DE686342C - Schreibtelegraph mit Tastatur, bei dem am Sender und Empfaenger Typenraeder vorgesehen sind - Google Patents

Schreibtelegraph mit Tastatur, bei dem am Sender und Empfaenger Typenraeder vorgesehen sind

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DE686342C
DE686342C DE1936L0089621 DEL0089621D DE686342C DE 686342 C DE686342 C DE 686342C DE 1936L0089621 DE1936L0089621 DE 1936L0089621 DE L0089621 D DEL0089621 D DE L0089621D DE 686342 C DE686342 C DE 686342C
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electromagnet
wheel
wheels
circuit
transmitter
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schreibtelegraphen mit Schreibmaschinentastatur. Es ist bekannt, bei diesen Apparaten am Geber und Empfänger Typenräder o. dgl. derart anzuordnen, daß sie sich beim Anschlagen einer Gebertaste synchron drehen, die dieser Taste entsprechende Type in Anschlagstellung bringen, und nach dem Anschlagen in die Ausgangsstellung zurückkehren. Es war jedoch sehr schwierig, den Synchronismus dauernd zu halten, weil sich im Betrieb auftretende geringe Phasenverschiebungen der Umläufe summieren.
Nach der Erfindung werden die entsprechenden umlaufenden Teile des Senders und Empfängers zwangsläufig in Synchronismus gehalten. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Drehung der Räder über eine Zahnstange (oder ein Zahnsegment) mittels
ao einer Feder und eines Elektromagneten gesteuert und jedes Rad mittels einer Klinke, die beim Niederdrücken einer Taste ausgerückt wird, nach Ablauf bis zu dem zu übertragenden Zeichen gesperrt wird, während der Elektromagnet, der die Feder der Zähnstange spannt, beim Rückgang der Taste in die Ruhestellung erregt und der Stromkreis des Elektromagneten in der Endstellung der Zahnstange selbsttätig geöffnet wird.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wird die Drehung der Typenräder zur Einnahme der Arbeitsstellung mittels eines bei der Rückdrehung unwirksamen Geschwindigkeitsreglers verlangsamt.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführung der Erfindung veranschaulicht. · Es zeigen:
Abb. ι die Anordnung und Schaltung nach der Erfindung in schematischer -Darstellung,
Abb. 2 einen Empfangsapparat nach der Erfindung,
Abb. 3 denselben Apparat in Stirnansicht.
Der Sendeapparat T (der Empfänger R ist ähnlich) trägt auf der gleichen Welle 1 verkeilt ein Kontaktrad 2, ein Sperrad 3 sowie ein Triebrad 4, das mit einem Rad 5 einer Verzögerungsvorrichtung 12 in zwangsläufiger Verbindung steht. Das Rad 2 trägt auf seinem Umfang einen Leitring 2a, an welchen sich Bürsten 6 anlegen (je eine Bürste für jede Taste einer Schreibmaschinentastatur D), die, wie später ersichtlich, den Linienstromkreis a schließen, wenn die Taste angeschlagen wird. Auf dem Leitring ist ein Isolierknopf 7 angebracht, der durch Drehung der Welle 1 unter die erste, zweite, dritte usw. Bürste gelangt. Das Sperrad 3 hat so viel Zähne, wie das Rad 2 Bürsten hat, wobei die Zähne denselben Winkelzwischenraum aufweisen wie die Bürsten. Das Rad 3 ist in Eingriff mit einer Schaltklinke 8, die, wie unten beschrieben, jeweils abgehoben wird, wenn eine Taste angeschlagen wird bzw. der Linienstromkreis α geschlossen wird. Das Triebrad 4 wird
von einer Feder 9 durch den mit einem Zahnsektor 11 versehenen Hebel 10 angetrieben, wobei die Feder 9 nach jeder Aussendungeines Zeichens bei Öffnung des Linienstrom kreises α wieder aufgezogen wird. Das Rad ζ der Verzögerungsvorrichtung treibt durch ein Übersetzungsgetriebe die Verzögerungsvorrichtung 12 irgendwelcher Art, etwa einen Fliehkraftregler, an.
Auf der Sendestation ist in den Stromkreis der Linie α ein Elektromagnet 13, der die Klinke 8 von dem Rad 3 loslöst, sowie für jede Taste je ein Elektromagnet 14 eingeschaltet, wobei der Elektromagnet 14 den Schalter 15 geschlossen hält. Der Stromkreis der Linie α wird über die auf Kontaktrad 2 * liegende Bürste 16 und die Bürste 6 der angeschlagenen Taste geschlossen. Die Sendestation enthält ferner einen Lokalstromkreis b zur Erregung eines Elektromagneten 17, der zum Antrieb des Hebels 10, d. h. zum Wiederaufziehen der Feder 9 nach j eder Aussendung, wenn der Stromkreis α geöffnet wird, bestimmt ist. Im Stromkreis b sind zwei Schalter vorgesehen, und zwar ein elastischer Schalter 18, der in der Ruhelage geschlossen ist und von der Klinke 8, wenn der Elektromagnet 13 erregt bzw. solange der Stromkreis α geschlossen ist, geöffnet wird, und ein zweiter Schalter 19, der in der Ruhelage geöffnet ist und während der Drehung des Rades 2 geschlossen wird, um sich selbsttätig am Ende der Schwingbewegung des zurückkehrenden Hebels 10, d.h. nach erfolgtem Spannen der Feder 9, wieder zu Öffnen.
Auf der Empfangsstation R ist der Apparat im allgemeinen demjenigen der Sendestation gleich, ausgenommen das Rad 2, das an Stelle eines Leitringes am Umfang mit einer Schriftzeichentrommel 2b versehen ist. Auf der Empfangsstation ist an Stelle der mit dem Sendeapparat durch biegsame Leitungen und Bürsten verbundenen Tastaturen D eine aus einem Hebel 20 bestehende Schreibvorrichtung angeordnet, die durch einen Elektromagneten, wie unten beschrieben, am Ende jeder Aussendung bzw. beim öffnen des Linienstromkreises α in Bewegung gesetzt wird und die Druckrolle 21 mit ihrem endlosen Farbband 22 sowie dem Papierstreifen 23 gegen die Trommel 2b bringt. Die Rückkehr des Hebels 20 verursacht durch Haken 24, 25 den Vorschub der beiden Bänder. Mit Stromkreis b der Empfangsstation liegt im Nebenschluß ein Stromkreise, der den den Hebel 20 am Ende jeder Aussendung betätigenden Elektromagneten 26 speist.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Auf der Sendestation wird die betreffende Taste angeschlagen. Das verursacht die Schließung des Linienstromkreises α über Elektromagnet 14, eine Bürste 6, Ring 2", Bürste 16, Elektromagnet 13 der Sendestation .tpd Elektromagnet 13 der Empfangsstation. i=;Ber Elektromagnet 14 hält durch die Schlie-■vJSing des Stromkreises den Schalter 15, d. h. den Stromkreis selbst geschlossen. Die erregten Elektromagnete 13 geben die Räder 3 durch die Klinken 8 frei, und die unter der Wirkung der Federn 9 über Getrieben, 4 stehenden Wellen 1 setzen sich.gleichzeitig in Drehung, zusammen mit Regler 12. Die Regler (oder Bremsen) gewährleisten einen gewissen synchronen Lauf der Räder 2 von beiden Stationen, und zwar in der Weise, daß ein Schriftzeichen der Trommel 2b beim jeweiligen Vorbeistreifen des Knopfes 7 am Ring2a an einer Bürste 6 die Druckrolle 21 passiert. Wenn der Knopf die der niedergedrückten Taste entsprechende Bürste streift, wird der Linienstromkreis α unterbrochen, und beide Elektromagnete 13 lassen die Klinken 8 los, die die beiden Räder 4 bzw. Wellen ι mit Rädern 2, nachdem sie eine gleiche Winkelverschiebung erhalten haben, gleichzeitig anhalten. Die Schalter 18 der Stromkreise b, die beim Schließen des Stromkreises α geöffnet worden waren, schließen sich von neuem. Die Schalter 19 derselben Stromkreise b sind durch die Bewegung der Hebel 10, d.h. beim Schließen des Linienstromkreises, geschlossen worden und bleiben so lange geschlossen, bis die Hebel die ganze Rückbewegung vollendet und Federn 9 aufgezogen haben, worauf sie sich wieder selbsttätig öffnen. Dadurch wird die Ausgangslage der Wellen 1 mit Rädern 2 wieder zu einer neuen Sendung hergestellt.
Auf der Empfangsstation wird gleichzeitig mit dem Stromkreis b auch der Stromkreis c geschlossen, der den Elektromagneten 26 erregt und den Schnellanschlag der Druckrolle 20 verursacht, ehe die Rückdrehung der Welle I beginnt, und zwar wegen des Tragheitsmomentes der in Drehung versetzten Teile.
Es ist nicht erforderlich, daß der Synchronismus zwischen den Wellen 1 der beiden Stationen, d. h. den Rädern 2, streng genau ist, und zwar einerseits deshalb, weil in der kurzen Zeit der Drehung der beiden Räder eine namhafte Phasenverschiebung zwischen ihnen nicht möglich ist, und andererseits, weil beim Ausrücken der Klinken 8 die beiden Räder bei einer genau bestimmten Lage der Klinkenzähne zum Stillstand kommen.
Die Abb. 2 und 3 veranschaulichen eine praktische Bauart des Empfangsapparates. Es sind hier die dem Schema entsprechenden Organe mit denselben Bezugszeichen wie im Schema angegeben. Eine hölzerne Grund-
platte 27 trägt die drei Elektromagnete 13, 17 und 26 zum Auslösen der Klinken 8 bzw. zum Anschlagen des Hebels 20 bzw. zum Wiederaufziehen der Feder 9·. Ein senkrechtes Brettchen 28 trägt mit Hilfe von Distanzstücken 29 und der Arme 30 die Radwelle 1. Das Schriftzeichenrad 2 liegt vor den anderen Teilen, so daß es sich unter dem Papierstreifen 23 befindet, der sich mit dem Fortschreiten der Sendung von der Spule abwickelt. Das Band bewegt sich in Bügeln des Hebels 20, dessen Drehachse 20α gleichzeitig die Achse für den Anker 26s des Elektromagneten 26 ist. Bei jeder Sendung schlägt das Ende des Hebels 20 gegen den Umfang des Schriftzeichenrades 2. Eines der Schriftzeichen der Trommel steht dann in Anschlagstellung. Bei dieser Ausführung ist an Stelle einer Rolle mit Schreibband ein Farbkissen 31 vorgesehen, über das die Zeichentrommel streift, ehe sie das Schriftzeichen am Hebel 20 gegenüberstellt. Der Vorschub des Papierstreifens 23 erfolgt mittels eines dem bereits beschriebenen ähnlichen Mitnehmers, Ein Hebel 20 arbeitet zusammen mit dem Kipphebel 32, der am Hebel 20 angelenkt ist. Der obere Arm des Kipphebels drückt den Streifen 23 in einer Art von Guillotine zusammen, die bei jeder Schwingung 'des Hebels 20 von der am Drehpunkt des Kipphebels drehbar angelenkten Klinkvorrichtung 33 angetrieben wird, während der untere Arm auf einer Sperre 34 aufliegt. Bei jeder Rückkehr des Hebels 20 drückt die Guillotine den Streifen zusammen und schiebt ihn um einen Gang vorwärts.
Das Zahnrad 3 steht unter der Wirkung der vom Elektromagneten 13 angetriebenen Klinke 8.
Das Triebrad 4 wird von der Feder 9 durch den Sektor 11 und Übersetzungsgetriebe 4° angetrieben.
Auf Welle 1 ist auch das Rad 5 verkeilt, auf das der Fliehkraftregler 12 nur bei der Antriebsdrehung der Welle 1 bzw. des Sektors 12 wirkt, während bei der Umkehrbewegung, d. h. während des Wiederaufziehens der Feder 9 durch den Elektromagneten 17, der Fliehkraftregler nicht arbeitet. Das wird dadurch erreicht, daß das Rad 5 das Rad 36 des Reglers nicht unmittelbar dreht, sondern über ein konzentrisches Sperrad 37, das lose auf der Welle 1 sitzt und mittels der Klinken 38 das Rad 5 in einer Drehrichtung mitnimmt. Es erfolgt daher die Rückkehr des Apparates in seine Ruhelage nach einem Anschlag sehr rasch, weil der Regler 12 dabei nicht arbeitet.
Der Apparat der Sendestation ist im allgemeinen dem vorbeschriebenen gleich.
An Stelle des Elektromagneten 17, des Hebels 20 und des Kissens 31 hat er eine mit der Tastatur verbundene Reihe von Bürsten, während das Rad 2 an Stelle der Zeichentrommel einen Leitring mit einem Isolierknopf hat. Eine andere Ausführung könnte darin bestehen, daß die Bürsten vom Leitring abgehoben sind. Von diesen wird dann eine durch die entsprechende Taste heruntergedrückt, und zwar unter Fortfall des Schalters 15. Das würde einerseits den Reibungswiderstand am Rad der Sendestation vermindern, andererseits dazu führen, daß die Tastatur in mechanischer, also nicht nur in elektrischer Verbindung mit dem Sendeapparat stehen müßte.
Im allgemeinen können die Baueinzelheiten, wie die Kontakt- und Schreibvorrichtungen, Schalter, Lokalstromkreise usw., sehr von den nur beispielsweise beschriebenen und veranschaulichten Einzelheiten abweichen, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch berührt wird. Die Einrichtung kann natürlich auch über Relais an die Leitung angeschlossen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schreibtelegraph mit Tastatur, bei dem am Sender und Empfänger Typenräder vorgesehen sind, die sich beim Herunterdrücken einer Sendetaste synchron drehen, die der Taste entsprechende Type in Arbeitsstellung bringen und nach dem Anschlagen der Type in die Ausgangsstellung zurückgehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Räder über eine Zahnstange (oder ein Zahnsegment) mittels einer Feder und eines Elektromagneten gesteuert und jedes Rad mittels einer Klinke, die beim Niederdrücken einer Taste ausgerückt wird, nach Ablauf bis zu dem zu übertragenen Zeichen gesperrt wird, während der Elektromagnet, der die Feder der Zahnstange spannt, beim Rückgang der Taste in die Ruhestellung erregt und der Stromkreis des Elektromagneten in der Endstellung der Zahnstange selbsttätig geöffnet wird.
2. Schreibtelegraph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Typenräder zur Einnahme der Arbeitsstellung mittels eines bei der Rückdrehung unwirksamenGeschwindigkeitsreglers verlangsamt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1936L0089621 1935-01-28 1936-01-28 Schreibtelegraph mit Tastatur, bei dem am Sender und Empfaenger Typenraeder vorgesehen sind Expired DE686342C (de)

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