DE19503677C1 - Augendusche für den Einsatz in Labors und dergleichen Räumen - Google Patents

Augendusche für den Einsatz in Labors und dergleichen Räumen

Info

Publication number
DE19503677C1
DE19503677C1 DE19503677A DE19503677A DE19503677C1 DE 19503677 C1 DE19503677 C1 DE 19503677C1 DE 19503677 A DE19503677 A DE 19503677A DE 19503677 A DE19503677 A DE 19503677A DE 19503677 C1 DE19503677 C1 DE 19503677C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shower
valve
eye
arm
shower arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19503677A
Other languages
English (en)
Inventor
Burkhard Dipl Ing Sandt
Joachim Rennau
Karl-Heinz Dipl Ing Denkena
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AQUA BUTZKE GMBH, 14974 LUDWIGSFELDE, DE
Original Assignee
BUTZKE WERKE AQUA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BUTZKE WERKE AQUA filed Critical BUTZKE WERKE AQUA
Priority to DE19503677A priority Critical patent/DE19503677C1/de
Priority to DK96250021T priority patent/DK0723769T3/da
Priority to EP96250021A priority patent/EP0723769B1/de
Priority to AT96250021T priority patent/ATE202918T1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19503677C1 publication Critical patent/DE19503677C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H35/00Baths for specific parts of the body
    • A61H35/02Baths for specific parts of the body for the eyes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Bathtubs, Showers, And Their Attachments (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
  • Nozzles (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Augendusche für den Einsatz in Labors, Werkstätten, Schulungseinrich­ tungen und Räumen, in denen die Gefahr besteht, daß durch Unachtsamkeit Unfälle mit ätzenden Lösungen, wie Säuren und Laugen oder Gasen den Augenbereich von Personen kontaminieren.
Zum Auswaschen der Augen sind die mit ihrem Ausfluß nach unten in ein Becken gerichteten Wasserarmaturen denkbar ungün­ stig, zumal dann, wenn die kontaminierte Person zur Unfallzeit auf sich allein gestellt, nicht mehr genau ausmachen kann, in welchem Abstand sich die Augen zum gesuchten Wasserauslauf befinden.
Spezielle Augenduschen für den Einsatz in chemischen Labors und anderen Betriebsstätten, in denen Augen­ kontaminationen nicht auszuschließen sind, sind be­ reits bekannt. Eine solche zum Stand der Technik ge­ hörige Augendusche ist beispielsweise in Form einer Art Hörnerdusche ausgebildet, das heißt der Auslauf besteht aus zwei sich vom Zulauf weg nach oben er­ streckenden geschwungenen Rohrenden, deren Abstand voneinander in etwa dem Augenabstand einer Durch­ schnittsperson entspricht. Solche Augenduschen können entweder stationär über einem Becken oder auch am Ende eines Flexschlauches montiert sein. Die Betäti­ gung der Armatur erfolgt über ein von Hand auszulö­ sendes Betätigungselement neben der Dusche. Es ist auch bekannt, einen mit einer Auslaufdüse versehenen Brausearm mit stationärer Tastenbetätigung am Ablauf­ becken als Augendusche zu verwenden.
Als nachteilig hat sich bei diesen bekannten Augen­ duschen herausgestellt, daß die im Augenbereich kon­ taminierten Personen, die insofern des Sehens nicht mehr mächtig sind, sich beim Bücken über derartige Augenduschen den Abstand zu diesen falsch einschät­ zend verletzen können und zusätzlich die für die Be­ tätigung der Dusche zu drückende Taste bzw. den zu drehenden oder zu schwenkenden Handgriff hilflos an einer falschen Stelle suchen, wobei die dringend er­ forderliche Neutralisation des Ätzvorganges im Auge unnötig verzögert wird.
Nur, wenn der Verletzte sich bereits im vorhinein ausreichend und wiederholt mit den geometrischen Be­ dingungen sowohl der Auslauföffnungen bzw. -düsen der Augendusche als auch der Dreh- oder Drückbetätigung zur Auslösung des Wasserflusses vertraut gemacht hat, ist er in der Lage, ohne Zeitverzögerung blind die Gefährdung des Augenbereiches beenden zu können. Da diese Voraussetzungen in der Praxis meistens nicht vorliegen, sind Zeitverluste beim Auslösen der Augen­ dusche und Unsicherheiten bei ihrer Betätigung immer wieder Ursache für ansonsten vermeidbar zeitliche Verzögerungen bei der Augenspülung.
Nachteilig bei den bekannten Augenduschen ist schließlich auch noch, daß deren Wasserstrahl abhän­ gig vom jeweiligen Leitungsdruck ist, wodurch sich unterschiedliche Strahlhärten, Strahlhöhen und Was­ serstrahlbilder ergeben, was die übrigen Unsicherhei­ ten der verletzten Person bei der Handhabung solcher Augenduschen zusätzlich vergrößert.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, eine Augendusche für den ein­ gangs genannten Anwendungsbereich zu schaffen, die unter Verzicht auf ein handbetätigtes Stellorgan vom verletzten Benutzer automatisch durch bloße Entnahme aus ihrer Haltevorrichtung oder Druck auf den Dusch­ kopf innerhalb der Haltevorrichtung betätigbar ist und die unabhängig vom jeweiligen Leitungsdruck ein stets gleiches Strahlbild mit homogener Wasservertei­ lung bei definierter Wasserstrahlhöhe vorgibt.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Wort­ laut des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen die­ ser Aufgabenlösung zeigen die Unteransprüche auf.
Dadurch, daß ein Brausearm mit Brausekopf an einem Flexschlauch verwendet wird, dessen anderes Ende am Auslauf des Armaturgehäuses befestigt ist, anderer­ seits die Augendusche aber auch stationär in das Ar­ maturgehäuse eingesteckt bzw. mittels einer Halterung an das Gehäuse angesteckt ist, läßt sich die Dusche sowohl als stationäre Dusche als auch als entnehmbare Handdusche verwenden, wobei durch die besondere Arre­ tierung des Brausearmes an bzw. innerhalb des Arma­ turgehäuses jegliches Betätigungsorgan, also die Aus­ lösung des Duschvorganges durch einen Handgriff oder Tastknopf, entfallen kann. Allein der Einsteckzustand des Brausearmes innerhalb des Gehäuses und/oder die Entnahme desselben aus dem Gehäuse bewirkt automa­ tisch die Auslösung des benötigten Wasserflusses, so daß die im Augenbereich kontaminierte Person allein durch blindes Zugreifen zum Brausekopf dessen Betäti­ gung ermöglicht. Die Auslösung des Wasserflusses er­ folgt automatisch, einmal bei Entnahme des Brausearms aus seiner Halterung und zum anderen durch einmaligen Druck auf den Brausekopf im eingesteckten Zustand innerhalb des Armaturgehäuses, wobei in jedem Falle ein ein Hilfsventil betätigendes Element beispiels­ weise ein verschiebbarer Stift oder Plunger freigege­ ben wird, so daß über die Betätigung des Hilfsventils ein Hauptventil öffnet und den Wasserfluß freigibt. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die beiden Einsteckstellungen des Brausearms inner­ halb des Armaturgehäuses durch Axialverschiebung des Brausearms, also durch Druck auf den Brausekopf, festgelegt, das heißt beim Einstecken des Brausearms in die Halterung definiert sich die Schließstellung der Armatur durch eine erste Rasterarretierung und erst durch weiteren Druck auf den Brausekopf wird diese Schließstellung überwunden, der Brausearm axial weiter in seine Halterung eingeschoben und eine End­ stellung als Öffnungsstellung erreicht. Denkbar sind neben der vorteilhaften Axialverschiebung für Schließ- und Offenstellung auch zwei Rasterarretie­ rungen für zwei unterschiedliche Schwenkstellungen des Brausearms oder entsprechend auch zwei unter­ schiedliche Drehstellungen. Entscheidend ist nur, daß die verletzte Person blind den Brausekopf ergreifend diesen entweder durch bloßes Herausziehen aus seiner Halterung bereits automatisch betätigt oder durch einmaligen Druck auf den Brausekopf eindrückt bzw. verschwenkt und somit automatisch auslöst.
Die Servosteuerung des Hauptventils über ein Hilfs­ ventil gibt hierbei eine besonders sichere Betriebs­ weise wieder, wobei die Steuerung des Hauptventils über das Hilfsventil mittels Gegendruckkammer, die über eine Druckausgleichsbohrung aufgefüllt bzw. über eine Entleerungsbohrung entleert werden kann, nach dem bekannten Membranprinzip in vorteilhafter Ausge­ staltung arbeiten kann.
Der Brausekopf kann mit einem oder mehreren Strahl­ reglern ausgestattet sein, wobei es vorteilhaft ist, wenigstens zwei Strahlregler so anzuordnen, daß sie das gleichzeitige Spülen beider Augen mit zugehörigen Gesichtsbereichen ermöglichen.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen soll eine beson­ ders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgestalteten Augendusche näher beschrieben werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die in das Arma­ turgehäuse eingesteckte, in Schließ­ stellung befindliche Augendusche,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Brausekopf am Ende des Brausearms, und
Fig. 3 eine vergrößerte Teildarstellung des Hauptventils im Zusammenwirken mit dem Hilfsventil.
Die Querschnittsdarstellung nach Fig. 1 zeigt den Aufbau der Armatur mit Armaturgehäuse und Brausearm mit Brausekopf im einzelnen. Die Sockelplatte 5 kann an der Laborwand oberhalb eines Abflusses eines Waschbeckens oder an einem solchen Becken befestigt sein und sie bildet ihrerseits die Befestigung für das Armaturgehäuse 1. Der als Anschlußstutzen in das Armaturgehäuse 1 einmündende Wasserzulauf 29 steht in direkter Verbindung mit der Trinkwasserleitung. Der Zulauf 29 ist mit einem Schmutzfangsieb 4 ausgerüstet. Das Armaturgehäuse 1 besteht hier aus einem an die Sockelplatte 5 angeschraubten Ventilge­ häuseteil und dem Gehäuseteil 3, welches eine Adap­ terplatte 2 aufnimmt. Zwischen dem Ventilgehäuseteil des Armaturgehäuses 1 und die Adapterplatte 2 ist ein Hauptventil 6 eingespannt, welches über ein Hilfsven­ til 9 betätigbar ist, und zwar in einer Weise, wie in Fig. 3 im einzelnen deutlicher erkennbar. Hier findet das Membranprinzip bekannter Magnetventile Anwendung, wofür das Hauptventil 6 den Ventilraum 22 von einer Gegendruckkammer 23 trennt und im geschlossenen Zu­ stand die wasserführende Kammer innerhalb des Ventil­ gehäuseteils abdichtet.
Ein Stößel oder Plunger 7 ist axial verschiebbar und zentrisch innerhalb einer Bohrung durch die Adapter­ platte 2 aufgenommen und in dieser axial verschiebbar gelagert. Der Plunger 7 ist mit einer Ringnut verse­ hen, von der ein O-Ring 8 aufgenommen ist, so daß Wasser aus dem Ventilbereich auch bei axialer Ver­ schiebung des Plungers innerhalb der Adapterplatte 2 hier nicht austreten kann. Das dem Ventil entgegen­ gesetzte Ende des Plungers 7 stößt gegen die äußere Umfangsfläche eines in das Armaturgehäuse 1 einge­ steckten Brausearms 12. Das andere Ende des Plungers 7 trägt die Hilfsventildichtung 9, die im gedrückten Zustand des Plungers 7 zufolge des in die erste Rast­ stellung bzw. Ruhestellung in das Armaturgehäuse ein­ gefügten Brausearmes auf dem Hilfsventilsitz 24 auf­ sitzt und dieses somit schließt. Die Hilfsventil­ dichtung 9 ist formschlüssig mit dem Plunger 7 ver­ bunden.
Das der Führung im vorderen Bereich des Armaturgehäu­ ses 1 zugewandte Ende der Adapterplatte 2 trägt im Abstand zwei Schellen 10, die mittels der Schrauben 11 an der Adapterplatte 2 befestigt sind. Diese Schellen 10 liegen so im axialen Verschiebungsweg in Richtung des Pfeiles X beim Einstecken bzw. Heraus­ ziehen des Brausearmes 12 aus dem Gehäuseteil 3, daß sie kraftschlüssig an der Umfangsfläche des Brause­ arms 12 im Bereich einer vorgegebenen Axialverschie­ bung anliegen. Fig. 1 stellt hierbei die erste Ein­ steckstellung, also die Augendusche in Ruhelage bzw. geschlossenem Zustand, dar. Es ist gezeigt, daß etwas oberhalb der oberen Schelle 10 sich der äußere Durch­ messer des Brausearms 12 im Bereich der konischen Durchmessererweiterung 27 vergrößert, so daß der Brausearm 12 nur bei zusätzlichem, jedoch hinreichend geringem Kraftaufwand weiter in das Gehäuse 3 ein­ schieben läßt. Diese zusätzliche Axialverschiebung wird begrenzt durch den Anschlag 28 und diese einge­ drückte, also die axial zusätzlich in Abwärtsrichtung verschobene Stellung des Brausearms 12 definiert eine Duschstellung, bei der der Wasserzulauf geöffnet ist, wie nachfolgend noch näher erklärt werden wird.
Der Brausearm 12 ist somit im Gehäuse 3 ausschließ­ lich durch die beiden seinen Umfang umgreifenden Schellen 10 gehalten und somit sein Einsteckzustand auch eindeutig definiert. Auf den Brausearm 12 ist am oberen freien Ende der Brausekopf 14 mittels eines O-Ringes 30 wasserdicht eingeschraubt. Die Schraube 16 hält den Brauseboden 15 am Brausekopfgehäuse 14, wobei die Verbindung über einen Einsatz 17 herge­ stellt ist. Die äußere Umfangsfläche des Brausekopfes ist gegen mechanische Beschädigung mittels eine O- Ringes 18 geschützt. Im Brauseboden 15 sind ein oder mehrere Strahlregler 19 vorgesehen, in die Mengenreg­ ler 20 integriert und mittels Gewinderingen 21 befe­ stigt sind. Über einen Spiralformschlauch bzw. Flex­ schlauch 13 ist der Brausearm 12 mit dem Auslauf des Hauptventils im Armaturgehäuse 1 verbunden. Der Flex­ schlauch 13 ist in der dargestellten Form um den Ge­ häuseteil 3 der Armatur aufwickelbar und läßt sich so bei Entnahme des Brausearms 12 aus seiner Halterung innerhalb des Armaturgehäuses leicht und verhedde­ rungsfrei abziehen.
Nachfolgend soll die Funktionsweise der Augendusche näher beschrieben werden:
Die Ruhe- oder Schließstellung der Armatur ist in Fig. 1 gezeigt. Wie dargestellt, ist der Brausearm 12 so weit in seine Halterung innerhalb des Armaturge­ häuses eingeschoben, daß die obere Schelle 10 noch unterhalb der konischen Durchmessererweiterung 27 liegt. Eine abgeschrägte Ringnut 31 im Umfang des Brausearms 12 befindet sich zwischen den beiden Schellen 10 und oberhalb des Wirkbereiches des Plun­ gers 7. Die kraftschlüssige Anlage der oberen Schelle 10 im Umfangsbereich unterhalb der konischen Durch­ messererweiterung 27 stellt sicher, daß der Brausearm 12 nicht ungewollt bzw. durch sein Eigengewicht in das Armaturgehäuse hineinrutschen kann.
Fig. 1 zeigt des weiteren in Verbindung mit Fig. 3, daß in der dargestellten Ruhestellung oder Schließ­ stellung der Plunger 7 das Hilfsventil 9 auf den Hilfsventilsitz 24 drückt, so daß entgegen der Offen­ stellung in Fig. 3 das Hauptventil 6 verschlossen bleibt. Da durch die Verbindungsbohrung 25 des Haupt­ ventils 6 im Ventilraum 22 und der Gegendruckkammer 23 der gleiche statische Druck wirkt, die Fläche des Hauptventils 6 jedoch erheblich größer ist als dieje­ nige unterhalb des Hauptventils, wird das Hauptventil auf den Ventilsitz gedrückt, so daß der Wasserlauf vom Zufluß 29 hin zum Flexschlauch 13 unterbrochen ist.
Geöffnet wird der Wasserlauf vom Einlaßstutzen in die Armatur zum Brausekopf immer dann, wenn der Plunger 7 aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung in axialer Richtung sich nach rechts bewegen kann, das heißt gemäß Darstellung von Fig. 3 sich das Hilfsventil 9 vom Ventilsitz 24 abhebt. Der in der Gegendruckkammer 23 anstehende Wasserdruck entsprechend dem Leitungs­ druck drückt bei freier Bewegungsmöglichkeit des Plungers diesen nach außen, wobei diese Verschiebung durch einen Anschlag der Hilfsventildichtung begrenzt ist. Dadurch hebt sich die Hilfsventildichtung 9 in der in Fig. 3 wiedergegebenen Form vom Hilfsventil­ sitz 24 ab, so daß das in der Gegendruckkammer 23 anstehende Wasser über eine Entleerungsbohrung 26 in den drucklosen Raum des Wasserauslaufes entweichen kann. Der Wasserdruck in der Gegendruckkammer baut sich somit entsprechend ab. Der im Ventilraum 22 an­ stehende Wasserdruck unterhalb des Hauptventils 6 hebt nun das Hauptventil 6 vom Ventilsitz ab und gibt den Wasserfluß unmittelbar frei. Über den Flex­ schlauch 13 gelangt das Wasser in den Brausearm 12 und über diesen zum Brausekopf 14, so daß es über die Strahl- und Mengenregler 19, 20 austreten kann.
Hierfür sind im Brausekopf 14 ein oder mehrere, gemäß Fig. 2 vier Strahlregler 19 vorgesehen und am Brau­ seboden 15 angeordnet. In die Strahlregler 19 sind Mengenregler 20 integriert, so daß der pro Zeitein­ heit über den Brausekopf gegebene Volumenstrom unab­ hängig vom Fließdruck in der Wasserleitung konstant bleibt und damit auch die Strahlhöhe und das Strahl­ bild in seiner homogenen Verteilung.
Da die Bewegungsmöglichkeit des Plungers 7 aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung in die in Fig. 3 ge­ zeichnete Stellung sowohl gegeben ist, wenn der Brau­ searm 12 aus seiner Halterung innerhalb des Armatur­ gehäuses herausgezogen ist als auch im eingedrückten Zustand, wenn die durch Überwindung der konischen Durchmessererweiterung 27 erforderliche Kraft aufge­ wendet ist und der Anschlag 28 am Gehäuseteil 3 auf­ liegt.
Der Wasserfluß wird beendet durch Einschieben oder Einrasten des Brausearms 12 in die Schellen 10 nach Herausziehen des Brausearms in die in Fig. 1 darge­ stellte Position oder bei zuvor entnommenem Brausearm durch Einstecken desselben in diese Position. Nunmehr drückt der Brausearm 12 den Plunger 7 und damit die Hilfsventildichtung 9 in Richtung auf den Hilfsven­ tilsitz 24 zu, so daß das Hilfsventil geschlossen wird. Die Entleerungsbohrung 26 ist dann wieder ver­ schlossen. Die Gegendruckkammer 23 wird über die Verbindungsbohrung 25 als Druckausgleichsbohrung be­ füllt, bis Druckgleichheit in der Gegendruckkammer 23 und dem Ventilraum 22 erreicht ist. Das Hauptven­ til 6 senkt sich auf den Ventilsitz infolge der grö­ ßeren Wirkkraft oberhalb des Hauptventils 6 und der Vorspannkraft, mit der die Schellen 10 den Brausearm 12 in die Halterung hineinziehen. Der Wasserfluß ist unterbrochen.

Claims (7)

1. Augendusche, bestehend aus einem an einer Sockel­ platte montierbaren Armaturgehäuse, in das ein wasserzulauf einmündet, einem Hilfsventil mit Ge­ gendruckkammer, einem von diesem steuerbaren Hauptventil, einem in bzw. an das Gehäuse steck­ baren Brausearm mit Brausekopf und einem Flex­ schlauch für die Entnahme des Brausearmes aus dem Armaturgehäuse bzw. der Halterung, wobei der am/im Gehäuse gehaltene Brausearm in zwei Einsteckstel­ lungen arretierbar ist, nämlich einer ungedrückten Schließstellung, in dem der Wasserfluß über ein Betätigungsorgan das Ventil in Schließstellung hält und einer gedrückten Stellung, in der wie bei Entnahme des Brausearmes aus der Halterung automa­ tisch der Wasserlauf über die Ventile in Offen­ stellung ist.
2. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das den Wasserfluß freigebende Hauptventil (6) über ein Hilfsventil (9) servo­ gesteuert ist.
3. Augendusche nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Betätigung des Hilfsven­ tils (9) über einen Plunger (7) als Betätigungs­ organ erfolgt, dessen freies vom Hilfsventil entgegengesetztes Ende bei in die Halterung (10) eingesetztem Brausearm (12) in Anlage mit der Umfangsfläche des Brausearms ist.
4. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Brausearm in das Gehäuse (3) der Armatur einsteckbar und hier zwischen zwei Stellungen axial verschiebbar ist.
5. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der am Brausearm (12) befestigte Brausekopf (14) mit ein oder mehreren Strahlreg­ lern (19) mit integrierten Mengenreglern (20) versehen ist.
6. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Brausearm (12) über einen Flexschlauch (13) mit dem Armaturgehäuse (1) in Verbindung steht.
7. Augendusche nach wenigstens einem der vorange­ gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche des Brausearms (12) im Bereich der Halterung und damit der Schellen (10) je­ weils die Schließ- und Offenstellung des Wasser­ flusses vorgebend radial unterschiedlich ist und hierfür eine Ringausnehmung (31) und eine koni­ sche Durchmessererweiterung (27) aufweist.
DE19503677A 1995-01-30 1995-01-30 Augendusche für den Einsatz in Labors und dergleichen Räumen Expired - Fee Related DE19503677C1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19503677A DE19503677C1 (de) 1995-01-30 1995-01-30 Augendusche für den Einsatz in Labors und dergleichen Räumen
DK96250021T DK0723769T3 (da) 1995-01-30 1996-01-25 Øjenbruser
EP96250021A EP0723769B1 (de) 1995-01-30 1996-01-25 Augendusche
AT96250021T ATE202918T1 (de) 1995-01-30 1996-01-25 Augendusche

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19503677A DE19503677C1 (de) 1995-01-30 1995-01-30 Augendusche für den Einsatz in Labors und dergleichen Räumen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19503677C1 true DE19503677C1 (de) 1996-06-20

Family

ID=7753181

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19503677A Expired - Fee Related DE19503677C1 (de) 1995-01-30 1995-01-30 Augendusche für den Einsatz in Labors und dergleichen Räumen

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0723769B1 (de)
AT (1) ATE202918T1 (de)
DE (1) DE19503677C1 (de)
DK (1) DK0723769T3 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE515770C2 (sv) * 1999-12-22 2001-10-08 Hans Josefson Anordning för ögonspolning
WO2007050616A1 (en) 2005-10-24 2007-05-03 Sperian Eye & Face Protection, Inc. Pump assembly for an emergency eyewash station
US8435220B2 (en) 2005-10-24 2013-05-07 Sperian Eye and Face Protection, Inc. a Delaware corporation Emergency eyewash station having an expandable bellows waste collection system
WO2007050523A1 (en) 2005-10-24 2007-05-03 Sperian Eye & Face Protection, Inc. Cartridge assembly for a self-contained emergency eyewash station
WO2007106847A2 (en) 2006-03-15 2007-09-20 Sperian Eye & Face Protection, Inc. Emergency eyewash station and dispensing structure therefor
US10973737B2 (en) 2012-03-15 2021-04-13 Magarl, Llc Emergency wash system
CA2869105C (en) 2013-10-30 2021-02-23 Magarl, Llc Eye wash system for emergency usage
US9855189B2 (en) 2014-06-27 2018-01-02 Magarl, Llc Flushing system for a safety system
CA2935645A1 (en) 2015-07-11 2017-01-11 Magarl, Llc Integrated emergency wash and shower system
CN107951698B (zh) * 2017-11-27 2019-11-12 宁波市鄞州堃信工业产品设计有限公司 一种眼睛清洗装置

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2482960A (en) * 1946-11-08 1949-09-27 Benson & Associates Inc Fountain eye bath
US4259953A (en) * 1979-08-20 1981-04-07 Anthony Shaw Apparatus for dispensing a liquid eyewash
US5157798A (en) * 1990-10-26 1992-10-27 Bradley Corporation Transparent emergency eye wash fountain

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Also Published As

Publication number Publication date
DK0723769T3 (da) 2001-10-29
ATE202918T1 (de) 2001-07-15
EP0723769B1 (de) 2001-07-11
EP0723769A2 (de) 1996-07-31
EP0723769A3 (de) 1997-01-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3247520C2 (de)
DE19503677C1 (de) Augendusche für den Einsatz in Labors und dergleichen Räumen
DE102008052277B3 (de) Spenderventilanordnung für ein Gefäß
DE2639449B2 (de) Vorrichtung zur erzeugung eines kontinuierlichen flusses einer waschfluessigkeit
DE2646021B2 (de) Unterdusche fur Klosetts
EP0370281B1 (de) Rohrunterbrecher für sanitäre Anlagen, insbesondere zum Einbau in eine Sanitärarmatur
DE2345208B2 (de) Vorrichtung zum Steuern der Strömung eines fließfähigen Mittels mit einem Dauermagneten
DE1675450C3 (de) Selbsttaetiger Umschalter fuer ein Wasserauslaufventil
DE2407933B2 (de) Umleitventil für Brausen-Wannen-Armaturen
DE4224684A1 (de) Brauseumsteller für eine Sanitärarmatur
DE1550154B2 (de) Umschaltbares AuslaufventiL
EP0927580B1 (de) Handbrause
EP0351813B1 (de) Reinigungseinrichtung für das Rohrleitungssystem einer Whirlpool-Wanne
DE2537206A1 (de) Absperrventil fuer waschmaschinen, spuelmaschinen u.dgl.
DE4108364C2 (de) Wanne, insbesondere Sanitärwanne, mit Luftsprudeleinrichtung
DE4318837C2 (de) Vorrichtung zum Auslösen und Unterbrechen des Wasserlaufs aus einer Wasseraustrittsöffnung
DE808934C (de) Rohrbeluefter mit Ventilschluss durch Schwimmerkoerper
DE4141172B4 (de) Vorrichtung zum Umstellen eines Ventilgliedes an einer Sanitärarmatur
DE19745025C2 (de) Vorrichtung zum Benetzen von Körperteilen, insbesondere von Händen, oder von Gegenständen, insbesondere von Papiertüchern, mit einer Flüssigkeit
DE816776C (de) Absperrorgan fuer Hochdruckleitungen, insbesondere fuer Schlauch-leitungen von Zerstaeuberspritzen zur Schaedlingsbekaempfung
DE202016004258U1 (de) Toilettenreinigungsbürste
DE202005012693U1 (de) Bidet-Vorrichtung zur Montage an einem Toilettenbecken
DE2541009A1 (de) Vorrichtung zur betaetigung von unterduschen
EP4116508A1 (de) Sanitäre anordnung
DE3232231A1 (de) Badebatterie mit umstellvorrichtung wanne-brause

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AQUA BUTZKE GMBH, 14974 LUDWIGSFELDE, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AQUA ROTTER GMBH, 14974 LUDWIGSFELDE, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120801