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Verfahren zum lionservierenden Verpaelken von rohem Teig und nach dem Verfahren hergestellter
Gegenstand.
Die Erfindung bezieht sich auf das Verpacken insbesondere von Nahrungsmitteln für Handelszwecke, insbesondere von ungekochten oder ungebackenen Nahrungsmitteln.
Durch die Erfindung werden ein Verfahren und Vorrichtungen geschaffen, um rohe oder ungebackene Gebilde aus gesäuertem Teig, wie z. B. Brötchen oder Biskuits, gerollte Eierkuchen od. dgl., einzupacken oder zu verpacken, so dass sie in einem Zustand konserviert werden, um sie dann in essbarem Zustand zu backen oder zu kochen. Dieses Verfahren und die dazu angegebenen Vorrichtungen machen
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backen oder frisch kochen kann, ohne dass sie sich die Mühe zu machen braucht, den Teig herzustellen und in Form zu bringen. Dies ist bisher noch nicht möglich gewesen, weil die weiche und leicht zerstörbare Natur des gesäuerten Teiges im Gegensatz zu mürbe gemachtem oder Pasteten-oder Tortenteig Schwierigkeiten beim Verpacken in verkäuflicher Form ergibt, die bisher noch nicht zufriedenstellend überwunden worden sind.
Die Erfindung ist aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen am besten erkennbar, die eine Ausführungsweise in Form eines röhrenförmigen Paketes von ungebackenen Brötchen darstellen.
In der Zeichnung stellt :
Fig. l eine Anzahl von ungebaekenen Brötchen dar, die aufgestapelt sind, um sie gemeinsam zu ver- packen, Fig. 2 zeigt einen Grundriss des obersten oder eines andern Brötchens in dem Stapel, Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung des Stapels der Brötchen, der in einem Schutzumschlag eingehüllt ist, welcher über das eine Ende des Stapels gefaltet ist, Fig. 4 zeigt eine Ansicht, die das Falten des Umschlag über ein Ende des Stapels darstellt, Fig. 5 ist ein Längsschnitt eines eingepackten Stapels von Brötchen, der in einem röhrenförmigen Behälter mit abnehmbarer Kappe untergebracht ist, Fig. 6 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig.
5 und zeigt den Behälter mit aufgesetzter Kappe in umgekehrter
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Darstellung, die den Brötchenstapel in dem Behälter voll ausgedehnt darstellt, Fig. 8 ist ein Querschnitt gemäss Linie 8-8 in Fig. 5.
Bei dem Ausführungsbeispiel wird die gewünschte Zahl von Brötchen oder sonstigen Formstüe. ken 8 aus Teig, der frisch mit säuernden Ingredienzien gemischt ist, zusammen in Form eines Stapels angeordnet, wie dies Fig. 1 erkennen lässt.
Zwischen diesen gestapelten Gebilden ist ein Trennmaterial angebracht. Dieses Material, das durch Oblaten 9 dargestellt ist und im folgenden als Trennstücke bezeichnet wird, besteht vorzugsweise aus Stücken von dünnem, biegsamem und nicht anhaftendem Blattmaterial, wie z. B. Papierfolie, obgleich auch eine flüssige oder pulverförmige Substanz dem Zwecke zufriedenstellend dienen kann. Wenn man solche Blätter benutzt, wie sie hier dargestellt sind, so werden sie vorzugsweise in quadratischer Form geschnitten, so dass ihre Ecken durch Umbiegen Lappen oder Ansätze 9a bilden, welche die Entnahme und das Trennen der Brötchen erleichtern, wenn das Paket später aufgebrochen wird. Es ist wünschens- wert, eine dünne Decke einer mürbe machenden Flüssigkeit, wie z.
B. geschmolzenes Sehmalz, über beide Oberflächen dieser Trennstucke od. dgl. für die Brötchen aufzubringen, um die folgende Entfernung
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und Trennung der Brötchen voneinander noch bequemer zu machen. Eines dieser Trennstücke ist, wie die Zeichnung erkennen lässt, unter dem untersten Brötchen des Stapels angebracht, um dessen Aussenfläche zu bedecken. Dies geschieht zu einem Zwecke, der noch später auseinandergesetzt werden wird. Ein anderes dieser Trennstücke kann zum gleichen Zwecke auch an der Oberseite des obersten Brötchens des Stapels angebracht werden, obgleich dies im allgemeinen nicht notwendig ist.
Der Brötchenstapel wird dann im ganzen eingehüllt oder eingeschlagen in ein Blatt 10, das in diesem Falle aus dem gleichen Material wie die Trennstücke bestehen kann. Dies geschieht durch ein Umschlagen oder Falten eng an dem untersten Brötchen, während dieses Einsehlagmaterial über dem obersten Brötchen lediglich lose gekräuselt oder lose gefaltet wird. Beim Einschlagen von Hand oder beim einfachen Einpacken, wie in'diesem Falle, ist es ratsam, den Stapel waagrecht auf das Einpackblatt zu legen, das erst in einem trogartigen oder halbzylindrischen, nicht dargestellten Behälter ruht, und das Blatt darüberzuziehen, indem man es an oder entlang der Seite überlappt, während man es über das eine Ende faltet, das gegen eine Hinterplatte des Trogs gedrückt ist, und es lose am andern Ende kräuselt oder faltet.
Das Trennstück, das über der Aussenseite des untersten Brötchens in der vorher beschriebenen Weise aufgebracht worden ist, sichert sein volles Bedecken, wenn das darübergefaltete Einschlagblatt nicht genügend gross oder umfangreich für diesen Zweck sein sollte (s. Fig. 4), während das Ende, das über die Aussenfläche des obersten Brötchens aufgebracht wird, das Bedecken des letzteren sichern würde, wenn das darüber lose gefaltete oder umgekräuselte Teil unter der späteren Expansion zu weit aufspringen würde. Dies geschieht jedoch selten, so dass es, wie schon vorher angegeben, im allgemeinen nicht notwendig ist, wie in der vorstehend beschriebenen Weise zu verfahren.
Auf die innere Oberfläche dieses Einschlagblattes wird, ebenso wie auf die vorher beschriebenen.
Trennstücke, eine dünne Lage einer mürbe machenden Flüssigkeit aufgebracht, wie z. B. geschmolzenes Schmalz, so dass die Möglichkeit einer freien Gleitbewegung der Brötchen entlang ihrer sie umschliessenden Seiten gegeben wird, so dass man sie infolgedessen nachher leichter entfernen kann. Das Einschlagblatt dient als Ausfütterung für den Behälter, in welchen der eingeschlagene Stapel hineingebracht wird, und kann zu seiner Verstärkung ein Versteifungsblatt 11 aus dünnem Papier haben, das auch paraffiniert sein kann.
Der so eingeschlagene Stapel von Brötchen wird in diesem Falle in einen unbiegsamen Behälter oder ein zylindrisches Papperohr 12'eingesetzt, welches einen festen Verschluss durch die Kappe 12 a am einen Ende und einen abnehmbaren Verschluss durch die Kappe 12b am andern Ende hat. Letztere ist so ausgebildet, dass sie dem Abnehmen einen erheblichen Widerstand entgegensetzt, was beispielsweise durch Aufschrauben oder Verleimen erfolgt. Das eine oder das andere Ende dieser Verschlusskappe weist ein etwa punktförmiges Loch M auf, welches als Austrittsloch zum Entweichen von Luft oder Gasen aus dem Innern dient.
Wenn der eingeschlagene Stapel in die Röhre hineingebracht wird, so wird sein lose überfaltetes Ende vorzugsweise an der Verschlusskappe angeordnet, welche das vorher erwähnte Austrittsloch aufweist, und kann dann vorteilhaft abwärts geschüttelt werden, um sein anderes oder eng umgefaltetes Ende zur Anlage gegen die Kappe zu bringen, die kein solches Austrittsloeh aufweist (Fig. 5). Jedoch ist diese Anordnung nicht wesentlich. Auf Wunsch kann auch ein Austrittsloch in beiden Verschlusskappen vorgesehen werden, jedoch genügt das eine dargestellte vollkommen.
Um nun beide Kappen gegen zu leichtes Abziehen oder Abnehmen zu sichern, wird ein auf die Röhre aufgebrachter äusserer Umschlag oder Fabrikzeichen 14 zweckmässig über die Kanten oder Seiten dieser Kappen erstreckt und mit diesen durch Verleimen verbunden (Fig. 6). Natürlich kann man ausserdem noch der fertigen Packung einen feuchtigkeitsdichten SchutzumsehlSg geben, z. B. durch durchsichtiges Papier oder Zellophan. Dies sollte jedoch erst dann angewendet werden, nachdem die Luft aus der Röhre in der noch zu beschreibenden Weise ausgetrieben worden ist.
Die vorher erwähnten Verfahrensschritte werden vorzugsweise in kühler Atmosphäre vorgenommen, um die säuernde Wirkung des Teiges zu verzögern, da das zu frühe Beginnen dieser Säuerungswirkung ein verdorbenes Produkt zur Folge haben könnte oder mindestens das richtige Einschlagen und Verpacken behindern würde. Wenn jedoch diese Verfahrensschritte durch eine schnell arbeitende Maschine vorgenommen werden, so wird es wenig Unterschied machen, ob die Atmosphäre kühl ist oder nicht.
Nachdem die abnehmbare Kappe aufgebracht worden ist, hat der in der Röhre befindliche Teig die Neigung, sich auszudehnen oder sich zu heben gleichzeitig mit der Gaserzeugung durch die säuernden Ingredienzien, insbesondere wenn man die Packung an einen warmen Ort legt. Diese säuernde Wirkung, welche den Teig leicht und flockig macht, wird vorzugsweise herbeigeführt oder mindestens in Gang gebracht, indem man das Paket mässiger Hitze unterwirft.
Eine gleichmässigere Expansion durch diese Wirkung wird gesichert, indem man das Paket, während man es der Hitze unterwirft, auf das eine Ende stellt und eine noch gleichförmigere Expansion wird dann erfolgen, wenn man es gemäss Fig. 6 herumdreht, so dass die Wirkung der Schwerkraft den Gewichtsdruek auf die unteren Gebilde entlastet.Die Fig. 6 zeigt die Brötchen, die sich von innen zum gegenüberliegenden Ende der Röhre teilt weise ausgedehnt haben. Man kann es ihnen natürlich auch ermöglichen, statt dessen von dem Zentrum nach beiden Enden sich auszudehnen. Hiebei gleiten sie entlang der mit Flüssigkeit bedeckten Wand des Einschlagblattes 10 und die Kräuselung oder lose Faltung des letzteren gibt sich öffnend nach, so
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dass sie dieses Gleiten nicht behindert.
Die seitliche Ausdehnung, die mit der in der Längsrichtung zusammenfällt, um gemeinsam mit der natürlichen Tendenz trotz der Trennstücke zusammenzuhalten, verhütet, dass diese selbst in der umgekehrten Stellung der Röhre abfallen oder zu leicht gleiten.
Die Fortsetzung der Ausdehnung in der Röhre treibt allmählich die Luft aus dieser durch die Öffnung 18 in einer der Verschlusskappen und eine gewisse Menge des erzeugten Gases entweicht damit natürlich. Beim Ausdehnen bis zu der Grenze, bei welcher der Behälter 11 voll und eng ausgefüllt wird, wird die Luft daraus ausgetrieben und ein Teil des Einschlagblattes und über dem ursprünglich obersten (jetzt untersten) Brötchen wird fest gegen das Austrittsloch in der Kappe gedrückt, so dass es dieses schliesst. Wenn dieser Verschluss herbeigeführt ist, so können die Verschlusskappen durch den Druck noch etwas ausgebaucht werden, wie dies Fig. 7 erkennen lässt, die das fertige Produkt zeigt.
Das Verfahren, den Teig innerhalb des Verpackungsbehälters zur Gärung zu bringen und dadurch den Behälter zu verschliessen, nachdem vorher die Luft ausgetrieben wird, ist neu und macht es praktisch möglich, solche Produkte in den Handel in beliebigen Mengen und in beliebiger Unterteilung zu bringen, da sie damit auf unbestimmte Weise weich, unbeschädigt und durchaus hygienisch konserviert werden.
Die Verpackung oder Packung hat ferner eine Form, die besonders geeignet ist zum Handhaben, zum Schaustellen und zur sonstigen Behandlung im Gesehäfte. Die Konservierung des verpackten Produktes kann verlängert werden, indem man es an kühler Stelle oder noch besser in Kühlbehältern aufhebt. Aus diesem Grunde ist es wünschenswert, den Gegenstand beim Verschiffen oder im Handel in kühlen Räumen unterzubringen. Nach Öffnen durch Aufbrechen oder Aufschneiden der Röhre und Entfernen des Einschlagblattes brauchen die Teiggebilde lediglich getrennt und in eine Pfanne gebracht zu werden, um sie dann zu frischen, warmen Brötchen oder sonstigem Gebäck zu backen. Aus diesem Beispiel kann die Wichtigkeit und der Vorteil der Erfindung erkannt werden.
Das beschriebene Verfahren und die Mittel können ebenso für Brot, gerollte Eierkuchen oder andere Teiggebilde benutzt werden, gleichgültig, in welcher Zahl man sie verpacken will. Beim Verpacken eines einzelnen Brotlaibgebildes würden keine Trennstücke benutzt werden, während die Vorrichtung und das Verfahren sonst die gleichen sein würden. Beide können auch zum Verpacken von mürbe gemachtem Teig oder Torten-oder Pastetenteig (somit ungesäuert) verwendet werden, abgesehen davon, dass, da eine Ausdehnungswirkung nicht erfolgt, das Austreiben der Luft mit dem Verschluss des Behälters hier auf andere Weise erfolgen kann, als durch die Wirkung des Teigs selber.
Da die Erfindung mit vielen Veränderungen und bei verschiedenen Formen und Arten von Teig oder andern Produkten angewendet werden kann, ohne vom Geiste der Erfindung abzuweichen, so sind die beschriebenen und dargestellten Formen nur als Ausführungsbeispiele anzusehen, die den Umfang der Erfindung nicht einschränken sollen.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum konservierenden Verpacken von rohem Teig, dadurch gekennzeichnet, dass der Teig in einem Behälter derart zum Ausdehnen gebracht wird, dass die Luft von dem Behälter abgeschlossen wird.