DE7802862U1

DE7802862U1 - Filtertuete aus papier

Info

Publication number: DE7802862U1
Application number: DE7802862U
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH GERHARD 3320 SALZGITTER
Current assignee: FRIEDRICH GERHARD 3320 SALZGITTER
Priority date: 1978-02-01
Filing date: 1978-02-01
Publication date: 1978-05-24

Description

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PATENTANWÄLTE

DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN

Gerhard Friedrich Frankfurter Straße 137, 3320 Salzgitter

"Filtertüte aus Papier"

Die Erfindung betrifft eine Filtertüte aus Papier oder dgl. Faservlies zum Einsetzen in ein trichterförmiges Filtergehäuse, insbesondere zum Filtern von Kaffee oder Tee, welche Filtertüte den inneren Abmessungen des Filtergehäuses angepaßt ist und deren Wandungen wenigstens längs der Ränder einer Seitensowie der Bodenkante mechanisch miteinander verbunden sind.

Es sind Filtertüten vorgenannter Ausführung bekannt, bei denen die Ränder einer Seitenkante sowie Bodenkante entlang einer in geringem Abstand der Schnittkanten und parallel zu diesen verlaufenden Rändelpressung fest miteinander verbunden sind. Diese Ausführung der Filtertüte hat den Vorteil der schnellen Herstellung, ist jedoch auch mit einigen gravierenden Nachteilen für den Benutzer der Filtertüte verbunden. Derartige Tüten lassen sich nämlich nur schwierig öffnen, da die Tütenwandungen infolge der RändeLpressung fest aufeinanderliegen und erst nach dem Abknicken einer Ecke der Tüte in ihrem Öffnungsbereich oder durch ein Blasen gegen die Öffnungsränder der Tüte von-

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einander getrennt werden können,, um die Tüte in eine Spreizstellung zu überführen, in der sie in das trichterförmige Filtergehäuse eingesetzt und mit der gewünschten Portion der auszulaugenden Substanz, wie Kaffee oder Tee, gefüllt werden kann. Dabei treten zusätzliche Schwierigkeiten auf, wenn die geöffnete Tüte in das Filtergehäuse eingesetzt wird, da sie infolge des über die Rändelpressung überstehenden Randes nicht an den Wandungen des Filtergehäuses zur satten Anlage kommt. Die Tüte hat fernerhin auch nach dem Einlegen in das Filtergehäuse die Tendenz, sich wieder weitgehend, wenn nicht vollständig zu schließen. Hierdurch wird das Einfüllen des auszulaugenden Gutes erheblich erschwert. Um hier Abhilfe zu schaffen, wird im allgemeinen von den Hausfrauen der mit der Rändelpressung versehene Rand der Seiten- bzw. Bodenkante umgelegt und geknifft sowie ggfs. noch im Bereich der Bodenkante eine Einbeulung der Tüte vorgenommen, die infolge der Steifigkeit des Tütenmaterials für die Aufrechterhaltung des Öffnungszustandes der Tüte sorgt.

Es ist zwar bekannt, das öffnen der Filtertüten dadurch zu erleichtern, daß man an einer Seitenwand der Tüte eine Grifflasche anformt oder aber eine Grifföffnung ausstanzt. Abgesehen von dem hierdurch bedingten Mehraufwand für die Herstellung der Tüte bleiben die beim Einsetzen der Tüte in das Filtergehäuse beschriebenen Nachteile in vollem Umfange bestehen.

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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine eingangs beschriebene Filtertüte so auszubilden daß sie ohne nennenswerte Manipulationen geöffnet werden kann und auch ihren geöffneten Zustand beim Einsetzen in das Filtergehäuse ohne die Anwendung irgendwelcher Hilfsmittel aufrechterhält.

Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die genannte Filtertüte dadurch, daß die miteinander verbundenen Ränder der Tüte in das Innere der Tüte weisen. Durch die bei der neuen Ausführung innenliegenden verbundenen Ränder der Tüte wird eine, wenn auch geringe Kraft im Sinne einer Öffnungsbewegung auf die Tütenwandungen ausgeübt. Derartige Tüten haben bereits bei der Entnahme aus der Verkaufspackung die Tendenz, an ihrer Öffnungsseite einen kleinen Öffnungsspalt zu bilden, der bei einem geringen Druck auf die Seitenränder der Tüten in Richtung gegeneinander größer wird, so daß man in die Filtertüte hineinfassen und die Filtertüte in das Filtergehäuse einlegen kann. Da keine überstehenden Boden- oder Seitenränder vorhanden sind, schmiegt sich die Tüte bei entsprechender Formgebung an das Filtergehäuse an, wobei die von dem Filtergehäuse auf die Seitenränder der Tüte ausgeübte Klemmkraft für die Aufrechterhaltung der Offenstellung der Tüte sorgt.

Zweckmäßig ist es, wenn die miteinander verbundenen Ränder der Tüte als umgefalzte Ränder miteinander versiegelt oder aber

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durch eine Rändelpressung miteinander verbunden sind. Da die
mit der Rändelpressung versehenen Kanten der Tüte im Inneren
liegen, wird die Tendenz zur Bildung eines Öffnungsspaltes
durch die Rändelpressung noch erhöht.

Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der ErfinSung wieder:

Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht der neuen Filtertüte mit eiser teilweise aufgeklappten Seitenwandung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Filtertüte nach Fig. 1,
Fig. 2a eine Einzelheit aus Fig. 2.

Die in den Figuren wiedergegebene Filtertüte besteht aus den '

beiden Seitenwandungen 1 und 2, welche aus einem Zuschnitt ;

durch Falten entlang einer Faltlinie 3 in eine Deckusgslage j

überführt und entlang des Seitenrandes 4 sowie des Bsdeßrandes !

5 miteinander verbunden werden. j

Die Abmessungen der Filtertüte sind dabei den InnenaMessungen ^: eines in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Filtergehäuses

angepaßt, welches für die dargestellte Filtertüte dia bekannte

j trichterförmige Ausführung aufweist, wie sie bei Kaffeefiltern ^:

allgemein verwendet wird. ;

Die Seitenwandungen 1 und 2 der in den Figuren wiedergegebenen ;

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Filtertüte weisen an dem zu schließenden Seiten- und Bodenrand h bzw. 5 nach innen umgelegte Ränder 6 und 6a bzw. 7 und 7a auf welche in das Innere der Filtertüte weisen und miteinander fest verbunden werden. Dabei kann die Verbindung der korrespondierenden Ränder 6 und 6a bzw. 7 und 7a durch Versiegelung oder aber 'auch durch eine Rändelpressung erfolgen. Die im Inneren der Filtertüte liegenden verbundenen Ränder 6,6a und 7₅7a haben die Tendenz, die Filtertüte im Sinne einer öffnung ein wenig zu spreizen, so daß die Tüte nach der Entnahme aus der Verpackung die in Fig. 2 wiedergegebene geringe Öffnungsstellung einnimmt, d.h. die den Bodenkanten gegenüberliegenden oberen Öffnungsränder der Seitenwandungen 1 und 2 haben die Tendenz, ein wenig auseinanderzuspreizen. Dies wird insbesondere durch den oberen Abschnitt der miteinander verbundenen Ränder 6 und 6a bewirkt, wie aus der Teildarstellung der Fig. 2a deutlich hervorgeht. Da die oberen Ränder der Seitenwandungen 1 und 2 die Neigung haben, die in Fig. 2 wiedergegebene ausgewölbte Stellung einzunehmen, kann man durch leichten Druck auf die Faltlinie 3 und den Seitenrand 4 in Richtung der Pfeile 8 und 9 eine weitergehende öffnung der Seitenwandungen 1 und 2 erreichen, so daß man mit der Hand in die Filtertüte greifen und die auf die Hand aufgestreifte Filtertüte in das Filtergehäuse eindrücken i kann. Dabei üben die Seitenwandungen des Filtergehäuses in Richtung der dargestellten Pfeile 8 und 9 Öffnungskräfte auf die Filtertüte aus, so daß diese die Offenstellung beibehält, auch wenn die Hand aus der Filtertüte wieder herausgenommen

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wird. Durch die beschriebene einfache Handhabung der Filtertüte wird ihre Benutzung sehr erleichtert und sichergestellt, daß sie in dem Filtergehäuse ihre Offenstellung zum Befülien mit dem auszulaugenden Gut ohne jede Manipulation beibehält.

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Claims

Ansprüche

1. Filtertüte aus Papier oder dgl. Faservlies zum Einsetzen in ein trichterförmiges Filtergehäuse, insbesondere zum Filtern von Kaffee oder Tee, welche Filtertüte den inneren Abmessungen des Filtergehäuses angepaßt ist und deren Wandungen wenigstens längs der Ränder einer Seiten- sowie der Bodenkante mechanisch miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Ränder (6,6a; 7_s7a) der Tüte in das Innere der Tüte weisen.

2. Filtertüte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Ränder (6,6a; 7_s7a) der Tüte als umgefalzte Ränder miteinander versiegelt sind.

3· Filtertüte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Ränder (6,6a; 7₃7a) der Tüte durch eine Rändelpressung miteinander verbunden sind.

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