DE447473C

DE447473C - Lippenventil aus elastischem Werkstoff fuer Atmungsgeraete

Info

Publication number: DE447473C
Application number: DED47420D
Authority: DE
Original assignee: E H ALEXANDER BERNHARD DRAEGER
Current assignee: E H ALEXANDER BERNHARD DRAEGER
Priority date: 1925-03-01
Filing date: 1925-03-01
Publication date: 1927-07-21

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 21, JULI 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 447473 KLASSE 61a GRUPPE 19

D 47420 V\6ia Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 7. Juliig2j.

. e. f). Alexander Bernhard Dräger in Lübeck. Lippenventil aus elastischem Werkstoff für Atmungsgeräte. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1925 ab.

Die Erfindung betrifft ein Lippenventil aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, für Atmungsgeräte, bei dem einer der beiden nur an gewissen Stellen ihres Umfanges miteinander verbundenen Ventilteller mit einem

mittleren Luftzuführungshals versehen ist. Derartige Lippenventile werden in erster Linie bei Filter-Atmungsgeräten angewendet. Das offene Ende des Luftzuführungshalses wird dann durch Aufbinden oder unter Aufweitung to

und Benutzung seiner elastischen Spannung auf einem Rohransatz des Atmungsrohres am Atmungsgerät befestigt. Mit dieser Befestigung sind naturgemäß mechanische Beanspruchungen verbunden, die leicht so groß werden, daß sie eine ungünstige Lagenveränderung der Ventilteller und damit eine unrichtige Wirkung derselben herbeiführen.

Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil ίο zu beseitigen". Erreicht soll das. dadurch werden, daß die Wandung des Zuführungshalses an einer Stelle, zwischen dem zur Befestigung des Ventils dienenden Teil des Halses und dem an diesem sitzenden Ventilteller; derart geschwächt ist, daß mechanische Beanspruchungen des Befestigungsteiles nicht oder nur in geringem Maße durch den geschwächten Übergangsteil auf die Ventilteller übertragen werden.

ao Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung. Die Abb. 1 und; 2, 3 und 41 5 "und 6 zeigen im Schnitt und in Draufsicht drei erste Ausführungsformien, der Erfindung. Abb. 7 und 8 zeigen das Lippenventil nach Abb. 1 und 2 nach Anbringung an einem Rohrfortsatz des Ausatmungsrohres, und zwar im senkrechten Schnitt und im Querschnitt nach Linie A-A der Abb. 7. In der Ausführungsform der Abb. 1 und 2 ist der obere, etwa quadratische Ventilteller 1 mit dem ebenso gestalteten unteren Ventilteller 2 nur an den in Abb. 2 schraffiert gezeichneten Stellen« verklebt, so daß am Umfang seitliche Austrittsöffnungen für die Ausattöungsluft entstehen, die durch den mit dem unteren Ventilteller 2 aus einem Stück bestehenden Hals zugeführt wird. Der Hals besteht aus einem dickwandigen Teil 3, der entsprechend den Abb. 7 und 8 über den Rohransatz 4 eines Ausatmungsrohres 5 geschoben wird, sowie aus einem dünnwandigen Übergangsteil 6, welcher verhindert, daß mechanische Beanspruchungen des Befestigungsteiles 3 eine Lagenveränderung der Ventilteller ι und 2 herbeiführen können. Gegebenenfalls kann der dünnwandige Halsteil 6 an den Stellen, an denen er in den unteren Ventilteller 2 oder in den Hals 3 übergeht, verdickt sein.' ■

Die Ausführungsform der Abb. 3 und 4 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. 1 und 2 nur dadurch, daß die Ventilteller, 1 undi 2 kreisrunde Form besitzen, und diejenige nach Abb. S und 6 nur dadurch, daß die Ventilteller sechseckig gestaltet sind.

Der Rohransatz 4 (Abb. 7 und 8), auf dem das Lippenventil sitzt, wird zweckmäßigerweise mit einem kleinen, z. B. aus zwei gekreuzten Drähten 8 bestehenden Drahtkorb' versehen, der so angebracht ist, daß er ein. Durchdrücken des oberen Ventiltellers 1 beim Einsaugen der Atmungsluft verhindert.

Claims

Patentansprüche:

i. Lippenventil aus elastischem Werkstoff für Atmungsgeräte, bei dem einer der beiden nur an gewissen Stellen ihres Umfanges miteinander verbundenen Ventilteller mit einem mittleren Luftzuführungshals versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Luftzuführungshalses zwischen dem zur Befestigung des Ventils dienenden Teil (3) des Halses und dem an diesem sitzenden Ventilteller (2) allseitig geschwächt ist.
2. Lippenventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen den Rand des das Lippenventil aufnehmenden Rohrstückes (4) und die Unterfläche des oberen Ventiltellers (1) eingeschaltete Stütze (δ,) für den letzteren, vorzugsweise in Gestalt eines Drahtkorbes.

Jbh.Z.