DE816776C - Absperrorgan fuer Hochdruckleitungen, insbesondere fuer Schlauch-leitungen von Zerstaeuberspritzen zur Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Description

• Absperrorgan für Hochdruckleitungen, insbesondere für Schlauchleitungen von Zerstäuberspritzen zur Schädlingsbekämpfung Gegenstand der Erfindung ist ein Absperrorgan für llochdruckleitungen, das insbesondere für Schlauchleitungen von Zerstäuberspritzen zur Schädlingsbekämpfung verwendet werden kann.
• Es sind für diesen Zweck Ventile bekannt, die am Ende des Spritzschlauchs vor dem Düsenhalter eingebaut sind und von Hand betätigt werden. Während des Spritzens müssen diese Ventile durch die Hand offengehalten werden. Der Flüssigkeitsdruck liegt auf (lern Ventilteller, so daß das Ventil entgegen dem Druck geöffnet werden muß. Da der Flüssigkeitsdruck sehr hoch ist, muß zum Öffnen des Ventils eine erhebliche Kraft aufgewendet werden. Außerdem ermüdet die Hand, die das Ventil während des Spritzens offenhalten muß, sehr rasch, so daß es erforderlich ist, den Hebel, durch den das Ventil betätigt wird, durch zusätzliche Hilfsmittel zu arretieren. Beim Schließen setzt sich der Ventilteller infolge des hohen Druckes schlagartig auf seinen Sitz. Die dadurch verursachte plötzliche Unterbrechung des Durchflusses erzeugt eine Druckwelle, die den Schlauch sehr stark beansprucht.
• Zweck der Erfindung war es, diese Nachteile zu beseitigen. Das Absperrorgan gemäß der Erfindung besteht aus einem, den Durchlaß der Spritzflüssigkeit steuernden Kolbenschieber, der in einem Schiebergehäuse durch Fingerdruck entgegen einer Schließfeder bewegt wird. Die Bohrungen für den Zu- und Abfluß der Spritzflüssigkeit münden gegenüberliegend in das Schiebergehäuse ein und werden in der Öffnungsstellung durch eine im Schieber befindliche Ringnut oder einen Querkanal verbunden. Der Schieber ist daher vom Flüssigkeitsdruck entlastet. Durch einen an ihm befestigten Druckknopf-oder anderen Hebel wird der Kolbenschieber entgegen dem Druck einer Schließfeder bewegt. In der Öffnungsstellung des Absperrorgans kann der Druckknopfhebel in eine im Schiebergehäuse befindliche Raste eingeklinkt werden und setzt so den Kolbenschieber in der Öffnungsstellung fest. Der Druckknopfliebel kann jetzt losgelassen werden, solange die Spritze in Tätigkeit ist, da er in der Öffnungsstellung festsitzt, bis er von Hand wieder ausgeklinkt wird.
• Der Druckknopfhebel kann in einem Längsschlitz des Kolbenschiebers gelagert sein. Als Feststellelement ist er mit einem Rastenzahn o. dgl. versehen, der bei einer Schwenkbewegung des Hebels in eine Ringnut, die sich im Innern des Schiebergehäuses befindet, eingreift.
• Die Schließfeder befindet sich an dem dem Druckknopfhebel entgegengesetzten Ende des Kolbenschiebers, zweckmäßig in einer Längsbohrung des Kolbenschiebers und stützt sich gegen den Gehäusedeckel ab.
• Die Ein- und Austrittsstutzen für die Spritzflüssigkeit sind am rohrförmigen Schiebergehäuse in einer Achse senkrecht zur Kolbenschieberachse angeordnet, und zwar in einer solchen Entfernung von dem aus dem offenen Gehäuseende herausragenden Druckknopf, daß mit dem Daumen der Druckknopf betätigt und mit den übrigen Fingern der Hand die Rohrstutzen bequem umfaßt werden können. Auf diese Weise läßt sich das mit dem Schiebergehäuse verbundene Spritzrohr leicht und ohne Anstrengung führen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Längsschnitt dargestellt.
• i ist der Kolbenschieber, der sich im Schiebergehäuse 2 bewegt. 3 und 4 sind die Bohrungen für den Zu- und Abfluß der Spritzflüssigkeit. 5 ist eine Ringnut im Kolbenschieber i, die in der Öffnungsstellung die Bohrungen 3 und 4 für den Zu- und Abfluß miteinander verbindet. In einer Längsbohrung 6 des Kolbenschiebers i sitzt die Schließfeder 7, die sich gegen den Gehäusedeckel 8 abstützt. In einem Längsschlitz 9 des Kolbenschiebers i gegenüber der Schließfeder 7 ist der Hebel io mit dem Druckknopf i i zum Öffnen und Schließen des Absperrorgans angebracht. Am Hebel io befindet sich ein Rastenzahn 12, der in der Öffnungsstellung in die Raste 13 eingeklinkt werden kann. Beim Absperrorgan gem'iß der Erfindung öffnet der Kolbenschieber nicht entgegen dem Flüssigkeitsdruck, sondern ist vorn Flüssigkeitsdruck entlastet. Die aufzuwendende Kraft braucht also nicht groß zu sein. IMit dem Herunterdrücken des Druckknopfes in dieOffnungsstellungkannderScliiel>er zugleich festgestellt werden. Beim Ausklinken des Hebels und Schließen des Absperrorgans können keine Stöße auf die Offnungs- und Schließorgane erfolgen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Absperrorgan für Hochdruckleitungen, insbesondere für Schlauchleitungen von Zerstäuberspritzen zur Schädlingsbekämpfung, bestehend aus einem denDurchlaß der Flüssigkeit steuernden, vom Flüssigkeitsdruck entlasteten Kolbenschieber, der durch Fingerdruck auf einen mit ihm verbundenen Druckknopfliebel o. dgl. entgegen der Kraft einer Schließfeder in die Öffnungsstellung für die in das Schiebergehäuse einmündenden Bohrungen des Zu- und Abflusses bewegt wird und durch Einklinken des Druckknopfhebels in eine am Schiebergehäuse vorgesehene Raste in der Öffnungsstellung festgehalten wird.
2. 2. Absperrorgan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfhebel in einem Längsschlitz des Kolbenschiebers gelagert ist und mit einem Ansatz versehen ist, der bei einer Schwenkbewegung des Ilebels in eine Ringnut im Innern des Gehäuses eingreift und den Kolbenschieber in der Öffnungsstellung festhält.
3. 3. Absperrorgan nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, (lau die Schließfeder als Druckfeder in einer 1_ängsbohrung des Kolbenschiebers gegenüber dem Druckknopfliebel gelagert ist und sich gegen den Deckel des Schiebergehäuses abstützt.
4. 4. Absperrorgan nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am rohrförmigen Schiebergehäuse die Ein- und Austrittsstutzen für die Spritzflüssigkeit in einer Achse senkrecht zur Kolbenschieberachse angeordnet sind, und zwar in einer solchen Entfernung von dem aus dem offenen Gehäuseende herausragenden Druckknopf, daß mit dein Daumen der Druckknopf betätigt und mit den übrigen Fingern der Hand die Rohrstutzen umfaßt werden können.