DE19503677C1 - Augendusche für den Einsatz in Labors und dergleichen Räumen - Google Patents
Augendusche für den Einsatz in Labors und dergleichen RäumenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Augendusche für
den Einsatz in Labors, Werkstätten, Schulungseinrich
tungen und Räumen, in denen die Gefahr
besteht, daß durch Unachtsamkeit Unfälle mit
ätzenden Lösungen, wie Säuren und Laugen oder Gasen
den Augenbereich von Personen kontaminieren.
Zum Auswaschen
der Augen sind die mit ihrem Ausfluß nach unten in
ein Becken gerichteten Wasserarmaturen denkbar ungün
stig, zumal dann, wenn die kontaminierte Person zur
Unfallzeit auf sich allein gestellt, nicht mehr genau
ausmachen kann, in welchem Abstand sich die Augen zum
gesuchten Wasserauslauf befinden.
Spezielle Augenduschen für den Einsatz in chemischen
Labors und anderen Betriebsstätten, in denen Augen
kontaminationen nicht auszuschließen sind, sind be
reits bekannt. Eine solche zum Stand der Technik ge
hörige Augendusche ist beispielsweise in Form einer
Art Hörnerdusche ausgebildet, das heißt der Auslauf
besteht aus zwei sich vom Zulauf weg nach oben er
streckenden geschwungenen Rohrenden, deren Abstand
voneinander in etwa dem Augenabstand einer Durch
schnittsperson entspricht. Solche Augenduschen können
entweder stationär über einem Becken oder auch am
Ende eines Flexschlauches montiert sein. Die Betäti
gung der Armatur erfolgt über ein von Hand auszulö
sendes Betätigungselement neben der Dusche. Es ist
auch bekannt, einen mit einer Auslaufdüse versehenen
Brausearm mit stationärer Tastenbetätigung am Ablauf
becken als Augendusche zu verwenden.
Als nachteilig hat sich bei diesen bekannten Augen
duschen herausgestellt, daß die im Augenbereich kon
taminierten Personen, die insofern des Sehens nicht
mehr mächtig sind, sich beim Bücken über derartige
Augenduschen den Abstand zu diesen falsch einschät
zend verletzen können und zusätzlich die für die Be
tätigung der Dusche zu drückende Taste bzw. den zu
drehenden oder zu schwenkenden Handgriff hilflos an
einer falschen Stelle suchen, wobei die dringend er
forderliche Neutralisation des Ätzvorganges im Auge
unnötig verzögert wird.
Nur, wenn der Verletzte sich bereits im vorhinein
ausreichend und wiederholt mit den geometrischen Be
dingungen sowohl der Auslauföffnungen bzw. -düsen der
Augendusche als auch der Dreh- oder Drückbetätigung
zur Auslösung des Wasserflusses vertraut gemacht hat,
ist er in der Lage, ohne Zeitverzögerung blind die
Gefährdung des Augenbereiches beenden zu können. Da
diese Voraussetzungen in der Praxis meistens nicht
vorliegen, sind Zeitverluste beim Auslösen der Augen
dusche und Unsicherheiten bei ihrer Betätigung immer
wieder Ursache für ansonsten vermeidbar zeitliche
Verzögerungen bei der Augenspülung.
Nachteilig bei den bekannten Augenduschen ist
schließlich auch noch, daß deren Wasserstrahl abhän
gig vom jeweiligen Leitungsdruck ist, wodurch sich
unterschiedliche Strahlhärten, Strahlhöhen und Was
serstrahlbilder ergeben, was die übrigen Unsicherhei
ten der verletzten Person bei der Handhabung solcher
Augenduschen zusätzlich vergrößert.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die
Aufgabe zugrunde liegt, eine Augendusche für den ein
gangs genannten Anwendungsbereich zu schaffen, die
unter Verzicht auf ein handbetätigtes Stellorgan vom
verletzten Benutzer automatisch durch bloße Entnahme
aus ihrer Haltevorrichtung oder Druck auf den Dusch
kopf innerhalb der Haltevorrichtung betätigbar ist
und die unabhängig vom jeweiligen Leitungsdruck ein
stets gleiches Strahlbild mit homogener Wasservertei
lung bei definierter Wasserstrahlhöhe vorgibt.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Wort
laut des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen die
ser Aufgabenlösung zeigen die Unteransprüche auf.
Dadurch, daß ein Brausearm mit Brausekopf an einem
Flexschlauch verwendet wird, dessen anderes Ende am
Auslauf des Armaturgehäuses befestigt ist, anderer
seits die Augendusche aber auch stationär in das Ar
maturgehäuse eingesteckt bzw. mittels einer Halterung
an das Gehäuse angesteckt ist, läßt sich die Dusche
sowohl als stationäre Dusche als auch als entnehmbare
Handdusche verwenden, wobei durch die besondere Arre
tierung des Brausearmes an bzw. innerhalb des Arma
turgehäuses jegliches Betätigungsorgan, also die Aus
lösung des Duschvorganges durch einen Handgriff oder
Tastknopf, entfallen kann. Allein der Einsteckzustand
des Brausearmes innerhalb des Gehäuses und/oder die
Entnahme desselben aus dem Gehäuse bewirkt automa
tisch die Auslösung des benötigten Wasserflusses, so
daß die im Augenbereich kontaminierte Person allein
durch blindes Zugreifen zum Brausekopf dessen Betäti
gung ermöglicht. Die Auslösung des Wasserflusses er
folgt automatisch, einmal bei Entnahme des Brausearms
aus seiner Halterung und zum anderen durch einmaligen
Druck auf den Brausekopf im eingesteckten Zustand
innerhalb des Armaturgehäuses, wobei in jedem Falle
ein ein Hilfsventil betätigendes Element beispiels
weise ein verschiebbarer Stift oder Plunger freigege
ben wird, so daß über die Betätigung des Hilfsventils
ein Hauptventil öffnet und den Wasserfluß freigibt.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind
die beiden Einsteckstellungen des Brausearms inner
halb des Armaturgehäuses durch Axialverschiebung des
Brausearms, also durch Druck auf den Brausekopf,
festgelegt, das heißt beim Einstecken des Brausearms
in die Halterung definiert sich die Schließstellung
der Armatur durch eine erste Rasterarretierung und
erst durch weiteren Druck auf den Brausekopf wird
diese Schließstellung überwunden, der Brausearm axial
weiter in seine Halterung eingeschoben und eine End
stellung als Öffnungsstellung erreicht. Denkbar sind
neben der vorteilhaften Axialverschiebung für
Schließ- und Offenstellung auch zwei Rasterarretie
rungen für zwei unterschiedliche Schwenkstellungen
des Brausearms oder entsprechend auch zwei unter
schiedliche Drehstellungen. Entscheidend ist nur, daß
die verletzte Person blind den Brausekopf ergreifend
diesen entweder durch bloßes Herausziehen aus seiner
Halterung bereits automatisch betätigt oder durch
einmaligen Druck auf den Brausekopf eindrückt bzw.
verschwenkt und somit automatisch auslöst.
Die Servosteuerung des Hauptventils über ein Hilfs
ventil gibt hierbei eine besonders sichere Betriebs
weise wieder, wobei die Steuerung des Hauptventils
über das Hilfsventil mittels Gegendruckkammer, die
über eine Druckausgleichsbohrung aufgefüllt bzw. über
eine Entleerungsbohrung entleert werden kann, nach
dem bekannten Membranprinzip in vorteilhafter Ausge
staltung arbeiten kann.
Der Brausekopf kann mit einem oder mehreren Strahl
reglern ausgestattet sein, wobei es vorteilhaft ist,
wenigstens zwei Strahlregler so anzuordnen, daß sie
das gleichzeitige Spülen beider Augen mit zugehörigen
Gesichtsbereichen ermöglichen.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen soll eine beson
ders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäß
ausgestalteten Augendusche näher beschrieben werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die in das Arma
turgehäuse eingesteckte, in Schließ
stellung befindliche Augendusche,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Brausekopf am
Ende des Brausearms, und
Fig. 3 eine vergrößerte Teildarstellung des
Hauptventils im Zusammenwirken mit dem
Hilfsventil.
Die Querschnittsdarstellung nach Fig. 1 zeigt den
Aufbau der Armatur mit Armaturgehäuse und Brausearm
mit Brausekopf im einzelnen. Die Sockelplatte 5 kann
an der Laborwand oberhalb eines Abflusses eines
Waschbeckens oder an einem solchen Becken befestigt
sein und sie bildet ihrerseits die Befestigung für
das Armaturgehäuse 1. Der als Anschlußstutzen in das
Armaturgehäuse 1 einmündende Wasserzulauf 29 steht in
direkter Verbindung mit der Trinkwasserleitung.
Der Zulauf 29 ist mit einem Schmutzfangsieb 4
ausgerüstet. Das Armaturgehäuse 1 besteht hier aus
einem an die Sockelplatte 5 angeschraubten Ventilge
häuseteil und dem Gehäuseteil 3, welches eine Adap
terplatte 2 aufnimmt. Zwischen dem Ventilgehäuseteil
des Armaturgehäuses 1 und die Adapterplatte 2 ist ein
Hauptventil 6 eingespannt, welches über ein Hilfsven
til 9 betätigbar ist, und zwar in einer Weise, wie in
Fig. 3 im einzelnen deutlicher erkennbar. Hier findet
das Membranprinzip bekannter Magnetventile Anwendung,
wofür das Hauptventil 6 den Ventilraum 22 von einer
Gegendruckkammer 23 trennt und im geschlossenen Zu
stand die wasserführende Kammer innerhalb des Ventil
gehäuseteils abdichtet.
Ein Stößel oder Plunger 7 ist axial verschiebbar und
zentrisch innerhalb einer Bohrung durch die Adapter
platte 2 aufgenommen und in dieser axial verschiebbar
gelagert. Der Plunger 7 ist mit einer Ringnut verse
hen, von der ein O-Ring 8 aufgenommen ist, so daß
Wasser aus dem Ventilbereich auch bei axialer Ver
schiebung des Plungers innerhalb der Adapterplatte 2
hier nicht austreten kann. Das dem Ventil entgegen
gesetzte Ende des Plungers 7 stößt gegen die äußere
Umfangsfläche eines in das Armaturgehäuse 1 einge
steckten Brausearms 12. Das andere Ende des Plungers
7 trägt die Hilfsventildichtung 9, die im gedrückten
Zustand des Plungers 7 zufolge des in die erste Rast
stellung bzw. Ruhestellung in das Armaturgehäuse ein
gefügten Brausearmes auf dem Hilfsventilsitz 24 auf
sitzt und dieses somit schließt. Die Hilfsventil
dichtung 9 ist formschlüssig mit dem Plunger 7 ver
bunden.
Das der Führung im vorderen Bereich des Armaturgehäu
ses 1 zugewandte Ende der Adapterplatte 2 trägt im
Abstand zwei Schellen 10, die mittels der Schrauben
11 an der Adapterplatte 2 befestigt sind. Diese
Schellen 10 liegen so im axialen Verschiebungsweg in
Richtung des Pfeiles X beim Einstecken bzw. Heraus
ziehen des Brausearmes 12 aus dem Gehäuseteil 3, daß
sie kraftschlüssig an der Umfangsfläche des Brause
arms 12 im Bereich einer vorgegebenen Axialverschie
bung anliegen. Fig. 1 stellt hierbei die erste Ein
steckstellung, also die Augendusche in Ruhelage bzw.
geschlossenem Zustand, dar. Es ist gezeigt, daß etwas
oberhalb der oberen Schelle 10 sich der äußere Durch
messer des Brausearms 12 im Bereich der konischen
Durchmessererweiterung 27 vergrößert, so daß der
Brausearm 12 nur bei zusätzlichem, jedoch hinreichend
geringem Kraftaufwand weiter in das Gehäuse 3 ein
schieben läßt. Diese zusätzliche Axialverschiebung
wird begrenzt durch den Anschlag 28 und diese einge
drückte, also die axial zusätzlich in Abwärtsrichtung
verschobene Stellung des Brausearms 12 definiert eine
Duschstellung, bei der der Wasserzulauf geöffnet ist,
wie nachfolgend noch näher erklärt werden wird.
Der Brausearm 12 ist somit im Gehäuse 3 ausschließ
lich durch die beiden seinen Umfang umgreifenden
Schellen 10 gehalten und somit sein Einsteckzustand
auch eindeutig definiert. Auf den Brausearm 12 ist am
oberen freien Ende der Brausekopf 14 mittels eines
O-Ringes 30 wasserdicht eingeschraubt. Die Schraube
16 hält den Brauseboden 15 am Brausekopfgehäuse 14,
wobei die Verbindung über einen Einsatz 17 herge
stellt ist. Die äußere Umfangsfläche des Brausekopfes
ist gegen mechanische Beschädigung mittels eine O-
Ringes 18 geschützt. Im Brauseboden 15 sind ein oder
mehrere Strahlregler 19 vorgesehen, in die Mengenreg
ler 20 integriert und mittels Gewinderingen 21 befe
stigt sind. Über einen Spiralformschlauch bzw. Flex
schlauch 13 ist der Brausearm 12 mit dem Auslauf des
Hauptventils im Armaturgehäuse 1 verbunden. Der Flex
schlauch 13 ist in der dargestellten Form um den Ge
häuseteil 3 der Armatur aufwickelbar und läßt sich so
bei Entnahme des Brausearms 12 aus seiner Halterung
innerhalb des Armaturgehäuses leicht und verhedde
rungsfrei abziehen.
Nachfolgend soll die Funktionsweise der Augendusche
näher beschrieben werden:
Die Ruhe- oder Schließstellung der Armatur ist in
Fig. 1 gezeigt. Wie dargestellt, ist der Brausearm 12
so weit in seine Halterung innerhalb des Armaturge
häuses eingeschoben, daß die obere Schelle 10 noch
unterhalb der konischen Durchmessererweiterung 27
liegt. Eine abgeschrägte Ringnut 31 im Umfang des
Brausearms 12 befindet sich zwischen den beiden
Schellen 10 und oberhalb des Wirkbereiches des Plun
gers 7. Die kraftschlüssige Anlage der oberen Schelle
10 im Umfangsbereich unterhalb der konischen Durch
messererweiterung 27 stellt sicher, daß der Brausearm
12 nicht ungewollt bzw. durch sein Eigengewicht in
das Armaturgehäuse hineinrutschen kann.
Fig. 1 zeigt des weiteren in Verbindung mit Fig. 3,
daß in der dargestellten Ruhestellung oder Schließ
stellung der Plunger 7 das Hilfsventil 9 auf den
Hilfsventilsitz 24 drückt, so daß entgegen der Offen
stellung in Fig. 3 das Hauptventil 6 verschlossen
bleibt. Da durch die Verbindungsbohrung 25 des Haupt
ventils 6 im Ventilraum 22 und der Gegendruckkammer
23 der gleiche statische Druck wirkt, die Fläche des
Hauptventils 6 jedoch erheblich größer ist als dieje
nige unterhalb des Hauptventils, wird das Hauptventil
auf den Ventilsitz gedrückt, so daß der Wasserlauf
vom Zufluß 29 hin zum Flexschlauch 13 unterbrochen
ist.
Geöffnet wird der Wasserlauf vom Einlaßstutzen in die
Armatur zum Brausekopf immer dann, wenn der Plunger 7
aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung in axialer
Richtung sich nach rechts bewegen kann, das heißt
gemäß Darstellung von Fig. 3 sich das Hilfsventil 9
vom Ventilsitz 24 abhebt. Der in der Gegendruckkammer
23 anstehende Wasserdruck entsprechend dem Leitungs
druck drückt bei freier Bewegungsmöglichkeit des
Plungers diesen nach außen, wobei diese Verschiebung
durch einen Anschlag der Hilfsventildichtung begrenzt
ist. Dadurch hebt sich die Hilfsventildichtung 9 in
der in Fig. 3 wiedergegebenen Form vom Hilfsventil
sitz 24 ab, so daß das in der Gegendruckkammer 23
anstehende Wasser über eine Entleerungsbohrung 26 in
den drucklosen Raum des Wasserauslaufes entweichen
kann. Der Wasserdruck in der Gegendruckkammer baut
sich somit entsprechend ab. Der im Ventilraum 22 an
stehende Wasserdruck unterhalb des Hauptventils 6
hebt nun das Hauptventil 6 vom Ventilsitz ab und gibt
den Wasserfluß unmittelbar frei. Über den Flex
schlauch 13 gelangt das Wasser in den Brausearm 12
und über diesen zum Brausekopf 14, so daß es über die
Strahl- und Mengenregler 19, 20 austreten kann.
Hierfür sind im Brausekopf 14 ein oder mehrere, gemäß
Fig. 2 vier Strahlregler 19 vorgesehen und am Brau
seboden 15 angeordnet. In die Strahlregler 19 sind
Mengenregler 20 integriert, so daß der pro Zeitein
heit über den Brausekopf gegebene Volumenstrom unab
hängig vom Fließdruck in der Wasserleitung konstant
bleibt und damit auch die Strahlhöhe und das Strahl
bild in seiner homogenen Verteilung.
Da die Bewegungsmöglichkeit des Plungers 7 aus der in
Fig. 1 dargestellten Stellung in die in Fig. 3 ge
zeichnete Stellung sowohl gegeben ist, wenn der Brau
searm 12 aus seiner Halterung innerhalb des Armatur
gehäuses herausgezogen ist als auch im eingedrückten
Zustand, wenn die durch Überwindung der konischen
Durchmessererweiterung 27 erforderliche Kraft aufge
wendet ist und der Anschlag 28 am Gehäuseteil 3 auf
liegt.
Der Wasserfluß wird beendet durch Einschieben oder
Einrasten des Brausearms 12 in die Schellen 10 nach
Herausziehen des Brausearms in die in Fig. 1 darge
stellte Position oder bei zuvor entnommenem Brausearm
durch Einstecken desselben in diese Position. Nunmehr
drückt der Brausearm 12 den Plunger 7 und damit die
Hilfsventildichtung 9 in Richtung auf den Hilfsven
tilsitz 24 zu, so daß das Hilfsventil geschlossen
wird. Die Entleerungsbohrung 26 ist dann wieder ver
schlossen. Die Gegendruckkammer 23 wird über die
Verbindungsbohrung 25 als Druckausgleichsbohrung be
füllt, bis Druckgleichheit in der Gegendruckkammer
23 und dem Ventilraum 22 erreicht ist. Das Hauptven
til 6 senkt sich auf den Ventilsitz infolge der grö
ßeren Wirkkraft oberhalb des Hauptventils 6 und der
Vorspannkraft, mit der die Schellen 10 den Brausearm
12 in die Halterung hineinziehen. Der Wasserfluß ist
unterbrochen.
Claims (7)
1. Augendusche, bestehend aus einem an einer Sockel
platte montierbaren Armaturgehäuse, in das ein
wasserzulauf einmündet, einem Hilfsventil mit Ge
gendruckkammer, einem von diesem steuerbaren
Hauptventil, einem in bzw. an das Gehäuse steck
baren Brausearm mit Brausekopf und einem Flex
schlauch für die Entnahme des Brausearmes aus dem
Armaturgehäuse bzw. der Halterung, wobei der am/im
Gehäuse gehaltene Brausearm in zwei Einsteckstel
lungen arretierbar ist, nämlich einer ungedrückten
Schließstellung, in dem der Wasserfluß über ein
Betätigungsorgan das Ventil in Schließstellung
hält und einer gedrückten Stellung, in der wie bei
Entnahme des Brausearmes aus der Halterung automa
tisch der Wasserlauf über die Ventile in Offen
stellung ist.
2. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das den Wasserfluß freigebende
Hauptventil (6) über ein Hilfsventil (9) servo
gesteuert ist.
3. Augendusche nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigung des Hilfsven
tils (9) über einen Plunger (7) als Betätigungs
organ erfolgt, dessen freies vom Hilfsventil
entgegengesetztes Ende bei in die Halterung (10)
eingesetztem Brausearm (12) in Anlage mit der
Umfangsfläche des Brausearms ist.
4. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Brausearm in das Gehäuse (3)
der Armatur einsteckbar und hier zwischen zwei
Stellungen axial verschiebbar ist.
5. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der am Brausearm (12) befestigte
Brausekopf (14) mit ein oder mehreren Strahlreg
lern (19) mit integrierten Mengenreglern (20)
versehen ist.
6. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Brausearm (12) über einen
Flexschlauch (13) mit dem Armaturgehäuse (1) in
Verbindung steht.
7. Augendusche nach wenigstens einem der vorange
gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsfläche des Brausearms (12) im Bereich
der Halterung und damit der Schellen (10) je
weils die Schließ- und Offenstellung des Wasser
flusses vorgebend radial unterschiedlich ist und
hierfür eine Ringausnehmung (31) und eine koni
sche Durchmessererweiterung (27) aufweist.
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