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Arlit einer Kartenlochmaschine verbundene, mit Schreibtasten und Schreibrechentasten
versehene Schreibrechenmaschine mit Motorantrieb Die Erfindung betrifft eine mit
einer Kartenlochtnaschine verbundene, mit Schreibtasten und Schreibrechentasten
versehene Schreibrecheni-naschine mit Motorantrieb.
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Bei den bisher bekannten derartigen Einrichtungen erfolgt die Steuerung
der Kartenlochmaschine unmittelbar durch den Kraftantrieb, der unabhängig davon,
ob ein Verrechnen eines Wertes in dein Zählmerk möglich war oder nicht, bei jedesmaligem
Drücken einer Taste die Kartenlochmaschine betätigte, wodurch leicht Fehlbuchungen
vorkamen.
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Der Erfindung gemäß werden nun die hierbei auftretenden Schwierigkeiten
dadurch überwunden, daß die Steuerung der Kartenlochmaschine durch Antriebsglieder
(Zählschieber) erfolgt, welche eine dem Ziffernwert der Schreibrechentasten
entsprechende Antriebsbewegung vom Motorantrieb auf die Zählwerke übertragen und
in der -N-ichtrechenstellung der Zählwerke in bekannter Weise gesperrt sind. Hierdurch
wird mit Sicherheit vermieden, daß ein Wert gelocht wird, der nicht gleichzeitig
verrechnet wird, ohne daß irgendeine Sondervorrichtung erforderlich ist. An sich
war es bereits bekannt, handangetriebene Schreibrechenmaschine mit einer Kartenlochmaschine
zu verbinden und die Steuerung der Kartenlochmaschine durch von den Tastenhebeln
betätigte Kontakte zu bewirken. Hierbei wurde, da bei handangetriebenen Schreibrechenniaschinen
in der Koinmastellung eine Betätigung der Tasten verhindert wird, eine Steuerung
der Kartenlochmaschine in dieser Kommastellung verhindert. Trotzdem konnten bei
diesen Maschinen, abgesehen davon, daß dieser Vorteil nur bei handangetriebenen
Schreibrechenmaschinen vorhanden war, nicht mit Sicherheit Fehliochungen vermieden
werden, weil bei diesen Maschinen ein Drücken der Taste ohne weiteres möglich ist,
sobald sich kein Zählwerk in Arbeitsstellung befindet.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsel beispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Teilschnitt durch eine mit der Vorrichtung gemäß
der Erfindung versehene Schreibrechenmaschine.
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Abb.2 zeigteineDraufsicht auf dieSchreib-und Schreibrechentastatur
der Schreibrecheninaschine gemäß Abb. i in Pfeilrichtung a gesehen, wobei diejenigen
Tasten, die für die
Erfindungwesentlichsind, durchDoppelkreise markiert
sind.
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Abb. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des an der Schreibrecbenmaschine
angebrach##-ten elektrischen Teiles, und zwar in Pfei:A richtung b der Abb.
i gesehen. In dieser bildung ist der in Abb. i ersichtliche Steg 57a'
der
Übersicht halber fortgelassen.
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Abb. 4 zeigt eine Draufsicht auf den an der Schreibrechenmaschine
angebrachten elektrischen Teil, und zwar in Pfeilrichtunga der Abb. i gesehen, wobei
die die Draufsicht störenden Teile fortgedacht sind.
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Abb. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie #'-V der Abb. 4.
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Abb. 6 zeigt in perspektivischer Ansicht die Anschlußdose
- am Lochapparat mit dem dazugehörigen Stecker. '
Abb. 7 zeigt
schematisch die Ausbildung der Anschlußdose.
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Abb. 8 zeigt eine Ansicht der Kontaktanordnung, und zwar in
Pfeilrichtung c der Abb. i gesehen.
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Abb. 9 zeigt eine Einzelheit.
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Bevor auf die Beschreibung der eigentlichen 'Neuerung näher eingeg
angen werden soll, sei zunächst der Scbreibrechenvorgang bei der in der deutschen
Patentschrift 400 917 eingebend beschriebenen Schreibrecheninaschine an Hand der
Abbildungen kurz erläutert.
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Die Rechentastenhebel i sind im Maschinengestell um die Achse
2 schwenkbar gelagert. jeder dieser Tastenhebel trägt eine 'faste 3. Durch
eine einerseits an einem Vorsprung 4 des Tastenhebels i und anderers s eits an einem
Haken 5 des Maschinengestells eingebängte Feder 6 wird der Tastenliebel
i für gewöhnlich um seine AebSe 2 entgegen dem Drebsinn des Uhrzeigers beeinflußt,
wodurch er in seiner Ruhelage gehalten wird, in welcher sein Vorsprung.4 am Anschlag
7
anliegt. Drückt man die Taste 3 nieder, so gibt der Tastenhebel i
mit seinem hinteren Ende i" eine Einfallklinke 8 frei, die an einer Kurvenscheibee
9 mittels zweier Ansatzniete io verschiebbar angeordnet ist und durch eine
Druckfeder i i dauernd in Richtung des Pfeilesi2beeinflußtwircl. Hierdurchw andert
der Riegel 8 in Richtung des Pfeiles 12 und kommt mit seiner -Nase
13 mit dem Antriebsrad, 14 in Eingriff, welches auf der sich in Pfeilrichtungi5
drehenden Antriebsachse16 befestigt ist. Hierdurch wird die Kurvenscheib-,
9 mit der Antriebswelle i0 für eine einmalige Umdrehung gekuppelt.
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Zählschieber 17 sind im Maschinengestell senkrecht verschiebbar angeordnet
und werden je durch einerseits an ihnen und andererseits am Maschinengestell
angeordnete Zugfedern 18 dauernd nach unten gezogen, so kn
daß sie
mit einer an ihnen angeordneten Rolle ig stets auf ihrer zugehörigen Kurvenscheibe
9 aufliegen. Beim Drücken einer 1:,'Rechentaste 3 wird der betreffende
Schieber i infolge der hierdurch in Drehung versetzten Kurve 9 nach unten
wandern, wobei von demselben, wie bckannt, bei seiner Ab-
wärts- bzw. Aufwärtsbewegung
alle zum Rechnen in den Zählwerken erforderlichen Entsperrungen und Übertragungen
abgeleitet werden, und zwar wirkt beim Abwärtswandern der Zählschieber 17 zuerst
eine an ihnen vorgesehene Schräge:2o auf einen Sperrbalken :21 ein, der in zwei
seitlich angeordneten Hebeln 22 ( in Abb. i ist nur einer züi sehen # mittels einer
Achse 23 schwingbar gelagert ist und durch eine F eder --4 gegen einen Anschlag25
gezogen wird, wodurch seine Normallage bedingt ist.
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Die den Sperrbalken21 tragenden Hebel 22 sind auf einer drehbar gelagerten
Welle :26 fest angeordnet. Wirkt nun der Zählschieber 17 mit seiner Schräge 20 auf
den S#errballzen2i ein, so wird die Welle26 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt.
Hierbei wirkt ein auf der Welle26 befestigter Entsperrungsliebel 27 in bekannter
Weise auf die im Vertikalzählwerk 28 angeordneten Sperrhebel 29 ein, wodurch das
entsprechende Vertikalzählwerk entsperrt wird und so zur Aufnahme eines Wertes bereit
ist. Die Achse 26 trägt ferner einen Hebel 30, der mit einem auf einer
Achse 31 angeordneten Hebel 32
zusammenwirkt.
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Bei der obenerwähnten Verdrehung der Welle 2,6 wird infolgedessen
der Hebel 30 in' Sinne des Uhrzeigers ausgeschwenkt und bewirkt mittels des
Hebels 32 ein Verdrehen der Welle 31 und dadurch ein Verschwenken
eines auf der Welle 31 befestigten Entsperrungshebels 33 entgegen dem Sinne
des Uhrzeigers. Dieser Entsperrungsliebel 33 veranlaßt auf bekannte Weise
die 1--Cntsperrung des Ouerzählwerkes 34.
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Aif beiden Seiten des Maschinengestells ist eine Achse 3,5 drehbar
gelagert, itif welcher mehrere Hebel 36 in bestimmten Ab-
ständen voneinander
befestigt sind. Diese Hebel 36 werden von den Achsen 37 und
38
durchdrungen. Die Achse 39 dient lediglich zur Versteifung des durch
die Achsen 35, j7 und 38 mit denHebeln 36 gebildeten Systems,
während die Achse 37 mit den einzelnen Zählschiebern 17 zusammenwirkt. jeder
dieser Zählschieber 17 hat einen Schlitz 30, der kurvenförmig ausgebildet
ist.
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Wenn nun nach dem Drücken einer Rechentaste die Kurvenscheibe c) an
der Drehung der Antriebswelle 16 teilnimmt und demzufolge der zugehörige Zählschieber
1;7 nach unten wandert, wirkt der kurverförmige
Schlitz
39 desselben auf die Achse 37 ein und erteilt dadurch dem Rahmen
35 bis 38
und demzufolge der Achse 35 selbst eine dein Wert
der gedrückten Taste entsprechende Schwenkbewegung entgegen dem - Sinne des
Uhrzeigers. Die dem Wert der gedrückten 'raste entsprechende Schwenkbewe.-1ung wird
ZD dabei bekanntlich durch die verschiedenartige Schräge der Schlitze
39 der einzelnen Zählschieber 17 erreicht.
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Zwecks Übertragung dieser Schwenkbewegung auf die Zählwerke ist auf
der Achse 35
ein mit Zähnen versehenes, nichtdargestelltes Zalmseginent befestigt.
Eine weitere Beschreibung der Anordnung des Zahnsegnicntes und Cbertragun
'g des Wertes durch dasselbe auf die Zählwerke erscheint für das Wesen
der Erfindung nicht erforderlich.
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Beim Niedergan- des Zählschiebers 17
wirkt der au demselben
angeordnete Stift4o auf den zugehörigen Schreibtastenhebel 41 der Ziffernschreibtaste
41" ein und verschwenkt denselben entgegen der Wirkung seiner Feder43 um seine Schivenkachse44
nach unten. Hierbei nimmt -Aie an dem Tastenhebel 4i angeordnete Klinke 42 1-1-iittels
ihrer über den Lappen 41, des Zughebels 43b greifenden Nase 42" den Zughebel 43b
Mit nach unten und bringt ihn in Eingriff mit I der dauernd in Pfeilrichtung P rotierenden
Nockenwelle 45. Hierdurch wird der Zughebel 43b entgegen der Wirkung der an ihm
angreifenden Feder 46 in Pfeilrichtungl 47 bewegt. Der Zughebel 431" der mittels
des Stiftes 48 an dein Zwischenhebel 49 angelenkt ist, verschwenkt diesen um seine
Schwenkachse 50 im Sinne des Uhrzeigers. Hierbei ,virkt der am 49 angeordnete
Zapfen 5 1 auf die Kante 52 des Typenhebelschlitzes ein, wodurch der
Typenliebel 53 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne um seine Achse 54 verschwenkt
und so seine Type _5 # zum Abdruck auf der Schreibwalze 5#) gebracht wird.
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Eine besondere Beschreibung der beim Aufwärtsgehen des Schiebers
17 stattfindenden Bewegungsvorgänge dürfte sich erübrigen, da dieselben lediglich
in umgekehrter Reihenfolge vor sich gehen.
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In den Kommastellen der Zählwerke darf bekanntlich eine Werteinbringung
in dieselben nicht erfolgen. Dies wird be knntlich dadurch verhindert, daß hinter
den in den Kommastellen der Zählwerke befindlichen Entsperrungshebeln 29 Stifte
29" angeordnet sind, die ein Ausschwenken des in der Konimastelle befindlichen Entsperrtingshebels
2Q verhindern. Infolgedessen vermag beim Anschlagen einer Rechentaste
3 in derKommastelle sich wohl die entsprechende Kurvenscheibe 9 zu
drehen, ein Herabgehen des Zählschiebers 17 ist aber nicht möglich, da beim
Einwirken seiner Schräge 2o auf den Sperrbalken 21 eine Verschwenkung der Achse
26
nicht stattfinden kann, weil der durch den Stift 29, blockierte Entsperrungshebe129
eine solche nicht zuläßt. Es wird also, wenn in der Kornmastelle unbeabsichtigterweise
eine Rechentaste3 angeschlagen -wird, der Zählschieber 17 untätig bleiben
und somit keinen Schreibrezhenvorgang auslösen.
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Um nun bein, Anschlagen der Tasten der Schreibrechenmaschine gleichzeitig
die entsprechenden, nicht zur Darstellung gelangten Lochstempel irgendeines bekannten
Lochapparates, bei welchein die Stempel beispielsweise durch iNlagiieterregting
beeinflußt werden, auszuwähien, ist folgende Einrichtung getroffen.
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Am Schreibrechenmaschinengehäuse ist in beliebiger Weise eine aus
Isoliertnaterial bzstehende, im Querschnitt T-förmig ausgebildete Leiste
5 '-, (Abb. i und 3 bis 5) befestigt. An dieser Leiste sind
eine Anzahl Kontaktfedern vorgesehen, und zwar ist jedem Zählschieber 17 bzw. jeder
Rechentaste 3 je ein Kontaktfedernpaar 58 und 5(-) (Abb.
1, 4 und 5) zugeordnet, die auf der Leiste 57
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durch
Schrauben (,o und 61 befestigt sind. Diese zehn Kontaktpaare entsprechen den Werten
o bis 9, wie dies in Abb. 4 dargestellt ist. Die obere Kontaktfeder
58 reicht über die ganze Breite der Leiste 57 und wird sowohl von
der Schraube 6o als auch der Schraube6i gehalten. Die untere Kontaktfeder
59 reicht dagegen nur bis zum Steg 111 5 7a
der Leiste 57 und
wird nur durch die Mutter 6o, der Schraube 6o gehalten und steht mit dieser in leitender
Verbindung- Der Kopf der Schraub,- 6r, deren Mutter 61" sich un-Mittelbar an die
Leiste 57 anlegt, steht mit der Kontaktfeder 58 in leitender Verbindung,
während die Schraubü 6o (Abb. i) durch einen au§ Isolierrnaterial bestehenden Ring
62 gegen die Kontaktfeder 58 isoliert ist. Z-wischen jeder Kontaktfeder
59 und der Leiste 57 ist ein Messingstreifen 63 eingelegt,
dessen,Zweckweiter unten näher beschriebenist' Auf der Leiste 57 sind ferner
zwei Kontaktfedernpaare 58" und #g, (Abb. 4 und 5*) vorgesehen, die in ihrer
Anordnung -und Befestigungsweise völlig den Kontaktfederpaaren58, 59 gleichen
und welche Mittels der W,agenaufzugstaste64 (Abb.2) und der Rückschalttaste 65 betätigt
m,erden können.
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Weiter sind auf der Leiste 57 noch drei Kontaktfedernpaare
66, 67 (Abb. 1, 1 und 5)
volgesehen, die durch die Schreibtasten
68
bis 70 (Abb. 2-) beeinflußt werden können. Die oberen Kontaktfedern
6(--) (Abb. 1, 4 und .5) nehmen die ganze Breite der Leiste 57
ein und werden
durch zwei Schrauben 71 und
72 gehalten, während die
unteren Kontaktfedern 67 nur bis zum Steg 57, reichen und lediglich
durch die Muttern 7:2, iAbb. 3) der Schrauben72 gehalten werden.
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Die mit den unteren Kontaktfedern 67 in leitender Verbindung
stehenden Schrauben 72 bzw. Muttern 72a sind gegenüber den oberen
Kontaktfedern66 durch aus Isoliermaterial bestehende Ringe 73 (-,#£bb.
5) isoliert, während die Schrauben 71 in leitender Verbindung mit den oberen
Kontaktfedern 6#) stehen. Zwischen die unteren Kontaktfedern 67 und die Leiste
37 sind ebenfalls Messing,-streifen69 eingelegt, deren Zweck später beschrieben
ist. Die aus der Zeichnung nicht ersichtliche Mutter der Schraube 71 liegt
unmittelbar an der Leiste 57 all.
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Sämtliche Schrauben6o und 71 sind unter sich durch eine Sammelschiene74
(Abb. 1, 3
und 4) verbunden, die durch die Gegenmuttern 60b bzw. die nicht
ersichtlichen Muttern der Schrauben 71 gehalten wird. Von dem einen Ende der Sammelschiene74
(Abb. 3 und 4) führt eine Leitung 75 zur Lamelle 76 (Abb.
6) eines Sondersteckkontaktes 77. Wird derselbe in die am Lochapparat78
angeordnete Steckdose-9 eingesteckt., so legt sich die äußere Umfläche der Lamelle
76 -gegen die innere U mfläche einer Lamelle 8o (Abb. 7) der
Steckdose 79.
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An jeder Schraube61 bzw. 72 sind durch die Muttern 61b bzw.
72b (Abb. 1, 3 und 5)
Ein7elleitungen8i bis 95 angeklemmt,
die alle einschließlich der Sammelleitung75 zu einem ' KabelI( vereinigt
und zu ihren zugehöri-en Lamellen des Steckkontaktes77 zugeführt sind.
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Dieser Kontakt ist kollektorartig ausgeführt (Abb. 6), d. h.
die einzelnen Larnel len sind durch Isolationsstreifen 96 voneinander isoliert.
In gleicher Weisee sind die Lamellen der Steckdose 79 durch Isolationsstreifen
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(Abb. 6 und 7) isoliert. Damit der Stecker 77 nicht
verkehrt in die Steck:dose eingesteckt werden kann, ist an demselben ein halbrunder,
keine Leitungsverbindung herstellender Stift 98 (Abb. 6) angeordnet,
der in eine in der Steckdose befindliche halbrunde Öffnung 99
(Abb.
7) hineinpaßt. In Abb. 7 sind die Lamellen zum besseren #lerständnis
mit den a,us der Abb.:2 ersichtlichen Bezeichnungen der mit Doppelkreis'versehenen
Tasten belegt.
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Die Ausbildung des SteckkOntaktes 77 als auch der Steckdose
79 ist bekannt und wird deshalb nicht näher beschrieben. Die Sammelleitungslamelle
8o (Abb. 7) führt zu dein einen Pol einer am Lochapparat nicht zur Darstellung
gelangten Stromquelle, während von allen übrigen Lamellen Leitungen über die entsprechenden
Wählmagnete zum andern Pol der Stromquelle führen. Infolgedessen wird beim Schließen
der Kontaktek eines der Kontaktfedernpaare der diesem entsprechende Lochstempel
o. dgli. des Lochapparates ausgewählt.
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Zur Betätigung der Kontakte durch die Zählschieber der Schreibrechentnaschine
ist
die folgende Einrichtung getroffen.
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Im Maschinengestell ist quer über den Rechentasthebeln eine Achse
ioo befestigt, auf welcher für jeden Zählschieber 17 ein Winkelhebel ioi
drehbar gelagert ist. Diese Winkelhebel sind mit Nasen 102 versehen, an welchen
Federn 103 angreifen, die mit ihrem anderen Ende auf einer Stange io4 aufgereilit
sind. Unter der Wirkung der Federn 103 werden die Hebel ioi mit ihrem oberen
Ende ioi, stets in Fühlung mit dein unteren Ende ihres zugehörigen Zählschiebers
17 gehalten (Abb.9). An dem unteren Ende der Winkelhebel ioi ist ein aus
Isoliermaterial bestehender Knopf iolb befestigt, der auf das ihm zugeordnete Kontaktfedernpaar
58, 59 einzuwirken vermag.
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Um von der Wagenaufzugstaste 64 b#z%#,. der t# ZD Rückschalttaste
6.9 auf ihre zugehörigen Kontaktpaare einwirken zu können, ist links und rechts
am Maschinengestell je eine Büchse io,9 (Abb. i) befestigt, in welcher ein
Stift io6 geführt ist, der an seinem unteren Ende ebenfalls einen aus Isoliermaterial
bestehenden, dem Knopf ioib ähnlichen Knopf trägt, ZD mit welchem er auf die obere
Kontaktfeder ,58" einwirken kann. An den Tastenhebeln der Tasten 64 und
65 (Abb, i) ist je ein Winkel io7 angenietet, dessen horizontaler
Schenkel über dem Stift lo6 liegt. Der Stift io6 kann durch eine leichte, nicht
zur Darstellung gelangte Feder mit dem Winkel io7 in Fühlung gehalten werden, um
so die Kontaktfeder 58" von dem Gewicht des Stiftes io6 zu entlasten.
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Die Tasten 68 und 69 (Abb. 2) sollen die den Zahlen
i i und 12 ('für die Monate ) entsprechenden Lochstempel des Lochapparates
auswählen, während die den Schrägstrich tragende Taste7o am Lochapparat den #NIagnet
zur Betätigi-Ing der bekannten Leertaste auswählt. Auf diese Weise kann die bekannte
Leertaste iog (Abb.:2) der Schreibrechenmaschine unabhängig vorn Locliapparat hetä#tigt
werden.
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el In der LTi-nschaltstellung der Schreibwalze kommen beim Anschlagen
der Tasten 6,9 bis z21 7o die Zeichen und - zum Abdruck. Es muß daher
Vorsorge getroffen werden, daß die Kontaktfedernpaare 66. 67 nur in der Grundstellung
der Schreibwalze, in welcher die Zeichen i i, 12 und / zum Abdruck gelangen,
einen Stromschluß herstellen, nicht aber bei vorherigem Drücken der Umschalttaste
iog, durch deren Niederdrücken bekanntlich
die Schreibwalze
56 in die Umschaltstellung gebracht wird, in welcher die oberen Zeichen
, . - der Tasten 68 bis 70
zum Abdruck kommen.
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Dieser Zweck wird durch die folgende Anordnung erreicht.
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Auf Stegen i i o und i i i (Abb. 8) des Maschinengestells ist
ein Quersteg i 12 befestigt, der Büchsen 68, bis 70, und 68b»b's
70b trägt. In diesen sind Stifte 68"a bis 70aa und 68bb bis 70bb geführt.
An den Tastenhebeln der Tasten 68 bis 70 sind genau wie an den Tasten
64 und 65 Winkel I 13 (Abb. i und 8)
angenietet, die mit ihrem
horizontalen Schenkel auf die Stifte 68"a bis 7o", einzuwirken vermögen. Die Stifte
68aa bis 70a,
sind an ihren unteren Enden mit Knöpfen i i-1 aus Isoliermaterial
versehen und wirken auf die oberen Kontaktfedern 66 ein. An dem Hebel der
rechten Umschalttaste iog ist ein Winkel i 15 angenietet, der einen nach
links ausladenden langen horizontalen Schenkel aufweist, mit welchem er über den
Stiften 68bb bis 7obb liegt. Diese tragen an ihren unteren Enden ebenfalls aus Isoliermaterial
bestehende Knöpfe116, die auf Lappen87a der unteren Kontaktfedern 67 einwirken.
Die Stifte 68a, bis 70a, und ()81,b bis 70bb können ebenfal
, s durch leichte, nicht gezeichnete Federn in ihrer oberen Lage gehalten
werden.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende.
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Wird z. B. die dem Wert 5 entsprechende Rechentaste
3 angeschlagen, so führt die Kurvenscheibe 9, wie weiter oben beschrieben,
eine volle Umdrehung aus. Hierbei geht der entsprechende Zählschieber j,7 nach unten
und wirkt mit seinem unteren Ende (Abb. i -und 9)
auf den oberen Arm des zugehörigen
Hebels ioi ein und verschwenkt ihn entgegen der Wirkung seiner Feder 103 im ehtgegengesetzten
Uhrzeigersinn. Dabei drückt der am unteren Arm des Hebels ioi befestigte Knopf ioib
die Kontaktfeder 59 nach unten und bringt deren Kontaktstift k mit
dem Kontaktstift k der Kontaktfeder 59 in Berührung, wobei auch diese
etwas nach unten (lurchgefedert wird. Durch die Berührung der Kontaktstifte
k wird ein Stromkreis geschlossen, der von dem einen Pol der im Lochapparat
befindlichen Stromquelle über die der gemeinsamen Leitung entsprechende Lamelle
So (Abb. 7) der Steckdose 79 und der Lamelle 76 (Abb.
6) des Steckers 77, Leizung 75 (Abb. 3 und _1), Sammelschiene
74, Kontaktschraube 6o, Kontaktfeder 59, Kontaktstiftek, Kontaktfeder
58, Kontaktschraube (ii, Leitung 87 (Abb. 3 und 4), die dem
Wert 5 entsprechende Lamelle des Steckers 77 und der Steckdose
79 über den Magneten des dem Wert 5 entsprechenden Lochstempels des
'Lochapparates zum anderen Pol der Stromquelle abfließt. Dadurch wird der Magnet
des dem Wert 5 entsprechenden Lochstempels erregt und dieser ausgewählt bzw.
eingestellt. B#-im Hochgang des Zählschiebers 17 wird der zwischen den Kontaktfedern
58, 59 hergestellte Kontakt wieder unterbrochen. Um bei diesem öffnen ein
Nachobenfedern der Kontaktfeder59 und dadurch eventuelles Geschlossenhalten des
Kontaktes zu vermeiden, ist der verhältnismäßig starre Messingstreifen
63 vorgesehen.
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Während dieses Vorgangges wurde natürlich auch der Wert
5 in die Zählwerke 28 und 34 eingebracht und auf der Schreibwalze
56
niedergeschrieben, Dieser Vorgang wiederholt sich beim Anschlagen jeder
einzelnen Rechentaste 3.
Befinden sich nun die Zählwerke:28, 34 in einer Korm-nastelle
und wird unbeabsichtigt eihe Rechentaste 3 angeschlagen, so kann der Zählschieber
17 -nicht nach unten wandern und demzufolge auch keinen Kontaktschluß bewirken,
wodurch die ungewollte Auswahl eines Lochstempels des Lochapparates vermieden wird.
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Beim Drücken einer der Tasten 68 bis 70,
beispielsweise
der Taste 68, wird durch den an ihr befestigten Winkel 113 (Abb. i
und 8)
der Stift 68"a niedergedrückt. Dieser wirkt mit seinem unteren Knopf
114 auf die Kontaktfeder66 ein und bringt deren Kontaktstiftk.mitdemKontaktstiftkderKontaktfeder67
inBerührung,wobeiauchdieseetwasnachunteii durchfedert. Hierdurch wird ein
Stromkreis! ge-
schlossen, der von dem einen Pol der im Lochapparat
befindlichen Stromquelle über die der gemeinsamen Leitung entsprechende Lamelle
So (Abb. 7) der Steckdose 79 und die Lamelle 76 (Abb.
6) des Steckers 77, Leitung 75, Sammelschiene 74, Kontaktschraube
71 (Abb. 4), Kontaktfeder 66, Kontaktstifte k, Kontaktfeder
67, Kontaktschraube 72, Leitung 89, die der Zahl i i entsprechende
Lamelle des Steckers 77 und der Steckdose 79 über den Magneten des
der Zahl i i entsprechenden Lochstenipels des Lochapparates zum anderen Pol der
Stroniquelle abfließt, wodurch der betreffende Lochstempel ausgewählt wird. Bei
diesem Vorgang ist natürlich auch die Zahl i i auf der Schreibwalze zum Abdruck
gekommen, da dem Tastenhebel der Taste 68 derselbe durch die Nockenwelle
45 betätigte Typenhebelbewegungsmechanismus zugeordnet ist, wie den eingangs begchriebenen
Ziffernschreibtasten. Bei Freigeben der Taste6ä öffnet sich auch deren Kontakt wieder
selbsttätig, wobei der Messingstreifen 69 demselben Zweck dient wie der Messingstreifen
63.
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Soll nun das in der Umschaltung stehende
Kommazeichen
der Taste 68 geschrieben werden, so wird vorher, wie bekannt, die Umschalttaste
iog niedergedrückt. Diese drückt mit dem an ihr angenieteten Winkel 115 (Abb.8)
sämtliche drei Stifte68bb biS 7obb nieder, die hierbei mit ihren isolierten Knöpfen
i 16 auf die Lappen 67a (Abb. 4 und 8) der Kontaktfedern67
einwirken und dieselben so weit nach unten durchfedern, daß beim darauffolgenden
Anschlagen der Taste68 die Kontaktfeder66 wohl in der weiter oben beschriebenen
Weise niedergedrückt wird, aber dabei den Kontaktstift k
der Kontaktfeder
67 nicht erreichen kann, Wo-
durch naturgemäß ein Strornschluß unterbleibt
und demzufolge auch kein Lochstempel eingestellt wird. In gleicher Weise wirken
die Tasten 69 und 70.
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Derselbe Zweck, den Kontaktschluß beim Drücken der Umschalttaste zu
vermeiden, kann natürlich auch dadurch erreicht werden, (laß die Stifte 68aa bis
70aa in sich federnd ausgebildet werden, wobei die die Federung bewirkende Feder
so stark ist, daß sie für gewöhnlich die Kontaktfeder 66 'zu überwinden verma-Wird
bei dieser Ausführung die Umschalttaste iog gedrückt, so 'können statt der Stifte
68bb bis 7obb Sperri-nechanismen bewegt werden, die den unteren Teil der
Stifte 68", bis 70"a in ihrer Ruhelage sperren, wobei beim Drücken einer
der Tasten 68 bis 7o die die Federun- der Stifte 68#", 'bis 70.. erzeug gende
Feder lediglich zusammengedrückt wird und eine Bewegungsübertragung auf die Kontaktfedern
66 unterbleibt.
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Beim 2,Ziederdrücken der Wagenaufzugstaste 64 wird der Papierwagen
der Schreibrechenmaschine selbsttätig in seine äußerste Rechtslage gebracht. Durch
(las Niederdrücken der Taste64 wirkt nun gleichzeitig der an ihr angeordnete Winkel
107 auf den Stift io6, der seinerseits die Kontaktfeder 58"
niederdrückt,
wobei der dieser zugeordnete Kontaktstiftk mit dem Kontaktstiftl, der Kontaktfeder
59" in Berührung kommt, wodurch im wesentlichen derselbe Stromkreis hergestellt
wird, wie er bei den Rechentasten beschrieben wurde, nur mit dem Unterschied, daß
er auf die Lochvorrichtung des Lochapparates wirksam -wird, wodurch, wie bekannt,
die sämtlichen vorher eingestellten Lochstempel die Lochung der im Lochapparat befindlichen
Kaxten bewerkstelligen.
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Die Rückschalttaste 6.5 entspricht in ihrer Wirkung der Wagenauf7ugstaste
64, nur mit dem Unterschied, daß durch sie der Papierwagen der Schreibrechenmaschine
und demzufolge auch der Schlitten des Lochapparates um einen'Schritt zurückgeholt
werden können.