DE1106622B

DE1106622B - Rueckschlagventil fuer Duesentraeger und Rohrleitungen von Scheiben-waschanlagen

Info

Publication number: DE1106622B
Application number: DES65384A
Authority: DE
Inventors: Otto Kramer; Klaus Heinrich
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1959-10-09
Filing date: 1959-10-09
Publication date: 1961-05-10

Description

Rückschlagventil für Düsenträger und Rohrleitungen von Scheibenwaschanlagen Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Rückschlagventils für aus weichelastischem Werkstoff bestehende Düsenträger und Rohrleitungen von Scheibenwaschanlagen, wie sie in Kraftfahrzeugen verwendet werden. Ein derartiges Rückschlagventil besteht aus einem die Durchtrittsöffnung aufweisenden Ventilteil und einem diese verschließenden Teil. Es ist bekannt, derartige Ventile gesondert in den Düsenträger oder in eine entsprechende Rohrleitung einzusetzen.
Bekannte Ventile dieser Art bestehen aus einem die Durchtrittsöffnung aufweisenden Ventilsitz und einem sie verschließenden Ventilkörper. Es ist bekannt, ein in Schlauchleitungen eingebautes Ventil mit Rückschlagklappe aus weichelastischem Werkstoff herzustellen.
Ferner ist es bekannt, in den aus Metall bestehenden Düsenkopf oder in den Düsenträger der Spritzdüsen von Scheibenwaschanlagen eine Kugel als Ventilkörper und gegebenenfalls einen besonderen Anschlag einzusetzen.
In jedem Falle ist einbesonderes Ventil oder Ventilteil erforderlich, das beispielsweise mit dem Düsenkörper als anschraubbarer, die Kugel und den Sitz enthaltender Stutzen verbunden werden muß. Auch der Düsenkopf selbst kann in der Weise ausgebildet sein, daß er die Kugel aufnimmt und daß durch ihn eine Ventilsitzplatte an einem Absatz des Anschlußstutzens festgedrückt wird. Die Teile sind daher bei oder vor dem Zusammensetzen leicht verlierbar, und jeder Ventilteil bedarf einer besonderen Fertigung und Lagerhaltung, was die Düsen und die mit ihnen in Verbindung stehenden Schlauchleitungen verteuert.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung von aus Einzelteilen bestehenden besonderen Ventilen und benutzt daher Teile der Düsenträger, der Anschlußstutzen oder der rohrförmigen Leitungen, die aus elastischen Werkstoffen gefertigt werden, zur Ventilbildung.
Die Erfindung besteht darin, daß einer der Ventilteile ein elastischer Ansatz ist, der einen angeformten Bestandteil der rohrförmigen Leitung oder des Düsenträgers einer Scheibenwaschanlage bildet.
Für den Anschlußstutzen des Düsenträgers kann das Rückschlagventil in der Weise ausgebildet sein, daß der die Durchtrittsöffnung aufweisende Ventilteil in der Bohrung des Anschlußstutzens vorgesehen und unter Druck vom Verschlußstück abhebbar ist, das an einem in den Anschlußstutzen einschiebbaren Anschlußstück für die Rohrleitung sitzt.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sitzt das Verschlußstück als elastischer Ansatz auf der Innenwand der Bohrung des Anschlußstutzens und wird durch ein entsprechend weit einschiebbares Anschlußstück gegen die in diesem vorgesehene Druchtrittsöffnung gedrückt, von dem es in der Strömungsrichtung abhebbar ist.
Für Leitungsrohre ist gemäß der Erfindung der die Durchtrittsöffnung aufweisende Ventilteil aus einem angeformten Bestandteil des Rohres gebildet und unter Druck von dem von außen einschiebbaren Verschlußteil abhebbar.
Ferner kann der die Durchtrittsöffnung aufweisende Ventilteil einen angeformten Bestandteil des Rohres bilden und unter Druck von einem Verschlußteil abhebbar sein, der ebenfalls ein angeformter Bestandteil des Rohres ist.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung, die im folgenden näher beschrieben sind.
Gemäß Fig. 1 bis 3 ist in einem Düsenträger 1 mit einem Anschlußstutzen 2 eine kugelförmige Düse 3 eingesetzt, die in bekannter Weise einstellbar ist.
Der Anschlußstutzen 2 weist eine Bohrung 8 auf, die gegenüber dem Ausströmraum des Düsenträgers 1 durch eine Querwand 9 getrennt ist. Diese Querwand besitzt eine kleine zentrale Öffnung, in die sich beim Einsetzen eines muffenartigen Anschlußstückes 10 ein Stift 11 einschiebt, so daß sich die Ränder der Trennwand 9 elastisch gegen den Stift legen. Die Waschflüssigkeit wird durch das so gebildete Ventil unter Anheben der dünnen elastischen Querwand 9 in die Düse 3 gedrückt, während sich beim Nachlassen des Druckes in der Pumpe die Wand 9 gegenüber dem Stift 11 sofort schließt.
Eine bessere und zuverlässigere Verschlußwirkung des Ventils wird mit der Ausführungsfarm nach Fig. 2 erreicht, bei dem in der Bohrung 8 des Anschlußstutzens 2 aus dessen innerer Wandung ein dünnwandiger, schlauchartiger Ansatz 12 gebildet wird. Ein Anschlußstück 13, das einen oben geschlossenen Kopf 14 mit seitlichen Öffnungen 15 aufweist, drückt beim Einschieben in den Anschlußstutzen 2 den schlauchartigen Ansatz 12 nach oben, so daß sich dieser fest über die Öffnungen 15 legt. Die Verschlußkraft des Ansatzes 12 kann so gewählt werden, daß beim Nachlassen des Druckes unter eine zum Ausspritzen eines ausreichenden Flüssigkeitsstrahles aus der Düse erforderliche Höhe ein sofortiges Schließen der Öffnungen 15 stattfindet.
In ähnlicher Weise ist die Ausführungsform nach Fig. 3 gestaltet, jedoch ist gegenüber einem Schlauchansatz 12' ein aus dem Düsenträger gebildetes stiftartiges Verschlußstück 16 vorgesehen, über den der Schlauchansatz 12' gestülpt wird. Die Wirkung ist im wesentlichen die gleiche wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt im Anschlußstutzen 2 eine elastische Klappe 17, die von einer Rippe 18 der Wandung unterstützt ist und sie in die punktierte Lage nach unten drückt. Ein in den Anschlußstutzen 2 eingesetztes Anschlußstück 19 mit einer verengten Durchströmöffnung wird durch die Klappe 17 geschlossen gehalten, bis durch den Spritzdruck ein Öffnen der Klappe stattfindet.
In einem Schlauch 20 ist gemäß Fig. 5 eine Ventilanordnung getroffen, bei der gegenüber dem schlauchartigen Ansatz 12" ein hohler Verschlußteil 21 ebenfalls aus der Schlauchwand gebildet ist, der durch Rippen 22 mit ihr verbunden bleibt.
In Fig. 6 ist ein T-Stück gezeigt, wie es zwischen dem Behälter für die Waschflüssigkeit, der Pumpe und den Düsen angeordnet wird, das also in der einen Richtung eine Sperrwirkung beim Saughub und in der anderen Richtung eine Öffnungswirkung in der Druckrichtung haben muß. Es sind demnach hinter dem Stutzen 23 des T-Stückes in der Ansaugrichtung Lippen 24 und in der Druckrichtung Lippen 25 gegenüber einem ebenfalls mit der Wandung des T-Stückes verbundenen Stift 26 angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rückschlagventil für aus weichelastischem Werkstoff bestehende Düsenträger und rohrförmige Leitungen von Scheibenwaschanlagen, bestehend aus einem die Durchtrittsöffnung aufweisenden Ventilteil und einem diese verschließenden Ventilteil, dadurch gekennzeichnet, daß einer dieser Ventilteile (9, 12, 17, 24) ein elastischer Ansatz ist, der einen aasgeformten Bestandteil der rohrförmigen Leitung bzw. des Düsenträgers (1) bildet.
2. Rückschlagventil nach .Anspruch 1 für Düsenträger mit Anschlußstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Durchtrittsöffnung aufweisende Ventilteil (9 bzw. 12) in der Bohrung des Anschlußstutzens (2) vorgesehen und unter Druck vom Verschlußstück (11 bzw. 14) abhebbar ist, das an einem einschiebbaren Anschlußstück (10 bzw. 13) sitzt.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 für Düsenträger mit Anschlußstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Durchtrittsöffnung aufweisende Ventilteil (12'), der in der Bohrung des Anschlußstutzens vorgesehen ist, unter Druck vom Verschlußstück (16) abhebbar ist, das einen Bestandteil des Düsenträgers bildet.
4. Rückschlagventil nach Anspruch 1 für Düsenträger mit Anschlußstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück als elastischer Ansatz (17, 18) auf der Innenwand der Anschlußstutzenbohrung sitzt und von der Durchtrittsöffnung des anderen Ventilteils abhebbar ist, der durch ein einschiebbares Anschlußstück (19) gebildet wird.
5. Rückschlagventil nach Anspruch 1 für rohrförmige Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Durchtrittsöffnung aufweisende Ventilteil (24, 25) einen aasgeformten Bestandteil eines Rohres bildet und unter Druck von dem von außen einschiebbaren Verschlußteil (Stift 26) abhebbar ist.
6. Rückschlagventil nach Anspruch 1 für rohrförmige Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Durchtrittsöffnung aufweisende Ventilteil (Ansatz 12") einen aasgeformten Bestandteil eines Schlauches (20) bildet und unter Druck von dem Verschlußteil (21) abhebbar ist, der ebenfalls ein aasgeformter Bestandteil des Schlauches ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1743 900; britische Patentschriften Nr. 730 331, 758 499.