DE1782755B2 - Absperrvorrichtung - Google Patents
AbsperrvorrichtungInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperrvorrichtung für Behälter, die eine dauernd unter Druck
stellende Flüssigkeit enthalten, mit einem am Bchülterhals befestigten Gehäuse, das eine Innenbohrung
aufweist, in der ein Schieber zwischen einer oberen und unteren Stellung gleitbar ist, und der
Schieber gegen den auf sein unteres Ende wirkenden Druck nach innen verschiebbar ist.
Bei einer bekannten Absperrvorrichtung wird die im Behälter befindliche Flüssigkeit beim Niedcrdrükken
des Schiebers durch Öffnen eines Druckmittelbehälters unter Druck gesetzt. Dabei ist im unteren Teil
des Schiebers ein Kanal angebracht, der in der unteren Stellung des Schiebers den Druckmittelbehälter
mit dem Inneren des Flüssigkeitsbehälters in Verbindung bringt, während gleichzeitig ein im oberen Teil
des Schiebers angebrachter Kanal eine Flüssigkeilsaustrittslcitung mit der Austrittsdüsc verbindet. Ein
etwa in der Mitte des Schiebers angebrachter Querkanal bringt in der oberen Stellung des Schiebers das
Behälterinnere mit dem Außenraum in Verbindung. Bei dieser bekannten Absperrvorrichtung befindet
sich die Austrittsdüse am Schieber selbst, so daß sie sich bei der Betätigung der Absperrvorrichtung mit
dem Schieber auf und ab bewegt. Somit ist es kaum möglich, die abzugebende Flüssigkeit auf einen bestimmten
Punkt zu richten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absperrvorrichtung der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, die trotz eines einfachen Aufbaus sicher arbeitet und eine exakte Flüssigkeitsabgabe ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß im unteren Teil des Schiebers ein Querkanal angebracht
ist, der in ständiger Verbindung mit einem darüber angeordneten Austrittskanal ist, der in der
oberen Stellung des Schiebers in Verbindung mit dem im Gehäuse angebrachten Ausstoßkanal steht,
und daß der Querkanal und der Austrittskanal zwischen zwei Dichtungen angeordnet sind, wobei der
Querkanal in der unteren Stellung des Schiebers mit dem Behälterinneren in Verbindung steht und in der
oberen Stellung des Schiebers vom Behälterinneren abgeschnitten ist.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Absperrvorrichtung erfolgt bei der Betätigung des Schiebers
keine Änderung der Lage de·, Ausstoßkanals, da ι! ν
ser im Gehäuse der Absperrvorrichtung angebra. ;t
ist, das sich bei der Schieberbetätigung nicht bewein. Diese Eigenschaft ist besonders dann von Nutzen.
wenn die Flüssigkeit sehr genau auf bestimme Punkte gerichtet wird, wie es insbesondere bei medizinischen
Anwendungen etwa beim Versprühen von Flüssigkeiten auf Wunden und bei gynäkologischer.
Injektionen der Fall ist.
Zur einfachen Bedienung der erfindungsgemäß. : Absperrvorrichtung ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung am oberen Abschnitt des Schiebers ein Druckstück angebracht, mit dein d.
Schieber gegen den Flüssigkeitsdruck im Behälter \o;i
Hand eindrückbar ist.
Um die Abgabe einer genauen Dosis der im Behälter befindlichen Flüssigkeit zu erreichen, ist gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Druckslück durch eine Flüssigkeitsdosierkappe mit
elastischer, bei Rückstellung das Ausstoßen der Dosis bewirkender Membran gebildet, die über einen im
Schieber angebrachten axialen Kanal mit dem Querkanal in Verbindung steht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die einen vertikalen Schnitt
durch die auf einen Behälter aufgesetzte Absperrvorrichtung nach der Erfindung zeigt.
Wie in der Zeichnung zu erkennen ist, ist am Oberende eines Behälters 1, in dem sich eine unter
Druck stehende Flüssigkeit befindet, eine Absperrvorrichtung angebracht. Die Absperrvorrichtung enthält
ein Gehäuse 26, das mit Hilfe eines gefalzten Ringes 3 unter Einfügung einer ebenen Dichtung 4
auf dem Behälterhals gehalten wird. An der Unterseite des Gehäuses 26 ist ein Tauchrohr 5 befestigt,
das bis zum Boden des Behälters 1 reicht.
Im Gehäuse 26 der Absperrvorrichtung befindet sich ein Schieber 27, der senkrecht ist, wobei natürlich
auch jede Anordnung des Schiebers, die eine schräge Lage zur Senkrechten darstellt, möglieh ist.
Der Schieber 27 ist in axialer Richtung innerhalb des Gehäuses 26. das den Behälter 1 verschließt, verschiebbar.
Der Schieber 27 trägt zwei toroidförmigc Dichtungen 28 und 29, und zwischen diesen beiden
Dichtungen münden ein Austrittskanal 30 und ein Querkanal 31 in einen axialen Kanal 32 ein, der unterhalb
der einen in der Absperrvorrichtung angebrachten Membran 22 endigt. Die Membran 22
deckt die Oberseite des Schiebers 27 ab und schließt sie ein. Eine Flüssigkeitsdosierkappe 33 bildet oberhalb
der Membran 22 einen freien Raum 24. Die Dosierkappe 33 und der Schieber 27 sind mit Hilfe
zweier Stifte 34, die durch sie hindurchführen, fest miteinander verbunden. Die austretenden Enden dieser
beiden Stifte oder Befestigungsteile 34 verschieben sich in Schlitzen 35, welche in einem oberen
Überwurfteil des Gehäuses 26 ausgespart sind. Eine oder mehrere Druckfedern 36 vervollständigen die
Vorrichtung. Das Gehäuse 26 hat außerdem zwei öffnungen 37 und einen Ausstoßkanal 38, dessen
Auslaß ins Freie durch einen Stöpsel 39 verschlossen ist.
Ist der Behälter 1 gefüllt, so nimmt das Treibgas das Volumen 25 ein. Um eine Dosir der im Behälter
1 enthaltenen Flüssigkeit zu erhalten, drückt der Benutzer auf die Gesamtanordnung, bestehend aus
dem Schieber 27 und dtr Dosierkappe 33 und hält sie in niedergedrückter Lage; der Benutzer ü'ul dabei üo
von oben nach unten einen Druck aus, der größer ist als die Gesamtkraft der Federn 36. Das Treibgas
treibt dann die Flüssigkeit aus, wobei dieses über die Öffnungen 37, den Querkanal 31 und den axialen
Kanal 32 seinen Weg nimmt; die Flüssigkeit füllt dabei die Membran 22 innerhalb derjenigen Grenze,
die der freie Raum 24 erlaubt, der wiederum, durch die Dosierkappe 33 begrenzt ist. Die Dichtung 28
verhindert dann jeglichen Leckverlust nach außen.
Hört der Benutzer mit seinem Druck auf die Gesarntanordnung,
bestehend aus Schieber und Dosi2rk-noe
auf so veranlassen die Federn 36 ein Hochsteigen
dieser Anordnung, so weit, bis die austretenden
Enden der Stifte 34 am oberen Tal der Schlitze
35 anschlagen. Der Austrittskanal 30 hat sich dann so weit verschoben, daß er in einer Linie mit dem
Ausstoßkanal 38 liegt. Nachdem der Stöpsel 39 entfernt
ist, wird die Flüssigkeit unter der Wirkung der Membran 22, die in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt,
ausgestoßen. In dieser Stellung ist nicht der
geringste Leckverlust möglich, weil die Dichtungen 28 und 29 über dem Ausstoßka.nal 38 bzw. über den
öff: —'gen 37 liegen.
Um den Behälter nach einem vorherigen Leerpumpen mit Flüssigkeit und Gas zu füllen, genügt es,
nach der Herausnahme der Stifte 34 die aus dem Schieber 27 und der Dosierkappe 33 bestehende Anordnung
unter der Wirkung der Federn 36 hochsteigen zu lassen, wobei man diese beiden Einzelteile in
ihrer Stellung festhält, wenn eine zu diesem Zweck vorgesehene Aussparung 50 in einer Linie mit dem
Aus<toßkanal 38 liegt. Es ist nun möglich, den Behälter
vollständig zu füllen. 1st die Füllung beendigt, so s,i/t man die Stifte 34 wieder ein, wobei man darauf
achtet, daß sie am oberen Teil der Schlitze 35 anstehen, die im Überwurfteil des Gehäuses 26 ausgespart
sind. Anschließend kann man die Auslaßt), I-nung mit Hilfe des Stöpsels 39' verschließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Absperrvorrichtung für Behälter, die eine dauernd unter Druck stehende Flüssigkeit enthalten,
mit einem am Behälterhals befestigten Gehäuse, das eine Innenbohrung aufweist, in der ein
Schieber zwischen einer oberen und einer unteren Stellung gleitbar ist und der Schieber gegen den
auf sein unteres Ende wirkenden Druck nach in- to nen verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Teil des Schiebers (27) ein Querkanal (31) angebracht ist, der in
ständiger Verbindung mit einem darüber angeordneten Austrittskanal (30) ist, der in der
oberen Stellung des Schiebers (27) in Verbindung mit dem im Gehäuse (26) angebrachten Ausstoßk?nal
(38) steht, und daß der Querkanal (31) und der Austrittskanal (30) zwischen zwei Dichtungen
(28, 29) angeordnet sind, wobei der Querkanal (31) in der unteren Stellung des Schiebers
(27) mit dem Behälterinneren in Verbindung steht und in der oberen Stellung des Schiebers
(27) vom Behälterinneren abgeschnitten ist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Abschnitt
des Schiebers (27) ein Druckstück, mit dem der Schieber (27) gegen den Flüssigkeilsdruck im Behälter
(1) von Hand eindrückbar ist, angebracht ist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück durch
eine Flüssigkeitsdosierkappc (33) mit elastischer, bei der Rückstellung das Ausstoßen der Dosis
bewirkender Membran (22) gebildet ist, die über einen im Schieber (27) angebrachten axialen Kanal
(32) mit dem Querkanal (31) in Verbindung steht.
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