DE686238C - Gewichtsstaumauer mit einer zur Verlagerung und Verringerung der Spannungen dienenden Einrichtung - Google Patents

Gewichtsstaumauer mit einer zur Verlagerung und Verringerung der Spannungen dienenden Einrichtung

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DE686238C
DE686238C DE1934K0134970 DEK0134970D DE686238C DE 686238 C DE686238 C DE 686238C DE 1934K0134970 DE1934K0134970 DE 1934K0134970 DE K0134970 D DEK0134970 D DE K0134970D DE 686238 C DE686238 C DE 686238C
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DE1934K0134970
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/02Fixed barrages
    • E02B7/04Dams across valleys
    • E02B7/08Wall dams
    • E02B7/10Gravity dams, i.e. those in which the weight of the structure prevents overturning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Gewichtsstaumauer mit einer zur Verlagerung und Verringerung der Spannungen ' dienenden Einrichtung Die Erfindung besteht darin, in Gewichtsstaumauern wasserseitig im wesentlichen waagrechte Teilfugen in Nähe des Fundamentes anzuordnen, die mit einer plastischen Masse ausgefüllt sind. Solche Fugen ermöglichen zunächst dem über ihnen befindlichen Mauerwerk frei zu schwinden. In der Talrichtung wird also die Schwindlänge der Matter um die Länge der Fugen verkleinert und dadurch die bei größeren Gewichtsstaumauern so unangenehme und gefährliche Schwindspannung in Querrichtung vermindert.
  • Außer den Schwindspannungen werden erfindungsgemäß noch die statischen Randspannungen günstig beeinflußt. Die Fugen nehmen während des Baues die darüber zu liegen kommenden Massen auf wie starres Mauerwerk. Wenn dann späterhin die plastischen Massen zu fließen anfangen, entlasten sich diese Fugen je nach der Nachgiebigkeit dieser plastischen Massen ganz oder zum Teil von dem daraufliegenden Gewicht. Dieses wirkt dann auf den übrigen Mauerteil zurück, indem es die wasserseitigen Spannungen der Restfuge vergrößert, die luftseitigen verkleinert. Die Einhaltung der vorgeschriebenen Randspannungen kann also mit kleinerem Mauerprofil erreicht, bei Anordnung solcher Fugen also an Mauermasse gespart werden.
  • Eine solche Verkleinerung der Mauermassen läßt sich nach einem anderen Vorschlag auch dadurch erzielen, daß in der N ähe der Wasserseite kräftige Zugeisen im Mauerkörper hochgeführt und diese dann unter Vorspannung in dem Felsuntergrund verankert werden. So einleuchtend dieser Vorschlag auch aus statischen Gründen ist, so werden ihm doch immer starke Bedenken wegen der Rostgefahr der Eisen entgegenstehen.
  • Die Abb. r stellt den Querschnitt durch eine gewöhnliche Gewichtsstaumauer dar und zeigt die Anwendung der Erfindung auf diese Mauerform. F ist die plastische Dehnungsfuge. Um die Entspannung der plastischen Masse zu ermöglichen, läuft die Fuge in einen Kontrollgang K oder einen größeren Sickerkanal aus. Gegen die Wasserseite zu ist sie mit einer Dichtung D abgeschlossen. In S ist ein Oüerkanal zur Ableitung des Sickerwassers angedeutet.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen die Anwendung auf eine in Querschnitt und Längsschnitt dargestellte aufgelöste Gewichtsstaumauer und deren bekannten T-förmigen Grundriß. Die Fugen F liegen hier unter den Querarmen. Der wirksame OOuerschnitt des Grundrisses ohne diese Fuge F ist das in Abb. 3 gepünktelte Rechteck. Dessen luftseitiger Kernpunkt liegt weiter von der Wasserseite entfernt als der des ganzen T-förmigen Querschnittes. Mit dem durch das Fließen erfolgenden Ausscheiden der F-Fuge wandert also der Iuftseitige Kernpunkt mehr nach außen, die Spannungen der Wasserseite nehmen im Sinne steigender Druckspannung zu. Der Ouerschnitt kann aus diesem Grunde verklei-. nert werden.
  • Die F-Fugen unter den Querarmen Wien. noch den weiteren großen Vorteil, daß Aa'-durch die Schwindspannungen in Längsrichtung der Sperre verkleinert werden. Die Abstände der Dehnungsfugen bz-w. die Blockbreiten können deshalb vergrößert werden.
  • In ähnlicher Art können auch bei vollen Gewichtsstaumauern solche waagrechten Teilfugen entlang der Dehnungsfuge ausgeführt werden. Um die Breite dieser Fugen kann dann die Blockbreite vergrößert werden, da der über diesen Fugen befindliche Teil von Schwindspannungen frei ist. Verjüngt sich der Grundriß dieser Fugen nach der Luftseite zu keilförmig, so läßt sich hierdurch wiederum eine günstigere Spannungsverteilung in der -restlichen, nicht von der Fuge durchschnittenen Grundfläche erzielen.
  • Um das Fließen der plastischen Massen in der Fuge zu erleichtern, können diese (Bitumen, Kaltelastik) in Streifen mit Zwischenräumen verlegt werden, wie es in Abb. 3 bei R angedeutet ist. Die Zwischenräume Z werden beim Betonieren überbrückt.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, diese Masse durch Erwärmen zum Fließen zu bringen. In Abb. 3 ist mit U eine Drahtschleife angedeutet, mittels der die Erwärmung auf elektrischem Wege durch Widerstandserwärmung erfolgen kann. Als plastische Masse können auch Metallegierungen mit niedrigem Schmelzpunkt verwandt werden, die ebenfalls durch elektrische Erwärmung zum Fließen gebracht werden können.
  • Eine weitere Möglichkeit ist in Abb. 4 angedeutet, die einen lotrechten Schnitt durch die Fuge F darstellt. Hier ist von der Fuge nur der vordere wasserseitige Teil P eng gehalten und mit plastischer Masse ausgefüllt. Im hinteren Teil T dient als Füllstoff Ton. der späterhin mit Wasser ausgespült wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Gewichtsstaumauer mit einer zur Verlagerung und Verringerung der Spannungen dienenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Wasserseite in Längsrichtung der Mauer eine oder mehrere mit plastischer Masse ausgefüllte Teilfugen (F) angeordnet sind, deren Füllmasse eine Nachgiebigkeit gegenüber den auftretenden Druck- und Schubkräften besitzt und sich dadurch von den auf ihr wirkenden Druckkräften ganz oder zum Teil entlastet; gleichzeitig wird durch die Nachgiebigkeit der Füllmasse eine Verringerung der Schwindspannungen im Mauerkörper erreicht. a. Gewichtsstaumauer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge in Querrichtung verläuft und bei aufgelöster Bauweise der Staumauer auf die Ouerarme der Mauer beschränkt ist. (Abb. und 3.) 3. Gewichtsstaumauer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen in Längs- und Querrichtung verlaufen und bei aufgelöster Bauweise der Stautnauer die Teilfugen (F) sich sowohl in die Querarme der Mauer als auch über den wasserseitigen Teil der Pfeiler erstrecken. 4.. Gewichtsstaumauer nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine bei Erwärmung zerfließende Fugenfüllmasse. 5. Gewichtsstaumauer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenfüllmasse ganz oder zum Teil aus einem herausspülbaren Baustoff (T) besteht. (Abb. q..)
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