DE3836070C2 - - Google Patents
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- B65D77/00—Packages formed by enclosing articles or materials in preformed containers, e.g. boxes, cartons, sacks or bags
- B65D77/04—Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another
- B65D77/06—Liquids or semi-liquids or other materials or articles enclosed in flexible containers disposed within rigid containers
- B65D77/062—Flexible containers disposed within polygonal containers formed by folding a carton blank
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- B65D77/065—Spouts, pouring necks or discharging tubes fixed to or integral with the flexible container
Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für in einem Folienbeutel
zu verpackendes Gut, wobei der Folienbeutel in einer
Faltschachtel untergebracht ist, die aus einem Zuschnitt
hergestellt ist, mit Kopfklappen zur Bildung eines dreilagigen
Kopfbereiches, wobei in den Kopfklappen Ausstanzungen
zum Durchtritt eines Ausgußelementes am Folienbeutel vorgesehen
sind und wobei ein an der Oberkante angelenktes Halteklappenteil
mit einer Ausnehmung vorgesehen ist, dessen Ränder
dann die flanschförmigen Schultern am Verschluß gabelförmig
untergreifen.
Derartige sogenannte "bag-in-box-Verpackungen" dienen zur
Aufnahme von Flüssigkeiten in unterschiedlichen Mengen. So
sind derartige Verpackungen für Lebensmittel, insbesondere
Getränke bekannt, aber auch für Spülmittel, Schmierstoffe
und dgl. Diese Verpackungen haben den Vorteil, daß nur noch
der Aufnahmebeutel für das zu verpackende Gut aus hochwertigem
Kunststoffmaterial gefertigt werden muß, während die
sonstigen, insbesondere mechanischen Belastungen aufnehmenden
weiteren Verpackungsteile von einem preiswerten Karton
aus Wellpappe oder dgl. aufgenommen werden können.
Eine gattungsgemäße Verpackung ist aus FR 24 94 228 bekannt.
Bei dieser Verpackung ist das Ausgußelement des Folienbeutels
an einem Halteklappenteil gehalten, welches an
der Oberkante der Verpackung angelenkt ist. Dies hat den
Nachteil, daß der Verschluß bei aufrecht stehendem Behälter,
insbesondere bei Teilentleerung desselben, nicht an
der Oberfläche des Behälters gehalten wird, so daß der Benutzer
den Verschluß umständlich aus der Verpackung herausziehen
muß, um eine einwandfreie Entleerung zu ermöglichen.
Aus der US 33 49 986 ist eine Verpackung bekannt, bei der
der Verschluß des eingelegten Folienbeutels permanent in
einer geschlossenen Ausnehmung an der Oberseite der Verpackung
arretiert ist. Diese Verpackung weist somit weder
einen flanschartigen Bund auf, noch ist es möglich, zwei
Verschlußstellungen, wie bei der gattungsgemäßen Verpackung
vorzusehen, um in der Transportposition den Verschluß innerhalb
der Verpackung zu schützen und erst bei Gebrauch
nach außen zu führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Verpackung
so weiterzubilden, daß unabhängig vom Füllzustand auch bei
größeren aufrecht stehenden Behältern der Verschluß zuverlässig
an der Behälteroberfläche gehalten wird.
Diese Aufgabe wird mit einer Verpackung der eingangs bezeichneten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ebenso
wie in der Halteklappe in zwei Kopfklappen Ausnehmungen vorgesehen
sind, die den Verschluß nach dem Ausschwenken zur
Behälteroberfläche und Einlegen in die Ausnehmungen gabelförmig
an den flanschförmigen Schultern haltend untergreifen,
wobei wenigstens eine dieser Kopfklappen in der Aussnehmung
mit einer zurückklappbaren Fixierlasche ausgerüstet
ist, die nach dem Zurückklappen den Verschluß arretiert.
Durch die Erfindung ist es möglich, den Verschluß nach dem
Hochschwenken des Kopfklappenhalteteils aus der Transportposition
in die Gebrauchsposition zu verschwenken und gleichzeitig
durch Einführen in die entsprechenden Ausnehmungen
an den Kopfklappen an der Oberseite der Verpackung permanent
zu arretieren, derart, daß der Verschluß zuverlässig
an der Behälteroberfläche gehalten ist, so daß auch bei
Teilentleerung eine einwandfreie Arretierung gewährleistet
ist.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Ausnehmung am Halteklappenteil
mit Einschubschrägen versehen ist. Durch diese Ausgestaltung
wird die Einführung des Verschlusses in die arretierende
Ausnehmung erleichtert.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung
auch vor, daß die Einschubschrägen mit den Verschluß sichernden
Klemmnasen ausgerüstet sind. Damit verrastet das
Halteklappenteil hinter dem Verschlußelement, was sich insbesondere
dann anbietet, wenn diese Einbringung werkseitig
erfolgt. Der Benutzer muß dann nur noch ggf. nach Aufreißen
entsprechender Bereiche der Verpackung das Verschlußelement
durch die entsprechenden Ausnehmungen in den weiteren Kopflaschenteilen
aus der Verpackung herausziehen und in die
Ausnehmungen einführen mit der Fixierlasche verrasten, um
eine gebrauchsfertige Verpackung zu erhalten.
Um die Handhabung von Schraubverschlüssen oder Hahnverschlüssen
zu erleichtern, sieht die Erfindung in Ausgestaltung
vor, daß die Ausnehmungen mit im wesentlichen im rechten
Winkel zueinander verlaufenden Seitenkanten versehen
sind, d. h. die Ausnehmungen können mit anderen Worten quadratisch
oder rechteckig sein. Entsprechend gestaltete Wandbereiche
am Ausguß- bzw. Verschlußelement können dann mit
diesen drei Anschlüssen korrespondieren, so daß beim Schrauben
ein Verdrehen in axialer Richtung des Verschlußelementes
nicht mehr möglich ist, dieses vielmehr durch die Kopflaschenteile
verdrehungssicher gehalten ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 den Zuschnitt einer Faltschachtel der erfindungs
gemäßen Verpackung,
Fig. 2 und 3 abgewandelte Ausführungsbeispiele der Gestal
tung der Kopflaschen,
Fig. 4 einen Teilbereich einer Verpackung im Schnitt mit
innenliegendem Verschlußsystem,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt entsprechend der Darstellung
gemäß Fig. 4 mit in Ausgußstellung befindlichem
Verschlußsystem,
Fig. 6 einen Zargenzuschnitt in vereinfachter Darstellung,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Verpackung der Innen
zarge sowie in den
Fig. 8 bis 10 unterschiedliche Faltpositionen eines Hand
habungsgriffes in der Verpackungswand mit Innen
zarge.
Der in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Zuschnitt einer
Faltschachtel 2 besteht aus über Prägelinien bzw. Schnitt
kanten voneinander getrennten Kartonflächen, nämlich den
Seitenwänden 3 bis 6 und Bodenklappen 7 und 8 mit entspre
chenden Klebelaschen 9, wenigstens einer seitlichen Klebe
lasche 10 sowie den Kopfklappen 11 bis 14.
Im Inneren einer derartigen Faltschachtel 2 ist parallel
und dort anliegend zu den Seiten 3 bis 6 eine Verstärkungs
zarge vorgesehen, die in Fig. 6 allgemein mit 15 bezeich
net ist und über eine Klebelasche 16 verklebt werden kann.
Eine Schnittzeichnung mit ineinandergesteckter Innenzarge
15 in der Faltschachtel 2 zeigt Fig. 7 in vereinfachter
Darstellung mit der Position der Klebelaschen 10 und 16.
In einen so gebildeten, mit einer Innenzarge 15 verstärk
ten Faltschachtel ist in der Gebrauchslage ein Folienbeu
tel 17 eingelegt mit einem allgemein mit 18 bezeichneten
Verschlußelement, auf dessen spezielle Gestaltung es hier
nicht näher ankommt.
Um das Verschlußsystem 18 positionieren zu können und in
der Montagestellung fixieren zu können, sind die Kopfklap
pen 11 bis 14 besonders gestaltet, was nachfolgend näher
beschrieben ist.
Zunächst ist die in Fig. 1 rechte Kopfklappe 11 vergleichs
weise kurz gehalten, ihr folgt eine großflächige Kopf
klappe 12, die in ihren Außenkonturen der Gesamtoberfläche
der Faltschachtel 2 entspricht. Links außen ist eine Kopf
klappe 14 dargestellt, die ebenfalls im wesentlichen die
gleichen Außenkonturen aufweist, wie die Kopfklappe 12.
Zwischen den Kopfklappen 12 und 14 ist eine Kopfklappe 13
angeordnet, die kürzer gestaltet ist und, für die Erfin
dung wesentlich, eine mittlere etwa U-förmige Ausstanzung
19 aufweist mit Einfädelschrägen 20 zu beiden Seiten.
Wie durch eine Rill- bzw. Prägelinie angedeutet, liegt in
der Gebrauchslage die Kopfklappe 13 am weitesten innen,
über ihr liegt die Kopfklappe 14 und nachfolgend die Kopf
klappe 12. Werkseitig werden beim Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 1 die drei Kopfklappen 12, 13 und 14 miteinander
verklebt, während beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4
die innen liegende Kopfklappe 13b nur am Rand mit der da
rüber liegenden Kopfklappe 14b verklebt ist. Dadurch er
gibt sich in jedem Falle ein mehrlagiger Wandbereich zur
Aufnahme eines Verschluß- bzw. Hahnelementes 18.
Die Kopfklappe 14 weist eine innere Ausstanzung 21 auf,
während die Kopfklappe 12 eine innere, zweigeteilte Stanz
fläche aufweist, und zwar eine kleinere Fläche 22 und eine
größere Fläche 23, die teilweise über Stanzbrücken ausreiß
bar aus der Kopfklappe 12 ausgebildet sind, wobei die
Fläche 22 vollständig entfernt werden kann, während die
Teilfläche 23 um eine Rillinie 24 verschwenkbar ist.
Bei der Positionierung des Verschlußelementes 18 des Fo
lienbeutels 17 an der Faltschachtel 2 wird das Verschluß
element 18 in die Ausprägung 19 eingeschoben, wobei die
Schrägen 20 das Einschieben erleichtern. Entsprechende,
nicht näher bezeichnete Schultern oder Ringe am Verschluß
18 unter- und übergreifen dann wenigstens bereichsweise
die Kopfklappe 13. Nach Einschwenken der Kopfklappe 13 in
die Verschlußlage kann auch die Kopfklappe 11 einge
schwenkt werden. Nunmehr wird die Kopfklappe 14 übergefal
tet, die Ausstanzung 21 fluchtet dann bereichsweise mit
der Ausstanzung 19.
Zum Öffnen der Schachtel wird die Teilfläche 22 in der
Kopfklappe 12 entfernt und die Teilfläche 23 nach oben ge
schwenkt, derart, daß dann darunter liegend die Ausprägung
19 an der Kopfklappe 13 freigelegt wird. Nunmehr kann das
Verschlußsystem nach oben angehoben und eingeschoben
werden. Durch Niederschwenken der Teilfläche 23 kann das
inzwischen eingefädelte Verschlußsystem 18 arretiert
werden, da die Klappe 23 mit einer vorderen freien Kante
25 ausgerüstet ist, die dann die Ausprägung 19, die im
wesentlichen an wenigstens drei Seiten das Verschlußsystem
18 umschließt, derart sperrt, daß das Verschlußsystem
festgesetzt werden kann.
In Fig. 2 sind Kopfklappen 11a bis 14a dargestellt, die im
wesentlichen rechteckförmig in ihren wesentlichen Aus
prägungen 19a gestaltet sind, um ein verdrehungssicheres
Einlegen des Verschlußsystems 18 zu ermöglichen.
Fig. 3 zeigt demgegenüber eine Ausstanzung 19b, an deren
freien Enden Rastnasen 26 vorgesehen sind, die bereichs
weise das eingeschobene Verschlußsystem 18 hintergreifen
können, um dieses während der Montage dort zu fixieren,
was insbesondere die Handhabung durch Endverbraucher er
leichtert.
Neben den beschriebenen Rillinien und Ausstanzungen in den
Kopfklappen weist der Faltschachtelzuschnitt 1 noch eine
weitere doppelgefaltete, etwa U-förmige Ausstanzung 27 in
einer Seitenwand, hier Seite 6, auf, die zur Bildung eines
Traggriffes dient. Korrespondierend mit der etwa U-förmi
gen Ausstanzung 27, die über eine Doppelrillinie 28 ver
fügt, ist in der Zarge 15 eine weitere demgegenüber um
schlagsymmetrisch gestanzte Ausstanzung 29 mit etwas län
geren seitlichen Stanzkanten vorgesehen.
Die Wirkungsweise dieser Ausstanzungen ist in den Fig. 8
bis 10 dargestellt. Drückt der Verbraucher in Richtung des
Pfeiles 30 auf die Ausstanzung 27 und damit auch auf die
innen liegende Ausstanzung 29, so verschwenken sich diese
Kartonbereiche in der in Fig. 9 dargestellten Weise. Die
im Folienbeutel 17 befindliche Flüssigkeit läßt eine der
artige Verschwenkung in der Regel zu. Durch Umlegen der
Ausstanzung 17 um die Doppelrillinie 28 kann diese soweit
verschwenkt werden, daß sie die innenliegende Zarge nach
Wegschwenken der Ausstanzung 29 ganz umschließt, die in
der Verpackung befindliche Flüssigkeit hält diesen Bereich
dann in der in Fig. 10 dargestellten Position, derart, daß
sich hier eine dreilagige umschlossene Griffkante ergibt.
Die Ausstanzung 29 an der Innenzarge 15 kann dann in die
in Fig. 10 wiedergegebene Schließstellung bei voller Ver
packung aufgrund des Produktinnendruckes zurückschwenken,
der Benutzer kann nunmehr jederzeit hier eingreifen, um
die Faltschachtel 2 mit Inhalt zu handhaben. Durch die
seitlichen Stanzkanten der Ausstanzung 29 liegt die Rilli
nie 31, wie sich dies aus den Fig. 8-10 ergibt, tiefer
als die untere freie Kante der Ausstanzung 27, was sowohl
dem leichteren Verschwenken dient, als auch zur Bildung
eines Anschlages für die Ausstanzung 29.
Statt einer ein
lagigen Innenzarge kann auch eine doppellagige Innenzarge
vorgesehen sein und dgl. mehr.
Claims (4)
1. Verpackung für in einem Folienbeutel zu verpackendes Gut,
wobei der Folienbeutel in einer Faltschachtel untergebracht
ist, die aus einem Zuschnitt hergestellt ist, mit Kopfklappen
zur Bildung eines dreilagigen Kopfbereiches, wobei in
den Kopfklappen Ausstanzungen zum Durchtritt eines Ausgußelementes
am Folienbeutel vorgesehen sind und wobei ein an
der Oberkante angelenktes Halteklappenteil mit einer Ausnehmung
vorgesehen ist, dessen Ränder dann die flanschförmigen
Schultern am Verschluß gabelförmig untergreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ebenso wie in der Halteklappe (13) in zwei Kopfklappen
(12, 14) Ausnehmungen (22) vorgesehen sind, die den Verschluß
(18) nach dem Ausschwenken zur Behälteroberfläche
und Einlegen in die Ausnehmungen (19, 22) gabelförmig an den
flanschförmigen Schultern haltend untergreifen, wobei wenigstens
eine dieser Kopfklappen (12, 14) in der Ausnehmung
(22) mit einer zurückklappbaren Fixierlasche (23) ausgerüstet
ist, die nach dem Zurückklappen den Verschluß (18)
arretiert.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (19) am Halteklappenteil (13) mit Einschubschrägen
(20) versehen ist.
3. Verpackung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschubschrägen (20) mit dem Verschluß (18) sichernden
Klemmnasen (26) ausgerüstet sind.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (19a) mit im wesentlichen im rechten
Winkel zueinander verlaufenden Seitenkanten versehen sind.
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