DE6888C - Handstempel zum Lochen von Buchstaben und Zahlen - Google Patents

Handstempel zum Lochen von Buchstaben und Zahlen

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DE6888C
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H. L. poirier in Paris
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/36Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with means for deforming or punching the copy matter
    • B41K3/38Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with means for deforming or punching the copy matter separate from the stamping means

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

1879.
HENRI LAURENT POIRIER in PARIS. Handstempel zum Lochen von Buchstaben und Zahlen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1879 ab.
Vorliegende Erfindung besteht in einer Art Perforirapparat für Worte, Zahlen etc., welcher gestattet, mit einem Schlage direct einen perforirten Abdruck zu erhalten.
Der Apparat ist aus folgenden Theilen zusammengesetzt:
ι. Ein Organ, welches für das Perforiren und Setzen bestimmt ist. Dasselbe besteht aus einer unbestimmten Anzahl von neben einander liegenden Theilen oder Elementen, welche in. einem Gehäuse derart angebracht sind, dafs sie sich unabhängig von einander einstellen lassen und das Zusammensetzen der Worte etc. ermöglichen. Sie bewegen sich gemeinschaftlich in ihrem Gehäuse oder Träger auf und ab und bewirken bei einem einzigen Schlage einen perforirten Abdruck des Satzes.
Jedes der Elemente trägt auf einer seiner Seitenflächen die Spitzen oder Stifte entsprechend den Buchstaben, Zahlen oder Zeichen, welche perforirt erscheinen sollen.
2. Eine Vorrichtung, um den Druckapparat auf und ab zu bewegen und einen so grofsen Druck auszuüben, der zum Perforiren hinreicht.
3. Eine feste Unterlagplatte, welche aus einer Platte gebildet wird, die mit Oeffnungen, entsprechend den festen zum Perforiren dienenden Spitzen, versehen und so grofs ist, dafs die zu jedem zu perforirenden Zeichen oder Wort gehörenden Spitzen in der Druckplatte Platz finden.
Diese verschiedenen festen oder stellbaren Organe sind in einem gemeinschaftlichen Support gelagert.
Wohl bekannt sind schon Apparate, mit denen man im Stande ist, einen Satz zu reproduciren durch verschiedene Manipulationen, sei es in offenen Grundstrichen, sei es selbst punktirt. Dagegen besteht dieser Apparat aus mehreren Theilen, auf welchen in Form von Spitzen Buchstaben, Zahlen oder Zeichen in beliebiger Anzahl je nach Bedarf dargestellt sind, mit welchen man ohne Unterbrechung und mit einem Schlage die Perforirung des Wortes oder der Zahl bewerkstelligen kann.
Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Varianten dieses Apparates als Beispiele dargestellt, von denen jeder einzelne gewisse Eigenthümlichkeiten aufweist.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen einen der Apparate.
Fig. ι ist eine Seitenansicht,
Fig. 2 ist eine Vorderansicht,
Fig. 3 zeigt das Sperrrad für sich, welches die Rotationsbewegung auf eine Druckscheibe überträgt. Dasselbe ist durch Stifte auf einer vollen Scheibe befestigt, welche in der kreisförmigen Aushöhlung der Druckscheibe Platz findet.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer kreisförmigen Druckscheibe. Man sieht daraus die Art und Weise der Befestigung der zum Perforiren bestimmten Spitzen auf dem Umfange.
Fig. 5 zeigt im Grundrifs und Schnitt die Unterlagplatte, welche mit soviel Oeffnungen versehen ist, als der Apparat Druckscheiben hat.
Die letzteren bestehen aus Ringen a, die cylindrisch ausgebohrt sind und deren äufserer Umfang mit den prismatischen Vorsprüngen b und Riefen c versehen ist. Die Flächen b enthalten viele kleine Löcher, in welche die Spitzen d eingesetzt werden können, die alsdann nach aufsen um gleiche Längen vorstehen. Das hintere Ende dieser Spitzen ist mit einem Kopf versehen, welcher verhindert, dafs sie aus ihrer Fassung herausfallen können. In jeder Fläche sind die Spitzen derart vertheilt, dafs man die 10 Zahlen, die Buchstaben des Alphabets und alle möglichen Zeichen combiniren kann, wodurch es möglich ist, alle Zahlen, Worte und Zeichen zu bilden. Die volle Scheibe e findet in der Aushöhlung der Druckscheibe Platz; sie ist auf ihrem Umfang mit einem kleinen Stift/ versehen, welcher dazu dient, die beiden Theile zu vereinigen, und ist mit dem Sperrrade g durch Stifte verbunden.
Es ist ersichtlich, dafs diese Lagerung der Druckscheiben gestattet, die Druckspitzen einzusetzen, wenn man die Druckscheiben aus dem Apparat entfernt hat, und dafs man die Druckstifte in den Flächen b so gruppiren kann, dafs je nach Bedarf verschiedene Zeichen zum Perforiren gebildet werden können. Diese Druckscheiben mit Druckstiften oder Spitzen, welche man in beliebiger Anzahl anwenden kann, sind auf einer Welle h aufgereiht, deren Enden in den Lagern i des Gehäuses j ruhen. Mittelst des Druckknopfes k können die Druckscheiben a gedreht werden. Die Anzahl dieser Druckknöpfe ist gleich der Zahl der Druckscheiben; die-
selben sind durch Scharnier mit einer Klinke / . verbunden, welche durch eine Feder m im Eingriff mit jedem der Sperrräder g erhalten wird. Die Stangen der Druckknöpfe werden in dem oberen Theil des Gehäuses/ geführt und durch eine Spiralfeder η hochgehalten. Durch einen Druck auf den Knopf k wird das Sperrrad g je um einen Zahn weiter bewegt.
ο sind Sperrklinken in Form von flachen Federn in gleicher Anzahl mit den Druckscheiben; sie sind an der Rückseite des Gehäuses j befestigt. Jede Druckscheibe kann demnach für sich bewegt werden, so dafs ein beliebiges Zusammensetzen ermöglicht ist.
Das Gehäuse j ist an einem Stempel p befestigt, der sich in dem vorderen Theile des Gestells führt und durch den Daumen q bewegt wird. Dieser wirkt auf die als schiefe Ebene geformte obere Fläche des Stempels p, die den letzteren umgebende Spiralfeder r zwingt denselben, sich nach vollendetem Druck zu heben, und stützt sich zu diesem Zweck auf einen Absatz in der für den Stempel ρ bestimmten Ausbohrung. Der Daumen q dreht sich um den Zapfen s, ist in dem gabelförmigen Theil t des Gestells gelagert und mit dem Handhebel u verbunden. Von dem Gestell aus zweigen sich die beiden Arme ν ab, welche die mit Oeffnungen y (von gleicher Anzahl wie die Druckscheiben) versehene Platte χ tragen. Diese Oeffnungen dienen den zur Aufnahme der festen Druckstifte bestimmten Prismen als Führung. Die Arbeitsplatte ζ trägt die Matrize w, die eine Art Rost bildet, in dessen Löcher die Stifte hineindringen.
Auf diese Matrize wird das zu perforirende Papier gelegt. AVenn man den Handhebel n herunterklappt, senkt sich das Gehäuse / mit den Druckscheiben und letztere dringen in das Papier, wobei ihre Spitzen in den Rost w dringen; das Papier ist mit einem Schlage perforirt.
Die einzelnen von einander unabhängigen Scheiben kann man durch eine volle Walze ersetzen, deren Oberfläche durch Längsriefen in verschiedene Flächen, ähnlich denen der Scheiben, eingetheilt ist. Besitzt die Walze genügende Länge, so kann jede Fläche zur Reproduction des verlangten Zeichens dienen; die Druckspitzen können dann wie bei den Druckscheiben angebracht und befestigt sein. In einem walzenförmigen Druckapparat befindet sich auf jeder Fläche ein Satz und kann man durch einen einzigen Schalthebel die Walze um eine Theilung (Breite der Fläche) herumdrehen und einen anderen Satz zum Drucken benutzen.
Die Fig. 6 bis io zeigen eine Modification dieses Apparates.
Daselbst sind die Druckscheiben durch prismatische vierseitige Stangen ersetzt, welche auf ihrer unteren Fläche Druckstifte tragen.
Diese Druckstifte sind unveränderlich befestigt und repräsentiren die verschiedenen Zahlen, Buchstaben oder andere Zeichen, welche man nothwendig hat. Die Stangen werden in einer auf ihrer Unterseite mit Rinnen versehenen Platte angebracht, in welcher sie je nach dem zu druckenden Satz verschoben werden.
ι ist eine auf der Unterfiäche mit Rinnen versehene Platte, in welchen sich die Stangen 2 führen. Zu diesem Zwecke sind letztere mit seitlichen Federn 3 versehen, Fig. 6 und 10, welche den Nuthen 4 entsprechen, die in den Zwischenstegen der Rinnen der Platte 1, Fig. 8, angebracht sind. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, werden die Druckstifte 2 durch eine Deckplatte 5 gehalten. Die letztere ist coulissenförmig eingeschoben, so dafs man leicht die Druckstifte entfernen und auswechseln kann. Jede Stange 2 endet in einem kleinen Handgriff 6.
Die Platte 1 ist seitlich mit Lappen 7 versehen, mit welchen sie in den Führungen 8 der Ansätze ν des Gestells auf- und abgleiten kann. Unter diese Lappen greifen aufserdem noch Federn 12, welche die Platte 1 hochzuhalten streben.
Nachdem man die Druckstifte d in den Stangen 2 derart eingesetzt hat, dafs das zu druckende Zeichen gebildet wird, schiebt man die Stangen in die Rinnen der Platte 1 und legt, um die richtige Lage der Druckstifte zu sichern, das an der Platte 10 befestigte Messer 11 durch den Spalt 9 der Platte 1 in entsprechende Einschnitte der Stangen, welche die einzelnen Zeichen von einander trennen, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist.
Beim Senken der Platte 1 unter Einwirkung des Handhebels u dringen die Druckstifte durch die Platte χ und das Perforieren erfolgt wie oben beschrieben.
Läfst man den Hebel u los, so hebt sich die Platte ι unter Einwirkung der Federn 12, welche auf die seitlichen Lappen 7 der Platte wirken.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Ein Perforirapparat, wesentlich wie beschrieben und in zwei Modificationen dargestellt, insbesondere ein Stempel, mit dem die Buchstaben, Zahlen und andere Zeichen durch Perforiren hergestellt werden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT6888D Handstempel zum Lochen von Buchstaben und Zahlen Active DE6888C (de)

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