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Nagel, insbesondere Polsternagel Die Erfindung bezieht sich auf einen
Nagel, insbesondere Polsternagel, mit einer Kuppe aus verformbarem oder sprödem
Werkstoff, z. B. Kautschuk, Kunstharz, Glas, Kunststein, und einem Metallstift,-
dessen Kopf vermittels aus dem Schaft des Stiftes seitlich herausragender, voneinander
getrennter Arme die Verbindung des Stiftes mit der Kuppe herstellt. Bei den bekannten
Bauarten dieser Art von Nägeln liegen die die Verbindung von Stift und Kuppe herstellenden
Arme des Stiftschaftes entweder unterhalb der Oberfläche der Kuppe oder sie treten
seitlich der Achse des Schaftes an die Oberfläche. Die nachteilige Folge ist es,
daß die bekannten Nägel ohne Zerstörung der Kuppenoberfläche nicht genagelt werden
können. Um diesem übelstand .abzuhelfen, soll gemäß der Erfindung die Verbindung
des Stiftes mit der Kuppe koaxial zum Schaft des Stiftes liegen und mit der Oberfläche
der Kuppe abschließen.
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In der beiliegenden Zeichnung sind in dem Fig. i bis 4 Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Schnitt mit den dazugehörigen Grundrissen "dargestellt.
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Fig. i zeigt im Querschnitt unter a die Form der Kuppe. Sie kann,.
wie schon dargelegt, aus verschiedenartigem Werkstoff geschaffen werden. Die Form
ist vollkupp nartig, entweder rund, flach oder eckig, je nach dem Verwendungszweck.
Im Ausführungsbeispiel ist :eine runde Form, also etwa. die eines. Kugelabschnitts,
:gewählt worden. Der Stift U; der mit der Kuppe verbunden werden soll, erhält den
Einschmelzkopf in Gestalt der beiden aus dem Schaft des Stiftes seitlich herausragenden,
voneinander getrennten Arme c und d. Er folgt in seiner Formgebung etwa der Kuppe,
d. h. er füllt den Querschnitt der Kuppe in seiner Mitte so aus, daß die Oberkante
e des Einschmelzkopfes insbesondere in der Achse des Stiftschaftes mit der Oberfläche
der Kuppe zusammenläuft; ebenso schließt die Fußlinie/ in bekannter Weise -mit der
Grundfläche der Kuppe ab. Der Einschmelzkopf wird durch
die Schmelzlückeng
unterteilt. Diese sollen dem Schmelzmaterial :ein Eindringen und Durchdringen ermöglichen,
so daß also der Stiftkopf vollkommen in den Werkstoff der Kuppe einbezogen werden
kann.
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Der Grundriß zeigt wieder unter ,a die Kuppe. Der Stiftkopf bzw. seine
Arme c und,cl sind um die Mitte zu schleifenartigen oder flügelartigen Formen
gebogen.
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Die nächste Ausführung (Fig. z) zeigt eine' andere Gestaltung des
Stiftkopfes. Die Ab-
bildung zeigt wieder unter a die Kuppe. Der Stiftkopf
besteht zunächst aus dem Grundträger e, der schräg auf die Achse des Stiftschaftes
oder die Grundfläche der Kuppe zuläuft. Koaxial zum Stiftschaft b liegen die Dreiecksschenkel
d, die in der Oberfläche der Kuppe zusammenstoßen. Diese Dreiecksschenkel umschließen
die Einschmelzlücke t, die eine stabile Mittelverbindung des Grundträgers herbeizuführen
hat.
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-Bei der Grundrißgestaltung sind die Seitenflanken g und lz des Grundträgers
an der Stelle hakenartig abgebogen, an der die Mittelform angesetzt ist. Diese Hakenformen
ragen in den Raum der Kuppe hinein und werden zum Träger nicht nur für seine ganze
Gestalt, sondern auch für einen Teil seiner Beanspruchungen, insbesondere beim Nageln.
Hierbei wirken die Hammerschläge .direkt auf den Stift und seine seitlichen Anordnungen;
sie beanspruchen also den weicheren oder spröderen Werkstoff der Kuppe nicht.
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Nach Fig. 3 erhält der Stift b an seinem oberen Teil den Querträgere,
der sieh im Ausführungsbeispiel bogenförmig über den ganzen Querschnitt der Kuppe
legt. Das Mittelstück des Bogens schließt wieder mit der Oberfläche der Kuppe ab.
Dieser Querträger erhält Zacken, Zinken oder Zähne ,d, deren Spitzen sich nach der
Grundfläche der Kuppe richten, die also den ganzen Querschnitt in einzelne Lücken
aufteilen.
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Die Wirkung der rechenartigen Träger kann man noch dadurch erhöhen,
daß im Grundriß, wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen, hakenartige, flügel-
oder schleifenförmige Veränderungen der Geraden vorgenommen werden. Ferner kann
man die Zinken oder Zähne einen gegen den anderen abbiegen, so daß sich eine Ausführungsart
wie im Grundriß dargestellt ergibt Die Zacken oder Zäluled ragen dann schräg in
den Raum der Kuppe hinein.
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Die nächste Ausführungsart des Stiftes und seines Kopfes ist für ziemlich
hoch dimensionierte Kuppen mit elastischer Wirkung gedacht, wie sie etwa für Tür-
oder Fensterpuffer zur Anwendung kommen. In der Darstellung ist wieder unter a die
Kuppe gezeigt, deren unteres Ende durch den Stift Ir besetzt wird. Der Stiftkopf,
der sich in flacher Ausdehnung im Innern der Kuppe befindet, biesteht aus den Schenkeln
c und .d, die in ovaler Formgebung in die Kuppe hineinwachsen und mit ihrer oberen
Basis e mit der Oberfläche der Kuppe abschließen. Im Innenraum der Schenkel c und
cl befinden sich hie Einschmelzlücken f; die durch den Querträgerä getrennt werden,
der den Zusammenhalt der Außenschenkel herbeizuführen hat.
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Das stabile Gerippe des Stiftkopfes macht es ohne weiteres möglich,
den fertigen Tür-oder Fensterpuffer einzuschlagen; die Kuppe hat dabei an ihrer
elastischen Wirkung nichts eingebüßt.