DE2407933B2 - Umleitventil für Brausen-Wannen-Armaturen - Google Patents
Umleitventil für Brausen-Wannen-ArmaturenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Umleitventil für Brausen-Wannen-Armaturen mit einem eine Umlenkkammer
enthaltenden Gehäuse, einem mit der Kam-
65 mer verbundenen Wassereinlaß und mit der Kammer
verbundenen, im Gehäuse enthaltenen Auslassen zur »rause und zur Wanne und einem wenigstens teilweise
elastisch deformierbaren, hohlen und außen im wesentliehen zylindrischen Umlenkkörper in der Kammer, der
zwischen einer die Verbindung zwischen dem Wassereinlaß und dem Wasserauslaß zur Wanne freigebenden
ersten Stellung und einer diese Verbindung blockierenden zweiten Stellung, in der der Wasserdruck im
Hohlraum des Umlenkkörpers wirksam ist und den Umlenkkörper durch elastische Verformung entgegen
einer selbsttätigen Rückstellkraft in dieser Stellung verriegelt, hin- und herbeweglich ist.
Aus der DT-OS 16 75 450 ist ein Umleitventil dieser
Art bekannt, bei dem zum Umsteuern der Strömung zwischen dem Wannenauslaß und dem Brauseauslaß
ein mit einer zylindrischen Dichtung versehener Hohlkolben in einer Umlenkkammer verschiebbar angeordnet
ist Im Brausebetrieb ist dieser Hohlkolben in seiner die Verbindung zwischen dem Wassereinlaß und dem
Wannenauslaß blockierenden Stellung durch den Wasserdruck entgegen der auf den Hohlkolben wirkenden
Schwerkraft gehalten. Bei geringem Wasserdruck oder Schwankungen im Wasserdruck besteht bei diesem
Umleitventil die Gefahr, daß der Hohlkolben nach unten fällt und das Ventil vom Brause- auf den
Wannenauslauf umgeschaltet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Umleitventil anzugeben, das auch bei geringern
Wasserdruck sicher in der den Wassereinlauf mit dem Brauseauslauf verbindenden Stellung haltbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst daß der Umlenkkörper an seinem
in Richtung der selbsttätigen Rückstellung vorderen Ende einen im Außendurchmesser kleineren Abschnitt
aufweist wobei eine Schulter diesen im Außendurchmesser kleineren Abschnitt mit den benachbarten Bereichen
des Umlenkkörpers verbindet und daß sich diese Schulter infolge der elastischen Verformung des
Umlenkkörpers unter dem Wasserdruck wenigstens teilweise innerhalb des zur Wanne führenden Auslasses
befindet, wenn sich der Umlenkkörper in seiner zweiten Stellung befindet.
Das angegebene Umleitventil wird durch die Ausbildung
seines Umlenkkörpers auch bei geringem Wasserdruck sicher in seiner zweiten Stellung gehalten,
in der der Wassereinlaß mit dem Brauseauslaß in Verbindung steht. Dies wird dadurch erreicht, daß der auf
den Umlenkkörper wirkende Wasserdruck eine relativ hohe Schiebekraft verursacht. Diese Schiebekraft wird
auch dann in ausreichendem Maße aufrechterhalten, wenn der Wannenauslaß in dieser zweiten Stellung des
Umlenkkörpers nicht vollständig abgedichtet sein sollte, weil das auf den Umlenkkörper wirkende Wasser
nahezu ungehemmt nachfließen kann. Außerdem läßt sich dieses Umleitventil sehr einfach bedienen und geht
sanft und leichtgängig wieder in seine erste Stellung zurück, wenn der Wassereinlaß abgesperrt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Umleitventil in seiner ersten Stellung, und F i g. 2 einen axialen Schnitt durch das Umleitventil
nach F i g. 1 in seiner zweiten Stellung. Umleitventile für Brausen-Wannen-Armaturen wer-
den verwendet, um die Richtung des Wasserflusses bei
einer eine Wanne und eine Brause enthaltenden Badeeinrichtung zu verändern, wobei das Wasser aus einer
Zuleitung stammt und wahlweise entweder in die Wanne oder in die Brause gefühn werden soll. Die normalerweise
eingenommene Stellung des Umleitventils gestattet dem Wasser das Ausfließen durch den zur
Wanne führenden Ausfluß. Wird das Umleitventil in seine als Betriebsstellung bezeichnete Lage gebracht,
so wird der Ausfluß zur Wanne unterbunden, was das Wasser dazu zwingt, in die Brause zu strömen.
Die Zeichnung zeigt ein Ventilgehäuse 10 mit einer innerhalb dieses Gehäuses angeordneten Umlenkkammer
12. Ein Wassereinlaß 14 steht mit einem Strömungskanal 16 in Verbindung, durch welchen Wasser
in die Brause führbar ist. Der zur Wanne führende Auslaß ist mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnet und
kann mit einem Gewindeabschnitt 20 versehen sein, um daran eine Wannentülle oder andere Armaturenteile zu
befestigen. Ein Strömungskanal oder Durchlaß 22 ist in der Wandung der Umlenkkammer 12 ausgebildet und
steht mit dem zur Wanne führenden Abfluß 18 in Verbindung. In gleicher Weise ist ein Strömungskanal oder
Durchlaß 24, der dem Durchlaß 22 gegenüberliegend angeordnet ist, vorgesehen, der den Eingang in die
Umlenkkammer 12 bildet und 7\i dem Einlaß 14 und
den zur Brause führenden Strömungskanal 16 führt.
Das normalerweise offene Ende der Umleükkammer 12 kann mit Hilfe einer Kappe oder eines Stopfens 26
verschlossen werden, der mit dem Gehäuse 10 verschraubt werden kann. Ein O-förmiger Dichtungsring
28 dient zum Abdichten dieser Verbindung. Ein Schaft 30 erstreckt sich durch eine in dem Stopfen 26 ausgebildete
zentrale Öffnung 32 und ist mit einem Umlenkkörper 34 verbunden. Der Schaft 30 ist innerhalb einer
Hülse 36 aufgenommen und besitzt an seinem äußeren Ende einen Betätigungsgriff 38. Eine Schraubenfeder 40
umringt den Schaft 30 innerhalb der Hülse 36 und stützt sich einerseits an einem an einem Ende der Hülse
ausgebildeten inneren Bund 42 und andererseits an einer Endoberfläche des Betätigungsgriffes 38 ab. Auf
diese Weise wird der Schaft 30 üblicherweise unter der Wirkung der Feder 40 in seiner unwirksamen Stellung
gehalten, die in Fig. 1 dargestellt ist. Ein O-Ring 44
dieni als Dichtung zwischen dem Schaft 30 und der inneren Oberfläche des Stopfens 26.
Der Umlenkkörper 34 ist zumindest teilweise aus einem geeigneten elastischen und verformbaren Material,
wie Gummi od. dgl. hergestellt und besitzt im allgemeinen eine becherförmige Gestalt. Der Schaft 30 ist
an dem Umlenkkörper 34 mit Hilfe eines Paares von Sprengringen 46 sowie einer Endkappe 48 verbunden.
Die Sprengringe sitzen in Nuten 49, die in dem Schaft ausgebildet sind, wobei diese Befestigungseinrichtung
dem Umlenkkörper eine unbehinderte Bewegung auf dem Schaft gestattet. Der Umlenkkörper 34 besitzt auf
Grund seiner becherförmigen Gestalt einen hohlen Innenraum 50. Das linksseitige Ende des Umlenkkörpers
34 hat, wie in der Zeichnung dargestellt, einen Abschnitt 52 mit verringertem Durchmesser, der mit
den übrigen Bereichen des Umlenkkörpers 34 über eine konisch gestaltete Schulter 54 verbunden ist Das
dem Umlenkkörper zugewandte Ende des Stopfens 26 kann mit einem sich verjüngenden kreisförmigen Abschnitt
56 versehen sein, welcher den durchmessermäßig verringerten Abschnitt 52 des Umlenkkörpers aufnimmt,
wie in F i g. 1 dargestellt. Auf diese Weise wird der Umlenkkörper 34 nicht nur von der Feder 40 in
seiner unwirksamen Stellung gehalten, sondern auch durch das Eingreifen des durchmessermäßig verringerten
Endes 52 in den sich verjüngenden Bereich 56.
Befindet sich der Umlenkkörper in seiner in F i g. 1
dargestellten Stellung, so fließt das durch den Einlaß 14 strömende Wasser durch den Strömungskanal 24 in die
Umlenkkammer 12, durch den Strömungskanal 22 und dann in den zur Wanne führenden Auslaß 18. Jegliche
durch das Strömen des Wassers durch die Umlenkkammer 12 ausgübte Saugwirkung bleibt ohne Einfluß
auf die Stellung des Umlenkkörpers, da dieser unter der Wirkung der Feder, der Reibung zwischen dem
Umlenkkörper und dem sich verjüngenden Bereich 56 und durch die Saugwirkung zwischem dem Umlenkkörper
und dem Stopfen 26 links von der Umlenkkammer geha'.ttn wird.
Will der Benutzer die Strömungsrichtung des Wassers derart ändern, daß Wasser in die Brause gelangt,
so wird der Betätigungsgriff 38 in das Gehäuse hineingedrückt, bis sich der Umlenkkörper in die in F i g. 2
dargestellte Stellung bewegt hat. Der Umlenkkörper blockiert dadurch die Strömung des Wassers zu dem
zur Wanne führenden Auslaß 18. Da der Umlenkkörper aus einem flexiblen verformbaren Material besteht,
zwingt der Druck des in der Umlenkkammer rings um den durchmessermäßig verringerten Abschnitt 52 strömenden
und den Innenraum 50 des hohlen Umlenkkörpers ausfüllenden Wassers einen Teil des Umienkkörpers
in den Kanal 22, wodurch der genannte Kanal abgedichtet wird. Da der Umlenkkörper in den Durchlaßkanal
22 hineingedrückt wird, wird auch seine Schulter 54 gegen eine Seite des Kanals gedrückt, wodurch
der von der Feder 40 ausgeübten Rückstellkraft entgegengewirkt wird. Der auf den Umlenkkörper ausgeübte
Wasserdruck hält denselben in seiner den Durchlaßkanal 22 abdichtenden Stellung und die Schulter
54 trägt dazu bei, die Rückkehr des Umlenkkörpers in seine ursprüngliche geöffnete Stellung zu verhindern.
Zusätzlich besteht in einem geringen Ausmaß eine Verbindung
zwischen der Umlenkkammer 12 und dem Durchtrittskanal 22, was eine Folge des durchmessermäßig
verringerten Bereichs 52 ist, wodurch nach Absperren des Wassereinlasses 14 ein Abführen von Wasser,
welches in die Umlenkkammer eingedrungen ist, durch den zur Wanne führenden Auslaß gestattet wird.
Anderenfalls würde beim Abstellen der Wasserzufuhr in die Kammer eingedrungenes Wasser dazu führen,
daß die automatische Rückkehr des Ventils in die unwirksame Stellung nach F i g. 1 verhindert werden
könnte.
Der Deckel 48 dient als Hilfsmittel, um den Umlenkkörper 34 über den Durchlaßkanal 22 zu führen, wenn
Wasser durch den zur Wanne führenden Auslaß strömt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Umleitventil für Brausen-Wannen-Armaturen
mit einem eine Umlenkkammer enthaltenden Gehäuse, einem mit der Kammer verbundenen
Wassereinlaß und mit der Kammer verbundenen, im Gehäuse enthaltenen Auslässen zur Brause und
zur Wanne und einem wenigstens teilweise elastisch deformierbaren, hohlen und außen im wesentlichen
zylindrischen Umlenkkörper in der Kammer, der zwischen einer die Verbindung zwischen dem
Wassereinlaß und dem Wasserauslaß zur Wanne freigebenden ersten Stellung und einer vliese Verbindung
blockierenden zweiten Stellung, in der der Wasserdruck im Hohlraum des Umlenkkörpers
wirksam ist und den Umienkkörper durch elastische Verformung entgegen einer selbsttätigen Rückstellkraft
in dieser Stellung verriegelt, hin- und herbeweglich ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Umlenkkörper (34) an seinem in Richtung der selbsttätigen Rückstellung vorderen Ende einen im
Außendurchmesser kleineren Abschnitt (52) aufweist wobei eine Schulter (54) diesen im Außendurchmesser
kleineren Abschnitt (52) mit den benachbarten Bereichen des Umlenkkörpers (34) verbindet,
und daß sich diese Schulter (54) infolge der elastischen Verformung des Umlenkkörpers (34)
unter dem Wasserdruck wenigstens teilweise innerhalb des zur Wanne führenden Auslasses (22) befindet,
wenn sich der Umlenkkörper (34) in seiner zweiten Stellung befindet.
2. Umleitventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (40) vorgesehen ist, die den
Umlenkkörper (34) in seine erste Stellung vorspannt.
3. Umleitventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkkörper (34) eine im ■
wesentlichen becherförmige Gestalt mit einem hohlen Innenraum (50) aufweist, der sich in seiner zweiten
Stellung mit Wasser füllen kann.
4. Umleitventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Wassereinlaß (14)
und der Wannenauslaß (18,22) an gegenüberliegenden Abschnitten der Umlenkkammer (12) angeordnet
sind.
5. Umleitventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer ein Ende der Umlenkkammer (12) verschließenden Wandung ein sich in Umfangsrichtung erstreckender
Schlitz oder eine ringförmige Ausnehmung (56) vorgesehen ist, in welcher der abmessungsmäßig kleinere Abschnitt (52) des
Umlenkkörpers (34) wenigstens teilweise aufnehmbar ist, wenn sich der Umlenkkörper in seiner ersten
Stellung befindet.
6. Umleitventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Ausnehmung (56) konisch
ausgebildet ist, wobei die Breite der Ausnehmung (56) in der zum Umlenkkörper (34) weisenden
Richtung zunimmt.
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