DE1782755C3 - Absperrvorrichtung. Ausscheidung aus: 1548886 - Google Patents
Absperrvorrichtung. Ausscheidung aus: 1548886Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperrvorrichtung
für Behälter, die eine dauernd unter Druck stehende Flüssigkeit enthalten, mit einem am Behälterhals
befestigten Gehäuse, das eine Innenbohrung aufweist, in der ein Schieber zwischen einer
oberen und unteren Stellung gleitbar ist, und der Schieber gegen den auf sein unteres Ende wirkenden
Druck nach innen verschiebbar ist.
Bei einer bekannten Absperrvorrichtung wird die im Behälter befindliche Flüssigkeit beim Niederdrükken
des Schiebers durch öffnen eines Druckmittelbchälters unter Druck gesetzt. Dabei ist im unteren Teil
des Schiebers ein Kanal angebracht, der in der unteren Stellung des Schiebers den Druckmittelbehälter
mit dem Inneren des Flüssigkeitsbehälters in Verbindung bringt, während gleichzeitig ein im oberen Teil
des Schiebers angebrachter Kanal eine Flüssigkeitsaustrittsleitung mit der Austrittsdüse verbindet. Ein
etwa in der Mitte des Schiebers angebrachter Querkanal bringt in der oberen Stellung des Schiebers das
Behälterinnere mit dem Außenraum in Verbindung. Bei dieser bekannten Absperrvorrichtung befindet
sich die Austrittsdüse am Schieber selbst, so daß sie
sich bei der Betätigung der Absperrvorrichtung mit i'em Schieber auf und ab bewegt. Somit ist es kaum
möglich, die abzugebende Flüssigkeit auf einen bestimmten Punkt zu richten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absperrvorrichtune der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, die trotz eines einfachen Aufbaus sicher arbeitet und eine exakte Flüssigkeitsabgabe ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß im unteren feil des Schiebers ein Querkanal angebracht
ist. der in ständiger Verbindung mit einem
in darüber angeordneten Austrittskanal ist. der in der
oberen Stellung des Schiebers in Verbindung ;'. dem im Gehäuse angebrachten Ausstoßkanal steht.
u-id daß der Querkanal und der Austrittskanal zwischen
zwei Dichtungen angeordnet sind, wobei de:
Querkana! in der unteren Stellung des Schiebers mit dem Behälterinneren in Verbindung steht und in der
oberen Stellung des Schiebers vom Behälterinneren abgeschnitten ist.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Absperr-
vorrichtung erfolgt bei der Betätigung des Schiebers keine Änderung der Lage des Ausstoßkanals, da dieser
im Gehäuse der Absperrvorrichtung angebracht ist. das sich bei der Schieberbetätigung nicht bewegt.
Diese Eigenschaft ist besonders dann von Nutzen.
wenn die Flüssigkeit sehr genau auf bestimmte Punkte gerichtet wird, wie es insbesondere bei medizinischen
Anwendungen etwa beim Versprühen von Flüssigkeiten aui Wunden und bei gynäkologischen
Injektionen der Fall ist.
Zur einfachen Bedienung der erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung am oberen Abschnitt des Schiebers ein Druckstück angebracht, mit dem der
Schieber gegen den Flüssigkeitsdruck im Behälter von
Hand eindrückbar ist.
Um die Abgabe einer genauen Dosis der im Behälter befindlichen Flüssigkeit zu erreichen, ist gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Druckstück durch eine Flüssigkeitsdosierkappe mit
elastischer, bei Rückstellung das Ausstoßen der Dosis bewirkender Membran gebildet, die über einen im
Schieber angebrachten axialen Kanal mit dem Querkanal in Verbindung steht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die einen vertikalen Schnitt
durch die auf einen Behälter aufgesetzte Absperrvorrichtung nach der Erfindung zeigt.
Wie in der Zeichnung zu erkennen ist, ist am Oberende eines Behälters 1, in dem sich eine unter
Druck stehende Flüssigkeit befindet, eine Absperrvorrichtung angebracht. Die Absperrvorrichtung enthält
ein Gehäuse 26, das mit Hilfe eines gefalzten Ringes 3 unter Einfügung einer ebenen Dichtung 4
auf dem Behälterhals gehalten wird. An der Unterseite des Gehäuses 26 ist ein Tauchrohr 5 befestigt,
das bis zum Boden des Behälters 1 reicht.
Im Gehäuse 26 der Absperrvorrichtung befindet sich ein Schieber 27, der senkrecht ist, wobei natürlich
auch jede Anordnung des Schiebers, die eine schräge Lage zur Senkrechten darstellt, möglich ist.
Der Schieber 27 ist in axialer Richtung innerhalb des Gehäuses 26, das den Behälter 1 verschließt, verschiebbar.
Der Schieber 27 trägt zwei toroidförmige Dichtungen 28 und 29, und zwischen diesen beiden
Dichtungen münden ein Austrittskanal 30 und ein Querkanal 31 in einen axialen Kanal 32 ein, der unterhalb
der einen in der Absperrvorrichtung angebrachten Membran 22 endigt. Die Membran 22
782
deckt die Oberseite des Schiebers 27 ab und schließt Hört der sie ein. Eine Flüssigkeitsdosierkappe 33 bildet oberhalb
der Membran 22 einen freien Raum 24. D1^
Dosierkappe 33 und der Schieber 27 sind mit Hilfe zweier Stifte 34, die durch sie hindurchführen, fest
miteinander verbunden. Die austretenden Enden dieser beiden Stifte oder Befestigungsteile 34 verschieben
sich in Schlitzen 35, welche in einem oberen Überwurfteil des Gehäuses 26 ausgespart sind. Eine
oder mehrere Druckfedern 36 vervollständigen die Vorrichtung. Das Gehäuse 26 hat außerdem zwei
Öffnungen 37 und einen Ausstoßkanal 38. dessen Auslaß ins Freie durch einen Su sei 39 ver>chlossen
ist.
Ist der Behälter 1 gekillt, so nimmt das Treibgas
das Volumen 25 ein. Um eine Dosis der im Behälter 1 enthaltenen Flüssigkeit zu erhalten, drückt der
Benutzer auf die Gesamtanordnung, bestehend aus dem Schieber 27 und der Dosierkappe 33 und hält
sie in niedergedrückter Lage: der Benutzer übt dabei Min oben nach unten einen Druck aus, der größer ist
als die Gesamtkraft der Federn 36. Das Treibgas treibt dann die Flüssigkeit aus, wobei dieses über die
Öffnungen 37, den Qucrkanal 31 und den axialen
Kanal 32 seinen Weg nimmt; die Flüssigkeit füllt dabei die Membran 22 innerhalb derjenigen Grenze.
die der freie Raum 24 erlaubt, der wiederum durch die Dosierkappe 33 begrenzt ist. Die Dichtung 28
erhindert dann jeglichen Leckverlusi nach außen.
„m
e Federn U do Hod,
it bis ,J1C austreten-,-\norunuur.
^
dieser Stellung ist nicht
sgesto
Otlnunsien 37 liegen. .
Um "den Behälter nach einem vorherigen Umpumpen
mit Flüssigkeit und Gas zu füllen, genügt «:>.
ζ" Λ" Herausnahme der Stifte 34 die aus den,
Schieber 27 und der Dosierka^e 33 bestehende Anordnune
unter der Wirkung or- Federn 36 hochsU.-
°en zu lassen, wobei man diese beiden Einzelteile m
fhrer Stellung festhält, wenn eine zu diesem Zweck vorgesehene Aussparung 50 in e.ner L.r,e mit den,
AiTstoßkanal 38 liegt. Es ist nun möglich. ,den Behälter
vollständig zu füllen. 1st die Füllung bcendna.
so setzt man die^Stifte 34 wieder ein. wobei man darauf
achtet, daß sie am oberen Teil der Schice 3. anstehen,
die im überwurfteil des Gehäuses 26 aufspart
sind. Anschließend kann man die Auslaboti mine mit Hilfe des Stöpsels 39 verschließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Absperrvorrichtung für Behälter, die eine
dauernd unter Druck stehende Flüssigkeit enthalten, mit einem am Behälterhals befestigten Gehäuse,
das eine Innenbohrung aufweist, in der ein Schieber zwischen einer oberen und einer unteren
Stellung gleitbar ist und der Schieber gegen den auf sein unteres Ende wirkenden Druck nach innen
verschiebbar ist. dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Teil des Schiebers (27; ein Querkanal (3D angebracht ist. der in ständiger Verbindung mit einem darüber angeordneten
Austrittskanal (30) ist, der in der oberen Stellung des Schiebers (27) in Verbindung
mit dem im Gehäuse (26) angebrachten Au-^toßkanal
(38) steht, und daß der Querkanal (31) und der Austrittskanal (30) /wischen zwei Dichtungen
(28. 29) angeordnet sind, wobei der Querkanal (31) in der unteren Stellung des Schiebers
(27) mit dem Behälterinneren in Verbindung steht und in der oberen Stellung des Schiebers
(27) vom Behälterinneren abgeschnitten ist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch!, dadurch
gekennzeichnet, daß am oberen Abschnitt des Schiebers (27) ein Druckstuck, mit dem der
Schieber (27) :-cgen den Flüssigkeitsdruck im Behälter
(1) von Hand eindrückbar ist. angebracht ist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück durch
eine Flüssigkeitsdosierkappe (33) mit elastischer, bei der Rückstellung das Ausstoßen der Dosis
bewirkender Membran (22) gebildet ist. die über einen im Schieber (27) angebrachten axialen Kanal
(32) mit dem Querkanal (31) in Verbindung steht.
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