DE685637C - Verfahren und Anlage zum Verschliessen und Sterilisieren gefuellter Konservendosen - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Verschliessen und Sterilisieren gefuellter Konservendosen

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DE685637C
DE685637C DEK151351D DEK0151351D DE685637C DE 685637 C DE685637 C DE 685637C DE K151351 D DEK151351 D DE K151351D DE K0151351 D DEK0151351 D DE K0151351D DE 685637 C DE685637 C DE 685637C
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DE
Germany
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cans
sterilization
container
sterilizing
closed
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Expired
Application number
DEK151351D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gottfried Veit
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KARGES HAMMER MASCHINENFABRIK
Original Assignee
KARGES HAMMER MASCHINENFABRIK
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
    • B65B55/02Sterilising, e.g. of complete packages
    • B65B55/12Sterilising contents prior to, or during, packaging
    • B65B55/18Sterilising contents prior to, or during, packaging by liquids or gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zum Verschließen und Sterilisieren gefüllter Konservendosen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen und Sterilisieren gefüllter Konservendosen, b.ei dem der Deckel zunächst lose, d. h. luftdurchlässig, mit der Dose, z. B. durch Anrollen der Ränder, vereinigt wird, so daß während der anschließenden Sterilisation eine offene Verbindung zwischen dem Doseninnern und dem die Dose umgebenden Raume besteht. Erst nach der Sterilisation wird dann die Dose endgültig verschlossen. Nach einem bekannten Verfahren dieser Art findet die Sterilisation der halboffenen Dose in :einem Druckraume statt, und mit einem Innendrucke, der dem Drucke des Sterilisationsraumes. entspricht, wird die Dose luftdicht provisorisch vers;chlossen. Da Sie anschließend zur Beendigung ihres Verschlusses aus dem Druckraume herausgenommen wird, so wirkt sich ihr unter Umständen hoher Innendruck als starke Dosenbeanspruchung aus.
  • Es ist andererseits bei der Sterilisation von Konservengläsern bekannt, den Deckel zunächst nur lose auf die Dichtung des Gefäßrandes aufzulegen und während des Kochvorganges durch eine Feder festzuhalten, so daß die Kochdämpfe entweichen können.
  • Die beim nachfolgenden Abkühlen im Gefäßinnern entstehende Luftverdünnung führt dann den Abschluß des Gefäßes herbei.
  • Auch bei Konservendosen hat man schon durch Belassen einer kleinen öffnung im Deckel ein Entweichen der Kochdämpfe ermöglicht und die öffnung dann noch während des Austrittes der Dämpfe zugelötet.
  • Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung- darin, :diese bekannten Verfahren für die in den Konservenfabriken üblichen Dosenverschließmaschinen in der Weise verwendbar zu machen, daß, wie bekannt, der-Deckel zunächst nur lose, z. B. durch Anrollen der Ränder, mit dem Gefäße gegen Wiederabheben vereinigt wird. und die Döse in diesem Zustande in einem Kochraum sterilisiert wird, dessen Druck in jedem Augenblicke des Kochvorganges geringer ist als der Druck im Doseninnern, so däß, wie bekannt, die Kochdämpfe aus dem Doseninnern entweichen können. Anschließendwird dann d`er Deckel endgültig luftdicht aufgefalzt.
  • Nach dem neuen Verfahren werden die gefüllten Dosen folgendermaßen behandelt; Der aufgelegte Deckel wird zunächst, wie bekannt, nur angerollt, also im wesentlichen nur gegen Wiederäbheben gesichert. Darauf wird die Dose dem Sterilisierverfahren unterworfen, sei es nun, daß sie unmittelbar in den Sterilisierbehälter geführt oder zunächst einem Anwärmbehälter aufgegeben und von diesem aus anschließend dem Sterili.-sierbehälter zugeführt wird. Wesentlich ist, daß der Druck des die Dose umgebenden Raumes etwas geringer ist als der sich bei der Sterilisation im Doseninnern entwickelnde Druck, damit die im Doseninnern befindlichen Dämpfe und Gase, ohne die Döse zu bombieren, durch den noch nicht dicht verschlossenen Dosendeckelfalz ientweichen können. Unmittelbar anschließend an den Sterilisiervorgang wird dann die Döse in einer im Sterilisierbade oder daneben aufgestellten Verschlußmaschine endgültig verschlossen und anschließend zweckmäßigerweise nochmals einige Zeit sterilisiert.
  • Zur Durchführung des beschriebenen neuen Verfahrens kann beispielsweise eine Anlage verwendet werden, bei der gemäß dem in der Zeichnung im Grundriß dargestelten Schema vor einen Sterilisierbehälter i eine Verschlußmaschine x aufgestellt ist, in der lediglich das Anrollen des Deckelrandes erfolgt. Von dieser Verschließmaschine aus werden die Dosen einem Anwärmraume 2 des Behälters i zugeführt und im gleichen Arbeitsgange dem Sterilisierraume 3 dieses Behälters i weitergegeben, beispielsweise durcheine endlose Fördereinrichtung. In oder neben diesem Sterilisierraume 3 ist eine zweite Verschließmaschine, y, aufgestellt, die den. in der ersten Verschließmaschine angerollten Deckel fertig auffalzt. Von -der Verschließmaschine y werden die fertig verschlossenen Dosen zweckmäßigerweiseeinem an den Raum 3 anschließenden Raum4 aufgegeben, in dem sie dann nachsterilisiert werden.
  • Von dem Nachsterilisierraume.. aus können die Dosen in umgekehrter Richtung nochmals durch die Räume des Behälters i hindurchgeführt werden, wobei sie dann in den Räumen q. und 3 besonders gründlich sterilisiert und anschließend im Raume 2 mit sied- . riger Temperatur abgekühlt werden. In dem Zeichnungsschema ist ein solcher Weg der Dosen durch eine gestrichelte Linie z angedeutet.
  • Daraus ergibt sich auch, daß dünnwandifiere Dosen als bisher verwendet werden können, weil nach dem dichten Verschließen der Dose kein , nennenswerter Druck im Innern der Dose mehr entsteht.
  • Für das Sterilisieren der Dose können., wie an sich bekannt, offene Behälter verwendet werden, wenn ein Sterilisierbad mit höherem Siedepunkte als ioo' verwendet wird, was z. B. erzielbar ist durch Zusatz von Kochsalz- oder anderen Lösungen zum Kochwasser oder durch Verwendung solcher Lösungen an Stelle von Wasser. Solche offene Behälter bieten den Vorteil, daß man z. B. Transportvorrichtungen für die Dosen leichter einbauen und betreiben und das Sterilisieren in ununterbrochenem Betriebe durchführen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verschließen und Sterilisieren von gefüllten Konservendosen, bei dem. die Dosen zunächst lose verschlossen, in diesem Zustande sterilisiert und anschließend fertig verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zunächst nur durch Anrollen des Deckelfalzes lose verschlossenen Dosen einem Sterilisierbade zugeführt werden, in dem die beim Sterilisiervorgange im Doseninnern sich entwickelnden Dämpfe und Gase durch den angerollten Dosenfalz entweichen können, und daß nach dem Sterilisieren die Dosen dicht verschlossen und anschließend weiter sterilisiert und notfalls gekühlt werden.
  2. 2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen Sterilisierbehälter (i), der zweckmäßigerweise in mehrere auf verschiedene Temperaturen eingestellte Räume (2, 3, 4.) unterteilt ist, und neben oder in diesem Behälter (i) aufgestellte Verschließeinrichtungen (x, y), die mit dem Behälter (i) und untereinander durch Förderer so verbunden sind, daß die Dosen, nachdem in der ersten Verschließmaschine (x) der Deckel angerollt ist, dem Sterilisierbade zugeführt und anschließend der zweiten Verschließmaschine (y) aufgegeben werden, in der die Dosen fertig verschlossen werden, worauf die Dosen weiter sterilisiert und nötigenfalls anschließend abgekühlt werden.
  3. 3. Anlage nach Anspruch z, gekennzeichnet durch einen offenen Sterilisierbehälter (i), dessen Bad in an sich bekannter Weise entweder aus Wasser, dem zwecks Erzielung eines höheren Siedepunktes geeignete Lösungen (Chlorcalcium, Kochsalz, Glycerin o. dgl.) zugesetzt werden, oder aus solchen Lösungen selbst bestehen.
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