DE921985C

DE921985C - Elastische Buerste

Info

Publication number: DE921985C
Application number: DEW7243A
Authority: DE
Original assignee: WALTER WESSEL JUN
Current assignee: WALTER WESSEL JUN
Priority date: 1951-11-20
Filing date: 1951-11-20
Publication date: 1955-01-07

Description

Elastische Bürste Die Erfindung betrifft eine elastische Bürste mit in eine Borstenpiatte ungebunden eingesetzten, zu Borstenbüscheln zusammengefaßten Borsten. Eine bekannte Bauart hat eine mit Einziehlöchern versehene Borstenpiatte aus Gummi, auf deren Seitenränder und auf deren Oberseite eine Gummischicht als Bürstenkörper nachträglich aufvulkanisiert ist.
Diese Bürste ist aber durch die erforderliche Vulkanisation kostspielig. Die Herstellung ist auch durch die erforderliche Vulkanisation dem Werkstoff nach auf Gummi beschränkt.
Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung von elastischen Bürsten mit in eine Borstenplatte ungebunden eingesetzten, zu Borstenhüscheln zusammengefaßten Borsten durch gleichzeitige Formung und Vulkanisation des Gummibürstenkörpers in einer mehrteiligen Form bekannt; dabei werden die Borstenbüschel außerhalb der eisernen Form in eine mit Einstecklöchern versehene Gummiborstenplatte eingesteckt. Dann wird diese Gummiborstenplatte in eine zweiteilige Vulkanisationsform gebracht, die Unterseite der Gummiborstenplatte auf den vofstehend.en Rändern der unteren Formhälfte aufgelegt und dann der Bürstenkörper auf die Gummiborstenplatte vulkanisiert. Die hierbei benutzte Form gestattet aber nur die Vulkanisation des Bürstenkörpers. Auch ist diese Vulkanilsatioasform als Vollform ausgebildet, also randseitig und auch oberseitig verschlossen, und daher teuer in der Herstellung.
Gegenstand der Erfindung bst eine elastische Bürste mit in eine elastische Borstenplatte ungebunden eingesetzten, zu Borstenbüscheln zusammengefaßten Borsten und einem Bürstenrücken. Nach der Erfindung ist der Bürstenrücken durch Gießen oder Spritzen in oder um die Borstenplatte gebildet. Insbesondere ist die elastische Borstenplatte oberseitig muldenförmlig ausgebildet, wobei die hochstehenden Seitenränder den Muldenrand bilden.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der innere Mulden rand mit Ein- oder Ausbuchtungen zur besseren Verbindung des Bürstenrückens versehen ist.
Ferner soll der Bürstenrücken auch in einer einfachen Gieß- oder Spritzform aufgebracht werden.
Der Unterteil der Form ist mit einem Auflagerand und mit Stütznocken oder -rippen für die Borstenplatte versehen; der Oberteil der Form ist mit dem Unterteil verbindbar und weist ebenso wie der Unterteil Nocken, Warzen oder Rippen auf, die die Oberseite der in die Form gelegten Borsteuplatte berühren und letztere daher während des Gießens oder Spritzens festhalten.
Ausführungsbeispielle nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Längsschnitt durch die Bürste und eine Auflageplatte, Abb. 2 die Hälfte eines weiteren Ausführungsbeispieles im Längsschnitt, Abb. 3 im Grundriß, Abb. 4 die Hälfte eines dritten Ausführungsheispieles im Längs schnitt, Abb. 5 im Grundriß, Abb. 6 die elastische Bürste nach Abb. i geschnitten als Schaubild, Abb. 7 die elastische Bürste nach Abb. 2 und 3 linke Hälfte und Abb. 8 die elastische Bürste nach Abb. 2 und 3 rechte Hälfte in gleicher Darstellung.
Die elastische Bürste besteht aus den zu Borstenbüscheln zusammengefaßten, aber ungebundenen Borsten a aus der Gummiborstenplatte b, in die die Borsten a ungebunden eingesetzt sind, und aus dem elastischen Bürstenrücken c. Der Bürstenrücken c ist aus gießbaren, d. h. also flüssigem Gummi oder einem elntsprechenden Kunstharzstoff, der auf die Borstenpiatte durch Gießen aufgebracht wird.
Nach Abb. I ist die Borstenpiatte muldenförmig ausgebildet. Die Seiten sind nach oben verlängert und bilden den Muldenrand d. In die Mulde wird der gießbare Werkstoff eingebracht, so daß die Mulde völlig ausgefüllt ist. Die Bofstenplatte b ist zweckmäßig aus hochelastischem Gummi; sie kann aber auch aus beliebig anderen Werkstoffen, z. B. aus einem kunstharzartigen Werkstoff sein.
Auch sind die Einstecklöcher für dieBorsten a nicht an eine besondere Form gebunden; sie können zweckmäßig zylindrisch, sie können aber auch etwa nach oben kegelig erweitert sein, wobei dann die Umbiegestelle der Borsten a mehr oder weniger in die Einstecklöcher hineingezogen sein kann. Die Umbiegung der Borstenbüschel a, die in die Mulde ragt, wird von dem gießbaren Werkstoff durchdrungen. Die Innenseite der Mulde kann auch aufgerauht sein oder aber mit Ein- oder Ausbuchungen e zum besseren Haften versehen sein.
Zum Ausgießen wird die Borstenpiatte auf eine Auflage h gelegt.
Gemäß dem Schnitt: nach Abb. 2 ist die Borstenplatte m eben und mit Rillen n in den Seitenwänden ausgeführt, in die ein die Borstenplatte umgreifender Bürstenrücken o eingreift. Hierbei ist es erforderlich, daß diie Auflage h durch Aufsetzen eines Rahmens p zu einer Mulde gestaltet wird.
Eine besonders biegsame Bürste ist in den Abb. + und 5 dargestellt. Hierbei ist die Borstenplatte b wieder muldenförmig ausgebildet; sie hat auch einen Muldenrand d und ist aus hochelastischem Gummi gefertigt, entweder gegossen oder vulkanisiert. Die Gieß- bzw. Spritzform für den Bürstenrücken q besteht aus einer unteren Stützplatte 1t, die mit Stützrippen f und mit einem Auflagerand g für die Auflage der Borsteuplatte b versehen ist und aus einer Abdeckplatte I mit Stützwarzen i und mit einem Seitenrand k. Die Stützwarzen reichen bis zur Borstenpiatte. Die Abdeckplatte I und die Stützplatte ii erfassen die Borstenplatte b allseitig und dichten ihre Ränder ab, so daß der Werkstoff für den Bürstenrücken q beim Gießen oder beim Spritzen nicht ausfließen und keinen Grat bilden kann. Der innere Muldenrand kann wieder mit Ein- oder Ausbuchtungen ? versehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elastische Bürste mit in die elastische Borstenplatte ungebunden eingesetzten, zu Borstenbüscheln zusammengefaßten Borsten und einem elastischen Bürstenrücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenrücken (c, o, q) durch Gießen oder Spritzen in oder um die Borstenplatte (b, m) gebildet ist.
2. Bürste nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisde Bo,rstenplatte (b) oberseitig zwecks Eingießens oder Spritzens des elastischen Bürstenrückens (C) muldenförmig ausgebildet ist, wobei die hochgeführten Seitenwände der Borstenplatte (b) den Muldenrand (d) bilden,
3. Bürste nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die muldenförmige Borstenpiatte (b) bzw. die ebene Borstenplatte (in) am inneren Muldenrand (d) Ein-oder Ausbuchtungen (e) bzw. Rillen (it) in den Seitenwänden aufweist
4. Gieß- oder Spritzform mit einem Auflagerand (g) und mit Stütznocken oder Stützrippen versehener unteren Auflage- und Stützplatte für die elastische Borstenplatte zur Herstellung der elastischen Bürste nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daB oberseitig eine Abdeckplatte (1) angeordnet ist, die mit der unteren Stützplatte (h) verbindbar ist und ebenso wie diese Nocken, Warzen oder Rippen (i) aufweist, welche die in die Form eingelegte Borstenplatte (b) von oben und unten her festlegen.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 325 798, 569 297, 598 95I, 808 827; französische Patentschriften Nr. 7I9 077, 944 767.