DE19817173C1 - Vorrichtung zur Versorgung medizinischer Instrumente mit einer Flüssigkeit, insbesondere einer Spülflüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur Versorgung medizinischer Instrumente mit einer Flüssigkeit, insbesondere einer Spülflüssigkeit

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Abstract

Bei dieser Vorrichtung befindet sich die Flüssigkeit in einem unter Druck setzbaren Behälter, in den zwei Kanülen unterschiedlicher Länge gesteckt werden können. Eine kurze Kanüle kann über eine Gasleitung und ein Auslöseventil an eine Druckgasquelle angeschlossen werden, um den Behälter oberhalb des Flüssigkeitsspiegels mit Druckgas zu beaufschlagen, während die andere längere Kanüle mit einer zum Instrument führenden Flüssigkeitsleitung verbunden werden kann und die im Behälter befindliche Flüssigkeit ragt. Der Flüssigkeitsstrom zum Instrument kann mit einem Sperrelement und die Druckgaszufuhr zum Behälter mit dem Auslöseventil unterbrochen werden. Eine solche Vorrichtung läßt sich einfach bauen und anwenden, wenn erfindungsgemäß die Kanülen, das Sperrelement und ein Steuerventil zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, an der sich ein Anschluß für die Gasleitung und ein weiterer Anschluß für die Flüssigkeitsleitung befinden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung medizinischer Instrumente mit einer Flüssigkeit, insbesondere einer Spülflüssigkeit, die sich in einem unter Druck setzbaren Behälter befindet, in den zwei Kanülen unterschiedlicher Länge steckbar sind, wobei eine kurze Kanüle über eine Gasleitung und ein Auslöseventil an eine Druckgasquelle anschließbar ist, um den Behälter oberhalb des Flüssig­ keitsspiegels mit Druckgas zu beaufschlagen, während die andere längere Kanüle mit einer zum Instrument führenden Flüssigkeitsleitung verbindbar ist und in die im Behälter befindliche Flüssigkeit ragt und wobei der Flüssigkeitsstrom zum Instrument mit einem Sperrelement und die Druckgaszufuhr zum Behälter mit dem Auslöseventil unterbrechbar sind.
Die Förderung der Flüssigkeit, wie beispielsweise sterile Kochsalzlösung, zum Instrument wird in der Weise eingeleitet, daß ein Auslöseventil über ein Fuß­ schalter betätigt wird und dann Druckgas aus der Druckgasquelle über das Aus­ löseventil den Flüssigkeitsspiegel der im Behälter befindlichen Flüssigkeit beauf­ schlagt. Die Flüssigkeitsleitung kann über ein Sperrelement abgesperrt oder freigegeben werden. Ist das Sperrelement in Freigabeposition, strömt die Flüssig­ keit aufgrund des auf sie einwirkenden Gasdruckes über das Sperrelement hinweg zum Instrument, das beispielsweise eine Optik aufweist, dessen distale Linse oder distales Fenster mit der aus einer Düse austretenen Flüssigkeit von Verunreinigun­ gen, wie Sekret, Rauchpartikel und dergleichen, in gewissen Zeitabständen frei­ gespült wird, um dem Operateur eine gute Sicht durch die Optik zu bieten. Um den Spülvorgang abzubrechen, reicht es nicht aus, die Druckversorgung aus der Druck­ gasquelle zu unterbrechen, da der Druck im Behälter aufgrund des gespeicherten Gasvolumens nur langsam sinkt und damit die Spülung andauern würde.
Das Sperrelement ist meist eine Schlauchquetsche, in die als Flüssigkeitsleitung ein flexibler Schlauch eingelegt wird, der z. B. über einen elektromagnetisch betätigten Stößel abgequetscht oder freigegeben wird, wobei dieser gemeinsam mit dem Auslöseventil mittels des Fußschalters in seiner Funktion gesteuert werden kann.
Nachteilig bei diesen bekannten Vorrichtungen (vgl. Katalogblatt B 13a "Endo- Irrigator", April 1992, Richard Wolf GmbH, D-75434 Knittlingen) ist es, daß mehrere Vorrichtungsteile unterschiedlich und gesondert zu handhaben und zu bedienen sind, wie der Anschluß der Druckgasleitung an die Druckquelle über das Auslöseventil hinweg an die kürzere Kanüle, weiterhin der Anschluß der Flüssig­ keitsleitung an die längere Kanüle, das Einlegen der Flüssigkeitsleitung in das Sperrelement und die Verbindung mit dem medizinischen Instrument. Außerdem ist zunächst die kurze Kanüle durch einen Behälterverschluß hindurchzustechen und oberhalb des Flüssigkeitsspiegels zu positionieren. Mit der langen Kanüle ist anschließend oder vorher ähnlich zu verfahren, jedoch muß diese so in den Behäl­ ter eingebracht werden, daß sie ausreichend tief in die Flüssigkeit eintaucht. Bei all diesen recht aufwendigen Tätigkeiten sind auch Verwechslungen von Teilen bei der Herstellung der jeweiligen Anschlüsse und Verbindungen nicht auszuschlie­ ßen, so daß ein erhebliches potentielles Fehlerrisiko besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anwendung einer solchen Vorrich­ tung erheblich zu vereinfachen, um hierdurch mögliche Fehlerquellen in bezug auf die Handhabung und Funktion mit hoher Sicherheit auszuschließen. Weiterhin soll die Vorrichtung einfach und preiswert herstellbar sein.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Kanülen, das Sperrelement und ein Steuerventil zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, an der sich ein An­ schluß für die Gasleitung und ein weiterer Anschluß für die Flüssigkeitsleitung befinden. Hierdurch ist ein einstückiger Aufbau der Vorrichtung gegeben, bei der es nicht mehr erforderlich ist, die Kanülen einzeln handhaben zu müssen, und mit deren Anschlüssen die Leitungen einfach verbunden werden können. Die Ab­ sperrung der Gasversorgung erfolgt in diesem Fall direkt in der Baueinheit durch das Steuerventil, wobei die Gasversorgungsleitung entlüftet wird.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Anschlüsse der Schläuche unterschiedlich ausgebildet sind, so daß eine Anschlußverwechslung der auch entsprechend unterschiedlich ausgebildeten Gas- und Flüssigkeitsleitungen nicht mehr erfolgen kann. Die beiden Kanülen sind so zusammengefaßt, daß die längere Kanüle koaxi­ al und unter Bildung eines Druckgaskanals von der kürzeren Kanüle beabstandet umgeben ist.
Die kürzere Kanüle ist an ihrem zum Flüssigkeitsspiegel gerichteten Ende mit Öff­ nungen versehen, durch die das Druckgas in das Behälterinnere einströmen kann, um den Flüssigkeitsspiegel mit Druck zu beaufschlagen. Die Länge der kürzeren Kanüle ist so abgestimmt, daß diese oberhalb des Flüssigkeitsspiegels endet, während die Länge der anderen Kanüle in vorgegebenem Maße in die Flüssigkeit eintaucht. Beide Kanülen sind als Teile der Baueinheit starr miteinander verbun­ den, so daß sie zwangsläufig nur gemeinsam in den Behälter steckbar sind und dabei die korrekte Position in bezug auf Einstecktiefe einnehmen werden.
Weiterhin sind das Steuerventil und das Sperrelement als gemeinsames Ventil zu­ sammengefaßt und in der Baueinheit integriert. Dieses Ventil besteht aus einem Ventilgehäuse, das einen am Umfang dichtenden Ventilschieber axialbeweglich aufnimmt. Der Ventilschieber ist aus einer Ausgangsposition heraus in eine Ar­ beitsposition bewegbar, wobei die Ausgangsposition durch die Kraft einer Feder eingenommen wird. Die Arbeitsposition wird durch die Druckkraft erreicht, die sich aus dem Gasdruck und der der Federseite abgewandten druckwirksamen Stirnfläche des Ventilschiebers ergibt.
Der Ventilschieber weist sowohl Ventilsteuerkanten für das Druckgas auf als auch Ventilsteuerkanten für die Flüssigkeit, die jeweils mit in das Gehäuse eingebrach­ ten Steueröffnungen in der Arbeitsposition korrespondieren.
In der Ausgangsposition sind durch die Position des Ventilschiebers die Druckgasleitung ebenso wie die Flüssigkeitsleitung aus dem Behälterraum hin zum medizinischen Instrument abgesperrt.
In der Arbeitsposition gibt der Ventilschieber die Weiterleitung des Druckgases aus der Gasleitung über den zwischen den Kanülen gebildeten Kanal frei, wodurch der Gasdruck auf den Flüssigkeitsspiegel wirkt. Gleichzeitig gibt der Ventil­ schieber aber auch den Transport der Flüssigkeit über die längere Kanüle in die Flüssigkeitsleitung zum medizinischen Instrument hin frei. Wird das z. B. per Fuß betätigbare Auslöseventil zwischen der Druckgasquelle und der erfindungsgemä­ ßen Baueinheit als 3/2 Wege Ventil ausgebildet, entlüftet die Gasleitung zwischen dem Auslöseventil und der Baueinheit, während der Behälter weiterhin unter Druck steht.
In anderer Ausgestaltung kann der Ventilschieber auf seiner der Feder abgewandten Seite so ausgebildet sein, daß diese Seite beispielsweise eine ela­ stomere Dichtung aufnimmt, die mit einem Ventilsitz zusammenwirkt, der Teil des Druckgassteuerventiles ist. In der Ausgangsposition wird die elastomere Dichtung durch die Kraft der Feder dichtend gegen den Ventilsitz gedrückt und somit die Druckgaszufuhr zum Behälter hin abgesperrt.
Weiterhin ist es möglich, den Rückfluß des Gases aus dem Behälter durch ein integriertes Rückschlagventil statt durch den Ventilschieber zu realisieren. Das Rückschlagventil befindet sich dabei zwischen Gasleitung und Kanüle im Ventil­ gehäuse, so daß von der Druckgasquelle ausgehend bei offenen Rückschlagventil eine freie Strömung für das Druckgas gegeben ist. Die entgegengesetzte Strö­ mungsrichtung wird durch die Rückschlagfunktion gesperrt. Bei einer solchen Schaltungsanordnung sorgt nun das Rückschlagventil dafür, daß der Behälterraum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels dann nicht entlüftet wird. Weil der Ventil­ schieber nach der Entlüftung der Gasleitung durch die Kraft der Feder in die Aus­ gangsposition gebracht wird, ist auch der Flüssigkeitsstrom durch den Ventil­ schieber sofort gesperrt. Bei der Einleitung eines erneuten Spülvorganges muß so­ mit der Behälterraum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels nicht erneut mit Druckgas gefüllt werden. Dieses ermöglicht einen kurzzeitigen Beginn des Spülvorganges nach Aktivierung des Auslöseventiles.
Die Steuerung der Flüssigkeitsversorgung in der geschilderten Weise bringt sowohl Ersparnisse in der Herstellung und in der späteren Wartung und erhöht die Zuverlässigkeit im praktischen Einsatz wesentlich.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und der anliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Schnittdarstellung, gemein­ sam mit einem teilweise mit Flüssigkeit gefülltem Behälter, und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Schnittdarstellung.
In Fig. 1 ist die Baueinheit 1 der Vorrichtung zur Versorgung medizinischer Instrumente 2 mit Flüssigkeit druckdicht durch einen Behälterverschluß 17 mit den beiden zueinander koaxial angeordneten Kanülen 5, 6 eingestochen. Beide Kanülen 5, 6 sind unterschiedlich lang. Um den Vorgang des Einstechens zu erleichtern, ist die längere Kanüle 6 an ihrem freien Ende mit einer Spitze 28 versehen. Die längere Kanüle 6 taucht bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die Flüssigkeit 3 ein, während die kürzere Kanüle 5 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 9 mit wenig­ stens einer Öffnung 51 in den Behälter mündet.
Die beiden Kanülen 5, 6 sind starre Teile der Baueinheit 1. Diese Baueinheit um­ faßt auch ein Steuerventil für die Druckgassteuerung und ein Sperrelement für die Flüssigkeitssteuerung in einer Einheit als Ventil 7. Dieses Ventil 7 besteht aus einem Ventilgehäuse 12, in das ein Ventilschieber 11 als Sperrelement axialbe­ weglich, gleichzeitig aber auch radial gegen das Ventilgehäuse 12 dichtend gela­ gert ist.
Das Ventilgehäuse 12 und der Ventilschieber 11 übernehmen somit in einem Teilbereich 13 des Ventiles 7 die Steuerung des Druckgases, das von einer Druck­ gasquelle 31 über ein Auslöseventil 30, eine Gasleitung 8 und einen Druckgas­ anschlußstutzen 14 dem Teilbereich 13 des Ventiles 7 zur Druckgassteuerung zugeführt wird.
In einem weiteren Teilbereich 23 übernehmen das Ventilgehäuse 12 und der Ven­ tilschieber 11 die Steuerung des Stromes der Flüssigkeit 3, der je nach Stellung des Ventilschiebers freigegeben oder gesperrt werden kann.
Im folgenden Funktionsbeispiel ist das Ventil 7 zunächst in einer Ausgangs­ position. Der von der Druckgasquelle 31 her anstehende Gasdruck sperrt das Auslöseventil 30 und steht nicht am Ventil 7 an. In dieser Ausgangsposition wirkt die Kraft einer Feder 16 gegen den Ventilschieber 11 und bewirkt, daß der Ventil­ schieber mit seiner Steuerkante 18 am druckgasseitigen Anschlußstutzen 14 zur Anlage gebracht ist. Die Druckgassteueröffnung 19 im Ventilgehäuse 12 ist durch den Ventilschieber 11 im Teilbereich 13 des Ventiles 7 abgesperrt. Im Teilbereich 23, der der Steuerung der Flüssigkeit zugeordnet ist, befinden sich die Ventilsteuerkanten 20 des Ventilschiebers 11 ebenfalls nicht mit den Flüs­ sigkeitssteueröffnungen 21 in Überdeckung. Somit ist in dieser Schaltposition der Flüssigkeitsstrom aus dem Behälter 4, durch die Kanüle 6 zum medizinischen Instrument 2 hin durch das Ventil 7 ebenfalls gesperrt.
Die radial dichtende, axialbewegliche Lagerung des Ventilschiebers 11 im Ventil­ gehäuse 12 sorgt prinzipbedingt dafür, daß der Druckgasteilbereich 13 gegen den Flüssigkeitsteilbereich 23 ebenfalls gedichtet ist.
Wird das Auslöseventil 30 betätigt, strömt Druckgas durch die Leitung 8 auf die der Feder 16 abgewandte Stirnfläche des Ventilschiebers 11. Aufgrund der auf dieser Stirnfläche durch das Druckgas ausgeübten Kraft verfährt der Ventilschieber 11 gegen die Kraft der Feder 16 und kommt am federseitigen Ventildeckel 24 zur Anlage. In dieser Arbeitsposition entsteht druckgasseitig nunmehr eine Verbindung von der Druckgasquelle 31 her über das Auslöseventil 30 und die Gasleitung 8 in das Ventil 7. Die Druckgassteuerkante 18 hat die Druckgassteueröffnung 19 freigegeben, und das Druckgas strömt über einen Verbindungskanal 27 und einen Druckgasströmungskanal 50 zwischen den koaxialen Kanülen 5, 6 aus dem Druck­ gasaustritt 51 und übt eine Druckkraft auf den Flüssigkeitsspiegel 9 aus. Weil sich in dieser Arbeitsposition die Flüssigkeitssteuerkanten 20 ebenfalls mit den Flüssigkeitssteueröffnungen in Überdeckung befinden, bewirkt die Druckkraft oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 9, daß Flüssigkeit 3 durch den Innenraum 60 der längeren Kanüle 6, durch das Ventil 7 und die Flüssigkeitsleitung 10 dem medizi­ nischen Instrument 2 zugeführt wird. Beim Abschalten der Druckgaszufuhr durch das Auslöseventil 30 wird die Gasleitung 8 entlüftet. Die Kraft der Feder 16 auf den Ventilschieber 11 kann wieder wirksam werden und den Ventilschieber in die anfangs beschriebene Ausgangsposition zurückbewegen, so daß die Zufuhr von Flüssigkeit 3 zum Instrument 2 hin sowie der Rückfluß des Druckgases aus dem Behälter in Richtung der Gasleitung 8 unterbrochen ist.
Der Rückfluß des Druckgases kann, wie in Fig. 2 gezeigt, alternativ auch durch ein Rückschlagventil 41 unterbrochen werden. Dieses kann in einfacher Aus­ führung aus einem in den Verbindungskanal 27 eingebrachten Ventileinsatz 40 mit axialem Gasdurchgang 43 und einem Dichtelement 42 bestehen. Das Rückschlag­ ventil 41 ist so in das Ventilgehäuse 12 einzubringen, daß eine freie Durchströ­ mung von der Druckgasquelle 31 hin in den Behälter gegeben ist. In entgegenge­ setzter Strömungsrichtung sperrt das hier als Kugel ausgebildete Dichtelement 42 das Ventil 7 und verhindert einen Gasrückstrom.
Weiterhin ist es möglich, zur Erhöhung der Dichtwirkung eine Dichtung 110 vorzusehen, gegen die der Ventilschieber 11 in Ruhestellung durch die Federkraft gedrückt wird. Sollte sich in dieser Position des Ventiles 7 eine Flüssigkeitsleckage über den Ventilschieber 11 in den Raum 25 des Ventilgehäuses 12 ergeben, z. B. durch eine prinzipbedingte Leckage eines dichtungslos eingepaßten Ventilschie­ bers 11 in das Ventilgehäuse 12, so wird diese Flüssigkeitsleckage über speziell gemäß Fig. 1 in das Ventilgehäuse 12 eingebrachte Leckbohrungen 22 in die drucklose Flüssigkeitsleitung 10 abgeführt. Somit kann sich im Raum 25 an­ sammelnde Flüssigkeit bei Betätigung des Ventilschiebers 11 entweichen.
Die erreichbaren Vorteile dieser Erfindung liegen besonders darin, daß eine Viel­ zahl von sonst bei bekannten Vorrichtungen einzeln zu handhabender Komponen­ ten nunmehr zu einer Baueinheit zusammengefaßt und integriert sind und die Steuerung auf ein Element, die Druckgasleitung, reduziert wird. Unverwechselbar an der Baueinheit sind auch die Anschlüsse der Druckgasleitung und der Flüssig­ keitsleitung, weil diese unterschiedlich ausgebildet sind. Hierdurch wird eine kompakte, einfach aufgebaute und vor allen zuverlässige Vorrichtung zur Versor­ gung insbesondere medizinischer Instrumente, aber auch medizinischer Geräte und dergleichen, mit einer Flüssigkeit zur Verfügung gestellt. Durch den vorgeschlage­ nen erfindungsgemäßen Aufbau wird vor allem das Handlings- und Funktions­ risiko auf ein nicht weiter einzugrenzendes Maß reduziert.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Versorgung medizinischer Instrumente (2) mit einer Flüssigkeit (3), insbesondere Spülflüssigkeit, die sich in einem unter Druck setz­ baren Behälter (4) befindet, in den zwei Kanülen (5, 6) unterschiedlicher Länge steckbar sind, wobei eine kurze Kanüle (5) über eine Gasleitung (8) und ein Auslöseventil an eine Druckgasquelle (31) anschließbar ist, um den Behälter (4) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (9) mit Druckgas zu beaufschlagen, während die andere längere Kanüle (6) mit einer zum Instrument (2) führenden Flüssigkeits­ leitung (10) verbindbar ist und in die im Behälter (4) befindliche Flüssigkeit (3) ragt und wobei der Flüssigkeitsstrom zum Instrument (2) mit einem Sperrelement und die Druckgaszufuhr zum Behälter mit dem Auslöseventil unterbrechbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanülen (5, 6), das Sperrelement und ein Steuer­ ventil zu einer Baueinheit (1) zusammengefaßt sind, an der sich ein Anschluß (14) für die Gasleitung (8) und ein weiterer Anschluß (15) für die Flüssigkeitsleitung (10) befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (14, 15) als Anschlußstutzen für Schläuche (8, 10) ausgebildet und unterschiedlich ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längere Kanüle (6) koaxial und radial beabstandet von der kürzeren Kanüle (5) umgeben ist, wodurch ein Druckgasströmungskanal gebildet ist, und daß beide Kanülen starr miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil und das Sperrelement durch ein in die Baueinheit (1) inte­ griertes Schieberventil (7) mit einem längsbeweglich gelagerten Ventilschieber (11) gebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventil­ schieber (11) aus einer Ausgangsposition in eine Arbeitsposition verstellbar ist und in Richtung auf seine Ausgangsposition mit einer Feder (16) belastet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Feder (16) abgewandte Stirnfläche des Ventilschiebers (11) als Ventilsteuerkante (18) für die Freigabe und Sperrung des Druckgasstromes in den Behälter (4) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Feder (16) abgewandte Stirnseite des Ventilschiebers (11) mit einer Dichtung (110) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (110) mit dem Ventilschieber (11) zusammenwirkt.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rückfluß des Druckgases aus dem Behälter (4) über ein Rück­ schlagventil (41) absperrbar ist.
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