DE387190C - Selbstdichtendes Ventil fuer Ballblasen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. DEZEMBER 1923;

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JV* 387190 -KLASSE 77a GRUPPE 18

(E 28462 IXJ77a)

Reinhard Eichelt in Witten, Ruhr.

Selbstdichtendes Ventil für Ballblasen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1922 ab.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des unter Nr. 365144 patentierten Ventils für Fußballblasen, die in der ineinanderliegenden Anordnung der dichtenden Teile des Ventils liegt, wodurch eine bessere Abdichtung erzielt wird. Die Übelstände des bekannten Ventils liegen hauptsächlich darin, daß nach öfterem Aufpumpen der Blase die Scheibe 3 sich ausdehnt, ihre Spannung teilweise verliert und die Scheibe 4 dann stets etwas absteht. Es hat

sich herausgestellt, daß durch den Luftdruck in der Blase stets nur die Scheibe 3 angedrückt wird, während die Scheibe 4 in ihrer abstehenden Lage verbleibt, so daß die Löcher in der Scheibe 3 von der Innenseite unbedeckt bleiben und die Luft allmählich entweichen kann.

Bei vorliegender Erfindung kommt für die Schließung des Ventils der Luftdruck in der Blase nicht in Frage. Das Ventil schließt selbsttätig allein durch die Zusammenziehungsfähigkeit des weichen Gummis. Infolge der ineinanderliegenden Anordnung der dichtenden Teile können deren Abmessungen zueinander so gewählt werden, daß ihre Flächen mit dem erforderlichen Druck gegeneinanderliegen, wodurch eine sichere Abdichtung erzielt wird. Infolge der konischen Form dieser Teile läßt sich das Ventil trotzdem leicht öffnen. Damit Stöße und Druck gegen die Ballhülle auf das ao Ventil nicht einwirken können, wird es in bekannter Weise in die Blase frei hineinragend angeordnet. Zwischen Ventilkörper und Befestigungsscheibe bleibt zu diesem Zweck ein Abstand.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsfortn dargestellt. Die Abbildung zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung.

Innerhalb der Fassung α liegt der Schluß-3« körper des Ventils, der aus einem Hohlkegel c und einem in diesen dichtend eingeztwängten Kegelteil b besteht. Beide Teile sind innerhalb der Fassung α zu einem Stück verbunden. In der gleichen Weise ist der Rand der Fassung am Hohlkegel c auf seinem ganzen Umfang !befestigt. Zwischen den beiden Verbindungsstellen ist der Hohlkegel c bei d mehrfach durchlocht. Vermittels der Scheibe e wird das Ventil an der Blasenwand befestigt. Der Ansatz f dient zur Befestigung der Blase an der dem Schlitz der Ballhülle in bekannter Weise vorgelagerten Lederlasche, indem der Ansatz in ein rundes Loch der Lasche gepreßt wird, durch welches sonst der Anschlußschlauch der bisher gebräuchlichen Blasen gesteckt wurde. Die Ventilbohrung g weist an ihrer Mündung eine wulstige Verengung auf, wodurch das beim Aufpumpen der Blase in die Bohrung zu steckende Schlauchmundstück h festgehalten wird.

Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende: Beim Aufpumpen der Blase drückt die einströmende Luft den Schlußkörper aus der Fassung a, wobei sich die Flächen der dichtenden Teile voneinander entfernen, so daß die im Hohlkegel c befindlichen Löcher von beiden Seiten freigelegt werden und die Luft durch diese in die Blase gelangen kann. Durch die federnde Wirkung des weichen Gummis gehen die Einzelteile dann wieder in ihre dichtende Lage zurück. Soll die Blase entleert werden, so drückt man mittels eines Stiftes, der in die Bohrung g eingeführt wird, gegen den Schlußkörper des Ventils.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Selbstdichtendes Ventil für Ballblasen, dessen dehnbare, aus Weichgummi bestehende Einzelteile zu einem Stück verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dichtenden Flächen (a, b, c) konisch geformt sind.

   1—h