DE3152836C2 - Filtervorrichtung für Kaffee oder dergleichen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung für Kaffee oder dergleichen mit einer Stützplatte, in deren mittlerem Bereich eine Öffnung zum Eingießen von heißem Wasser angebracht ist, mit an den Enden vorgesehenen Stützbeinen und mit einem Filtersack aus Filterpapier, der die Öffnung überdeckt.

Eine derartige Filtervorrichtung beschreibt die japanische Gebrauchsmusterschrift 52-2703. Dort wird das Kaffeepulver in den Filtersack eingegeben, nachdem eine geeignete Menge an Kaffeepulver abgemessen worden ist. Erst dann kann das heiße Wasser durch die Öffnung der Stützplatte in den Filtersack eingegeben werden und der Kaffee wird aufgebrüht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Filtervorrichtung so auszugestalten, daß im Filtersack bereits ein vorbestimmtes Volumen an aufzubrühendem Pulver enthalten ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der flache Filtersack durch eine doppelte Faltung eines Blattes aus Filterpapier ausgebildet ist, wobei die sich daraus ergebenden zwei Teile längs einander überlappender, einander gegenüberliegender Seitenkanten miteinander fest verbunden sind, wobei sich ferner trennbar miteinander verbundene Randfelder von den einander gegenüberstehenden Kanten des Filtersacks, die das offene Ende des Sacks ausbilden, nach außen erstrecken und die offenen Kanten des Filtersacks mit einer Faltlinie der Stützplatte fluchten, wobei die Randfelder mit einer Fläche der Stützplatte längs Umfangskanten der Stützplatte verbunden sind.

In der fertig abgepackten Filtervorrichtung befindet sich somit bereits eine ggfs. auch mehrere, Portionen an Kaffeepulver, Tee oder dergleichen. Man muß die Filtervorrichtung lediglich derart auffalten, daß sie auf einer Tasse oder einem anderen Gefäß aufsteht, wobei das im Filtersack befindliche Pulver von oben frei zugänglich wird. Anschließend wird heißes Wasser in den geöffneten Filtersack eingegossen und das Getränk wird aufgebrüht und gelangt in das darunter befindliche Gefäß. Gegebenenfalls hat man anfänglich eine Umhüllung von der flach gefalteten Filtervorrichtung entfernt,

die die Filtervorrichtung und mit ihr das in ihr befindliche Kaffeepulver oder dergleichen luftdicht abschließt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 perspektivisch in einer teilweise aufgebrochenen Darstellung eine Kaffeepackung mit einer neuartigen Filtervorrichtung, wobei das Filter zusammenfaltbar ist;

F i g. 2 einen Schnitt längs der Line H-II von F i g. 1;

Fig.3 perspektivisch die Filtervorrichtung in einer zur Hälfte aufgefalteten Lage;

Fig.4 perspektivisch die Filtervorrichtung in der vollständig aufgefalteten Lage;

Fig.5 in auseinandergezogener Darstellung die Filtervorrichtung nach F i g. 1 —4;

F i g. 6 den flachgefalteien Filtersack;

Fig. 7—9 perspektivisch verschiedene Verwendungsformen der Filtervorrichtung nach F i g. 1 —6.

Die Figuren zeigen eine Filtervorrichtung, die zusammen mit einer Packung Kaffeepulver oder dergleichen verwendet wird.

Eine Umhüllung 1 verschließt dabei eine Filtervorrichtung 2, in der sich ein abgewogenes Volumen Kaffeepulver 3 befindet.

Die Filtervorrichtung 2 weist eine Stützplatte 4 auf, die im wesentlichen rechteckig ist. Der Zuschnitt der Stützplatte ist aus einem Material entsprechender Steifigkeit ausgeschnitten, beispielsweise aus Karton oder Kunststoffmaterial entsprechender Dicke. Ein Filtersack 5 aus Filterpapier ist vorgesehen, der beispielsweise aus Viskose besteht. Der Filtersack ist an die Unterseite der Stützplatte 4 angeklebt

Die Stützplatte 4 hat in ihrem mittleren Teil einen im wesentlichen kreisförmigen Deckel 8, der abgehoben werden kann, wie dies am besten F i g. 4 zeigt. Der Dekkel 8 wird durch Kerblinien 6 ausgebildet Der Deckel 8 ist einstückig mit dem Rest der Stützplatte und zwar über Einkerbungen 6a. Wenn der Deckel 8 abgenommen ist, se läßt er eine im wesentlichen kreisförmige Öffnung 7 frei.

Mehrere Faltlinien 9 befinden sich beidseits des Dekkels 8, und zwar symmetrisch zu diesem. Diese Faltlinien bilden einander gegenüberliegende Seitenkantenteilc der Stützplatte 4 aus, die mit den entsprechenden Enden der Stützplatte zusammenarbeiten. Ein Paar symmetrischer Stützbeine 10 sind in diesen Kantenteilen der Stützplatte 4 ausgebildet.

Die Öffnung 7 kann in der Stützplatte 4 auch bei der Herstellung der Filtervorrichtung 2 ausgebildet werden. Sie kann auch quadratisch oder polygonal sein.

Die Stützplatte 4 mit dem Deckel 8 und den Stützbeinen 10 ist längs einer Faltlinie 11 faltbar, die mittig verläuft. Jedes Stützbein 10 hat im wesentlichen T-förmigc Schlitze 12, die bezüglich der Faltlinie 11 symmetrisch zueinander sind. Die Schlitze 12 halten die Filtervorrichtung 2 an einem Becher oder an einem ähnlichen Behälter, wie weiter unten noch näher erläutert wird. Jeder der T-förmigen Schlitze 12 besteht aus einem Schlitz 12a, der sich von der entsprechenden Kante des Stützbeines 10 nach innen erstreckt, sowie aus einer im wesentlichen rechteckigen Öffnung 12fr, die sich im wesentlichen symmetrisch zum Schlitz 12a erstreckt, und zwar in Längsrichtung senkrecht zur Erstreckung des Schlitzes 12a und parallel zur Kante der Stützplatte 4. Die Schlitze 12 können aber auch eine andere Form haben, wobei die Kante über einen relativ schmalen Einschnitt und eine relativ breite Innenkante weitergeführt wird, beispielsweise ein L-Profil, eine Schlüssel-

lochform oder eine Trapezform.

Der Filtersack 5 ist flachgefaltet um das in ihm befindliche Klaffeepulver 3 zu filtern. F i g. 6 zeigt, daß der Filtersack 5 bei dieser Ausführungsform dadurch hergestellt wird, daß ein im wesentlichen rechteckiges Stück Filterpapier ausgeschnitten wird. Diestr Zuschnitt wird längs seiner Mittellinie 13 gefaltet wobei ein Klebemittel an die einander gegenüberliegenden Seitenkanten 15 gegeben wird, und zwar zwischen der Mittellinie 13 und quer verlautenden, offenen Kanten 14, im wesentlichen zwischen der Mittellinie 13 and oberen und unteren Endes des Zuschnitts. Anschließend werden die gefalteten Teile längs der Kanten 15 verklebt Der Filtersack 5 ist somit oben längs der Mittellinie 13 offfen. Randfelder 16 erstrecken sich von den Kanten 14 nach außen und sind auf die Unterseite der Stützplatte 4 aufgelegt und dort mit der Stützplatte 4 verbunden. Dadurch wird die Stützplatte 4 mit dem Filtersack 5 verbunden. Normalerweise ist der Filtersack 5 an der Unterseite der Stützplatte 4 vorgesehen, wie in F i g. 5 gezeigt Die entgegengeselzten Kanten der Öffnung 7 des Filtersacks 5 sind parallel und berühren einander, um die Öffnung zu verschließen. Die seitliche Bemessung dieses offenen Endes des Filtersacks 5 ist größer als der Abstand zwischen den Faltlinien 9 an der Stützplatte 4. Die einander gegenüberstehenden Kanten der Randfelder 16 haben voneinander einen Abstand, der größer ist als der Durchmesser des Deckels 8. Der so bemessene Filtersack 5 wird also mit der Unterseite der Stützplatte 4 derart verbunden, daß die Kanten 14, die die Kanten des offenen Endes des Filtersacks 5 ausbilden, mit der Faltlinie 11 der Stützplatte 4 fluchten, während das offene Ende des Filtersacks 5 sich gerade unter dem Deckel 8 längs der Faltlinie 11 befindet

Wenn die Randfelder 16 mit der Stützpiattt 4 verklebt sind, wird das offene Ende des Filtersacks 5 vom Deckel 8 und von den an den Deckel angrenzenden Zuschnitteilen der Stützplatte 4 verschlossen.

Der Filtersack 5 wird mit einem vorbestimmten Volumen Kaffeepulver 3 gefüllt, bevor er mit der Stützplatte 4 verklebt wird. Nach der Verklebung ist somit das Kaffeepulver 3 im Filtersack 5 eingeschlossen.

Die so hergestellte Filtervorrichtung 2 wird in der Umhüllung 1 zusammen mit dem im Filtersack 5 befindlichen Kaffeepulver 3 eingeschlossen. Die Stützplatte 4 wird längs ihrer Faltlinie 11 gefaltet wobei sich der Filtersack 5 mit dem Kaffeepulver zwischen den Hälften der Stützplatte 4 befindet. Anschließend wird die Umhüllung evakuiert oder mit einem inerten Gas nach dem Evakuieren gefüllt wobei dann die Filtervorrichtung 2 luftdicht in der Umhüllung eingeschlossen wird.

Die F i g. 7 bis 9 zeigen verschiedene Möglichkeiten, wie man die Filtervorrichtung einsetzen kann. Zunächst wird die Umhüllung 1 geöffnet und die Filtervorrichtung 2 herausgenommen. Die Stützplatte 4 wird flachgefaltet, wie Fig.4 zeigt. Anschließend werden die Einkerbungen 6a durchgebrochen, so daß der Deckel 8 abgenommen werden kann. Dadurch wird die öffnung des Filtersacks 5 geöffnet. Dann werden die Stützbeine 10 der Stützplatte 4 nach unten gebogen, und zwar im wesentlichen senkrecht zum Mittelteil der Stützplatte 4. Dies erfolgt durch Falten längs der Faltlinie 9. Die Stützplatte 4 steht jetzt auf dem oberen Rand einer Tasse 17 oder eines ähnlichen Behälters, und zwar mittels der Schlitze 12 in den Stützbeinen 10. Schließlich wird heilies Wasser durch die öffnung in die Filtervorrichtung 2 eingegossen.

Die F i g. 7 bis 9 zeigen, daß die Filtervorrichtung 2 verschiedene Durchmesser entsprechend den Durchmessern der Tassen 17 einnehmen kann. Dies erfolgt durch mehrere konzentrische Faltlinien 9 an der Stützplatte 4. 5n F i g. 7 sind die Stützbeine 10 längs einer innersten Faltlinie 9a gebogen, so daß die Form einer Tasse 17 mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser entspricht In Fig.8 ist die Stüvzplatte längs einer äußersten Faltlinie 9c nach unten gebogen, um einer größeren Tasse 17 angepaßt zu werden. Entspricht keine dieser Faltlinien 9,9a, 9b, 9c dem Durchmesser der betreffenden Tasse, so wird jedes Stützbein 10 längs der innersten Faltlinie 9a gefaltet, wie in F i g. 9 gezeigt und anschließend auch in geringerem Maße längs der mittleren Faltlinie 96 und schließlich auch längs der äußersten Faltliaie 9c, wodurch auch eine Anpassung an den betreffenden Durchmesser der Tasse 17 erfolgt. Dies ist besonders wirksam, wenn die obere Kante der Tasse 17 nach außen gebogen verläuft wie in F i g. 9 gezeigt. Die so aufgefaltete Stützplatte 4 wird sicher an der Kante der Tasse 17 befestigt, wobei die Schlitze 12 in den Stützbeinen 10 verwendet werden. Ein innerer Haltefinder 18 jedes Stützbeines 10 wird hierbei in die Tasse 17 eingesetzt während äußere Haltefinger 19 sich von außen an den Rand der Tasse anlegen. Dadurch wird der Rand der Tasse positiv von beiden Seiten gehalten.

Weil die Faltlinien 9 gebogen verlaufen, wird beim Auffalten der Stützbeine 10 die Stützplatte 4 versteift. Weil die Enden des Filtersacks 5 mit der Stützplatte 4 verklebt sind, und zwar über die Stützbeine 10, bringt das Auffalten der Stützplatte 4 die Enden des Filtersacks 5 zueinander, so daß das obere Ende des Filtersacks 5 hierbei geöffnet und das Eingießen von heißem Wasser erleichtert wird. Die Faltlinien 9 können aber auch gerade ausgebildet sein und sich dann senkrecht 7ur Faltlinie 11 erstrecken, oder sie sind polygonal geformt

Die Filtervorrichtung 2 kann also sehr einfach aufgefaltet und auf einen Behälter 17 aufgesetzt werden. Anschließend muß — gegebenenfalls nach Entfernung des Deckels 8 — nur noch heißes Wasser in die Filtervorrichtung 2 eingegossen werden und der Kaffee ist fertig. Die aufgefaltete Filtervorrichtung 2 steht auf dem Behälter sehr sicher, wobei man den Filtersack 5 und das Innere des Behälters 17 zwischen den Stützbeinen tO sehen kann, so daß das Filtrieren beobachtet werden kann.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Filtervorrichtung für Kaffee und dergleichen mit einer Stützplatte, in deren mittlerem Bereich eine Öffnung zum Eingießen von heißem Wasser angebracht ist, mit an den Enden vorgesehenen Stützbeinen und mit einem Filtersack aus Filterpapier, der die Öffnung überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der flache Filtersack (5) durch eine doppelte Faltung eines Blattes aus Filterpapier ausgebildet ist, wobei die sich daraus ergebenden zwei Teile längs einander überlappender, einander gegenüberliegender Seitenkanten (15,15) miteinander fest verbunden sind, wobei sich ferner trennbar miteinander verbundene Randfelder (16,16) von den einander gegenüberstehenden Kanten des Filtersacks, die das offene Ende des Sacks ausbilden, nach außen erstrecken und die offenen Kanten (14) des Filtersacks (5) mit einer Faltlinie (U) der Stützplatte (4) fluchten, wobei die Randfelder (16) mit einer Fläche der Stützplatte (4) längs Umfangskanten der Stützplatte (4) verbunden sind.