DE1969368U - Spritzpistole, insbesondere fuer gartenzwecke. - Google Patents

Description

Gebrauchsmusteranmeldung. ■

Anmelders Firma Kissing & Möllmann, Iserlohn.

Spritzpistole, insbesondere für Gartenzwecke»

Die Neuerung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Verspritzen oder Versprühen eines Flüssigkeitsstrahles und "betrifft eine Spritzpistole, insbesondere für Gartenzwecke, die einen Strahl erzeugen oder als Brause wirken kann.

Es sind verschiedene Ausführungen von Spritzpistolen be— kannt. Bei den meisten Ausführungen ist die innere Düsenspindel beweglich angeordnet, Sie wird über einen Hebel betätigt, und die Rückführung erfolgt durch eine starke Druckfeder« Diese Spritzen haben den Nachteil, daß zur Betätigung relativ viel Kraft erforderlich ist, daß der Wasserdurchfluß durch die Windungen der Feder geleitet wird und daß die Festlegung der gewünschten Funktion nur über eine Gewinde-Stellmutter möglich ist. Eine weitere bekannte Ausführung erlaubt nur das Öffnen und Sehließen der Spritze über einen Hebel, die verschiedenen Funktionen werden am Mundstück durch Vor« bezw, Zurückschrauben des Mundstückes eingestellt«

Diese Nachteile werden durch die Neuerung behoben. Gemäß der Neuerung ist das Mundstück der Spritzpistole als hohler, an,.einer Stirnseite zur Mündung geformter . Körper ausgebildet und auf der feststehend-im Gehäuse der Pistole eingesetzten, auf einem Teil ihrer länge

Brief vom Blatt 2 Dipl.-Ing. Q.

an Patentanwalt

hohlen und mit diesem Hohlraum einerseits mit dem Wasseranschluß am Gehäuse und andererseits mit dem Hohl« raum im Mundstück in Verbindung stehenden Düsenspindel in Längsrichtung mittels des Abzughebels verschiebbar. ■ Wenn, wie dies ohne weiteres möglich ist, die vordere und die hintere Stirnfläche des Innenraumes des Mund» Stückes keine oder nur eine geringe Querschnittsdifferenz aufweisen, so wirkt der Wasserdruck' bei geöffneter Mündung unterstützend in Richtung der Rückholfeder, und bei ge-» schlossener Mündung sind die auf das verschiebbare Mund« stück wirkenden Kräfte.: fast ausgeglichen* Es genügt daher eine schwache Jeder, und infolgedessen sind auch nur kleine Kräfte am Abzughebel erforderlich* Aus dieser Anordnung ergibt sich eine leichte Handhabung der Pistole,

Diese Vorteile und weitere Einzelheiten der !Teuerung werden im folgenden an einem Ausführungsbeispiel erläutert»

Die Zeichnung zeigt die Spritzpistole im Längsschnitt. Das Gehäuse 1 aus Metall oder Kunststoff hat die JOrm einer Pistole» Am unteren Ende des Handgriffes 3 ist der Wasseranschluß 2 in.bekannter Weise angearbeitet» Durch den hohlen Griff gelangt das Wasser in die Bohrung 6 im Gehäuse 1 und von da -in die Düsenspindel 4« Die Düsen— spindel ist in ihrem rückwärtigen Teil 5 hohl ausgebildet und in die Bohrung 6 im Gehäuse eingepreßt oder mittels Gewinde eingesehraubt. Das Wasser kann aus dem Hohlraum 5 der Düsenspindel durch mindestens einen radialen Durch« bruch 7 in das. Mundstück 8 gelangen.

Das Mundstück 8 besteht vorzugsweise aus zwei Teilen, die miteinander versehraubt sind» Das vordere hülsenartige Teil 8a bildet; eine konische Mündung 9, die als Sitz für das Verschlußventil ausgebildet ist. Gegen diesen-Sitz dichtet in der.Ruhestellung der Pistole ein 0—Ring 10,

Brief vom Blatt 3 Dipl.-Ing. G. Schlief;

an Patentanwalt

welcher in einer Hut der Düsenspindel .4 untergebracht ist. Die Stirnseite 16-des hinteren Teiles 8Td des Mundstückes ist als Lippendichtung-ausgebildet und dichtet durch den Wasserdruck gegen die Innenspindel 4 ab_#

Der erforderliche Anpreßdruck.wird von einer im Pistolen« griff untergebrachten Blattfeder 11 ausgeübt und über den im G-elenkpunkt 13 gelagerten Abzugbügel 12 und dessen Hase 14 auf das rückwärtige Yerschlußteil 8b des Mund-» Stückes übertragen. Die läse greift hierbei in eine Hut 15j die dem unteren Ende des Teiles 8b eingeformt ist.

Durch diese Anordnung läßt sich das Mundstück 8 in beiden Richtungen verschieben.

Durch die Ausführung des Mundstückes als hohlen, von der Spindel 4 durchsetzten Körper wird erreicht, daß der wirksame Wasserdruck im-Mundstück auch entgegengesetzt zur Mündung 9 i*i Richtung der Rüekhölkraft für den Yex~* schluß wirkt. Somit braucht die Rückholfeder 11 nicht so kräftig ausgebildet zu werden,-.was sich wiederum vorteilhaft auf die Betätigungskraft am Abzugbügel 12 auswirkt,

Um die verschiedenen Punktionen der Spritzpistole im Gebrauch festlegen zu können, ist das untere Ende des Abzugbügels 12 mit einem Raster versehen. In diese greift die Hase 17 des Sperrhebels 18 ein. Der Sperr— hebel ist aus Kunststoff gefertigt, hat eine elastische Zunge 19 angeformt und ist im Drehpunkt 20 im Gehäuse 1 gelagert. Die Form der Zahnung ist so gewählt, daß durch Betätigungsdruck am Abzugbügel 12 der Sperrhebel-18 . aus der Rasterung herausgedrückt-wird und durch die Zunge 19 wieder einrasten kann. Das Ausrasten kann auch am Griffteil 21 des Sperrhebels 18.erfolgen. Hierbei gehen der Abzugbügel 12 und das mit ihm gekuppelte-Mundstück 8 in die Ausgangsstellung zurück»

Brief vom Blatt 4 Dipl.-Ing. G. Schliebs

an Patentanwalt

Eine weitere Möglichkeit "besteht darin, daß der Sperrhebel 18 durch Zurückdrücken und seitliches Verschieben mit einer angeformten Nase 22 seitlieh am Gehäüserand 23 fest« gelegt werden kann und somit .die" Rastung aufgehoben wird» Der Abzugbügel 12 ist nunmehr stufenlos zu betätigen.

Claims (1)

1. Brief vom Blatt 5 Dipl.-Ing. G. Schlief

   an Patentanwalt

   Ei376 iu

   Sehutzansprüche

   · Vorrichtung in Pistolenform zum Verspritzen oder Ver~ sprühen eines flüssigkeitsstrahles, insbesondere für

   ■ t

   Gartenzwecke, mit einem durch, einen Anzugbügel am Handgriff gesteuerten Verschluß in JPorm einer das Mund— stück durchsetzenden Düsenspindel, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück als hohler, an einer Stirnseite zur Mündung (9) geformter Körper (8) ausgebildet und auf der feststehend im Gehäuse (1) eingesetzten, auf einem Teil ihrer Länge höhlen und mit diesem Hohlraum (5) einerseits mit dem Wasseranschluß (2) am Gehäuse und andererseits mit dem Hohlraum im Mundstück in Verbindung stehenden Düsenspindel (4) ih Längsrichtung mittels des Abzugbügels (12) Terschiebbar ist»

   2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und die hintere Stirnfläche des - Innearaum.es des Mundstückes (8) nur "eine geringe Querschnittsdiffe« renz aufweisen* -" : : . - .

   ...3β Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (8) gegen die Düsenspindel (4) mittels einer seiner hinteren Stirnfläche angeformten ringförmigen Lippe (16) abgedichtet ist,

   4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem rastbaren Abzugbügel, /dadurch gekennzeichnet,- daß dem Sperr— hebel (18) für den Abzugbügel (12) eine elastische Zunge (19) angeformt ist, die sich gegen den Handgriff ($) abstützt.