DE864379C - Betonbau mit Dehnungsfugen - Google Patents

Betonbau mit Dehnungsfugen

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DE864379C
DE864379C DEG988D DEG0000988D DE864379C DE 864379 C DE864379 C DE 864379C DE G988 D DEG988 D DE G988D DE G0000988 D DEG0000988 D DE G0000988D DE 864379 C DE864379 C DE 864379C
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DE
Germany
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joints
concrete construction
blocks
concrete
height
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Expired
Application number
DEG988D
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English (en)
Inventor
Ferdinand Dr-Ing Hab Siemonsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruen und Bilfinger AG Austria
Original Assignee
Gruen und Bilfinger AG Austria
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/02Fixed barrages
    • E02B7/04Dams across valleys
    • E02B7/08Wall dams
    • E02B7/10Gravity dams, i.e. those in which the weight of the structure prevents overturning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Betonbau mit Dehnungsfugen Beim Abbinden und Erhärten des Betons findet eine Volumenänderung statt, deren Ursache in dem Schwinden, in der Rückführung der Abbindetemperatur auf. die Außentemperatur und in der Einwirkung der Außentemperatur selbst zu suchen ist. In welchem Ausmaß jeder dieser Faktoren wirksam ist, bleibt für dien vorliegenden Fall be- deutungslos.
  • Wenn man die sich hieraus ergebende Verformung durch irgendeinen Einfluß, z. B. durch eine feste Einspannung .in der Bauwerkssohle verhindert, treten im Beton Spannungen auf. Wenn die Zugspannung die Zugfestigkeit überschreitet, entstehen Risse, die die statischen Verhältnisse für ein Bauwerk grundlegend ändern. Bei Wasserbauten tritt außerdem ein. Ausströmen des Wassers durch dfie so entstandenen Risse im Beton auf. Die Behinderung der erwähnten, Verformung eines Betonklotzes liegt bei Betonbauten, z. B. bei Talsperren, vor, wenn die Sohle fest mit dem Untergrund, verzahnt und verspannt ist. Um die hierdurch entstehende Spannung zu begrenzen, werden große Bauwerke in einzelne Blöcke unterteilt, die bisher immer durch senkrechte Fugen getrennt wurden, so @daß jeder einzelne--Bauwerksteil für sich arbeiten kann. In welchem Abstand diese Fugen angeordnet werden, hängt von: der Zementart, von den Zuschlagstoffen und der Form des Betonkörpers ab. Die Fugen sollen. also d:ie mit dem Untergrund, z. B. Fels, in fester Verbindung stehende Länge des Bauwerkes auf ein solches Maß zurückführen, daß die auftretenden Zugspannungen die Zugfestigkeiten des Betons nicht überschreiten. Diese fugen: sind aber infolge der erforderlichen Dichtung schwache und kostspielige Punkte in dem Bauwerk.
  • Diese Nachtseile werden erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß die einzelnen Bauwerksblöcke an ihrer Auflagerfläche bzw. Einspannstelle an der Sohle verjüngt sind, d. h. einen kleineren Querschnitt haben als in ihrem oberen Teil. Das wird durch schräge Fugen erreicht, indem z. B. zwischen den einzelnen Blöcken in ihrem unteren: Teil b°-sondere . Betonblöcke mit Abschrägung eingefügt sind, durch,die die Einspannstrecke verkleinert und in: dem über ihr liegenden Teil,die Zugspannungen vermindert werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es stelilern dar Abb. i eine Ansicht eines Betonbaues, (Ta;lsperre) in der bisherigen Ausführung, Abb. 2- eine ähnliche Ansicht eines Betonbaues nach der Erfindung, Abb. 3 eine Ansicht von: Einzelteilen des Betonbaues nach Abb. 2 in größerem Maßstab.
  • Bei der Talsperre nach Abb. i ist ein Fugenabstand von 16 m angenommen.
  • Die vorliegende Erfindung geht vorn folgernder Überlegung aus.- An, der Einspanustelle b des, Betons an dem Untergrund c ist fast jede VerfGrmungsmöglichkeit verhindert. In einer, bestimmten Höhe über .dem, Untergrunde dagegen ist. auch eine gewisse Ver£ormungsmögliichkeit vorhanden. Am größten ist diese in Höhe der Bauwerkskrone d, also in möglichst großer Entfernung von der Einspannstelle. Hier ändert sich z. B. bei Talsperren die Länge der einzelnen Blöcke bis zu 4 cm mit den Jahreszeittemperaturen. Infolge der Verformungsmöglichkeit werdenZugspannurngen immer geringer, je höher -der Punkt über der Einspannstelle liegt. Rißbilrdnxngen z. B. an der Krone von Talsperren sind: infolgedessen äußerst selten.
  • Die Erfindung geht also von der Tatsache aus, daß der unterste Teile der Einspannung, d. h. der dem Untergrund am nächsten. liegende Teil, in seinen Ahmessungen für die ganze Höhe des Blockes bisher maßgebend war. Wenn: die Blockbreite @an der Sohle 16 m betrug, so könnte diese Breite in einer Höhe von etwa 5 m über der, Sohle schore entsprechend größer sein, weil) hier die Verformungsmöglichkeit größer ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht infolgedessen:, wie es in Abh. 2 dargestellt ist, die Einschaltung von Zwischenblöcken e vor, die nur bis, zu einer, bestimmten Höhe hinaufreichen. Dadurch kann entweder, die Strecke der Einspannung, d. h. also die Strecke zwischen zwei Fugen a entsprechend verringert werden, oder wenn, die vorgesehene Einspann-,strecke als richtig angenommen wird, kann der Fugenabstand .oberhalb der Sohle: entsprechend vergrößert w erden. Wenn z. B. die in Ahb. i wiedergegebene Einspanustnecke b 16 m beträgt und die des Zwischenblockes e 12 m, so würde der obere Teile der Blöcke einen Abstand von 28 m von Fuge zu Fuge haben. Da man aber beim jetzigen System -eine engere Fugeneinteilung wählen möchte, dies, aber nicht durchführt, weil` .die Blöcke dann zu schmal werden; wird' man; nach dem System der Erfindung den Abstand geringer als- 28 m wählen und dadurch die Rißsicherheit des Blockes wesentlich erhöhen:.
  • Die bisherigen Überlegungen betrafen lediglich die Verbesserung der Verformungsmöglichkeit und damit eine Verringerung der Rißgefahr bei geringerem Kostenaufwand als bisher.
  • Wenn man dem Zwischenblock, wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich, Dreieck-, Trapezform oder andere Keilform gibt, so treten noch ganz. wesentliche Vorteile hinzu, auf die im folgenden hingewiesen werden soll.
  • Werne man die Fuge f nach Abb. 3 mit einer Schmierschicht; z. B. einer Isoliermasse, versieht, so kann diese keine oder, nur eine ganz geringe Reibung aufnehmen. Das Eigengewicht des über der Abschrägung liegenden Teils des Hauptblockes. g übt also auf den dreieckförmigen Zwischenblock e ein,:. Kraft aus, :die fast senkrecht zur- Oberfläche der Abschrägung verläuft. Entsprechend ist die Lastaufnahmekraft des dreieckförmigen Körpers e .gegen den eigentlichen Block g gerichtet. Diese hat nun eine senkrechte und eine waagerechte Komponente h. Letztere wirkt von beiden Abschrägungen des, Blockes g aus nach der Mitte zu. Dass bedeutet: Durch <das Eigengewicht drückt sich der Hauptkörper wie ein Keil gegen die Zwischenblöcke. Die hier im Hauptblock auftretende Horizontalkraft h wirkt der durch das Schwinden entstehenden! waagerechten Zugkraft entgegen, so daß die Zugspannung entsprechend verringert und gegebenenfalls in eine Druckspannunlg-umgeändert wird. Dadurch wird die Rißsicherheit in sehr hohem Maße vergrößerte.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform sind die Zwischenblöcke ganz oder in .ihrem oberen Teil hohl ausgebildet und enthalten gegebenenfalls eine Füllung mit elastischen Stoffen.
  • Der obere Endpunkt der schrägen Fugen, und damit die Höhe der Zwischenblöcke kann beispielsweise in einer Höhe liegen, in der die Verformung so gering ist, daß in dieser Höhe noch eine Auflagerung auf dem Zwischenkörper stattfindet.
  • Es wird also nach der Erfindung durch Verminderung der Fugen nicht nur an Kosten gespart, sondern auch die Güte der Mauer wesentlich erhöht.
  • Für die Ausführung kann über dem Zwischenblock ein; Hohlraum h angebracht werden, der eine spannungslose Setzung des darüberliegenden: Hauptblockes gestattet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Betonbau mit Dehnungsfugen"dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsfugen zwischen den Bauwerksblöcken in voller Höhe oder nur teilweise derart geneigt angeordnet werden, daß -eine Verringerung der Einspannung in der Sohle erfolgt un!d infolge der Keilwirkung in den Fugen möglichst große Kräfte entstehen, die der Rißbilidung in den Blöcken entgegenwirken. z. Betonbau nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfugen durch Einschaltung von Zwischenblöcken gebildet sind. 3. Betonbau nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Fugen mit Gleitschichten ausgefüllt sind. 4. Betonbau nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß :der obere Teil: der Zwischenblöcke hohl ausgebildet ist oder eine Füllung von elastischen Stoffen enthält. 5. Betonbaw nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Endpunkt der schrägen Fuge etwa in einer Höhe liegt, wo die Verformung so gering ist, daß in dieser Höhe noch eine Auflagerung auf dem Zwischenkörper stattfindet.
DEG988D 1944-03-15 1944-03-15 Betonbau mit Dehnungsfugen Expired DE864379C (de)

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