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Aus einem dünnwandigen Metallhohlkörper bestehende Verpackung.
Zur haltbaren Aufbewahrung von Lebensmitteln sind bisher Verpackungsmittel der ver- schiedensten Art verwendet worden, um Lebensmittel sowohl von flüssiger Form, wie z. B. Milch,
Kaffee, Öl u. dgl., oder von fester Form, wie z. B. Fette, Nährpulver, Zwieback, Zucker usw., gebrauchsfertig versenden oder sie auf Reisen, Wanderungen und zu ähnlichen Gelegenheiten mitnehmen zu können. Diese Dauerverpaekungsmittel sind bekannt als Konservendosen aus Weissblech, als Behälter aus wasserfestem Stoff oder als Metalltuben.
Es sind ferner aufreissbare Metallbehälter bekannt. Diese kommen für eine Verpackung von Lebensmitteln, wie Milch u. dgl., die sowohl luftdicht wie auch wiederholt öffenbar und verschliessbar sein soll, nicht in Betracht. Ein Teil der bekannten Ausführungen ist von vornherein durch das Verwenden einer besonderen AufreissvolTichtung nicht luftdicht. Ausserdem machen alle bisher bekannten aufreissbaren Ausführungsformen, wenn sie einmal geöffnet sind, ein luftdichtes Verschliessen von Hand aus unmöglich. Denn die aufgerissenen und dadurch ausgefransten Ränder sind für die Herstellung eines luftdichten Verschlusses durch blosses Falzen von Hand aus ungeeignet, Werkzeuge aber müssen für diesen Zweck ausgeschlossen werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem dünnwandigen und in sieh stabilen Metallhohlkörper bestehende Verpackung für Milch, Lebensmittel od. dgl., die einen flachen Standboden besitzt und aus einem Stück hergestellt ist. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Füllöffnung des Metallhohlkörpers lediglich durch Einfalzen des freien flachgedrückte Metallrandes luftdicht verschliessbar ist. Diese Ausführungsform ermöglicht die Entnahme des Inhaltes auch ohne Verletzung des Falzes durch Anzapfung des Behälters unterhalb des Falzes, so dass der Behälter wiederholt angezapft und durch Weiterfalzen wiederholt luftdicht verschlossen werden kann.
Das gemäss der Erfindung als dünnwandiger Metallbehälter ausgebildete Verpackungsmittel ist klein in der Form und hat trotz seines leichten Gewichtes genügend Stabilität, um bequem und sicher befördert werden zu können. Es eignet sich in gleich guter Weise zur Aufnahme sowohl von flüssigen als auch von festen Lebensmitteln. Der beutelartige Behälter gestattet ferner die beliebig oftmalige Entnahme des Füllinhaltes und lässt ein luftdichtes Verschliessen ohne Verwendung irgendeines besonderen Verschlussgliedes zu, so dass eine verderbnissichere Aufbewahrung der Lebensmittel gewährt ist. Da das Verpaekungsmittel als Metallbehälter ausgebildet ist, so lässt sich auch sein Inhalt sterilisieren, wobei der beutelartige Behälter den erforderlichen Stabilisierungsdrüeken gewachsen ist.
Der Metallbehälter ist in seiner Handhabung sehr einfach und zuverlässig und lässt sich trotz der enthaltenden Vorzüge billig herstellen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in verschiedenen Gestaltungsformen dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 den zum Füllen fertigen Metallbehälter vor dem Verschliessen, teils im Schnitt, Fig. 2 und 3 den verschlossenen Metallbehälter von der Breitseite und der Schmalseite gesehen, Fig. 4 einen unterhalb seines Falzversehlusses gelochten Metallbehälter, Fig. 5 das Entleeren des Inhaltes aus dem Metallbehälter, Fig. 6 und 7 den wieder verschlossenen Metallbehälter, der vorher bereits zur teilweisen Entnahme des Inhaltes gelocht wurde.
Der Metallbehälter ist als zylindrischer Hohlkörper aus einem Stück hergestellt, beispielsweise aus Aluminium oder einem andern Leichtmetall (Fig. 1). Er besteht aus der zylindrischen Seitenwand a, an der sich unten der Boden b anschliesst. Dieser ist eben ausgebildet und dient als Standboden für den beutelartigen Behälter. Die obere Öffnung im Metallbehälter, welche die Füll-und Entnahme-
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öffnung in sieh vereinigt, wird durch Flachdrücken. und Falzen oder Einrollen des flachgedrückten Metallrandes c luftdicht verschlossen (Fig. 2 und 3). Dadurch erübrigt sieh ein besonderes Verschlussglied.
Soll der Inhalt dem beutelartigen Behälter entnommen werden, so stösst man beispielsweise mittels eines spitzen Gebrauehsgegenstandes, z. B. einer Nadel, Messerspitze, Gabel, unterhalb d ? s
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dient das eine der Löcher cl als Ausflussloeh und das andere als Lufteintrittsloeh.
Wurde der Metallbehälter nicht vollständig entleert und soll der Inhalt wieder luftdicht und ausflusssieher verschlossen werden, so wird der ursprüngliche Falz c weiter eingerollt, wodurch die beiden kleinen Löcher cl in den sieh vergrössernden Falz cl mit eingerollt werden (Fig. 6 und 7).
Bei einer Wiederentnahme des Inhaltes werden unterhalb des neugebildeten Falzes ei wiederum zwei kleine Löcher in die beiden Schmalseiten gestossen, welche nach dem Entleeren des Inhaltes durch Weiterfalzen wiederum verschlossen werden können. Auf diese Weise ist eine beliebige oftmalige Inhaltsentnahme aus dem Metallbehälter möglich, wobei der in ihm verbleibende Inhalt verderbnis-und aus- flusssicher bis zum neuerlichen Bedarf weiter aufbewahrt werden kann.
Da der beutelartige Behälter nach der Erfindung keinerlei gesondertes Verschlussteil erfordert und da er weiterhin eine ganz einfache Gestaltungsform aufweist, so ist er fabrikationsmässig ausserordentlich billig herzustellen und lässt sich wesentlich billiger als die bisher verwendeten Konservendosen oder Tuben und sonstigen Verpackungsmittel in den Handel bringen.
Die zur Verpackung bestimmten Lebensmittel können im Metallbehälter in der ursprünglichen Form, in der sie zur Verwendung kommen, verpackt werden, ohne dass ein verteuernder Zwischenprozess erforderlich wird. Die neue Verpackung ermöglicht überhaupt erst die Mitnahme einer grossen Anzahl von verschiedenen Lebensmitteln auf Reisen, Wanderungen usw., so dass das Gebiet der Verwendbarkeit dieser Lebensmittel ganz wesentlich erweitert wird.
Ganz besonders aber zeichnet sich der Metallbehälter nach der Erfindung dadurch aus, dass es bei ihm erstmalig möglich ist, den Füllinhalt beliebig oft aus dem Behälter ohne Gefahr des Verderbens und des Ausfliessens bei weiterer Aufbewahrung zu entnehmen.