DE68723C - Kühlbottich für Bierwürze - Google Patents

Kühlbottich für Bierwürze

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DE68723C
DE68723C DENDAT68723D DE68723DA DE68723C DE 68723 C DE68723 C DE 68723C DE NDAT68723 D DENDAT68723 D DE NDAT68723D DE 68723D A DE68723D A DE 68723DA DE 68723 C DE68723 C DE 68723C
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DE
Germany
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liquid
cooled
cooling
pipe
partition
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT68723D
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English (en)
Original Assignee
P. BENDER in Mannheim A. 2 Nr. 1, und die FABRIK TECHNISCHER APPARATE HEINRICH STOCKHEIM in Mannheim
Publication of DE68723C publication Critical patent/DE68723C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/26Cooling beerwort; Clarifying beerwort during or after the cooling

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  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
in MANNHEIM.
Kühlbottich für Bierwürze.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. December 1891 ab* v
Der vorliegende Apparat ist dadurch gekennzeichnet, dafs der zur Aufnahme der zu kühlenden Flüssigkeit dienende Behälter durch eine als Kühlkörper dienende Scheidewand in zwei Abtheilungen geschieden ist, von denen zunächst die eine die zu kühlende Flüssigkeit aufnimmt. Ist diese Abtheilung gefüllt, so fliefst die zu kühlende Flüssigkeit über den oberen Rand der Scheidewand wie über ein Wehr hinweg, um auf der anderen Fläche der Wand herabzurieseln und weiter abgekühlt zu werden. In seiner einfachsten Form ist der Apparat in Fig. 1 der Zeichnung schematisch dargestellt. Der Behälter R ist durch die hohle Scheidewand A in zwei Abtheilungen B und C getheilt. Die in B befindliche Flüssigkeit wird unmittelbar durch die Berührung mit der Fläche b der durch eine Flüssigkeit, z. B. Eiswasser oder kalte Luft, gekühlten Scheidewand abgekühlt. Wird der Zuflufs der Flüssigkeit in B so gesteigert, dafs sich der Behälter B bis zum oberen Rande der Scheidewand A füllt, so fliefst die Flüssigkeit über den Rand hinweg und an der Fläche α der Scheidewand A herab, um sich in der Abtheilung C zu sammeln. Durch die Berieselung der zweckmäfsig gewellten Fläche α erfolgt eine weitere Kühlung, und zwar sowohl unmittelbar durch Berührung mit der abgekühlten Fläche a, als auch durch Verdampfung. Diese Berieselung ermöglicht also auch, die zu kühlende Flüssigkeit innig mit Luft in Berührung zu bringen. Aus der Abtheilung C kann die Flüssigkeit dann abgelassen werden, wenn sie genügend gekühlt ist, derart, dafs also ununterbrochen frische, zu kühlende Flüssigkeit in die Abtheilung B und gekühlte Flüssigkeit aus C geleitet wird. Bei Bierwürze wird eine solche einfache Kühlung in der Regel nicht ausreichen, vielmehr wird es erforderlich sein, die Flüssigkeit aus C wieder nach A zurückzuführen. Zu diesem Zwecke verbindet man die beiden Abtheilungen durch Rohr c und d mit einer Pumpe E, welche aus der Abtheilung C Flüssigkeit entnimmt und nach B wieder zurückführt. Zweckmäfsig ist es hierbei, die Abtheilung B so grofs zu wählen, dafs sie fast die ganze, innerhalb einer gewissen Zeit zu kühlende Flüssigkeit, also z. B. einen Sud aufzunehmen vermag. Man sperrt dann einfach das Zuleitungsrohr ab und erzeugt mittelst der Pumpe E beliebiger Construction einen beständigen Kreislauf der zu kühlenden Flüssigkeit im Sinne der eingezeichneten Pfeile.
Um die Kühlflächen der Scheidewand zu vergröfsern, ist es vortheilhaft, die Scheidewand ringförmig oder polygonal auszubilden, wie dies in Fig. 2 und 3 an einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Die Wand b des Kühlkörpers A ist hier vertical gewellt, wie aus dem Grundrifs (Fig. 3) ersichtlich; die Wand α ist mit ringsumlaufenden Vorsprüngen versehen. Die Abtheilung C erhält also eine ringförmige Gestalt und an den gerundeten Boden f derselben schliefst sich das Saugerohr c der Pumpe E an. Um eine ruhige Einführung der Flüssigkeit in die Abtheilung B zu erzielen, ist das Rohr d bis über die Oberkante der Scheidewand A hinweggeführt und von einem sich nach oben trichterförmig er-
weiternden Rohr e umgeben, das die Flüssigkeit im Sinne der Pfeile aus Rohr d in den unteren Theil der Abtheilung B hineinleitet.
Um die Flüssigkeit mit Luft oder anderen Gasen in innige Berührung zu bringen, ist in der Abtheilung C das ringförmige Rohr G angeordnet, welches durch Rohr ρ gespeist wird und auf seiner oberen Hälfte mit Auslafsöffnungen ο versehen ist.
Wird der äufsere Behälter R, wie dargestellt, oben geschlossen, so ermöglicht diese Einrichtung, das Bier z. B. nur mit sterilisirter Luft, welche, dann durch Rohr G eingeführt wird, in Berührung zu bringen.
Die Kühlflüssigkeit kann durch Rohr q, Vertheilungsrohr r und Verbindungsrohr s von unten in den Hohlraum der Scheidewand A eingelassen und durch Rohr t abgeführt werden. Der Boden g der Hauptabtheilung B wird kegelförmig gestaltet, so dafs sich feste Körper als Geläger am tiefsten Punkte ansammeln können. Um diese Theile beim Ablassen der gekühten Flüssigkeit getrennt aus der Abtheilung B zu entfernen, ist das Ablafsrohr F stellbar eingerichtet. Der obere Theil ft desselben wird zu diesem Zweck in einer Stopfbüchse i geführt, der untere Theil mit Schraubengewinde k versehen, das in einem Arm / seine Mutter findet. Durch Drehen des Rohres F mittels des Handrades m kann man die obere Mündung der Rohres so einstellen, dafs die am tiefsten Punkte des Bodens g angesammelten Körper zurückbleiben. Hat sich der Spiegel der Flüssigkeit in der Abtheilung B so weit gesenkt, dafs er die Mündung des Rohres F erreicht, so wird dasselbe langsam gesenkt. Sobald nun trübe Flüssigkeit kommt, schliefst man den Hahn η und kann dann durch vollständiges Senken des Rohres F und nochmaliges Oeffnen von η auch den trüben Rest ablassen.
Unter Umständen ist es vorzuziehen, die beiden Flächen α und b der Scheidewand auf verschieden niedrigen Temperaturen zu halten. Dann mufs die Kühlflüssigkeit in getrennten Strömen den Flächen α und b zugeleitet werden, sei es', dafs man in den Hohlraum der Scheidewand noch eine trennende Zwischenwand einbaut oder den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Apparat anwendet. Das Vertheilungsrohr r1 ist hier am oberen Rande der Scheidewand angeordnet und mit einer Scheidewand versehen, welche das Rohr in zwei Abtheilungen zerlegt/ Ebenso zeigt das Zuleitungsrohr q1 eine Scheidewand w, und auf beiden Seiten seiner Scheidewand ist das Rohr rJ mit Löchern s1 und s'2, Fig. 5, versehen, welche die Flüssigkeit gegen die Flächen α und b leiten. Durch den in Fig. 5 dargestellten Apparat H kann man nach Belieben dejr einen oder anderen Fläche kältere oder minder kalte Kühlflüssigkeit, beispielsweise Eiswasser oder Brunnenwasser zuführen. Zu diesem Zwecke führen von den beiden Theilen des Rohres u Zweigrohre x"y" nach dem Rohr ^ mit dem Dreiweghahn ^1. In das Rohr ^ münden die Rohre χ und y mit den Hähnen x1 und y1; von Rohr y geht noch ein Zweigrohr ν mit Hahn vl nach Rohr y".
Angenommen, es sei Rohr χ für Brunnenwasser und y für Eiswasser bestimmt, dann werden in der dargestellten Lage bei geöffnetem Hahn yΎ und geschlossenem Hahn χλ beide Flächen α b durch Eiswasser gekühlt. Bei umgekehrter Stellung der Hähne X1J^1 werden beide Flächen durch Brunnenwasser gekühlt. Dreht man den Hahn ^' um 90 ° nach rechts, öffnet Hahn x1, schliefst Hahn yl und öffnet Hahn ν \ so wird die Fläche α Brunnenwasser, b,hingegen Eiswasser ,erhalten. Beide Hähneyl und χ ! könnten auch zu einem Dreiweghahn verbunden werden. Anstatt der Rohre rxql mit Scheidewand könnten auch zwei getrennte Rohre benutzt werden. .[

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Kühlbottich für Bierwürze, bestehend aus einem Behälter (R), der durch eine als Kühlfläche dienende hohle Scheidewand (A) in zwei Abtheilungen (B und C) abgetheilt wird, von denen die eine die zu kühlende Flüssigkeit aufnimmt, während letztere über den oberen Rand der Scheidewand hinwegfliefst, um an der anderen Fläche (a) derselben durch Berieselung gekühlt zu werden.
2. Bei einem Kuhlbottich der zu 1. gekennzeichneten Art:
a) die Anordnung der Scheidewand (A) in Form eines Ringes (Kreis oder Polygon);
bi die Verbindung der beiden Abtheilungen (B und . C) des Apparates durch eine Pumpe zu dem Zwecke^ einen Kreislauf der zu kühlenden Flüssigkeit herbeizuführen;
c) die Anordnung eines Rohres (G) in der Abtheilung (C), in welcher durch Berieselung gekühlt wird, welches Rohr die Zuführung von Luft oder Gasen ermöglicht;
d) die getrennte Kühlung der beiden Wandflächen der Scheidewand mit Kühlflüssigkeit von verschiedener Temperatur. '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT68723D Kühlbottich für Bierwürze Expired - Lifetime DE68723C (de)

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DENDAT68723D Expired - Lifetime DE68723C (de) Kühlbottich für Bierwürze

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0413362A1 (de) * 1989-08-17 1991-02-20 ANTON STEINECKER ENTWICKLUNGS GmbH & Co. Vorrichtung und Verfahren zur Verringerung der Feststoffanteile bei der Würzgewinnung zum Brauen von Bier

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0413362A1 (de) * 1989-08-17 1991-02-20 ANTON STEINECKER ENTWICKLUNGS GmbH & Co. Vorrichtung und Verfahren zur Verringerung der Feststoffanteile bei der Würzgewinnung zum Brauen von Bier

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