DE77697C - Verfahren der Verpackung von flüssigen und halbflüssigen Nahrungsmitteln behufs Sterilerhaltung auch nach dem Oeffnen der Gefäfse - Google Patents

Verfahren der Verpackung von flüssigen und halbflüssigen Nahrungsmitteln behufs Sterilerhaltung auch nach dem Oeffnen der Gefäfse

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DE77697C
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DENDAT77697D
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P. REICHARD, Berlin, Pallasstr. 14
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D7/00Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of metal
    • B65D7/02Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of metal characterised by shape
    • B65D7/04Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of metal characterised by shape of curved cross-section, e.g. cans of circular or elliptical cross-section
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PAUL REICHARD in BERLIN.
Nahrungsmittel, welche Eiweifsstoffe oder Fette enthalten, unterliegen, wenn sie in der heifsen Jahreszeit durch Berührung mit der Luft Keime aus derselben aufgenommen haben, chemischen Zersetzungen (Fä'ulnifs, Ranzigwerden etc.), welche sie für den Genufs unbrauchbar machen. Die bisher gebräuchliche Methode zur Sterilerhaltung von Nahrungsmitteln besteht darin, dafs man sie in sterilisirtem Zustande in einem hermetisch verschlossenen Gefäfs unterbringt. Diese Art der Verpackung genügt jedoch nur dann, wenn der Inhalt eines hermetisch, beispielsweise durch Löthen oder Kitten geschlossenen Gefäfses nach dem Oeffnen desselben in einer verhältnifsmäfsig kurzen Zeit verbraucht wird, da sonst infolge ■ der Berührung des Nahrungsmittels mit der Luft beim ersten Oeffnen schon eine Verunreinigung durch Keime stattfindet, welche zu den erwähnten chemischen Veränderungen Veranlassung geben kann. Insbesondere liegt diese Gefahr des Verderbens von Nahrungsmitteln nach dem Oeffnen der Behalter bei Conserven vor, welche in der heifsen Zone beispielsweise von Expeditionen mitgeführt werden. Die Erfahrung hat gelehrt, dafs gerade hier, und zwar hauptsächlich in niedrig gelegenen, sehr feuchten Erdstrichen der Inhalt eines Gonservenbehälters schon verhältnifsmäfsig kurze Zeit nach dem Oeffnen gänzlich untauglich werden kann. Wegen des Werthes von Nahrungsmittelconserven und wegen der mit ihrem Transport bei Expeditionen verbundenen Mühewaltung hat eine Verpackungsmethode, welche das dauernde Sterilerhalten conservirter Nahrungsmittel ermöglicht, erhöhten Werth.
Der Erfinder hat nun diese Aufgabe des dauernden Sterilerhaltens des conservirten Nahrungsmittels · und des Schutzes desselben gegen Verderben auch nach dem Oeffnen der Behälter durch die im Nachstehenden beschriebene Verpackungsmethode erreicht. Dieselbe beruht im wesentlichen darauf, dafs man die Behälter, welche zur Aufnahme der sterilisirten Nahrungsmittel dienen, oder in denen die Nahrungsmittel, um sie zu sterilisiren, gekocht oder gedämpft werden, nicht, wie bisher üblich, aus starren oder federnden Blechmänteln oder aus Glas herstellt, sondern dafs man diese Behälter aus sehr dünnem, biegsamem, nicht federndem Metall herstellt, welches leicht eingedrückt werden kann und keine Neigung hat, nach dem Eindrücken selbstthätig in seine ursprüngliche Lage zurückzukehren.
Wenn man die üblichen Verfahren zum Sterilisiren von Nahrungsmitteln mit der Verpackung derselben in Behältern der eben beschriebenen Art verbindet, so läfst sich hierdurch eine vollkommene Sterilerhaltung des Inhaltes eines solchen Behälters bis zum vollständigen Verbrauch des Nahrungsmittels dadurch erreichen, dafs man das Nahrungsmittel bei dessen Entnahme aus dem Behälter nicht in der üblichen Weise herausschüttet und ein entsprechendes Volumen Luft in den Behälter eintreten läfst, sondern dafs man die Behälterwand selbst eindrückt, also das Volumen des Behälters vermindert und dadurch den Inhalt
durch eine gut verschliefsbare Mundöffnung hinausprefst. Derjenige Theil des Nahrungsmittels, welcher in dem Behälter zurückbleibt, kommt also mit der Luft nicht in Berührung und ist gegen Inficirung durch Keime geschützt.
Die Gestalt der Behälter, welche für die praktische Anwendung der vorstehend beschriebenen Verpackungsmethode angewendet werden, kann beliebig sein, und auch die Metalle oder Metalllegirungen, welche zu ihrer Herstellung benutzt werden, können beliebig unter den bekannten geeigneten Legirungen gewählt werden. Wesentlich ist nur, dafs die Wandungen aus einem nicht merklich federnden und beim Eindrücken nicht in die ursprüngliche Läge zurückkehrenden Metall gefertigt werden, da sonst eben infolge dieses Zurückkehrens der Behälterwand in die ursprüngliche Lage ein Einsaugen von Luft und damit Verunreinigung des Nahrungsmittels stattfinden müfste.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Behälter, welcher zur Verpackung von sterilisirten Nahrungsmitteln nach der oben angegebenen Methode benutzt werden kann, als Ausführungsbeispiel in den Fig. ι und 2 in gefülltem und in theilweise geleertem Zustande dargestellt. Es ist hierbei angenommen, dafs der Deckel und der Boden des Behälters aus relativ starkem, nicht eindrückbarem Metall bestehen, und dafs nur die zwischen ihnen liegende Wand, welche glatt oder auch wellenförmig gestaltet sein kann, biegsam ist. Nach dem Oeffnen der Verschlufsschraube kann durch Zusammendrücken des Bodens und des Deckels in der Pfeilrichtung der Inhalt des Behälters herausgeprefst werden.
Bei kleineren Behältern kann selbstverständlich auch der gesammte Behältermantel aus biegsamem, eindrückbarem Metall bestehen.
Wenn anstatt halbflüssiger Nahrungsmittel, bei denen eine selbstthätige Mischung der einzelnen Partikel während des Transportes nicht stattfindet, flüssige Nahrungsmittel nach der vorstehend beschriebenen Methode verpackt werden sollen, so empfiehlt es sich, anstatt der Verschlufsschraube einen Quetschhahn anzuwenden , da sonst beim Ausspritzen der Flüssigkeit die mit der Luft in Berührung gewesenen Tropfen durch Zufall wieder in das Innere des Behälters zurückgelangen und sich mit dem übrigen Inhalt derselben mischen könnten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren der Verpackung von flüssigen und halbflüssigen Nahrungsmitteln behufs Sterilerhaltung auch nach dem Oeffnen der Versandtgefä'fse, darin bestehend, dafs man die sterilisirten Nahrungsmittel in hermetisch schliefsenden Behältern unterbringt, deren Wandungen aus leicht eindrückbarem, nicht federndem Metall bestehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77697D Verfahren der Verpackung von flüssigen und halbflüssigen Nahrungsmitteln behufs Sterilerhaltung auch nach dem Oeffnen der Gefäfse Expired - Lifetime DE77697C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3247759A1 (de) * 1982-12-23 1984-06-28 Luwa AG, Zürich Verformbarer behaelter mit fuellarmatur
DE3937456A1 (de) * 1989-11-10 1991-05-16 Joerg Kreuzer Behaelter fuer gewerbliche und/oder haushaltszwecke
DE4242833A1 (de) * 1992-12-17 1994-06-23 Wacker Chemie Gmbh Faltbarer Behälter

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DE4242833A1 (de) * 1992-12-17 1994-06-23 Wacker Chemie Gmbh Faltbarer Behälter
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