 2, 6 und 7 durchlaufen, ergibt sich. daß ein Teil der verunreinigten Porzellan kugeln durch das Gefäß 6 gelangt, wo alles in dem Staub enthaltene kohlenstoffhaltige Material und im wesentlichen alles auf den Kugeln kondensierte teerige Material verbrennt, dadurch, daß es mit einem Teil der durch die Leitung 13 eingeführten Luft in Berührung kommt, wodurch die Porzellankugeln gereinigt werden und Wärme auf die übrige Luft übertragenwird, zusätzlich der denPorzellankugeln entzogenen Wärme.
  • In dem beschriebenen Verfahren kann durch die Wahl geeigneter Gasgeschwindigkeiten der auf den 1 orzellankugeln in der Wärmeabsorptionsstufe niedergeschlagene Staub von den Gasströmen n den Vorerwärmungsstuien aufgenommen werden und den Verbrennungs- bzw. Verkokungsstufen zugeführt werden, wo die Anwesenheit voll Staub im wesentlichen unschädlich ist. Auf diese Weise wird das Wärmeaustauschmedium im wesentlichen rein gehalten, im Gegensatz zu der üblichen Arbeitsweise mit Regeneratoren, bei welcher das den Wärmeaustausch herbeiführende Ziegelgitterwerk verhältnismäßig leicht durch Staub verstopft wird.
  • Selbstverständlich können die verschiedenartigsten Abwandlungen in dem beschriebenen Verfahren vorgenommen werden. So kann beispielsweise die in dem heißen Verkokungsgas enthaltene Wärme mit Hilfe von in granulierter Form vorliegendem festem inertem Material extrahiert werden, das dann dazu benutzt wird, die der Verbrennungsstufe zugeführte Luft vorzuwärmen.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren kann auch zur Wiedergewinnung der Wärme aus heißen verunreinigten Gasen dienen, die aus den verschiedenartigsten, mit woher Temperatur arbeitenden Öfen stammen.
  • P A T E N T A S P R Ü C H E: I. Verfahren zur Regelung der Temperatur von mit brennbaren Stoffen verunreinigten Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß das verunreinigte Gas bei einer von seiner eigenen verschiedenen Temperatur mit einem Bett von granuliertem inertem festem Stoff zwecks Abscheidung der Verunreinigungen auf demselben in Berührung gebracht wird, worauf der granulierte feste Stoff bei einer geeigneten Temperatur mit einem sauerstoffhaltigen Gas behandelt wird, um durch Verbrennung die auf ihm abgeschiedenen brennbaren Bestandteile zu entfernen und den inerten festen Stoff zu erwärmen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der granulierte feste Stoff aus feuerwiderstandsfähigem, beispielsweise kieselsäurehaltigem Material wie glasiertem oder unglasiertem Porzellan besteht.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des inerten granulierten festen Stoffes durch Berührung mit dem verunreilligtell Gas erhöht wird.
    4, Verfahren nacll Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erwärmte inerte granulierte feste Material dazu verwendet wird, Gase oder Dämpfe vorzuwärmen.
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß das zur Verbrennung der auf dem inerten festen Stoff niedergeschalgenen brennbaren Stoffe benutzte sauerstoffhaltige Gas nach Verlassen des inerten Materials noch genügend Sauerstoff enthält, um für einen nachfolgenden Verbrennungsprozeß geeignet zu sein.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Material nach der Behandlung mit einem sauerstoffhaltigen Gas gekühlt wird, vorzugsweise dadurch, daß das genannte granulierte Material zum Vorwärmen eines Gases und i)zw. oder Dampfes verwendet wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 l)is 6, dadurch gekennzeichnet. daß eines oder mehrere feststehende Betten von inertem Material zur Anwendung gelangen.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem mit mindestens zwei letten von inertem Material gearbeitet wi wird. dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird.
    9. Verfahren nacll .\nsl)ruch 1 ilis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das rerunreinigte Gas und l>z'v. oder das sauerstoffhaltige Gas im Gegenstrom oder im Gleichstrom mit inertem granuliertem festem Stoff in Berührung gebracht wird.
DEP611A 1947-02-28 1948-11-27 Verfahren zur Regelung der Temperatur von mit brennbaren Stoffen verunreinigten Gasen Expired DE834721C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB834721X 1947-02-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE834721C true DE834721C (de) 1952-03-24

Family

ID=10554082

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP611A Expired DE834721C (de) 1947-02-28 1948-11-27 Verfahren zur Regelung der Temperatur von mit brennbaren Stoffen verunreinigten Gasen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE834721C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3023670C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von Ölschiefer
DE834721C (de) Verfahren zur Regelung der Temperatur von mit brennbaren Stoffen verunreinigten Gasen
DE2932832C2 (de) Verfahren zum Entschwefeln von Koks
DE2837416C3 (de) Vorrichtung zur Weiterverarbeitung von Kohleentgasungsrohgas
DE1111146B (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Wirbelschicht-Petrolkoks fuer die Herstellung vonElektroden
DE1124472B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Siliciumdioxyd
DE1934883A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Russen
DE740511C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken bituminoeser Stoffe wie Pech, Teer, Kohle u. dgl.
DE1160823B (de) Verfahren zum kontinuierlichen Entgasen, wie Schwelen und/oder Verkoken, von feinkoernigen, nicht backenden, wasserhaltigen Brennstoffen mittels heisser Gasstroeme
DE873997C (de) Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel aus Schwefel-wasserstoff neben Stickstoffverbindungen enthaltenden Gasen
AT157821B (de) Verfahren zur Umwandlung von Steinkohlenteer und andern Destillationsrückständen in Pechkoks in Öfen mit von außen beheizten Kammern.
DE599629C (de) Verfahren zur Behandlung von Destilaltionsprodukten fester Brennstoffe.
DE472803C (de) Verfahren zum Trockenkuehlen von Koks
DE976149C (de) Verfahren zum Betreiben von Trocknungs- und Zerkleinerungsanlagen fuer Braunkohle, Steinkohle od. dgl., insbesondere bei der Herstellung von Brikettiergut
AT222891B (de) Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen aus Aluminiumoxyd und Kohlenstoff bestehenden Stoffen, die besonders für Redoxbehandlungen geeignet sind
DE2439014A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formkoks
DE597257C (de) Verfahren zur Entfernung oder Vermeidung von Abscheidungen bei Umsetzungen im elektrischen Lichtbogen
AT124744B (de) Anlage zur Herstellung synthetischer Brennstoffe.
EP0185649A2 (de) Verfahren zur Überhitzung des Vergasungsrohgases und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE723799C (de) Verfahren zum Erzeugen von aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE971728C (de) Verfahren zum Schwelen von OElschiefer und anderen bituminoesen Stoffen
AT92323B (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlensäure und von Stickstoff aus Verbrennungsgasen.
AT101333B (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Teeren.
DE2429767A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur destillationsbehandlung von oelschiefer
AT211455B (de) Kontinuierliches Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten